Die Fehde der Feder
Die Fehde der Feder,wenn sie Fehler sucht,
wo gar keine sind
Ab und zu mal‘ ich mit Gold
und mein‘ doch nur den Schlund des Colts
hin zum Mund der hold‘n Wahrheit
meiner Fehler im Sein
Manchmal hör‘ ich Silber
und denke, „Oh Filzer,
du mögest mir
mein Herz aufmalen“,
und rede doch nur
die Schwärze der Kohle
herbei
Dennoch möcht‘ ich meinen,
geh ich den kleinen Umweg
hin zur Freiheit meines Schweins,
dass der Hund
auf seiner Zunge
zu liegen hat
Doch manchmal ist es auch so,
dass der Floh mir im Ohr
den Rambazamba macht,
bevor er mich auslacht
und doch weise
auf die blinden Flecken zeigt,
die ich nicht sehe,
weil genau da
ich die Wehen verfehle,
ob zu fassen ist,
was der Tu‘-das sagt
oder ich lassen soll
das Woll‘n nach
dem Joker
meiner Ruh‘
Und kommt noch Ocker oder Rot
oder gar Orange hinzu,
wird’s duselig im Gebälk
Dann wandert das
Fieber der Lampe
ins Mieder
meiner Frau
und macht mich
wuschig
im Schmerz
des eilenden
Komm-
Herz
© CRSK, Le, 08/2023
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