Das habe ich bei Reddit gefunden, und genau das denke ich auch. (Sie vom Elixier)
Ganz ehrlich, wundert mich nicht. Bin als M27 in diesen Film und obwohl ich mir 80 Prozent der Zeit nur WTF dachte, bin ich extrem nachdenklich und ratlos aus dem Kino raus.
Wenn ich die Kernaussage richtig verstanden habe, sollen sich Frauen von den Erwartungen der Gesellschaft, ihrer Eltern, der Männer, des Patriarchats , anderer Frauen frei machen und auf einem Selbstfindungstrip bei dem es allein und ausschließlich um sie selbst geht, zu sich selbst finden. Denn sie brauchen niemanden, sie sind stark.
Aber zwischen jemanden nicht brauchen und Menschen im Leben haben, die einen dennoch unterstützen, naja…finde den Ansatz doch sehr Individualistisch.
Auf der anderen Seite habe ich die Darstellung der Männer so wahrgenommen, dass wir uns in einer totalen emotionalen Abhängigkeit zu den Frauen befinden und unsere ganze Existenz um das Gefallenwollen, Nähe aufbauen, etc stützen. Wohlgemerkt völlig unreflektiert.
Aus Frust vor diesem Machtgefälle in emotionaler (und vielleicht auch sexueller Hinsicht?) haben wir dad Patriarchat aufgebaut, verhalten wie wir uns verhalten, wie dumme jungs und riesen Arschlöcher und unterdrücken die Frauen mit allen Mitteln die uns zur Verfügung stehen.
Barbies Rat an Ken, du existiert auch ohne mich.
Also Frauen genügen ohnehin sich selbst, sollen sich lediglich von den Fesseln der Welt befreien und wir Männer verhalten uns wie toxische Vollproleten, weil wir Angst vor dem Alleinsein haben?
Ich weiß nicht…
Also wie gesagt, diesen Eindruck hat der Film bei mir hinterlassen. Keine Ahnung ob er das vermitteln wollte oder ich mir da nur etwas zusammengesponnen habe. Bin noch immer etwas ratlos.