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Ratio vs Emotion in offener Beziehung

*******fly Frau
6.589 Beiträge
Ich kenne diesen Unterschied zwischen rationalem Umgang (die Theorie) und emotionalem Umgang (die gefühlte Realität) sehr gut. In meinem Fall, hatte es sehr viel mit meinem inneren Schattenkind =emotionale Ebene und dem Erwachsen-Ich =rationale Ebene zu tun und dass das Eine das anderer nicht akzeptierte. Das Öffnen meiner Beziehung brachte uns zwar die Trennung, aber mir auch viel Einsicht darüber was mein Thema dabei war, als Eifersucht und Neid dazu kam. Es lohnt, an seinen Themen zu arbeiten um in offenen Geschichten glücklich zu leben...ich bin vom.Konzept immer noch überzeugt, es geht aber nicht ohne dass man seine persönlichen Grenzen und Befürchtungen beleuchtet und verstehen lernt...meine Meinung.
********brav Frau
2.867 Beiträge
Ich glaube, dass es einen großen Unterschied macht, sich nach langer, monogamer Zeit zu lffnen, selbst wenn man als Paar, vielleicht , davon "unterwegs" war, aber da ist dieses gemeinsam , die "Kontrolle", der Überblick der Dituation und das Wohl mitentscheiden , wer als Person, Paar, sich der eigenen Paar-bubble nähern darf und wer nicht.

Hier dann die "Kontrolle" und den Überblick -Einblick abzugeben ist sicherlich ein Prozess des Los-und Lassens.

Im Vergleich zu Paaren, die sofort offen starten, weil sie sich vielleicht "darüber" kennengelernt haben oder nach einer gescheiterten Vezuehung sehr genau wissen, was sie nicht mehr wollen...

Leider lese ich oft, dass das Öffnen dann zum scheitern verurteilt ist....andererseits kann ich den Hergang "schlecht" nachvollziehen, wie es in langen Partnerschaften dann zur Öffnung kommt, den Wunsch ja, aber die Vorstellung der "Evaluierungs"- Gespräche scheinen mir sehr theoriebehaftet ( "...und dann haben wir geredet...")

Hier bei uns war das eine Entwicklung , gar nicht überaus viele Gespräche...eher ein das sind wir als Paar....liebend und freie Individueen....die auch den eigenen Wegen, der Neugier und Begegnung folgen dürfen...

Maßvoll und mit Respekt dem "Primär" -Partner gegenüber , nie maßlos und verletzend....ohne Kommunikation
Ich fühl das so sehr. Ich bin zwar nicht in Beziehung, aber hab über ein mögliches Modell nachgedacht.

Wichtig is ja erstmal dass man voll vertraut, gibt's da ansatzweise ne Problematik, sollte man erst daran arbeiten.

Ich kann mir auch nicht vorstellen mit einzeldates anzufangen. Clubs wären für mich erstmal sinnvoller so als paar, später auch einzeln evtl. Langsam ran an die sache
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Also bei uns war der Grund weniger das Killerkriterium und ich gebe @********brav recht, monogame Beziehungen zu öffnen ist etwas ganz anderes als in eine bereits offene Beziehung zu kommen. Es ist auch was anderes, die langjährige Partnerin zu sein als die "neue" welche dazu kommt. Ich kenne beide Rollen und finde zweitere deutlich entspannter. Die Fähigkeit in der neuen Situation zusammen die Ängste aufzubröslen und achtsam zu allen Beteiligten zu sein, fand ich herausfordernd....besonders wenn man nicht am selben Ort ist, mit der rosa Brille der neuen Lust.
*********eart Frau
1.723 Beiträge
Zitat von *******020:

Gleiches Recht für beide: auch er öffnete sich anderen Frauen und dann kam ich in ein Dilemma.

Emotional, in der umgedrehten Rolle, fühlte sich mein rationales Gerüst ganz anders an. Emotional war ich plötzlich eifersüchtig, hatte Verlustangst und konnte ganz und gar nicht mehr cool reagieren, obwohl die Trennung von Sex und Liebe von meinem Mann beachtet wurde.


Geht mir tageweise genauso und hat vermutlich auch damit zu tun:

Zitat von *****_54:

Bist du hingegen in der Position, wo du die außenstehende Dritte bist, hast du keine direkte Kontrolle mehr. Du weißt nicht, was er bei der anderen Frau genau fühlt und ob es besser ist als das, was euch beide verbindet. Auch wenn er sagt, dass er Sex und Liebe trennt, weißt du nie genau, ob das auch so bleiben wird.

Da sind dann schon mal verschiedene Gedankenspiralen, welche auftauchen und in denen ich gefangen bin.

Wir haben uns damit auch schon immer mal auseinander gesetzt und ich habe den Grund für mich auch gefunden:
mein Mann investiert einfach mitunter zu viel Zeit in seine Treffen (obwohl wir eine Regel haben: Dates nach Bedarf), sprich: der Bedarf ist manchmal zu groß und unsere (Alltags-)Beziehung fällt hinten runter. - Und dann fühle ich mich irgendwie "ausgegrenzt"... Da ich meine Dates im Monat reduziere, um eben die Zeit mit ihm unter der Woche auch noch zu verbringen und nicht nur (auf Grund anderer Verpflichtungen) eine Wochenend-Ehe führen möchte.

Es ist also nicht der Vergleich: was ist/hat/kann die andere besser als ich (obwohl das auch manchmal anklingt, denn Treffen so oft im Monat - da "muss" ja noch etwas anderes eine Rolle spielen... = meine Gedanken *rotwerd* ), sondern dass "unsere" Paar-Zeit dadurch so eingegrenzt wird. Ich finde nämlich, das Geben und Nehmen sollte sich die Waage halten und die Hauptbeziehung steht nun mal an erster Stelle.

Wenn es dann aber wieder Wochen gibt, in denen seine Dates wenig bis gar nicht stattfinden, kommen mir diese Gedanken gar nicht und ich bin emotional total entspannt. - Oder, wenn ich selbst mal wieder jemanden regelmäßig treffe (was auch nicht immer "Dauerzustand" ist).

Daher ist es immens wichtig, mit diesen Gedanken und Gefühlen offen und ehrlich umzugehen, sich darüber auszutauschen und den "Lieblingsmenschen" immer Wert zu schätzen, ihm zu vertrauen - aber auch immer selbst zu reflektieren, wohin führt der momentane (seelische) Zustand und muss/kann ich (selbst oder wir beide) daran etwas ändern, weil ja wie @*****nti so schön schreibt:

dass seine offene Sexualität nichts an eurer emotionalen Bindung ändert.

Wir beide als Paar aber, in meinen Augen, auch schon ein Teil weit für das seelische Wohlbefinden des anderen Partners beitragen (sollten) mit unserem Verhalten.
*****n27 Frau
5.357 Beiträge
Ich denke, du kannst gut an dem Punkt ansetzen, dass es für dich überhaupt kein Problem ist, wenn du dabei bist.

Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich umso weniger Probleme damit hatte, wenn er eine Frau getroffen hat, wenn ich sie vorher kannte, oder zumindest ein Gefühl für sie hatte.
Wenn er von ihr erzählt hat, wie sie tickt, was sie so macht, ich Fotos gesehen habe.. dann wurde das Ganze greifbar, ich konnte ihr als Person ein Bild geben, und dann konnte ich beiden diese schöne Zeit miteinander gönnen.

Unwissenheit ist bei mir der Punkt, der mir manchmal Unsicherheit bringt.
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