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Ratio vs Emotion in offener Beziehung

Ratio vs Emotion in offener Beziehung
Im Gespräch mit meinem Mann letzte Nacht ist mir zum 1. Mal bewusst geworden, wie widersprüchlich ich rational und emotional auf unsere Beziehungsöffnung reagiert habe.
Rational: mein Partner ist nicht mein Wunscherfüller. Er muss und kann nicht alle sexuellen Aspekte meiner eigenen Sexualität "bedienen", ebensowenig wie ich die seinen. Unsere Beziehung ist unantastbar! Sex und Liebe müssen nicht zwangsläufig zusammen gehören. In meiner Beziehung ist dies eine untrennbare Einheit, mit anderen Menschen jedoch nicht. Sex kann auch mit fremden Menschen sehr erfüllend sein .

Und das hab ich auch so ausgelebt. Das wurde mit meinem Mann so besprochen und von ihm mitgetragen.

Gleiches Recht für beide: auch er öffnete sich anderen Frauen und dann kam ich in ein Dilemma.

Emotional, in der umgedrehten Rolle, fühlte sich mein rationales Gerüst ganz anders an. Emotional war ich plötzlich eifersüchtig, hatte Verlustangst und konnte ganz und gar nicht mehr cool reagieren, obwohl die Trennung von Sex und Liebe von meinem Mann beachtet wurde.

Mich irritiert, dass ich rational und emotional ganz anders agiere. Warum konnte ich problemlos im abgesprochenen Rahmen aktiv werden, ohne schlechte Gefühle, im umgedrehten Fall aber nicht dasselbe locker gewähren, was mir gewährt wurde?

Es war sehr wichtig, dass mein Mann die offene Beziehung für sich selbst genutzt hat. Erst dadurch hatte ich Zugang zu ganz anderen Gefühlen und wurde dadurch auch sensibler meinem Mann gegenüber. Wir nehmen nun Abstand von Soloerlebnissen, aber gemeinsam schaffen wir uns schöne Momente und das nicht zwingend monogam. Aber eben nur noch zusammen.

Hat noch jemand so zwiegespaltene Gefühle erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Es sind keine zwiegespaltenen Gefühle.
Dir war der Teil deiner Ängste einfach noch nicht bekannt. Jetzt darfst du feststellen, daß es in dir Mechanismen gibt, die du bisher umschifft bist. Was du mit diesen neuen Aspekten machst ist wird sich zeigen.
Eiversucht findet ihren Treibstoff in Verlustangst, die wiederum mit Selbstwert und Selbstbewusstsein zu tun hat. Dummerweise sind das Mechanismen, die sehr alt sind und den nachträglichen Aufbau seiner selbst ins Wanken bringen können.
Neue Erfahrungen können aber neue "Bewertungen" etablieren. Es entstehen alternative Denk- und letztlich Gefühlsmuster...
(Er)
Das ist nicht nur in offenen Beziehungen, dass nennt sich unter anderen auch „spiegeln“. Ja kenne ich, wenn ich auf einmal in einer Situation stecke, von der ich dachte, das ist doch gar nicht „dramatisch“. Ich habe gelernt, vorher zu schauen, wie ich mich in der Situation fühlen würde.

Das sind aber genau die Situationen, aus denen wir lernen, die uns unter anderen auch in einer Partnerschaft festigen. Theorie und Praxis.
Profilbild
********bunt
128 Beiträge
Liebe @*******020,

du bist damit nicht allein. Was du beschreibst, das kenne ich von mir selbst - und praktisch täglich in der Arbeit mit meinen Kunden.

Im Kopf haben wir alle Argumente, wissen, was wir fühlen wollen - und im Rest vom Körper fühlt es sich anders an. Da fühlen wir die Angst, die Eifersucht, sorgen uns.
Das wichtigste: ruhig bleiben und sich nicht auch noch selber dafür verurteilen.

Hab neulich einen tollen Spruch gelesen: Gefühle sind wie ein Telefon, dass erst aufhört zu klingeln, wenn wir das Gespräch annehmen.

Heißt - mal hinhören, was es uns zu sagen hat. Denn es sind unsere eigenen Themen, die da anklingeln: Selbstwert, Selbstbewusstsein, alte Bindungsthemen, die da wieder hochkommen...

Eine offene Beziehung ist immer Persönlichkeitsentwicklung pur. Und ich liebe es, Menschen dabei zu unterstützen und zu begleiten.

Bunte Grüße,
Britta
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******020

Sollte man bei so wichtigen Dingen nicht generell alle Sichtweisen in Betracht nehmen?
Immer nur aus der Ich-Sicht verhindert, das man auch die Partner-Sicht wahr nimmt.
Sonst hat das schnell was von "mir ist das Hemd näher wie die Hose."
Deswegen empfehle ich das auch, wenn Threads auftauchen, wo diese Sichtweise fehlt.

WiB
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Mein Freund ist Wifesharer. Er nimmt es also nicht nur zähneknirschend in Kauf sondern ermutigt mich sogar. Anfangs war mir das total fremd, denn in meiner emotionalen Welt war Sex ausserhalb der Beziehung zwar akzeptabel, aber etwas, was trotzdem immer ein büschn wehtat.
Er hat mir jetzt seit geraumer Zeit "seinen Zugang" dazu vorgelebt. Seine komplette Eifersuchtsfreiheit. Sein Vertrauen, dass ich "zurückkomme". Tatsächlich führte das Freilassen zu einer - von meiner Seite, ich kann ja nur für mich sprechen - sehr emotional treuen Beziehung. Vielleicht als Ausgleich, ich weiß es gar nicht so genau.
Und inzwischen... als er mir erzählte, er hätte Besuch gehabt hab ich so einzwei Tage gebraucht, um es sacken zu lassen. Als ich ihn dann wiedersah, war da nix mit Eifersucht oder so, sondern ganz im Gegenteil, er wurde dadurch nur noch rin Stückchen mehr begehrenswerter für mich als er sowieso schon ist. (Das war ein wenig verwirrend, geb ich zu.)
****4me Frau
5.889 Beiträge
Ich weiß was du meinst. Schon mit meinem Ex-Mann habe ich die Beziehung geöffnet und da gab es immer mal Situationen in denen ich ganz unbeschwert damit umgehen konnte und andere, wo ich mit meinen Gefühlen zu kämpfen hatte.

Ich habe dann angefangen mich selbst zu reflektieren, warum es mal so und mal so ist und habe festgestellt, dass immer, wenn ich die andere Frau irgendwie als Bedrohung wahrgenommen habe (was IMMER vollkommen irrational war) meine Gefühle verrückt gespielt haben. War sie in meinen Augen hübscher als ich, hatte sie Eigenschaften, die ich an mir selbst vermisst habe etc.

Ich habe dann viel Zeit in Persönlichkeitsentwicklung gesteckt und bin mit mir ins Reine gekommen (klappt nicht immer, aber immer besser) und das macht es in meiner jetzigen Beziehung so vollkommen entspannt. Ich kann einfach gönnen und mich für ihn freuen, weil ich keine Bedrohung mehr in Nichtigkeiten sehe.
Zitat von ********lack:
@*******020

Sollte man bei so wichtigen Dingen nicht generell alle Sichtweisen in Betracht nehmen?
Immer nur aus der Ich-Sicht verhindert, das man auch die Partner-Sicht wahr nimmt.
Sonst hat das schnell was von "mir ist das Hemd näher wie die Hose."
Deswegen empfehle ich das auch, wenn Threads auftauchen, wo diese Sichtweise fehlt.

WiB

Schön gesprochen, nur VORHER noch nicht vollumfänglich möglich.

Vorher war es völlig selbstverständlich: Lust auf fremde Haut ist vorhanden, Rahmen ist abgesteckt, Gründe wurden offen ausgesprochen, transparente Suche...alles in Ordnung. Und dann fühlte es sich doch ganz anders an in unterschiedlichen Rollen.
Zitat von ****4me:
Ich weiß was du meinst. Schon mit meinem Ex-Mann habe ich die Beziehung geöffnet und da gab es immer mal Situationen in denen ich ganz unbeschwert damit umgehen konnte und andere, wo ich mit meinen Gefühlen zu kämpfen hatte.



Das ist uns auch aufgefallen. Die negativen Gefühle kamen nicht auf, als wir ein Paartreffen hatten.
Letztlich sind wir immer noch auf einer Reise miteinander und haben "unseren" Raum nur noch nicht gefunden.
Es kam mir nur so fremd vor, als pragmatischer, rationaler und toleranter Mensch so unverhofft mit versteckten Ängsten konfrontiert zu werden. Ängste die ich im Vorfeld nicht hatte und eine tiefe Partnersicht auch verhinderten. Aber es liest sich gut, dass ich nicht allein mit dem vermeintlichen Zwiespalt bin.
Wir dürfen bei allem nicht vergessen, wir sind einfach Menschen mit Gefühlen. Wir können sie nicht komplett abstellen und es hat auch nicht immer etwas mit Defizite oder Ähnliches zu tun.

Es wird gerne von Entwicklung gesprochen, dies kann aber auch bedeuten, zu merken, das etwas nichts für einen ist.

Ich finde den Weg, wie ihr damit umgeht super. Vielen Versuchen dann auf biegen und brechen, weil Gefühle, gerade auch negative, nicht sein dürfen.

Ich habe gelernt, dass es okay ist, auch diese Gefühle zu haben. Das ist Ratio vs. Emotionen für mich auch.
****4me Frau
5.889 Beiträge
Zitat von *******020:
Letztlich sind wir immer noch auf einer Reise miteinander und haben "unseren" Raum nur noch nicht gefunden.

Das braucht Zeit und ihr werdet einen Weg finden. So oder so. Vielleicht entscheidet ihr auch irgendwann zurück zur Monogamie zu gehen und auch das ist in Ordnung.

Was einzig und allein zählt ist, dass ihr euch beide gut damit fühlt und offen kommuniziert.

*knuddel*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******020

Das ist trotzdem nur die Sicht von Dir selbst gewesen.
Es sei denn Du hättest Dich auch gefragt, was es eventuell mit Dir macht, wenn Du das aus seiner Sicht vorstellen würdest.
Ihr habt jetzt Euren Weg gefunden.
WiB
Fingerfertig
****ody Mann
13.212 Beiträge
Spannend wird es, wenn der Sexpartner, die Sexpartnerin jünger, hübscher, sportlicher, versierter ist als man selbst und das Selbstwertgefühl ein paar Risse hat.
*****_54 Frau
11.778 Beiträge
Zitat von *******020:
Emotional, in der umgedrehten Rolle, fühlte sich mein rationales Gerüst ganz anders an. Emotional war ich plötzlich eifersüchtig, hatte Verlustangst und konnte ganz und gar nicht mehr cool reagieren, obwohl die Trennung von Sex und Liebe von meinem Mann beachtet wurde.

Das sind ja auch zwei verschiedene Zustände, die ganz andere Seiten in einem ansprechen und triggern.
Bist du selbst in der aktiven Position, also hast Sex mit einem anderen, hast du ja Kontrolle über das Geschehen: Du spürst deine sichere Verbundenheit mit deinem Partner und das erotisch Aufregende mit dem anderen. Beides sind sehr angenehme Gefühle, die zu erhöhtem Wohlbefinden beitragen. *g*
Aber nur, wenn es auch dabei bleibt.
Hast du für den anderen weit mehr übrig als eben diese erotische Basis und verliebst dich, kann es dich auch in heftige Konflikte stürzen.

Bist du hingegen in der Position, wo du die außenstehende Dritte bist, hast du keine direkte Kontrolle mehr. Du weißt nicht, was er bei der anderen Frau genau fühlt und ob es besser ist als das, was euch beide verbindet. Auch wenn er sagt, dass er Sex und Liebe trennt, weißt du nie genau, ob das auch so bleiben wird.

In solchen Fällen wäre ich "streng" mit mir: Die Ratio würde siegen, auch wenn es emotional weh täte.
Ich stehe zu den Entscheidungen, die ich einmal gefällt habe.

Ob ich aber grundsätzlich eine solche Entscheidung innerhalb einer Partnerschaft eingehen möchte, hängt noch von anderen Dingen ab.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *****_54:
Bist du hingegen in der Position, wo du die außenstehende Dritte bist, hast du keine direkte Kontrolle mehr.

Der vermeintliche Kontrollverlust (richtige Kintrolle über die Gedanken, Gefühle und Sehnsüchte des Partners sind m.E. sowieso weder wünschenswert noch möglich) wird im besten Fall abgefeuert durch Vertrauen.
Ich hab lieber jemanden, der alle Freiheiten hat und trotzdem zu mir zurückkommt.
Andere Frauen seh ich inzwischen nicht mehr als Konkurrenz. Das war in geschlossenen Beziehungen anders. Da gab es nur schwarz und weiss. Das hat sich merkwürdigerweise komplett aufgelöst. Ich bin immer ein wenig stolz, wenn andere Frauen meinen Freund begehren. Kann ich total verstehen *mrgreen*
*****_54 Frau
11.778 Beiträge
Zitat von *****ite:
Der vermeintliche Kontrollverlust (richtige Kintrolle über die Gedanken, Gefühle und Sehnsüchte des Partners sind m.E. sowieso weder wünschenswert noch möglich) wird im besten Fall abgefeuert durch Vertrauen.

Ja, das sehe ich genau so und das ist ganz bestimmt die optimale Haltung, auch, wenn es einen emotional vielleicht anpiekst.
Es ist nur insofern ein scheinbarer Kontrollverlust, weil man bei diesen intimen Situationen, die die beiden anderen haben, außen vor ist.

Es hat natürlich mit gewachsenem Vertrauen zu tun, aber auch mit dem eigenen Selbstwertgefühl und dem eigenen Lebenskonzept.
******978 Paar
2.151 Beiträge
Zitat von *******020:
Ratio vs Emotion in offener Beziehung
Im Gespräch mit meinem Mann letzte Nacht ist mir zum 1. Mal bewusst geworden, wie widersprüchlich ich rational und emotional auf unsere Beziehungsöffnung reagiert habe.
Rational: mein Partner ist nicht mein Wunscherfüller. Er muss und kann nicht alle sexuellen Aspekte meiner eigenen Sexualität "bedienen", ebensowenig wie ich die seinen. Unsere Beziehung ist unantastbar! Sex und Liebe müssen nicht zwangsläufig zusammen gehören. In meiner Beziehung ist dies eine untrennbare Einheit, mit anderen Menschen jedoch nicht. Sex kann auch mit fremden Menschen sehr erfüllend sein .

Und das hab ich auch so ausgelebt. Das wurde mit meinem Mann so besprochen und von ihm mitgetragen.

Gleiches Recht für beide: auch er öffnete sich anderen Frauen und dann kam ich in ein Dilemma.

Emotional, in der umgedrehten Rolle, fühlte sich mein rationales Gerüst ganz anders an. Emotional war ich plötzlich eifersüchtig, hatte Verlustangst und konnte ganz und gar nicht mehr cool reagieren, obwohl die Trennung von Sex und Liebe von meinem Mann beachtet wurde.

Mich irritiert, dass ich rational und emotional ganz anders agiere. Warum konnte ich problemlos im abgesprochenen Rahmen aktiv werden, ohne schlechte Gefühle, im umgedrehten Fall aber nicht dasselbe locker gewähren, was mir gewährt wurde?

Es war sehr wichtig, dass mein Mann die offene Beziehung für sich selbst genutzt hat. Erst dadurch hatte ich Zugang zu ganz anderen Gefühlen und wurde dadurch auch sensibler meinem Mann gegenüber. Wir nehmen nun Abstand von Soloerlebnissen, aber gemeinsam schaffen wir uns schöne Momente und das nicht zwingend monogam. Aber eben nur noch zusammen.

Hat noch jemand so zwiegespaltene Gefühle erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?

Sie schreibt; als ich den Thread gelesen habe, konnte ich mich darin erkennen und dachte zuerst, "man, ist die mutig, das so einfach in Worte zu fassen." *hutab*

Ich selbst hab solche Empfindungen auch gelegentlich, mein Partner hingegen gar nicht mehr.
Bei mir war es die vermeintliche Beliebigkeit und das Abhandenkommen des besonderen Status, was zu meiner Eifersucht geführt hat, vielleicht deshalb, weil ich vor Jan in jeder Beziehung fremdgegangen bin und somit Beliebigkeit und Austauschbarkeit selbst gelebt habe.

Eine solche Beziehung, wie heute, mit aller Offenheit, Ehrlichkeit, mit Einbeziehen von anderen Spielpartnern ob zusammen oder getrennt, ist für mich die Königsdisziplin meiner gewählten Beziehungsformen.

Da darf's auch einfach mal zwicken im Herzen, so lange Herz und Verstand irgenwie zueinander finden, scheint es schick zu sein. 💋
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Wenn ich selbst mit anderen Männern etwas habe (hätte), weiß ich ja, dass ich das nicht ernst meine. Ich fühle ja meine Gefühle. Bei meinem Partner dagegen kann ich das nicht wirklich wissen, mangels Kristallkugel oder Hirnscanner - ich kann nur vertrauen.

Ich sag mal so: Wenn ich abends lange aus bin und sehr spät/früh heim komme, mache ich mir ja auch keine Sorgen um mein Wohlergehen. Ich weiß ja, dass ich ok bin. Als dagegen mein Sohn und meine Tochter die ersten Male abends lange weg waren, hättet ihr mal ne Hühnermutter sehen können, die in die Bettdecke beißt, weil ihre Kinder bestimmt gerade *Katastrophe einsetzen*.

-> Mit der Zeit kommt Vertrauen und Normalität. Da wächst man rein.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Auch wenn man eine Situation vorher noch so rational durchdacht und beurteilt hat, weiß man nie, wie es sich dann in der Realität wirklich anfühlt. Seine Gefühle kann man nicht kontrollieren, aber man sich ihnen stellen und das wieso und warum reflektieren. Man lernt dabei einiges über sich selbst. Ich bin dabei selbstsicherer und gelassener geworden.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Das scheiß Gefühl wird doch erst durch Gedanken erzeugt. Macht euch das mal bitte alle klar. Ohne das Wissen von Außerhäusigem gäbe es kein schlechtes Gefühl. Also macht die Innenschau absolut Sinn, da es ja Grundlagen für die Gefühle gibt und die uns etwas sagen wollen. Allerdings muss jeder diese Investition selbst verantworten.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Liebe nur frei lassen kann. Was nicht bedeutet, dass ich oder mein Lebenspartner sonst wie rumvögeln muss aber könnte.

(Er)
********brav Frau
2.865 Beiträge
In meinem Profil findet sich folgender Text...
( aus welchem Buch ich zitierte, weiß ich nicht mehr, Esther Perel ?)

<<Poly [ ...offene Beziehung oder eie auch immer benannt] ist keine Einbahnstraße.

Wenn ich mich wirklich dafür entscheide, dann ist der dritte Schritt das In-sich-Gehen und Sich-Fragen: ertrage ich das selbst?

Denn machen wir uns nichts vor, es ist immer einfacher, sich woanders zu verlustieren, als zu ertragen, dass der Partner sich dann mal aufbrezelt, sich mit einem Date trifft und Dinge tut, die man eigentlich bei genauerem Nachdenken doch lieber selbst mit ihm würde tun wollen.

Daher sollte man sich vorher sehr genau überlegen, ob man in der Lage ist, dem anderen genau dieselben Freiheiten zu geben, die man sich für sich selbst herausnimmt.

Ja, Ehrlichkeit ist schon ein bösartiges Ding>>


Und JA ...ich kenne diesen Widerspruch, selbst Freiheiten großzügig in Anspruch zu nehmen und "durchzudrehen", wenn er selbiges tat, wobei ich hier mittlerweile auch differenzieren....

Männer sind definitiv "keine Bedrohung" und bei Frauen höre ich einfach auf mein Bauchgefühl....es gibt Frauen, da warnt mich mein Gefühl, wir reden, mein Mann und ich, dass es mir mit dieser SIE , schlecht geht....und schauen, das Veto-recht....und dann gibt es Frauen, da ist alles fein....


Vielleicht kannst du das bei dir-euch auch differenzieren und eruieren, ob es u.U an der Perdon im Kontext zu deinem Gefühl liegt...
@********brav : gibt es tatsächlich. Wenn sich das Schreiben über Wochen und Monate hinzog, sah ich diese Regelmäßigkeit wirklich als bedrohend an. Hatte mein Mann aber "normalen" Kontakt vor dem Treffen, dann ging es besser. Und war ich dabei, kam gar kein negatives Gefühl auf.

All euer Input ist sehr hilfreich!
Fingerfertig
****ody Mann
13.212 Beiträge
In eine offene Beziehung geht man, wenn man vertrauen kann. Wenn man Pech hat, verlernt man es aber ruckzuck wieder und stößt zwangsläufig auf einen Sinnspruch mit Worten und Taten, an denen jemand zu bemessen ist.
******978 Paar
2.151 Beiträge
Zitat von ****ody:
In eine offene Beziehung geht man, wenn man vertrauen kann. Wenn man Pech hat, verlernt man es aber ruckzuck wieder und stößt zwangsläufig auf einen Sinnspruch mit Worten und Taten, an denen jemand zu bemessen ist.

Sie schreibt; dein 2. Beitrag, der für mich viel geschrieben ohne Aussage ist ... bin ich von deinen Beiträgen nicht gewohnt.

Magst du deutlicher werden, hast du schlechte Erfahrungen gemacht?
Fingerfertig
****ody Mann
13.212 Beiträge
Zitat von ******978:
Zitat von ****ody:
In eine offene Beziehung geht man, wenn man vertrauen kann. Wenn man Pech hat, verlernt man es aber ruckzuck wieder und stößt zwangsläufig auf einen Sinnspruch mit Worten und Taten, an denen jemand zu bemessen ist.

Sie schreibt; dein 2. Beitrag, der für mich viel geschrieben ohne Aussage ist ... bin ich von deinen Beiträgen nicht gewohnt.

Magst du deutlicher werden, hast du schlechte Erfahrungen gemacht?

Das findest Du viel geschrieben? Ich meine, Du hast doch die Antwort selbst in Deinem letzten Nebensatz zu stehen. *zwinker*
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