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Mit Fetisch-Outfit in die Öffentlichkeit?

******ngr Mann
3.913 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Gern @*******enne, und ich kann auch gern die Dünnhäutigkeit erklären. Sie geht daraus hervor, dass viele Posts hier (die teilweise gelöscht wurden) in eine Richtung gehen, die sehr ähnlich sind zu dem, was gerade (vor allem) Transfrauen (aber auch Homosexuelle, Nonbinary und Crossdresser) in Teilen der USA, in großen Teilen der von uns östlichen Welt usw. erfahren, nämlich die Aussage, dass das öffentliche Ausleben ihrer Transpersonalität, also zB das Schminken und Tragen von Frauenkleidung eine unangebrachte Sexualisierung des Alltags ist und Kindern schadet und damit einhergehend Aussagen, die Transgender (Homosexualität, Nonbinary und Crossdresser) in die Nähe von Päderastie schieben wollen. Bei "Argumentationen" von Menschen, die solchem Denken nahe sind, liest man nämlich immer wieder so etwas wie "Was ihr zu Hause macht, ist mir egal, aber macht das nicht in der Nähe unserer Kinder!"

Und das unangenehme daran ist, dass Kinderschutz uns natürlich allen am Herzen liegt, sodass diese Argumentation für manche auf den ersten Blick sinnvoll erscheint. Zum Glück merken bei uns die meisten Menschen, dass Transpersonalität (Homosexualität, Nonbinary und Crossdressing) an sich nicht Kindern schadet (obwohl es natürlich Anteile sexueller Motivation hat). Und die Nähe dieser Diskussion zum Latexfetisch liegt auf der Hand: Crossdressing hat auch große Fetischanteile, auf dem CSD ist Fetisch auch ein Unterthema, laufen neben queeren auch kinky Menschen herum und wird Queerness und Kinkyness öffentlich gezeigt.

Und ja, es gibt queere und kinky Menschen, die sagen "Ich mach das nur zu Hause, ich brauche es nicht, dies öffentlich als Identität zu zeigen." Aber es gibt eben auch queere und kinky Menschen, die zB auf CSDs gehen, um zu zeigen, dass es sie gibt und die sich oben beschriebenen politischen Tendenzen entgegenstellen wollen und daher dünnhäutig und mimosig reagieren, wenn Posts in diese Richtung gehen. Ich hoffe, das erklärt etwas, also u.a. die Schwierigkeiten, die in den letzten Tagen mit diesen beiden Threads entstanden sind.

Weil du dich hier auf gelöschte Posts beziehst, die man nicht mehr lesen kann und die auch ich schrieb:

Nein, es wurde hier keine Richtung eingeschlagen, die in irgendeiner Weise gleichwertig mit den transphoben Entwicklungen in den USA gewesen wäre.

Generell wird hier gerade eine OT-Diskussion wiederbelebt, deren Stränge von Joy gelöscht wurden.
Unpassend und zudem destruktiv finde ich, dass nun darüber geredet wird was andere vermeintlich gepostet hätten, ohne dass dies noch nachvollziehbar wäre, da es eben gelöscht wurde.
Da sind wir nun im Bereich der Unterstellungen, gerade da du hier nicht darstellst was wirklich geschrieben, sondern wie es bei dir emotional ankam und von dir interpretiert wurde.

Ich etwa schrieb, dass ich Fetischkleidung in der Öffentlichkeit total okay finde, solange die Intention der tragenden Person nicht in der bewussten Provokation zum Zweck des Auslebens eines Öffentlichkeitskinks liegt. Mehrfach habe ich betont, dass ich wirklich wirklich von der internalisierten Intention der tragenden Person schrieb und nicht davon, dass ich ihr dies per se als externer Beobachter unterstelle.

Dennoch wurde mehrfach unterstellt, dass dies lediglich eine Unterstellung sei und wiederum sehr dünnhäutig darauf reagiert, obschon ich nur schrieb, dass ich Menschen, die öffentlich Fetischkleidung tragen das überhaupt nicht per se attestiere, sondern wirklich nur meinte, dass ich es nicht okay fände, wenn jemand sich wirklich an den öffentlichen Reaktionen erregt und deshalb damit bewusst provoziert, da dies einem nonkonsensualen Einbeziehen Dritter in das Ausleben eines Kinks gleichkäme.

Von Transphobie, Päderastie, vermeintlichen Strohmann-Kinderschutzargumenten oder anderen Dingen, die du dort als Unterstellung gelesen zu haben glaubst, war dort gar keine Rede. Und ja, mir ist bewusst, dass Rechte dies gerne per se unterstellen. Hier wurde es aber nicht per se unterstellt, sondern differenziert.

Daraus nun einen Shamingvorwurf zu machen und Menschen in die Richtung von Alt-Right-Transphoben und TERFs zu stellen finde ich ziemlich arg daneben.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Transphobie wurde in dem gelöschten Teil des Themas nirgendwo erwähnt.

Weil man bei Thema A (Transphobie) zu Recht etwas dünnhäutig ist, ist es legitim Argumente gegen das Thema B(Fetisch in der Öffentlichkeit) zu zensieren?

Abgesehen davon finde ich es etwas merkwürdig, wenn man Trans in die gleiche Ecke stellt wie ein Fetisch. Damit tut man den Transleuten keinen Gefallen, weil man ihre Geschlechtsidentität irgendwie auf ein rein sexuelles Level zieht.


Und ja, es täte der Transparenz hier wirklich gut, würde man die gelöschten Posts wieder sichtbar machen (gerne auch in dem zweiten Faden), oder für immer über sie schweigen.
*****a_S Mann
8.180 Beiträge
JOY-Angels 
@*******enne Keine Sorge, ich will hier auch niemanden zum Latextragen rekrutieren und motivieren. *zwinker* Mir geht es nur um die Rechte der Randgruppe.

Und deine Fragen sind eben auch gut, daher beantworte ich sie gern ausführlich. Und ja, das Tragen von Latex dient auch der sexuellen Stimulation/Verstärkung und das öffentliche Tragen von Latex hat auch exhibitionistische Elemente. Aber, und das ist hier sicherlich der springende Punkt: Nicht nur!

Ebenso ist es nämlich zB mit High Heels: Auch diese dienen auch der sexuellen Stimulation/Verstärkung und das öffentliche Tragen von High Heels hat auch exhibitionistische Elemente. Aber - und hier ist es wohl allen klar - nicht nur, sondern das Tragen von High Heels ist natürlich auch Mode und nicht wenige Frauen betonen, dass sie sich darin einfach wohlfühlen.

Und das Tragen von Latex hat eben auch modische Aspekte, ist für viele Latexfans auch Wohlfühlklamotte und ist auch Identitätsbekundung ähnlich wie das Tragen von Gothickleidung oder einer Metaller- oder Fußballfan-Kutte. Die Mode/Wohlfühl/Identitäts/Sex/BDSM-Anteile, warum jemand gerade Latex trägt, varriieren von Mensch zu Mensch, von Situation zu Situation und von Zeit zu Zeit, sodass man auch nicht sagen kann, dass dies-das jetzt gerade den größten Anteil hat.

Also ganz konkret: Wenn ich zB in Latex in Berlin auf dem German Fetish Weekend draußen unterwegs bin, dann ist meine Motivation hauptsächlich, von A nach B zu kommen und zudem Praktikabilität, sich nicht überall vor Ort umzuziehen und sicher auch ein Teil Identitätsbekundung und Mode. Aber da sind keine sexuellen Anteile dabei. Wenn ich allerdings auf der Party mit Frauen in Latex flirte, steigen die sexuellen Gefühle mit dem Latex, was ja auch völlig klar ist.

Und dir @*****nti stimme ich insofern zu, dass es besser wäre, diese Diskussion auf den dafür neu eingerichteten Thread Mit Fetisch-Outfit in die Öffentlichkeit? zu verschieben. Denn der wurde ja extra dafür eingerichtet, wohingegen es hier um die Erfahrungen gehen soll. Das Problem ist einfach, dass hier dennoch Fragen kommen, und es ja sinnvoll ist, dazu was zu erklären. Die Diskussion aber soll in oben angegebenem Thread laufen, sodass du - falls dir das wichtig ist - dort gern deine Meinung zur Provokation sagen kannst.

Also ja @*********ricks - die gelöschten Posts werden nicht wieder auftauchen. Und du hast Recht, es soll hier nicht wieder eine Diskussion entstehen, sondern dort (siehe oben).
******ngr Mann
3.913 Beiträge
Ich hätte mich hier gar nicht mehr geäußert, weil die Ansage des Supports doch sehr eindeutig war.

Als politisch linker Kinkster, der als Ally Mitglied in einem CSD-Verein ist und CSDs vor Ort mit organisiert, dabei regelmässig mit den Anfeindungen, die du hier unterstelltest, zu kämpfen hat und leider auch schon mit Menschen aus der Szene darüber schwer diskutierte, welche selbst meinten Fetischkleidung sei "kinderschädlich" und habe auf einem CSD "als Familienfest" (was der CSD meiner Ansicht nach nicht ist) nichts zu suchen - für die Vorwürfe braucht es also nicht einmal Alt-Right-Leute und Transphobe, da reicht scheinbar auch die eigene LGBTQI+-Szene - lasse ich mir, nachdem ich zuletzt mit der Polizei schwer motzte, weil sie unsere Pride wegen Petplaymasken einiger Teilnehmender drohten zu beenden und Anzeigen zu verteilen, nicht unterstellen in dieselbe Ecke zu gehören wie die Menschen, die du erwähntest, bzw. mir in den Mund legen dasselbe wie diese Gestalten geschrieben zu haben. Das ist schlicht und einfach unwahr.

Und wenn dieser OT-Seitenzweig des Themas ruhen soll, dann doch bitte auch für alle und ohne unsachlich und unterstellend nachzutreten.
*******elle Frau
35.914 Beiträge
Zitat von *********rchen:
Wie andere das sehen, kann ich nicht beeinflussen.

Aber ich fühle mich einfach wohl mit Maske, Corsage, hohen Schuhen und nem Latexanzug.

Und
Homeoffice brachte hier etwas Erleichterung. Da kann man auch in Latex arbeiten *g* Aber da man sich immer noch als Perverser abgestempelt fühlt, hilft auch das nur bedingt ..

Ok, warum sollte es dann andere Menschen interssieren, dass du dich abgewertet siehst, wenn du das so trägst, in der Öffentlichkeit?

Dir scheint deine Wirkung auf andere doch auch völlig egal zu sein?

Rücksicht ist keine Einbahnstraße.
Du kannst sie nicht nur für dich fordern,
aber anderen Menschen gleichzeitig verweigern.
*****a_S Mann
8.180 Beiträge
JOY-Angels 
Ja @*******elle Das ist im Grunde der Kern der Diskussion hier, und es ist tatsächlich nicht ganz leicht das abzuwägen. Ich versuche mal, es etwas aufzudröseln:

Wir reden hier von Kleidung, die rechtlich / juristisch erlaubt ist. (Alles, was als Exhibitionismus / öffentliches Ärgernis gilt, nehmen wir heraus, denn darüber brauchen wir ja nicht diskutieren.) Wir gehen also von einem Latex-Outfit aus, wo die Polizei sagen würde, wenn ein empörter Bürger fragt "Darf die/der das?" - "Jo!"

Die Frage ist also, sollte man aus Rücksicht auf die Leute, die diese Kleidung aber anstößig finden, darauf verzichten? Und dann denke ich an Punks, Gothics, Metaller usw.. Viele Menschen empfinden Punks als Störung im Stadtbild. Menschen, die gerade jemanden verloren haben, ärgern sich über den Todes-Flirt von Gothics. Religiöse Menschen ärgern sich über Satans-Darstellungen auf Metaller-Klamotten.

Das ist aber alles erlaubt. Wollen wir aber Rücksicht fordern von den Punks, Gothics, Metallern usw., weil die durch ihr Outfit immer einem Teil der Bevölkerung "auf den Schlips treten"?
****3or Frau
4.901 Beiträge
Dieses Kinder -Argument ist so furchtbar.

Denn in Wirklichkeit fehlen hier den Erwachsenen Worte, weil sie selbst sich nicht imstande sehen, Dinge neutral zu beschreiben.

Ich kann meinem Kind ganz einfach sagen: Dieser Mensch mag das scheinbar.

Und auf die eventuell darauf folgende Frage: Warum?

Könnte die Antwort lauten: Das weiß ich nicht.

Kinder traumatisiert, wenn sie selbst Objekt werden, Ungerechtigkeiten, Grausamkeiten, Zerstörung.
*******lion Mann
1.358 Beiträge
Zum Thema "Schutz der Kinder":
Ich gehe nicht in Kleid und High-Heels durch unsere Siedlung, da dort auch Kinder wohnen, welche auf die gleiche Schule wie unsere Tochter gehen.
Da ich nicht weiß, wie gut diese Kinder bezüglich Toleranz & Co. aufgeklärt und erzogen wurden, muss ich davon ausgehen, dass unsere Tochter in der Schule deswegen gehänselt oder gar gemobbt werden könnte.
"Dein Papa trägt Frauenkleider! Ha, ha!"

Unsere Tochter ist der Meinung, dass jeder doch das tragen soll, was ihm/ihr gefällt.
Auch Jungs dürfen ihrer Meinung nach Kleider tragen, denn Kleider sind doch schön und gerade im Sommer sehr praktisch, warum sollten Jungs sowas dann nicht tragen dürfen?
Sie kombiniert selber diverse Kleidungsstücke, die "eine ungewöhnliche Zusammenstellung" darstellen.
In ihrem Freundeskreis und in der Schule rechtfertigt sie das damit, dass es ihr so gefällt und sie es deshalb so tragen möchte.

Zuhause kann ich daher problemlos in einem langen Kleid herumlaufen.
******ngr Mann
3.913 Beiträge
Da alle meine Beiträge entfernt wurden als der Ursprungsthread aufgeräumt wurde nun nur einmal zur Klarstellung was ich schrieb:

Latex, Leder, Fetischkleidung in der Öffentlichkeit?
Ja, gerne.

Ich schrieb lang und breit, dass ich damit gar kein Problem habe, sofern diese Kleidung halt wie ganz normale Kleidung getragen wird und, dass ich selbst genügend Personen kenne die auch in Latexhose oder -Kleid zur Arbeit gehen. Dabei spielt es auch keine Rolle welche sexuelle Orientierung oder Identität jemand hat. Wenn die Kleidung die Persönlichkeit widerspiegelt so ist das für mich nichts anderes als die Punkerkluft eines Anarcho-Punkers. Und wie dieser muss man im Zweifel mit entsprechenden Einschränkungen leben, wenn man etwa so bei der Bank, einer Versicherung oder sonstwie im Kundendienst arbeiten möchte, weil viele Menschen halt leider ein "Kostüm der pseudo-Seriosität" erwarten. Im Alltag sollte es aber überhaupt keine Rolle spielen was jemand trägt.

Wenn eine Person die Kleidung aber nicht als Kleidung anlegt, sondern mit der Intention damit bewusst zu provozieren und somit einem "Fetischkleidung-Exhibitionismus" zu fröhnen, dann werden Dritte nicht nur mit der Kleidung konfrontiert, sondern ohne Konsens in einen ausgelebten Kink einbezogen. Das ist etwas völlig anderes als eine Person die - abermals betont: Egal welcher Sexualität und welcher Geschlechteridentität - die Kleidung als Teil ihrer Identität trägt. Und nein, ich rede nicht von der Wirkung auf andere, bzw. wie diese glauben es wahrzunehmen, sondern von der Intention der handelnden Person! Dabei geht es mir dann weniger um die Kleidung, sondern vielmehr um die Intention hinter der Kleidung.

Das hat auch nichts mit Kinderschutz, Päderastie, Transphobie oder anderem Unsinn zutun, der zuletzt als Gegenvorwurf kam. Natürlich gibt es Spinner, die jedem Menschen in irgendeiner, von der Norm abweichenden, Kleidung gleich unterstellen dies nur zu Provokationszwecken, zur vermeintlichen Frühsexualisierung von Kindern, dem "Werteverfall in der westlichen Welt" oder sonstigen Unsinnsgründen zu tun. Noch einmal: Nein, es geht nicht darum Menschen per se eine niedere Intention beim Tragen von Fetischkleidung zu unterstellen. Es ging mir um die unumstössliche Intention der tragenden Person! Und da gibt es keinen "Interpretationsspielraum", wenn jemand vor einem steht und klar sagt, dass er oder sie gerne provoziert, weil ihn oder sie die öffentliche Reaktion erregt. Das gibt es ohne dies gleich allen zu unterstellen, die Latex, Leder oder wer weiß was auch immer gerne tragen.

Und weil ich das nun über mehrere Beiträge lang und breit erläuterte, die leider allesamt im Nirvana landeten, ist meine Lust das abermals von vorne zu diskutieren ebenso gering wie meine Zeit diesbezüglich.
*******elle Frau
35.914 Beiträge
@*******lion
Aber in diesem Moment nimmst du ja bewusst Rücksicht auf Kinder, deiner Tochter.

Das ist meiner Meinung nach sehr reflektiert,
weil du verhindern möchtest,
Dass deine Tocher Nachteile erfährt ,wegen deiner Kleidung.

Anderen scheint aber genau das, völlig fremd und egal zu sein.

Sie hinterfragen das noch nicht mal.
Und sagen eher:
Es ist Sogar erlaubt,

Da müssen die Kinder durch!

Und genau DAS stört mich daran.

Ohne Fetisch Maske stört mich Latex nicht.

Mir stößt also eher rücksichtsloses Verhalten:

"Mir alles egal , nach mir die Sinnflut",
Sauer auf.
****nn Frau
294 Beiträge
Zitat von *******elle:
@*****a_S
Die von mir aufgeführten Orte empfinde ich für mich unpassend, und?

Willst du allen Ernstets dein Kleinkind bei einer Kindergärtnerin im Voll Latex Anzug,
MIT DIESER MASKE
abgeben?

Oder vom Kinderarzt im Volllatexanzug Mit Maske behandeln lassen?

Ich rede von Nackt , nur in Windel.
Da willst du selbst Rock oder Hose drüber haben?
Ach was.

Tut mir leid,
Das sind für mich
Die falschen Orte ,um so aufzutreten.

muss das gesetzlich verboten werden, die Kindergärtnerin oder Kinderarzt ind volllatex und maske? muss es Gesellschaftlich "verboten" werden?
das regelt sich doch einfach von selbst. der Kinderarzt wird vermutlich recht schnell merken, dass nur noch sehr wenige Menschen in seine Praxis kommen, ebenso die Kindergärtnerin.
die Leute können das doch gerne tun, ich als Kunde entscheide dann, ob ich ihre Dienstleistung dann annehme oder nicht.
also die Domina in der Bäckerei (vom Nebenstrang?🤔) würde ich anderst einordnen, als einen Kunden im Supermarkt.
als Person, die einfach am öffentlichen leben Teil nimmt, da gilt, was gesetzlich erlaubt und verboten ist, umstehende können das gut finden oder auch nicht, verbal und körperlich angreifen dürfen sie mich nicht, egal mit was ich ihnen optisch auf die nerven gehe. bin ich verbotenerweise nackt, muss halt wer die Polizei rufen. (was mich zu den Überlegungen führt, was ist nackt? klitzekleine Dreiecke, die meine Nippel und scham bedecken?)
als Anbieter einer Dienstleistung ist es halt mein Problem, ob ich damit meine kunden vergraule, wenn niemand zu mir kommen MUSS. wems nicht gefällt, der geht zu nem anderen Bäcker, Kinderarzt, Kindergarten...
mir ist es tatsächlich sehr egal, wie Menschen rum laufen, auch nackt wäre mir total egal. nackt ist nicht gleich sexuell, Materialien an sich sind nicht sexuell, ich ziehe die Grenze bei sexuellen Handlungen, die beginnen für mich bei dem berühren der Geschlechtsorgane, entweder selbst oder von einer anderen Person.
also auch jemand am Halsband an der leine führen ist für mich keine sexuelle Handlung.
es sieht ja niemand in meinen Kopf, wann ich an sex denke, wann ich erregt bin, ob ich nicht gerade einen Orgasmus habe (ohne stöhnen und squirten etc. ich kann die sehr unauffällig und hatte schon welche in der Öffentlichkeit, die niemand mitbekommen hat)

wäre es für manche denn schon moralisch schwierig erotische Literatur in der Bahn zu lesen? ein Hörbuch zu hören? einen versteckten Vibrator oder plug zu tragen? mit jemandem sexten in der Fußgängerzone?
******ngr Mann
3.913 Beiträge
Das mit dem "Kinderschutzargument" kann man so oder so sehen.

Das dieses Argument durchaus kritisch gesehen werden kann verstehe ich, denn damit kann man alles mögliche als "potentiell die eigenen Kinder betreffend" darstellen:

• Latexkleidung
• Metalkleidung
• Punkkleidung
• Crossdressing
• der zu kurze Rock
• das zu kurze Kleid
• den Undercut
• zu kurze Haare bei einer Frau (was die Kinder wohl sagen, wenn Mama eine Glatze trägt?)
• öffentlich Barfuss laufen
• usw.

Das geht daher für mich als Argument nicht durch.
Wenn man das für sich selbst entscheidet ist das darüber hinaus einerlei.
Wenn man jedoch zu anderen geht und ihnen erzählt, dass sie ihre Kinder gefährden würden, dann übertritt man in meinen Augen eine Grenze. Das sollen diese Eltern doch bitte mit sich und ihren Kindern ausmachen.
*******irst Mann
56 Beiträge
Wer dies so macht wie im Eingangspost beschrieben bedient letztlich nur seinen Kink.

Das ganze zur Schau stellen tut zwar keinem Zwangszuschauer weh aber erfreut auch nicht unbedingt.
Anstand und Sitte, jaja - gibt es, auch wenn die Definition sich im Wandel der Zeit ebenfalls änderte, werden hier vorsätzlich verdrängt um die eigenen Bedürfnisse zu bedienen.
Alles zu seiner Zeit am richtigen Ort - scheint in der heutigen Zeit manchen Menschen tatsächlich schwer zu fallen zu beherzigen.

Das Geschrei ist aber oft groß sollte ein(e) andere(r) mit einem für die betreffende Person unpassenden Kink ein Familienmitglied oder gar sich *belästigen*.
******ngr Mann
3.913 Beiträge
Zitat von *******lion:

Wenn du mal die verschiedenen Sichtweisen in diesem Thread lesen würdest, dann wirst du sehen, dass es Outfits gibt, die man vielleicht nicht in aller Öffentlichkeit tragen sollte, weil man damit Unbeteiligten seine sexuelle Identität ungefragt aufdrängt, und dass es sehr wohl Outfits gibt, die man problemlos in der Öffentlichkeit tragen kann und gleichzeitig seinen eigenen Fetisch bedient.

Mit dem Fett markierten Satzteil habe ich stets so meine Probleme.
Was bedeutet "die sexuelle Identität aufdrängen"?

Oftmals meine damit Menschen, dass man anhand der Kleidung die sexuelle Identität (CIS, Trans, etc.) erkennen kann. Das "stört" aber idR. nur, wenn die sexuelle Identität nicht dem biologischen Geschlecht entspricht. Niemand beschwert sich, wenn eine Frau ein Latexkleid trägt. Aber wehe ein Mann trägt ein Latexkleid, denn dann gilt:

Mann --> trägt Kleid --> Kleider tragen Frauen --> Also ist das eine Transperson --> Ich sehe, dass es eine Transperson ist --> weil ich es sehe, drängt es sich mir auf --> Problem!!!!111

Wenn man mit einem Latexkleid an einer Frau kein Problem hat, dann hat man auch kein Problem damit, wenn ein Mann es trägt. Man hat dann eher ein Problem damit, dass man die Transsexualität erkennt, mit der man das eigentliche Problem hat. Und das ist dann wirklich nur transphob. Nur zu sehen, dass jemand eine alternative sexuelle Identität besitzt ist kein "aufdrängen".
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Ich denke, die Diskussion wäre zielführender, wenn klar wäre, um was es sich bei so genannten «Fetisch Outfits» genau handelt. Leider ist das auch im EP nicht ansatzweise klar beschrieben.

Pauschal kann es auf die Frage «Mit Fetisch-Outfit in der Öffentlichkeit?» so keine Antwort geben.

Auf der einen Seite braucht es Menschen, die nicht nur an das öffentliche Ausleben eigener Kinks denken, sondern das Wohlbefinden Ihres Umfeldes mit in diese Überlegungen einbeziehen.

Auf der anderen Seite braucht es Menschen, die nicht bei der kleinsten textilen Abweichung von der Norm schreiend davon laufen, sondern Individualität respektieren, fördern und wohlwollend mit ihrem Umfeld umgehen möchten.

Letztendlich geht es darum, ein gewisses Feingefühl dafür zu entwickeln, was in der Öffentlichkeit tragbar (in zweierlei Hinsicht) ist und was nicht. Das ist meiner Meinung nach nicht so schwierig, benötigt nur etwas Empathie und den grundsätzlichen Willen, niemanden verstören oder sehr irritieren zu wollen.
Im Zweifel würde ich (!) lieber öffentlich kürzer treten und meine Kinks dafür in einem geschützten Umfeld ausleben, so dass ich niemanden versehentlich vor den Kopf stoße.

Rücksichtnahme bedeutet, sich selbst auch mal zurück nehmen zu können. Einerseits in der öffentlichen Bewertung Dritter. Andererseits aber auch auf das eigene Wirken bezogen und damit auf den eigenen Auftritt in der Öffentlichkeit.
Das macht (unter anderem) einen angenehmen Umgang in und mit unserer Gesellschaft aus. *happy*


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷
*****i66 Mann
31 Beiträge
Ich finde überhaupt nichts schlimmes dabei, Latex in der Öffentlichkeit zu tragen. Es ist wie jedes andere Kleidungsstück auch, halt nur aus einem anderen Material. Kritisch sehe ich es nur, wenn es von dem der anderen Kleidung extrem abweicht. Ich denke hier z.B. an Leine, Maske oder ähnliches. Knall eng sitzende Kleidung die alle Körperfomen betont sieht man täglich in der Fußgängerzone und wird als normal angesehen. Aber wehe das Kleidungsstück ist aus Latex, schon ist man pervers. Die Menschen, die das behaupten, wissen selbst noch nicht einmal was das überhaupt ist. Aber man kann ja dann die Kinder vorschieben. "Was sollen denn die Kinder denken" ist der Spruch den ich dann öfter zu hören bekomme. Natürlich denkt ein 4 oder 5 jähriges Kind das wir ganz schlimme Perverse und SM-Linge sind. Das weiss das Kind ja schon was das ist, hat es schliesslich von den Eltern gelernt. Die Wahrheit sieht jedoch ganz anders aus. Kinder sind lustig, wollen zusammen Fotos machen, wir wurden als Superhelden hingestellt. Kinder zogen ihre Eltern zu uns hin. Man kam ins Gespräch und alles war gut. Die, die was zu meckern hatten, haben uns nicht angesprochen. Das geht dann natürlich in den anonymen Social Media viel besser. Mit Beleidungen kann man ja noch Leben, aber Hassreden müssen doch wirklich nicht sein. Diese Leute sollten sich erstmal an die eigene Nase fassen. Selbst in Kutte rumlaufen, die bei einem großen Motorradclub schon verboten worden ist, und sich dann darüber aufregen wenn andere in Latex spazieren gehen. Das passt ja dann. Wenn ich Lust dazu habe und den Drang verspüre, werde ich wieder in Latex unterwegs sein. Ich kann nur andere dazu ermuntern, es einfach mal zu machen. Ihr müsst euch nicht mit eurer Latexkleidung verstecken. Ihr werdet euch wundern wieviel Komplimente ihr bekommt. Ihr werdet zu 99 Prozent nur positives erleben. Das negative, das liest ihr dann im Netz.Ich habe beides kennengelernt ich war öfter alleine unterwegs und einmal mit der bezaubernden und gut bereundeten Emily Adams. Wir hatten viel Spaß und wurden sogar von der Presse begleitet. Wen es interessiert, hier die Berichte darüber:

https://nordhessen-rundschau.de/nhr-kunstszene/ungewoehnliche-kunst-performance-in-kassel-latex-models-ziehen-die-blicke-auf-sich/

https://www.lokalo24.de/lokales/kassel/besonderes-outfit-model-emily-addams-nutzte-fussgaengerzone-als-laufsteg-92413385.html
****3or Frau
4.901 Beiträge
Nein. Das, was tragbar ist oder nicht, ist eben individuell.

Und den Rest regeln unsere Gesetze.

Ich will hier nicht abschweifen, aber da gibt es halt auch kulturelle Befindlichkeiten, Geschmäcker und alles Mögliche.

Öffentlich tragbar ist nicht in Stein gemeißelt. Und echt: Ich halte es auch aus, wenn die LKW Fahrer am Rhein mit nacktem Schwabbeloberkörper Pause machen. Tragbar finde ich das nicht. Aber ich bin auch nicht das Zentrum der Welt.
****3or Frau
4.901 Beiträge
Die eine Sache ist zu denken: Boah, sieht das bescheuert aus.

Die andere: Alle sollen rumlaufen, wie es mir persönlich in den Kram passt.

So geht das nicht.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Zitat von *******enne:
Die eine Sache ist zu denken: Boah, sieht das bescheuert aus.

Die andere: Alle sollen rumlaufen, wie es mir persönlich in den Kram passt.

So geht das nicht.

@*******enne
Beziehst du dich gerade auf mich?
Falls ja: mein Kommentar soll sicherlich nicht aussagen, dass alle so rumlaufen sollen, wie es mir persönlich in den Kram passt. Wir haben dann offensichtlich ein massives Senderin/Empfängerin-Problem.


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷
*******elle Frau
35.914 Beiträge
Ich nehme einfach den Anzug mit Maske aus dem Joy Artikel als Diskussionsgrundlage an.

Der Anzug wäre für mich noch ok,
Die Maske ist mir zuviel.
Egal bei welchem Geschlecht.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
@*******elle ja, meine Sicht zu Masken hatte ich im anderen Thread schon geschrieben, mein Kommentar dazu steht nun hier auf Seite 1.

Ich kann mit Gesichtsbedeckungen auch nicht so gut umgehen und würde sie daher selbst niemals in der Öffentlichkeit tragen (außer unbedingt notwendig, siehe Corona usw.).
Latexoutfits an sich stören mich aber auch überhaupt nicht, solange sie nicht übertrieben sexualisiert wirken.

Frl. Fernweh 🌷
****3or Frau
4.901 Beiträge
Zitat von ******h15:
Zitat von *******enne:
Die eine Sache ist zu denken: Boah, sieht das bescheuert aus.

Die andere: Alle sollen rumlaufen, wie es mir persönlich in den Kram passt.

So geht das nicht.

@*******enne
Beziehst du dich gerade auf mich?
Falls ja: mein Kommentar soll sicherlich nicht aussagen, dass alle so rumlaufen sollen, wie es mir persönlich in den Kram passt. Wir haben dann offensichtlich ein massives Senderin/Empfängerin-Problem.


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷

Wir haben kein Problem. Ich habe dir nur widersprochen, was das zurücknehmen des eigenen Auftritts in der Öffentlichkeit betrifft.

Ich finde es eben wichtiger, da seine Befindlichkeiten zurück zu nehmen, was das persönliche Störbefinden betrifft. Sonst kommen wir nämlich zu keiner Lösung, weil irgendwas immer irgendwen stört.
Bekannter LKW Fahrer mit Schwabbeloberkörper der am Rhein sitzt hat sich zumindest an ein lauschigen Örtchen zurückgezogen und stolziert nicht durch die Fußgängerzone.
Der dicke Mensch ist nun einmal dick, aus welchen Gründen auch immer.
Seinen Fetisch mit einer "leckt-mich-A....." Einstellung wissentlich der Masse sufzudrängen und keine Rücksicht auf Kinder und Mitmensch zu nehmen ist eine andere Hausnummer.
Auch wenn es juristisch nicht belangbar ist.
******ngr Mann
3.913 Beiträge
Zitat von *******enne:
Zitat von ******h15:
Zitat von *******enne:
Die eine Sache ist zu denken: Boah, sieht das bescheuert aus.

Die andere: Alle sollen rumlaufen, wie es mir persönlich in den Kram passt.

So geht das nicht.

@*******enne
Beziehst du dich gerade auf mich?
Falls ja: mein Kommentar soll sicherlich nicht aussagen, dass alle so rumlaufen sollen, wie es mir persönlich in den Kram passt. Wir haben dann offensichtlich ein massives Senderin/Empfängerin-Problem.


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷

Wir haben kein Problem. Ich habe dir nur widersprochen, was das zurücknehmen des eigenen Auftritts in der Öffentlichkeit betrifft.

Ich finde es eben wichtiger, da seine Befindlichkeiten zurück zu nehmen, was das persönliche Störbefinden betrifft. Sonst kommen wir nämlich zu keiner Lösung, weil irgendwas immer irgendwen stört.

Why not both?
*******elle Frau
35.914 Beiträge
:
Ich finde es eben wichtiger, da seine Befindlichkeiten zurück zu nehmen, was das persönliche Störbefinden betrifft.

Genauso wichtig,
Wie darauf zu verzichten,
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