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Mit Fetisch-Outfit in die Öffentlichkeit?

******h15 Paar
2.818 Beiträge
Zitat von *********rchen:
Sei mir nicht böse, für mich hat ein Spaziergang in Latex nichts mit Sexualität zu tun. Wie andere das sehen, kann ich nicht beeinflussen. Aber ich fühle mich einfach wohl mit Maske, Corsage, hohen Schuhen und nem Latexanzug. Ja, ich verstecke das oft - aber es kotzt mich jedes Mal an und macht mich durchaus oft auch depressiv. Ich will so sein wie ich mich wohlfühle, nicht wie andere es gerne sehen wollen.

Homeoffice brachte hier etwas Erleichterung. Da kann man auch in Latex arbeiten *g* Aber da man sich immer noch als Perverser abgestempelt fühlt, hilft auch das nur bedingt ..

Danke für diese Erläuterung, die zumindest mir dabei hilft, dich zu verstehen. Die Sichtweise, dass Latex nicht lediglich ein Kink, sondern tatsächlich notwendig für das persönliche Wohlbefinden ist, kannte ich so noch nicht.

Ist Latex für dich wie eine sexuelle Neigung, also beispielsweise Devotion? Ich kenne es von mir selbst, dass mein Wohlbefinden deutlich leidet, wenn ich meine Neigung nicht ausleben kann.


Wäre es für dich ein Kompromiss, im öffentlichen Alltag Latex in einer Form zu tragen, die nicht so arg das Aufsehen auf dich zieht?

Bei deinem oben genannten Outfit-Beispiel wäre es vielleicht ausreichend, die Maske weg zu lassen.
Oder eben, eher «Casual Latex» zu tragen. Casual bezogen auf den Schnitt, die Transparenz, die Farben, die Enge des Kleidungsstücks, die oft bewusst erotisierenden Elemente, etc.

Höchstwahrscheinlich fallen die Reaktionen in der Öffentlichkeit dann ganz anders aus, als wenn du eine Maske mit rotem 5cm-Knutschmund und einen transparenten Anzug mit aufblasbaren XXL-Brüsten tragen würdest.
[RN: Das habe ich bewusst überspitzt formuliert, bitte nicht abwertend oder verurteilend auffassen.]

Für mich persönlich wäre es im ersten Fall jedenfalls überhaupt kein Problem, dich in Latex auf der Straße zu treffen. *happy*


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷
*********rchen Mann
543 Beiträge
Hihi, Du bist witzig *g*

1. Latex in anderer Form tragen .. Hmmm .. Trainingshose? Jogginganzug? Alles Notbehelf, da weder hohe Schuhe, noch Corsage usw. dabei sind. Wenn die dabei sind, ggf. ok, dann trifft Punkt 2.

2. Ohne Maske tragen? Ja, klar ... würde aber erstens den in meinen Augen perfekten Gesamteindruck ruinieren und damit das Gesamtkunstwerk entwerten und zweitens bedeutet ein Foto mit Gesicht beim Kunden ggf. finanziellen Verlust oder in der Nachbarschaft auf dem Dorf Spiessrutenlauf für die ganze Familie.

Ich will ja nicht nur so Latex tragen ... also ja, will ich - aber genau das kann ich zuhause. Da dann ggf. auch gerne mal in extremeren Formen in denen ich nicht rausgehen würde. Wenn ich weg gehe, dann will ich auf andere attraktiv wirken und nicht "zusammengestückelt". Und genau das tue ich in meinem Outfit wie mir schon oft bestätigt wurde. Ich habe mir auch mit Absicht einen geschlechtsneutrales Outfit überlegt, um genau die Sexualität rauszunehmen.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Danke für deine Antwort (:

Vermutlich ist dein letzter Satz die perfekte Kurzfassung dessen, was ich eigentlich sagen wollte: Sexualität raus nehmen. Das trifft es wirklich gut und nimmt womöglich auch einiges an gesellschaftlichem Druck raus. *g*

Ich bin ehrlich, mit Masken oder generell «großflächigeren Gesichtsverhüllungen» habe ich Mühe. Vermutlich liegt das daran, dass wir aus Gesichtern normalerweise unglaublich viele Informationen lesen, (unbewusst) miteinander kommunizieren. Das fehlt mir zu großen Teilen, wenn ich nicht das ganze Gesicht sehen kann, was mich wiederum stark irritiert.
Aus diesem und weiteren Gründen denke ich, es wird schwer bis unmöglich, da eine breite gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen.

Deine Bedürfnisse, sich attraktiv zu fühlen zu wollen, aber auch sicher im Sinne von unerkannt, sind absolut valide. Das kann ich gut nachempfinden.

In jedem Fall wünsche ich dir, dass du einen für dich angenehmen, authentischen Mittelweg finden kannst. Einen, mit dem du dich immer wohl fühlst, genau wie dein Umfeld. *happy*


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷
****90 Frau
588 Beiträge
Ich habe den Artikel wirklich interessiert gelesen und auch die Beiträge hier im Forum. Die Beiträge des Aufdrängens der eigenen Sexualität finde ich besonders fehl am Platz. Wer entscheidet denn, welcher Fetisch jetzt noch im Alltag tauglich ist oder nicht? Ich kann es nicht und möchte es auch nicht. Prinzipiell sind wir alle auf irgendeine Weise in sexueller Weise aktiv. Manche drücken es durch ihr Gestik und Mimik aus, andere durch äußerliche Merkmale wie Lack, Leder, Latex oder auch durch Freizügigkeit. Für mich ist Eine Person in High-Heels nicht automatisch mit dem sexuellen Fetisch markiert, anders als ggf Personen in einer Latex-Vollmontur. Dies ist aber lediglich dem Umstand geschuldet, dass Ersteres im Alltag Einzug gefunden hat. Fetisch für High Heels hin oder her.
Wenn wir aufhören, die Menschen rein nach den Äußerlichkeiten zu bewerten, kommen wir vielleicht irgendwann ans Ziel. Naturvölker tragen in der Regel wenig bis gar nichts, wie auch unsere Vorfahren. Da ist die offensichtliche Präsentation der Nacktheit auch kein Aufdrängen der Sexualität. Auch da zählen innere, persönliche Werte.
Mein Fazit: einfach hinnehmen, was jeder für sich gerne mag. Wenn es nicht gefällt, einfach weitergehen. Kostet keine Kraft und Kinder stören sich selten daran. Verstört wird niemand dadurch.
Ja eine F+ find ich auch sehr schön wenn man sich auch besser kennt und aufeinander einstellen kann
*******ich Mann
908 Beiträge
ich denk, den meisten ist es relativ wurscht, aber wenn ich in schwarz-gelber szenenwäsch in der falschen ecke in gelsenkirchen unterwegs bin, darf ich mich auch nicht wundern, wenn ich eine angeschoben bekomm

es gibt leider einen gewissen prozentsatz an unguten, aggressiven und u.u gewaltbereiten leut, dem muss man sich leider bewusst sein, wenn man (in für manche provokanter) kleidung unterwegs ist

mir komplett egal, was die leute tun und lassen, solang meine umwelt und ich nicht davon irgendwie negativ berührt sind
******rah Paar
3.257 Beiträge
Es ist vielleicht nur eine Frage dessen, ob ich positiv, im Konsens mit der Mehrheit meiner Umwelt sexuell wirken möchte,

… oder ob ich einfach nur provozieren will.


*tanz*

Tom & Zarah
*****ond Frau
28 Beiträge
Zitat von ****90:
Ich habe den Artikel wirklich interessiert gelesen und auch die Beiträge hier im Forum. Die Beiträge des Aufdrängens der eigenen Sexualität finde ich besonders fehl am Platz. Wer entscheidet denn, welcher Fetisch jetzt noch im Alltag tauglich ist oder nicht? Ich kann es nicht und möchte es auch nicht. Prinzipiell sind wir alle auf irgendeine Weise in sexueller Weise aktiv. Manche drücken es durch ihr Gestik und Mimik aus, andere durch äußerliche Merkmale wie Lack, Leder, Latex oder auch durch Freizügigkeit. Für mich ist Eine Person in High-Heels nicht automatisch mit dem sexuellen Fetisch markiert, anders als ggf Personen in einer Latex-Vollmontur. Dies ist aber lediglich dem Umstand geschuldet, dass Ersteres im Alltag Einzug gefunden hat. Fetisch für High Heels hin oder her.
Wenn wir aufhören, die Menschen rein nach den Äußerlichkeiten zu bewerten, kommen wir vielleicht irgendwann ans Ziel. Naturvölker tragen in der Regel wenig bis gar nichts, wie auch unsere Vorfahren. Da ist die offensichtliche Präsentation der Nacktheit auch kein Aufdrängen der Sexualität. Auch da zählen innere, persönliche Werte.
Mein Fazit: einfach hinnehmen, was jeder für sich gerne mag. Wenn es nicht gefällt, einfach weitergehen. Kostet keine Kraft und Kinder stören sich selten daran. Verstört wird niemand dadurch.

Dem kann ich leider nicht zustimmen und der Vergleich hinkt. Jede Zivilisation hat andere Normen und Werte. In manchen Ländern ist Beschneidung (oder das Stechen von Ohrlöchern bei Babys) heilig und in anderen verboten. Zum Untermauern des eigenen Standpunktes kann man sich dann nicht wahllos einen Punkt der Kultur suchen, um ihn in einer anderen Kultur zu integrieren.

Ich denke, welcher Fetisch "noch alltagstauglich" ist, ist subjektiv zu beantworten. Dies widerspricht aber nicht dem Aspekt, dass es moralische Grenzen gibt. Die sind bei mir im beschriebenen Artikel defintiv überschritten, obwohl ich selbst Lack, Leder und auch mein Latexkleid im Club gerne trage. Ich denke jede Person, die sich morgens kleidet überlegt sich "was passt zum Wetter". Genauso "was passt zum Anlass". Und sorry, wer im Boratkostüm oder mit Leopardenhose zur kirchlichen Trauung geht, verstößt gegen einen gewissen Anstand, der zur Kultur gehört. Genauso gilt dies für Latexmaske im Supermarkt.

Ich denke nicht, dass jemand anders beurteilen sollte, was meine Kinder stört oder verstören könnte.
Was kommt als nächstes Argument? "Exhibizionismus vor Kindern in der Öffentlichkeit ist okay, weil 50% der Kinder haben selbst einen Penis und nahezu 100% der Kinder haben schon den Penis des Vaters gesehen. Das wird schon kein Kind stören oder verstören!"

Nein, Fetisch gehört in den privaten Bereich. Unfassbar, dass man darüber ernsthaft diskutieren muss.

Die Freiheit eines jeden einzelnen endet in der negativen Freiheit jeder anderen Person, davon auch im Ruhe gelassen zu werden.
****che Mann
14.839 Beiträge
Lass doch jeden draußen rum laufen, wie er oder sie möchte.
Danach zu fragen, ob ein Latexcatsuit jedem gefällt, stellt sich meiner Meinung nach nicht.
Mich fragen genauso wenig übergewichtige 18jährige, ob ich deren rosa Schlüpper sehen will, der aus der Hüfthose mehr als nur blitzt, noch Mädels die mir ihren Bauchnabel präsentieren oder Männer mit Hosenbünden in den Kniekehlen ob ich deren Hinterteile sehen möchte.

Und was dann andere in MEIN Outfit hinein interpretieren, ist mir mittlerweile ziemlich schnarchegal.
*****ond Frau
28 Beiträge
Zitat von ****che:
Lass doch jeden draußen rum laufen, wie er oder sie möchte.
Danach zu fragen, ob ein Latexcatsuit jedem gefällt, stellt sich meiner Meinung nach nicht.
Mich fragen genauso wenig übergewichtige 18jährige, ob ich deren rosa Schlüpper sehen will, der aus der Hüfthose mehr als nur blitzt, noch Mädels die mir ihren Bauchnabel präsentieren oder Männer mit Hosenbünden in den Kniekehlen ob ich deren Hinterteile sehen möchte.

Und was dann andere in MEIN Outfit hinein interpretieren, ist mir mittlerweile ziemlich schnarchegal.

Wieso ist diese Gesellschaft so egoistisch? Es sollte dir nicht egal sein, was andere empfinden DURCH DEIN Outfit. Der Mobber der sagt "was geht mich das Leid anderer an"... ich habe 0 Verständnis für diese Einstellung, insbesondere, wo es genügend Orte zum Fetisch ausleben gibt.

Hast du Kinder? Fändest du tatsächlich in Ordnung, wenn es keinerlei Regeln geben würde? Wenn eine Frau als Domina gekleidet hinter einen nackten Mann mit Hundemaske, Peniskäfig, ihre Peitsche schwingt?
********er79 Mann
24 Beiträge
Für mich ist es interessant, wie kritisch dieses Experiment in vielen Beiträgen gerade hier im Joyclub gesehen wird, wo die Latex-Thematik ja einen besonderen Stellenwert genießt. Aber vielleicht liegt auch genau da der Hund begraben: Für jemanden, der Latex für sich selbst als Fetisch mit eindeutiger, starker sexueller Komponente sieht, ist so ein Outfit in der Öffentlichkeit vermutlich die pure sexuelle Provokation.
Ich für meinen Teil kann mit Latex - außer, dass es interessant anzusehen ist - nichts anfangen und kann mir für mich selbst überhaupt nicht vorstellen, wie damit irgendeine Form von Lustgewinn verbunden sein kann. Aus meiner Sicht waren die unzähligen jungen Frauen, die ich gestern auf dem Volksfest gesehen habe und die in ihren engen Dirndl-Dekolletés alles (teilweise auch gar nicht wirklich vorhandenes "Holz" vor der Hütte) an die Öffentlichkeit pressen wesentlich sexualisierter und "aufdringlicher" als es ein Latexoutfit je sein könnte.

Und genau aus diesem Grund denke ich mir, es sollte sich jeder erstmal selbst hinterfragen, was denn die Gründe für die eigenen "Toleranzgrenzen" sind. Das oft genannte "Kinder"-Argument kann ich in diesem Fall nicht nachvollziehen, weil ich einem Kind nicht erklären muss, was ein sexueller Fetisch ist, sondern mit einem einfachen "Die verkleidet sich eben einfach gern" Friede, Freude, Eierkuchen schaffen kann.
Leider erkenne ich in den letzten Jahren eine ziemliche "Überempfindlichkeit" bei vielen Menschen, eine Art "vorauseilende Scham". Wenn beispielsweise gefordert wird, in Schulen nicht mehr "Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann" zu spielen, dann muss ich sagen, dass 1. ich als Kind niemals eine Assoziation mit einem dunkelhäufigen Menschen dabei hatte und 2. laut Wikipedia bei der Entstehung des Spiels die mystische Figur eines "Schwarzen Todes" (Pest) Pate gestanden hat.

Mein Fazit also: Lieber mal locker bleiben *zwinker*
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Alles was jetzt kommt ist nur meine bescheidene ureigenste Meinung. Weder das Maß aller Dinge noch verdammenswerter Unsinn:

Find so etwas wie Fetisch in der Öffentlichkeit eher mehr Schein als Sein. Eher so ein: Ich will provozieren, weil ich sonst anscheinend nicht wahrgenommen werde. Schrei nach Aufmerksamkeit. Wären die Menschen insgesamt in Wirklichkeit so offen wie sich die in irgendwelchen alternativ- oder gar Fetisch-Outfits darstellen, wäre manches viel einfacher.

Sind sie aber zu meinem eigenen Leidwesen eher selten. (Was auch okay ist. Ich kann nicht mit jedem und ich will nicht mit jedem.)

Außerdem: Dann können wir ja auch gleich sämtliche gesellschaftlichen Tabus entsorgen. Da können wir doch alle überall zu jeder Zeit (Straße, Kaufhalle, Krankenhaus, Plenarsaal, Behörde, Kaserne oder Arbeit) mit jedem x-beliebigen rumvögeln wie die Affen. (unter anderem...)

Was das Thema "Fetisch" angeht: LLL ist eh nicht meins und ist generell nicht der einzige Fetisch, der auf der Welt existiert. Gibt genug "unsichtbare" Fetische... Eigentlich seltsam, dass man, wenn man an Fetisch denkt, immer noch meist nur LLL im Kopf hat...
Und manche Leute in knallengen Fetisch-Sachen beleidigen eher meine Augen. Aber das ist dann nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern eher mein eigenes.

Und nein: In der Öffentlichkeit brauch ich so etwas auch nicht sehen oder gar tragen.

Nebenbei: Nur weil das hier der JC ist, heißt das noch lange nicht, dass jeder sexuell oder so so offen ist und Fetisch mag. Das sind auch in diesem Kontext eher die wenigsten.

Beweis liefert ihr ja im Thema mal wieder, wie gegenseitig die Meinung des anderen schlecht gemacht wird... *wuerg2*
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Weischt: Aus meiner Sicht sind selbst die Grufties und auch die Fetischleute Stinos. *zwinker* (Das hat nix mit Neigungen oder Klamotten zu tun)

Und ich für meinen Teil hätte mehr Akzeptanz für andere übrig, wenn man mich so wie ich bin, akzeptieren würde/ wenn man mir dieselbe Akzeptanz entgegengebracht hätte, die man von mir immer einforderte... (Und das hat ebenfalls absolut nix mit Neigungen oder Klamotten zu tun)
*******bre Frau
1.222 Beiträge
Also in dem Beispiel aus dem Text ist wirklich die Maske das Problem - wird ja auch deutlich, wenn die Autorin sie mal weglässt und dann keiner mehr so richtig guckt und tuschelt…

Ansonsten ist es halt eine Tatsache, dass Mode und Kleidung allgemein eine nonverbalen Kommunikation ist. Und wenn ich Menschen mit einem Megafon anschreie, bekomme ich entsprechende Reaktionen.

Wenn ich sanft flüstere, andere.

Da nach mehr Toleranz zu fordern ist eher amüsant, finde ich.
Und ich frage mich, ob alle Latex-Lover-Nonkonformisten so entspannt sind, wenn sie zum Beispiel Amischen auf der Straße begehen, oder Mormonen, katholischen Nonnen oder chasidischen Juden mit ausgefallenem Kopfputz?
Oder jetzt zu Mariä Himmelfahrt ganzen Trachtler-Rudeln mit Monstranz, Kreuzen und Fahnenabordnungen?
Oder wäre das dann eine zu breit getretene Privatsache, mit der ich andere optisch am Gehweg auf dem Weg zum Bäcker überfalle?
Einfach mal drüber nachdenken.
@*******bre
Und wenn jetzt alle Latexliebhaber:innen sagen würden "Klar, damit habe ich überhaupt kein Problem" ? *g*
Mich irritiert ein wenig, dass, wenn Leute sagen, sie würden in der Öffentlichkeit gerne Latex tragen, gleich der nackte Mann an der Leine an die Wand gemalt wird.
Oder sonstige Formen von unbekleidetem Exhibitionismus.
*gruebel*
In der Stadt, in der ich aufwuchs, gab es einige Exhibitionisten, also die Sorte mit dem Ständer.

Also nee, der Vergleich hinkt schon nicht mal mehr- der Vergleich sitzt im Rollstuhl.
*****ond Frau
28 Beiträge
Zitat von *******ant:
Mich irritiert ein wenig, dass, wenn Leute sagen, sie würden in der Öffentlichkeit gerne Latex tragen, gleich der nackte Mann an der Leine an die Wand gemalt wird.
Oder sonstige Formen von unbekleidetem Exhibitionismus.
*gruebel*
In der Stadt, in der ich aufwuchs, gab es einige Exhibitionisten, also die Sorte mit dem Ständer.

Also nee, der Vergleich hinkt schon nicht mal mehr- der Vergleich sitzt im Rollstuhl.

Es geht darum zu verdeutlichen, dass es (zu Recht) Grenzen gibt. (Was eine Art der Argumentation ist). Ich hoffe, ich konnte die Irritationen beheben. Was soll ich sagen? Hey voll gerne!

Was deine Stadt und deine Exhibitionisten mir in deinem Beitrag sagen wollen, erschließt sich mir nicht. Willst du damit sagen "ist nicht so schlimm" oder "deshalb bin ich verstört gewesen, Linien sind wichtig".
@*****ond
Die speziell wollte ich nichts sagen, sonst hätte ich dich markiert, *g* .
Das Argument kommt eben öfter, und darauf bezog ich mich.

Und über meine persönlichen Kindheitserlebnisse wollte ich genauso wenig aussagen- jemand anderes schrieb ja sinngemäß, ob man wildes Herumvögeln dann auch irgendwann tolerieren müsse.

Ich wünsche mir einfach nur ein wenig mehr Augenmaß und "Kirche im Dorf", *zwinker* .
Es geht hier nicht um sichtbare sexuelle Praktiken .
*******bre Frau
1.222 Beiträge
Zitat von *******ant:
@*******bre
Und wenn jetzt alle Latexliebhaber:innen sagen würden "Klar, damit habe ich überhaupt kein Problem" ? :-)
Dann funktioniert Toleranz in mehrere Richtungen und dann sind wir einen Schritt weiter.

Aber ich schrieb ja auch eingangs: die Klamotte aus dem Beitrag ist ja gar kein Problem. Die Maske ist halt der Touch too much im ganz normalen Alltag.
Einfach nur normal bedeckende
Kleidung und Schuhe/Stiefel aus Latex sind halt modische Geschmackssache. Mit Korsett, Maske, Leine, Plug oder Ballett Heels wird es eben heftig und einfach nix mehr für morgens um 8 im Rewe.
Ansonsten jede/r wie er mag.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Ich empfinde den Diskussionsverlauf hier so, als würden die meisten Beteiligten eine ähnliche Meinung vertreten, wenn auch durch sehr unterschiedliche Worte ausgedrückt: Es kommt letztlich auf das «wie» an, oder?

Um zu verdeutlichen, was ich meine, hier die erstbesten Beispiele:
Dieses Outfit unterscheidet sich doch sehr deutlich von diesem Outfit.
Mit letzterem hätten vermutlich die wenigsten Menschen ein Problem.
Ersteres hat jedenfalls ein sehr viel höheres Potenzial, als «nicht öffentlichkeitstauglich» wahrgenommen zu werden.

Ein möglichst harmonisches Miteinander ist in meinen Augen ein Ziel, für das es sich lohnt, gewisse Kompromisse einzugehen. Für mich als Nicht-LLLerin wirkt es, als seien diese Kompromisse machbar.
Aber natürlich möchte ich niemandem sein/ihr Empfinden absprechen, auch, wenn es meinem total widersprechen sollte.


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷
******rah Paar
3.257 Beiträge
Für uns geht’s nicht ums Outfit.

Der Unterschied ist die Absicht, die damit verfolgt wird. Sogar bei identischem Outfit.

Reine Provokation? Na ja ….


*pieks*

Tom & Zarah
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Klar.

Es ist so ne Sache.

Es gibt schon auch Argumente dagegen sprechen.
Bin da halt im Zweifel ein liberaler.

Punks wollen auch mit ihrem Outfit provozieren
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Manchmal denke ich ja, dass manche Leute echt zu Hause sitzen und angestrengt darüber nachdenken, wie sie heute ihre Tagesdosis Aufmerksamkeit abgreifen könnten...
**********t2016 Frau
945 Beiträge
Vorweg:
Ich persönlich liebe Latex und bin auch seit Jahren in diversen Gruppen hier unterwegs,
nichtsdestotrotz schockiert mich dieser Beitrag in mehrfacher Hinsicht.

Was soll das bitte???

Da sind Kinder unterwegs, denen das aufgezwungen wird zu sehen!
Ob Sie wollen oder nicht!!!

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum die Diskussion unter dem Thema „es geht um Latex“ geführt wird!
Das Outfit, um das es geht, bedient für mich nur gängige Klischees:

Es geht nicht um die Liebe zum Material, sondern es findet automatisch eine Sexualisierung, eine Fetischisierung und eine Anonymisierung durch die Maske statt!

Die junge, schöne, attraktive Frau als variables Sexualobjekt.

Bitte nicht falsch verstehen!
Ich bin der Meinung, dass was zwei (oder auch mehr) Erwachsene im gegenseitigen Einverständnis machen, bleibt ihnen überlassen und ich werte da auch nicht, mein persönlicher Geschmack ist hierbei nicht relevant.

Aber sowas ist für mich ein absolutes No-Go!

Hier wird bewusst in Kauf genommen, dass Unbeteiligte dem ausgesetzt werden.

Und was soll das bitte bezwecken,
außer mehr Likes und Aufmerksamkeit?
Ohne Rücksicht auf Verluste?
Sympathie oder Verständnis?

Nein, eher das Gegenteil!
*********pact Paar
61 Beiträge
Ich denke, man kann das machen, man muss halt mit Folgendem leben können:

1. Eine Maske (ohne besonderen Grund) zu tragen wird in der Regel (auch von mir) als unhöflich angesehen.

2. Das Outfit ohne Maske wirkt(! - also unabhängig von der Absicht) auf die meisten (also den Durchschnitt) stark sexualisiert. Sich damit so zu exponieren wird je nach Gegenüber eingestuft als geil/belustigend/unhöflich/geschmacklos/aufmerksamsgeil. Oder einer Mischung dieser Eindrücke, aber so oder so wirkt man halt wie ein Freak (im guten, wie im schlechten). Und das sage ich als jemand, der freakiges Aussehen aus vielen Subkulturen schätzt, ist also nicht böse gemeint, sondern nur feststellend.

Ich persönlich und subjektiv(!) finde, dass das Outfit 1.+2. nicht wert ist. Ohne Maske fände ich es nicht gerade elegant, aber auch nicht weiter schlimm. : )

Und das sind nur die erwartbaren und verständlichen Durchschnittsmensch-Effekte. Bei Hardlinern kommen natürlich ganz andere Reaktionen und Wahrnehmungen dazu wie: häretisch/haram/geistesgestört/nuttig usw. Da wird es dann vielleicht auch für den Träger gefährlich unter Umständen.
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