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Haben Beziehungen eine Zukunft?

@libelle
klare Meinung, können wir akzeptieren.

Für dich wird es richtig sein.


Was ist der heutige Zeitgeist? Der Verfall von Werten?

Aktuelle Umfragen unter jungen Menschen haben eindeutig belegt, dass die Ehe und eine dauerhafte Beziehung bei jungen Menschen immer noch einen sehr hohen Stellenwert hat.

Was wäre eine erstrebenswerte Alternative zum "Auslaufmodell"?
Alternative
Ein Vertrag auf z.B. 5 Jahre und danach wird neu verhandelt. War doch mal eine zeitlang im Gespräch.
Beziehungsperspektiven
die einfache und richtige Antwort zu der Eingangsfrage wäre:

JEIN ! *zwinker*

Ich finde es macht sehr wenig Sinn eine Frage so derart allgemein losgelöst von fast Allem zu stellen und dann später einige Dinge erklärend zu relativieren.

Man kann ja erstmal nur von seinem eigenen Kulturkreis ausgehen und da müsste man die Frage ja hier präzisieren: Gibt es Perspektiven für eine monogame Dauerbeziehung in der modernen Gesellschaft?

Wenn ihr euch eure eigenen Beiträge über euer hinter euch liegendes Leben, das eben auch sexuelle Ausschweifungen beinhaltete, selber nochmal durchlest, werdet ihr feststellen, daß alles insgeheim um einen Kern kreist und es eben viele Wege nach "Rom" gibt, aber eben nur EIN "Rom".
Ich verweise an diesen Stellen immer gerne auf die im Internet leicht zu findende Geschichte vom Blumentopf und dem Bier, dessen Quintessenz die legendären "Golfbälle" sind, die eben unabhängig von Kultur, Herkunft, Erziehung NICHT beliebig austauschbar sind.

Wenn ihr z.B. als Kind in einem bestimmten Beduinenvolk geboren worden wärt, dann hätten sich eure Eltern wieder getrennt, wenn ihr 4-5 jahre alt seid und stark genug selbstständig mit der Karawane mitzuziehen und von ihr versorgt zu werden. Eine jahrtausendalte Subkultur, die nichts mit moderner Sexualität oder selbstverwirklichung zu tun hat. Alles bereits LANGE existent auf unserem Planeten.

Die Wege nach Rom ....

Wenn du dich spät mit Philosophie beschäftigt hast, bist du womöglich einfach auch auf einem anderen Weg eben später erkenntnistheoretisch an einen Punkt gekommen, den du womöglich auch durch sexuelle Eskapaden und Ausschweifungen mit deiner Partnerin oder andere mit vielen anderen Partnern erreicht hast.

back to the roots ...... was braucht der Mensch zum Glücklichsein?

Liebe ist, völlig banal, ein gegenseitiges Erfüllen von Bedürfnissen, mehr ist das leider schon nicht, auch wenn DAS eben auf DAUER sehr schwer umzusetzen ist.

Ich kann jemandem sehr, sehr viel geben, wenn es aber etwas ist, was mein Gegenüber nicht braucht, kann ichs auch in die Tonne kloppen. *zwinker* Das entwertet nicht MEINE "Liebe" zu dieser Person, macht aber meine Bemühungen langfristig sinnlos.
Tiefe Kommunikation hilft da weiter miteinander zu wachsen, auch wenn es dann nicht immer miteinander weitergeht.

Erst einmal muss man sich selber gegenüber ehrlich sein, was Wünsche, Ansprüche, aber auch die EIGENEN Fähigkeiten und Limitationen angeht und DANN kann man diesen Animus entwickeln für passend oder unpassend.

Beziehungen haben defintiv eine Zukunft, einfach schon weil sie dem menschlichen Grundbedürfnis nach Gemeinschaft entsprechen.
Nur sind die Ansprüche und Ausprägungen heute weitaus vielfältiger als in früheren Generationen, was bei zunehmendem Rollenidentifkationsproblemen von Mann und Frau sich erst wieder halbwegs einpendeln muss.
Grösser, höher, weiter ist nicht das Modell dabei, das mögen einem Foren wie diese als Zeitsymptom vorgaukeln, das Ziel zielt immer nach Innen letztendlich, auf die "Golfbälle". *zwinker*

Eine gute Beziehung hat ein starkes, inneres Band daraus, egal ob sie nun polyamorös oder monogam gelebt wird.
@lightknights
Danke für euren Beitrag.

Der einzelne in einer Beziehung ist und bleibt ein eigenständiger Mensch mit einer eigenständigen Entwicklung. Es wird aber ein gemeinsamer Weg gefunden und gegangen. Dieser Weg kann schwer sein, Abweichungen haben, mal hoch oder runter gehen.

Es gibt keine heile Welt. Es gibt Existenzkampf um alltägliche Dinge. Auch in einer Beziehung gibt es Kampf, Streit, unterschiedliche Meinungen. Ohne Kompromisse geht nichts.

Aber gerade weil wir eine Gesellschaft haben, in der Werte verloren gehen, Werte wie Höflichkeit, Respekt, Achtung, Rücksicht,

gerade weil in einer kalten Gesellschft das Streben nach Erfolg und Glück zu ständigen Problemen führt, die Menschen unzufrieden macht, die Ehen und Beziehungen scheitern lassen, weil sie ihre Bedürfnisse und Ansprüche unerfüllt sehen jagen sie etwas nach, was sie nicht finden.

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder wir reihen uns ein in die Reihen der Unzufriedenen, der ewigen Jammerer, wie schlecht doch alles ist, oder wir schaffen uns eine kleine private Oase und versuchen, dass Beste aus unserem Leben zu machen.

Im Grunde spielt es keine Rolle, ob wir dies zu zweit oder alleine, vielleicht sogar polyamor mit mehren tun.


Für uns ist es eben das beste, es zu zweit zu tun. Für andere kann ein anderer Weg besser oder richtiger sein.


lg Ralf
@libelle,
ich glaub es waren 7 Jahre und die Idee kam von der Landrätin aus Bayern, von der CSU Politikerin Pauli.

Ich hatte einige Beiträge vorher schon geschrieben, dass wir uns der Hoffnung und der Zukunft berauben, wenn wir uns am Beginn einer Beziehung oder bei einer Heirat schon über die Angst vor dem Ende unterhalten würden.

Es ist mir nicht vorstellbar, auf Zeit zu lieben und dann dem Partner zu erklären, dass wars, du bist doch nicht die, die ich wollte.

Wenn etwas nicht passt, kann man(n) und Frau sich heute leicht scheiden lassen, was ja oft genug geschieht.

Leider auch in unserem Umfeld, leider sogar im engeren Freundeskreis.
@fotobrain
ja, es stimmt. Auch wir haben sexuelle Ausschweifungen erlebt und haben beim Sex das Maß verloren.

Deshalb erfolgte die Erkenntnis, vom Weg abgekommen zu sein und das rechte Maß verloren zu haben.
Die Philosophie war eine von mehreren Hilfen, die uns wieder auf den rechten Weg und das rechte Maß geführt haben.


lg Ralf
*********an65 Mann
143 Beiträge
Frau Pauli ist weg vom Fenster
Die Mehrheit der Wähler fand das Modell von Frau Pauli so absurd, daß sie damit ihre politische Karriere beendet hat. Noch halten mehr Ehen als geschieden werden.
Im übrigen, wer Kinder in die Welt setzt, wird faktisch zwangsverheiratet, eine Art Ehe minderen Rechts. Da kann man es auch gleich richtig machen.
Wir
möchten mal etwas von unserer Beziehung schreiben, wo ein Punkt, ein Umbruch ganz brutal war.
Und in diesem Umbruch sehen wir einen Schlüssel für unsere Beziehung.

Wir waren 6 Jahre verheiratet und haben in Schleswig-Holstein an der Ostsee gewohnt. Wir waren beide im öffentlichen Dienst, hatten ein Haus, ein gutes und sicheres Einkommen.

Wir haben uns entschieden, unsere Bedürfnisse in Richtung BDSM und Fetisch auszuleben. Und da wir keine halben Sachen mögen, hat sich etwas in unserem Sexualleben verändert. Und auch unser Auftreten nach außen hat sich dadurch verändert. Nein, wir sind nicht rumgelaufen und haben es erzählt. Es hat sich ergeben, Lederkleidung, ein Fetisch, Menschen kennen gelernt, die ebenfalls Leder, Latex und Gummi getragen haben. Es ließ sich irgendwie nicht verheimlichen, nicht verstecken. Und dann kamen eben Fragen und die haben wir halt offen beantwortet.
Und wir haben uns öffentlich dazu bekannt. Wir haben unser Ding gelebt. Das ist bestraft worden.

Plötzlich waren wir die "Bösen", die Perversen, die Schweine. Die Gesellschaft duldet keine Offenheit. Daraus resultierten Probleme im Beruf, mit den Kollegen, mit Nachbarn, unser gesamtes privates und berufliches Umfeld hat uns plötzlich abgestoßen, ausgeschlossen. Selbst gute Freunde haben sich von uns abgewandt, was uns am meisten enttäuscht hat.
Kurze Rede langer Sinn, die Gesellschaft, das Umfeld hat uns gezwungen, alles aufzugeben.
Unseren Beruf, unser Haus, unser Umfeld.

Aber nicht unsere Bedürfnisse!

Wir haben ganz konsequent alles hinter uns gelassen. Gekündigt, beide, das Haus verkauft und 570 km weit nach Oberhessen umgezogen.

Es war sehr schwer, wir waren wirklich hart getroffen. Diese Entscheidung hat unser Leben völlig vom geplanten Weg abgebracht. Wir haben uns aber nicht aufgegeben, wir haben einen Neuanfang gemacht ohne uns zu verstecken. Wir haben uns einen neuen Job gesucht, ein altes kleines Fachwerkhaus gekauft und sind unseren Weg gegangen. Unsere Bedürfnisse waren uns wichtiger als die Akzeptanz der Gesellschaft.
Im nachhinein war unsere Entscheidung richtig Wir haben heute ein Umfeld, dass uns so akzeptiert wie wir sind. Wir haben nur noch Freunde, die uns verstehen wie und warum wir so sind. Wir haben sie gefunden, unsere eigene Harmonie.

Aber der Umbruch, die Enttäuschung, wie wir von Menschen, die Kollegen und Freunde waren, behandelt worden sind, war sehr tief. Unsere Ehe ist daran aber nicht zerbrochen, ganz im Gegenteil, sie ist gewachsen, sie ist tiefer und stabiler geworden als zuvor.

Nun, warum schreibe ich das?

Ich denke, viele Ehen und Beziehungen scheitern an Konventionen, an der Moral der Gesellschft, an der Angst etwas auszuleben, was die Gesellschaft und das Umfeld nicht akzeptiert.

Es ist nicht immer einfach, einen eigenen Weg zu gehen. Aber es ist sehr schön, immer einen Partner zur Seite zu haben, auf unserem eigenem Weg.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@*******2010

Meiner Meinung nach haben Beziehungen keine Zukunft, denn das widerspricht dem heutigen Zeitgeist.

Die Ehe ist ein Auslaufmodell.

Und wer sich mit dem Zeitgeist verheiratet, ist morgen verwitwet. *liebguck*


Können wir überhaupt vorausschauend unser Leben einrichten? Unsere Vorstellungen, Wünsche, Fantasien, Träume, Visionen gestalten?

oder ist das naiv und nicht möglich?

Unsere gemeinsamen steht da vermutlich wenig im Wege, allerdings bezweifle ich, dass wir in einer dauerhaften Partnerschaft vollumfänglich die eigenen verwirklichen können, zumindest nicht jene, die allein dem eigenen EGO zuträglich, aber gleichzeitig mit jenen des Partners nicht vereinbar sind.


Zur Lektüre empfehle ich mal das Buch "Lob der Vernunftehe - Eine Streitschrift für mehr Realismus in der Liebe" von Arnold Retzer

Die Ehe, so Retzer, muss von vielen zu großen Erwartungen hauptsächlich emotionaler Art entlastet werden, sie muss sozusagen zur Vernunft kommen, die Realität ernst nehmen und die Tatsache, dass kein Mensch vollkommen ist:
"Diese Vernunft realisiert sich auch in der Vernunftehe. Wir können dadurch der Illusion entgegen, uns den Himmel der Möglichkeiten auf die Erde und in unser Eheleben bringen zu können. Wir können dadurch aber auch der Befürchtung vorbeugen, unser Eheleben könnte die Hölle auf Erden sein. Stattdessen sollten wir unsere Ehe weder als Himmel noch als Hölle ansehen, sondern als einen realistischen Versuch auf Erden begreifen, das an erfüllter Gemeinschaft zu erreichen, was uns vielleicht besser bekommt als das Alleinsein.
Was kann vernünftiger sein ?"

@weicheHaut
*danke*


für dieses Zitat. *top*

Ich glaube, dass ist im Prinzip vergleichbar mit unserer Aussage, dass rechte Maß zu finden.


lg Ralf
Plahnen kann man immer...
nur ob der Plahn auch aufgeht kann keiner vorher sehen.
Man kann sich nur anstrengen und viel energie aufwenden, aber das ist
auch keine Garanti...


D.
******aas Mann
1.582 Beiträge
Planerei
Was mich wundert, ist, das sofort beim Thema "Zukunft" die Vokabel "Planbarkeit" in der Diskussion ist.

Muss denn für uns heute alles vorhersehbar und planbar sein?
Sind Beziehungen denn wie Autos, bei denen man vorher Unsicherheitsfaktoren in Tests herausfindet, und sich dann für das stabilste Modell entscheidet?

Ich finde das merkwürdig - offenbar existiert da eine große Furcht vor ungeplanten Veränderungen, und vor allem wenn sie einen selbst betreffen. Die eigenen Bedürfnisse anpassen, sich eventuell ändern, wegen dem Schnarchen auf der anderen Bettseite? Ist doch austauschbar.

Traurig, irgendwie. Ich erinnere mich an die Geschichten meiner Großeltern, die Kriegsgeneration, die trotzdem geheiratet hat, trotz sämtlicher Unsicherheitsfaktoren. Dieselben Leute, die dann durch die 50er, 60er und 70er zusammengeblieben sind, obwohl sie die Kulturumbrüche hautnah miterlebt haben.

Daher denke ich:
Beziehung hat Zukunft - nur traut sich kaum noch jemand, eine einzugehen.
@cruiser
Nachdem ihr ja schreibt, ihr streitet gerne im Forum:
Aber gerade weil wir eine Gesellschaft haben, in der Werte verloren gehen
Mit Verlaub, ich kann sowas eigentlich nicht mehr hören und halte solche Äusserungen für eine der oft leider bedauerlichen Erscheinungen des Älterwerdens. Ich hoffe, dass wir uns auch später nicht so äussern werden.

Wir haben über den Freundeskreis unserer Kinder einen ganz anderen Eindruck. Die jüngere Generation muss sich neuen (nicht unseren) Herausforderungen stellen und muss dazu neue (nicht unsere) Konzepte entwickeln, in allen Bereichen, auch Familie und Partnerschaft.

Die machen das ganz gut und pfiffig und wir sollten stolz sein, dass nach uns Generation kommen, die trotz der vielen Unsicherheiten in ihrem Leben noch den roten Faden finden. Also Daumen hoch für unsere zukünftigen Rentenzahler und Pfleger, statt die Moral-Verfall-Jammerkeule schwingen!
@lebenstoll
ich wünsche mir von Herzen, dass du recht hast.

Ich habe ja auch geschrieben, dass aktuelle Umfragen gerade junge Menschen der Ehe und langfristigen Beziehungen sehr positiv gegenüberstehen.

Die Werte betreffen alle Alters und Bildungsgruppen. Ich bin aufrichtig dankbar, wenn es noch viele Menschen gibt, die Werte hoch halten.

Ich habe nicht die jungen Menschen kritisiert, sondern die Gesellschaft. Und das in unserer Gesellschaft nicht mehr alles stimmig ist, sehen wir nicht nur in der Politik, sondern auch in der Finanz und Wirtschaftskrise. Unsozial und nicht mehr so solidarisch ist sie schon geworden, unsere Gesellschaft.

Aber du weißt, ich glaube immer noch an das Gute in den Menschen.

lg Ralf
****ot2 Mann
10.664 Beiträge
Die Frage für mich ist,
wenn von Haltbarkeit von Beziehungen die Rede ist, was es denn eigentlich so für "Trennungsgründe" gibt.
Neben dem Klassiker eines "neuen Partners", der jünger, schöner und leidenschaftlicher ist, bzw. besser "versorgt und besorgt".
Ist es das nicht ausgeglichene Beziehungskonto?
Weswegen entliebt man sich?
Ich kenn eine Reihe Paare meines Alters, die haben sich nach langer Beziehung irgendwie "grundlos" getrennt. Irgendwie hatte einer die "Schnautze voll" vom Anderen. (Meist die Frau).
Ich habe ja den Verdacht, dass die allermeisten Menschen im Grunde "beziehungsunfähig" sind...
Lg
Freimut
*********an65 Mann
143 Beiträge
@Freimut
Deine negative Einstellung macht vielleicht Dich, na ja beziehungsunfähig noch nicht, aber beziehungsbehindert. Für den Rest der Menschheit würde ich die Hoffnung noch nicht aufgeben.

Du trägst da eine ganz schöne sich selbst erfüllende Prophezeihung spazieren.
Haben Beziehungen Zukunft?
Ich würde es mir wünschen,aber am Glauben daran mangelt es mir.

Von Planungen halte ich insofern nicht viel,da ich einige Paare kenne von denen ich dachte das sie eine sehr gute Beziehung führen.Sie hatten alle Wünsche und Pläne für die Zukunft und dann kamen die Geheimnisse.

Menschen die mir Mut gemacht haben,das es doch klappen kann und dann selbst gescheitert sind,wenn etwas ihre Planung durcheinander gebracht hat.Sei es eine heimliche Affäire,eine Krankheit, berufliche und damit finanzielle Engpässe oder Depressionen,die einen von beiden aus der Bahn warfen und den anderen dann mitrissen.

Hättest ihr das vor 10/15 Jahren gefragt hätte ich noch aus vollstem Herzen zugestimmt,heute allerdings...

Was ich nie verstanden habe das sich manchmal innerhalb von Wochen bei diesen Paaren alles verändern konnte,was vorher so klar war.

Dennoch wünsche ich euch weiterhin Glück und Zufriedenheit in eurer Beziehung und das ihr diese Erfahrungen Lügen straft *g*

Arion
****69 Frau
192 Beiträge
Ja, aber nur ...
... wenn man daran arbeitet!

Ich komme aus einer 15jährigen Beziehung, die für die Ewigkeit gedacht war ... ! Es war nicht die große Liebe, aber wir hatten ähnliche Interessen und haben alles zusammen gemacht - hat 10-11 Jahre prima funktioniert!

Irgendwann hat er lieber mit seinen Freunden was gemacht und ich habe mich immer mehr alleine wiedergefunden! Anfangs hat es mich nicht gestört, aber später habe ich damit ein Problem gehabt und war sauer - reden hat nichts gebracht. Heute sind wir seit 2 Jahren getrennt und es tut ihm leid, wollte gern reden und neu anfangen, aber dafür ist es zu spät - habe viel zu sehr und zu lange darunter gelitten.

Heute denke ich, daß eine Beziehung nur dann Zukunft hat, wenn beide ihr Leben mit dem anderen teilen möchten, sich mögen und das auch immer wieder dem anderen zeigen, Kompromisse eingehen können und das Anderssein des Partners respektieren - wenn gegenseitig Sympathie, Offenheit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit da ist und gelebt wird.

Ich plane heute nichts mehr - es kommt immer anders!! Stattdessen versuche ich Schönes zu erleben, lasse alles auf mich zukommen und mache das Beste daraus ... *ja* !
ich lebe auch im hier und jetzt. und ich habe keinem meiner partner je etwas von "für immer" vorgeseufzt, denn mir ist bewußt, dass alles schöne und gute im nächsten moment dahin sein kann - aus welchen gründen auch immer. beziehungsgarantien gibt es nicht.
umso berauschender empfinde ich es, wenn ich zu meinem partner immer wieder "ja" sagen kann. indem ich z.b. gemeinsam mit ihm ins kino gehe und so quasi "meine zeit opfere", sage ich "ja" zu ihm und unserer beziehung. ich möchte an ihm festhalten, weil er mir genau jetzt unendlich viel bedeutet und mir ohne ihn definitiv etwas fehlen würde. ich denke, das hat ein bißchen was mit "liebe ist ein geschenk" zu tun: ich schenke ihm meine, er mir seine. ein unglaublich bereicherndes gefühl!

ab und an fantasieren wir über kinder oder gemeinsames wohnen, aber das ist kein planen. wenn der richtige moment für dergleichen kommen sollte, werden wir es merken.

ich mag mein leben und lieben nicht zerdenken und verplanen. oder wie meine beste freundin immer zu sagen pflegt: "was wirklich sein soll, wird sein."
Lieber Ralf
Ja so seh ich das eben auch, dann schaff ich mir eine Oase und sehe was in be-ziehen zum anderen miteinander geht und wachsen kann und habe dazu eine klare Ausrichtung
und dazu kann für mich auch eine Ehe werden , allerdings nicht nach den Richtlinien der Kirche sondern eher in den Gedankenauszügen
z.b. Im Gespräche mit Gott (Buch von Walsch 3 Teil)
da wird ein schöner Bereich darüber geschrieben , umfasst 4 Seiten was hier ein bissle den Rahmen sprengt
aber die kurzform
wenn ich mit meinem PArtner einen für mich und ihn guten Bereich erarbeitet habe, kreativ bleibe, offen, wandlungsfähig und liebevoll im Herzen und weiß wo ich stehe wo er steht, was individuell sich immer wieder ändern kann aber im großen und ganzen eine Zugrichtung gibt mit Freiräumen und Grenzen dann sehe ich die Ehe eher als Verbund an und Zusage zu meinem PArtner mit mir das im hier und jetzt zu leben und auch nach außen zu zeigen z.b. im Rahmen der Ehe als LEbensgemeinschaft was es ja auch letztendlich ist,
lg S. Lightknight
*******sher Frau
38.813 Beiträge
??
??

Warum sollte eine beziehung nicht auf ewig sein ?

das ich eine Frage die ich nicht verstehe .

sicher es gibt immer wieder Familien da kracht es und die leute die meine das sie sich lieben stellen immer wieder dann fest es war nur einen verliebtheit .

aber ich stelle fest das es in meiner Privaten Umgebung so familie und Freunde es doch sehr häufig vorkommt das die beziehungen auf ewig sind . ok nach 30 jahren ehe (meine brüder) zb kann es immer noch mal zu einen Bruch kommen
Ich habe letztens mal sowas gehört das war nach 55 Jahren Ehe .

aber kann man sowas von vornerein sagen das es nicht klappt ?
Können wir überhaupt vorausschauend eine Beziehung und Partnerschaft dauerhaft planen

Wenn man das in Frage stellt, dann wohl eher nicht!
Und selbst dann, wenn es nicht für ewig ist/war, muss es nicht zwingend schlecht sein das es vorbei ist.
Wieso sollte man keine dauerhaften Beziehungen mehr haben können?

Es ist doch schlußendlich so, dass wir einfach akzeptieren müssen, dass wir uns alle verändern - man muss nur bereit sein, diese Veränderungen gemeinsam zu gehen und nicht gleich alles was jenseits des Horizonts liegt als schlecht anzusehen.

Leider wollen mittlerweile mehr Menschen eher nehmen als geben - eine Beziehung erfordert teilweise eben auch Arbeit und Mühen, da ist eine neue Liebschaft oft bequemer und einfacher.
******_by Frau
111 Beiträge
auch mal ???
Ist es überhaupt möglich, eine Beziehung, eine Partnerschaft, eine Ehe dauerhaft und für die Zukunft zu planen?
du kannst ein setting bauen.
kannst anhand früherer erfahrung einplanen, worauf du achten willst.

Oder planen wir nur Luftschlösser?
natürlich planst du ein luftschloß - keiner weiß, was morgen ist.
keine beziehung kann sich an eine einmal gemachte vorgabe halten.
menschen verändern sich ständig & drum ist jede planung irgendwann hinfällig & muß durch neues ersetzt werden - wenn man die beziehung aufrecht erhalten will.

planung zu beginn einer beziehung ist eine absichtserklärung.
nicht mehr, nicht weniger.

Was ist mit unseren Träumen, Visionen und Zielen?
Sind sie real lebbar oder bleiben sie nur Wunsch
ich verstehe die frage nicht ganz.
es gibt träume & es gibt träume.

wenn ich davon träume, eines tages aus eigenem antrieb fliegen zu können, dann wird das ein wunsch bleiben.

wenn ich davon träume, irgendwann mal noch den flugschein zu machen, dann liegt es an mir, den traum zu verwirklichen.
*******sher Frau
38.813 Beiträge
Ich habe mir mal eben die frage gestellt warum stellt ihr das thema
gleich 2 mal hier rein ?

Haben Beziehungen eine Zukunft?

http://www.joyclub.de/forum/t310552.haben_beziehungen_zukunft.html
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