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Haben Beziehungen eine Zukunft?

Die Frage ist berechtigt.


Ein Fehler von uns.


Eine Bitte an die User,

schreibt bitte nur noch im ersten Thread, nicht mehr in diesem.

Eine Bitte an die Moderatoren,

bitte diesen Thread schließen und die Beiträge in den ersten Thread zum Thema verschieben.


Vielen Dank


Angelika und Ralf
Sicher, aber es hilft nicht.
Ist es überhaupt möglich, eine Beziehung, eine Partnerschaft, eine Ehe dauerhaft und für die Zukunft zu planen?

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum.
Wir haben
gerade die Moderatoren gebeten, den Thread mit dem ersten Thread zusammen zu legen, da wir das Thema irrtümlich zweimal eingestellt haben.


lg Angelika und Ralf
@Freimut, @Arionrhod
Wir glauben, dass Beziehungen und Ehen eine Zukunft haben und dauerhaft Bestand haben können.

Es ist nicht Beziehungsunfähigkeit, die zu Trennungen und Scheidungen führt, es ist meistens schlicht Kommunikationsunfähigkeit.

Wir bleiben bei der Ansicht, dass Bedürfnisse und Ansprüche erfüllt werden sollen. Eine Beziehung hat einen Nutzen. Sie erfüllt einen Zweck. Und dieser Nutzen, dieser Zweck ist die gegenseitige Erfüllung und Befriedigung von Bedürfnissen.
Und für diese Erfüllung und Befriedigung muss ein Maß gefunden werden, dass weder Mangel noch Überfluss entsteht. Eine Ausgewogenheit, die beiden Partnern das Gefühl gibt zufrieden zu sein. Und dieses rechte Maß, diese Ausgeglichenheit kann nur erreicht werden, indem beide offen und ehrlich über Wünsche, Ansprüche, Erwartungen und Bedürfnisse sprechen. Und da in einer dauerhaften Beziehung auch eine Entwicklung stattfindet, sich Veränderungen auch auf die Bedürfnisse auswirken, ist die offene Kommunikation der einzige Weg auf Veränderungen zu reagieren.

Ein Problem liegt sicher darin, dass viele Menschen Angst vor Konventionen haben. Sie fühlen sich eingeengt, sind in ein Korsett gesellschaftlicher Moralvorstellungen geschnürt, dass keinen Freiraum oder die wirklich offene und ehrliche Kommunikation von Bedürfnissen und deren Veränderungen zulässt.

So werden Bedürfnisse unterdrückt, es entsteht Frust und ein defitizerer Zustand. Und dann suchen sich viele Menschen ein Ventil. Diese Ventil kann vielseitg sein. Fremdgehen, sich Lust, Sex und Befriedigung woanders suchen, heimlich, da die Angst vor Offenheit zu groß ist. Dieses Ventil kann auch eine Trennung oder Scheidung sein.

Obwohl bei vielen Paaren die Liebe noch vorhanden ist, trennen sie sich plötzlich, weil ein Ventil gesucht wurde. Das wäre aber oft nicht notwendig, wenn durch offene Kommunikation, durch das ablegen des gesellschatlichen Moralkorsetts der Druck erst garnicht so hoch geworden wäre, der dieses Ventil notwendig gemacht hat.

Der Fehler liegt im Denken.Es werden gute Ehen geschieden, (selbst gerade eben im Freundeskreis erlebt) nur weil ein Partner Sex mit einem anderen gehabt hat. Weil er sich ein Bedürfniss erfüllt hat. Und der andere denkt dann, er liebt mich nicht mehr und schon ist eine Trennung vorprogrammiert.

Und das kann durch offene ehrliche Kommunikation verhindert werden. In dauerhaften Beziehungen und Ehen muss die Bereitschaft vorhanden sein, Defizite auszugleichen und gemeinsam Wege zu finden, Bedürfnisse zu befriedigen.

Und dann haben Beziehungen auch dauerhaften Bestand. So ist es zumindest bei uns.


lg cruiserman
Denke Partnerschaften sind nicht "planbar". Nichts ist sicher. Menschen verändern sich im Laufe ihres Lebens. Nur wer lernt die Liebe am Leben zu erhalten, den Respekt zu bewahren und immer wieder versucht den anderen zu verstehen wird es über einen längeren Zeitraum schaffen.

Aber selbst nach "nur" 2 Jahren halte ich eine Beziehung nicht für gescheitert. Scheitern würde bedeuten, ich hätte nichts in der Beziehung gelernt, mich nicht entwickelt. Menschen entwickeln sich aber immer, sie lernen dazu so hat sich das die Schöpfung wohl auch gedacht.... Da ich denke dass das Leben keine Fehler macht befinden wir uns wohl zu jeder Zeit in genau der Beziehung die für unseren derzeitigen Entwicklungsstand richtig ist. Daher ist es nicht wichtig wie lange eine Beziehung dauert, sondern wieviel Glück sie mir gebracht hat.....
@IRedRose
Dem können wir zustimmen. Eine Entwicklung und Veränderung kann auch in mehreren Beziehungen erlebt werden.

Aber was spricht dagegen, es in einer dauerhaften Beziehung auch zu können?

Die Liebe erhalten, den Respekt zu bewahren, den anderen verstehen, Veränderungen und Entwicklungen gemeinsam zu bewältigen.

*blume*


lg cruiserman
wenn man nicht in einem Vakuum lebt, sind äußere Einflüsse nicht zu vernachlässigen, daher ist es nicht immer damit getan, zu wollen... oftmals kann man einfach nicht und stößt an Grenzen
Die Liebe erhalten, den Respekt zu bewahren, den anderen verstehen, Veränderungen und Entwicklungen gemeinsam zu bewältigen

Ja, ich bin auch der Meinung, Kommunikation ist ein großes Problem, eines der Hauptgründe, die das Umsetzen von Möglichkeiten verhindert.

Viele Menschen mauern sich ein und zeigen viel zu verdeckt ihr “wahres“ Interesse. Das ist mit ein Grund, warum solche Fragen überhaupt entstehen (wahres Interesse… ha ha ha).

Mit seinem Partner kommunizieren zu können, ist IMHO nur möglich, wenn beide fähig sind, zu lieben. Angst schließt jede Liebe aus.
Meine IMHO…

A.
Elemente
einer guten Beziehung ....

Könnte man trefflich drüber debattieren oder eben auch nicht, weil es Dinge sind, die wie in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, zu den "Golfbällen" gehören, unverrückbare Grundnotwendigkeiten.

Ich hatte mal in einem anderen Forum ein Profil, das hiess "Lovematrix", die Matrix der Liebe.
Es gibt dabei 3 Säulen, die auf einer gemeinsamen Grundplatte stehen - RESPEKT.

Säule 1) Humor - man muss über sich und den anderen lachen können, ähnliche Dinge lustig finden, stressige Beziehungssituationen auch mal mit einem passenden Scherz abmildern können.
Wenn ein Paar auf eine Party geht und er reisst seine üblichen Sprüche (Frauen tun so etwas ja nicht in aller Regel) und sie findet das nervig, dann geht sie nicht mehr so gerne mit ihm aus in Zukunft, weil ihr das unangenehm ist. Als Folge davon leidet ....

Säule 2) Kommunikation - intellektueller Grundaustausch auf passender Ebene, unabhängig von Bildung einfach passend. Die Möglichkeit in der ICH-Form zu reden über Gefühle und Probleme OHNE dem Anderen immer direkt Vorwürfe zu machen.
Frauen und Männer haben da aber unterschiedliche Kommunikationsmodelle/ -bedürfnisse, was es eben auch etwas schwere macht zielgerichtet, fair, respektvoll miteinander zu sprechen. Da müssen sich BEIDE Seiten an die eigene Nase fassen und schauen wie sie aufeinander zugehen können.
Männern wird oft Kommunikationsmuffeligkeit vorgeworfen, oft zu Recht, dabei werden allerdings auch bestimmte Mechanismen übersehen. Frauen sind oft der Initiator von Beziehungsproblemgesprächen, sie haben feine Antennen für Schieflagen. Meist tragen sie das Problem eine Weile spazieren, dann reden sie vielleicht mit der besten Freundin darüber als Rückkopplung und Ventil und DANN bitten sie zum Gespräch.
Ein Mann würde wahrscheinlich medias in res gehen, schnörkellos, biisweilen unsensibel. Allerdings sind viele Frauen da auch nicht viel emotional intelligenter. Oft wird das Gespräch derart vorwurfsvoll geführt als wenn das Problem GERADE eben aufgetreten sei.
Es macht aber meiner Meinung nach wenig Sinn den kommunikationsfaulen Bären aus der Höhle locken zu wollen und ihn am Eingang dann mit einem Baseball-Schläger zu erwarten. *zwinker*

Das sind Situationen die Männer in ihrer Jugend bereits bei Mama und Papa häufig beoachten durften. Und wenn immer Papa Mama kritisierte, gabs danach 3 Wochen kein gebügeltes Hemd, kein warmes Essen und keine Zärtlichkeiten mehr.
Ok, ich überspitze das mal absichtlich hier, aber EIN wichtiger Punkt ist z.B. diesen Mechanismus zu verstehen und zu DRUCHBRECHEN in einer Beziehung. Leichter gesagt als getan, weil Emotionen sich oft einfach ihren Weg bahnen und DAS macht leider viel Kleinholz.

Säule 3) Sexualität - es gibt keinen guten oder schlechten Sex per se. Wenn die beiden, die da Sex miteinander haben den gut finden, dann ist der gut, für sie. Den kann jeder Andere von uns grottenschlecht finden, völlig unwichtig. Nur .... Sex ist im Grunde nur eine Sonderform der Kommunikation und somit eben passend oder unpassend. Man kann da aus etwas Gutem etwas sehr Gutes machen, aber nicht aus etwas Mässigem etwas Gutes. Da gilt es dann eben wie bei anderen Eigenschaften sich nichts vorzumachen auf BEIDEN Seiten. Möglicherweise auch ein Grund für viele ONS. Sie sind vielleicht gar nicht immer so geplant von vorne herein, aber das Gefühl danach bleibt vielleicht, daß es nicht nach einer Wiederholung schreit oder einem Ausbau. Männer werden sicher nicht gerne kritisiert, sind das aber gewohnt, eine Frau da zu kritisieren ist eine schwere Gratwanderung. *zwinker*

Eine Beziehung, die diese 3 Säulen zu im Schnitt 50-60% ausfüllt, hat eine sehr gute Chance sich längerfristig zu tragen. Schieflagen einer dieser 3 Säulen werden über längere zeit inhaltlich nicht wirklich toleriert und führen zum Wanken der anderen beiden Säulen.

Kommunikation und Selbsterkenntnis sind dabei wichtig und lernbar.

Ich bin dabei sicher NICHT fehlerfrei, aber ich denke viel darüber nach udn versuche besser zu werden. Erstmal für mich selber, aber damit natürlich auch für den Anderen, auch wenn es nicht immer eine gemeinsame Lösung gibt.
In Deutschland gibt es für alles Scheine und Ausbildungen, aber heiraten tut man einfach so. Man macht dann einfach das, was man bei anderen sieht. Gute Ehe-Vorbilder fehlen aber oft.

http://www.sueddeutsche.de/leben/532/502763/text/


na ja, ein eheführerschein wäre auch nicht der weisheit letzter schluss *klugscheisser*

was würden all diejenigen machen, die durch diese prüfung fallen *gruebel*

*smile*


dennoch erstaunt es schon, das dies nicht gelehrt wird, das dies so maßlos vernachlässigt wird...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Natürlich kann man planen.

In gewisser Weise ist planen auch so etwas wie ein natürlicher Impuls, den man hat, wenn man verliebt ist und beschließt, gemeinsam in die Zukunft zu gehen.

Wer von Euch in so einer Situation gänzlich ohne Plan ist, der werfe den ersten Stein! *g*

Sicher malt man sich aus, wo man einmal hinmöchte im Leben. Ob nun beruflich, privat, in der Partnerschaft. Pläne, die man hat, dienen ja auch als Antrieb. Wenn man sich nur treiben lässt und überzeugt davon ist, dass jegliche Art von Planung ja eh zum Scheitern verurteilt ist, dann gerät man doch schnell in einen Zustand des Sich-treiben-Lassens. Die Zeit plätschert an einem vorbei ohne dass man eine Vorstellung davon hat, wo man hinmöchte, wie man sich entwickeln möchte.

Pläne können also wichtige Motivation, Triebfeder und auch Halt im Leben sein.

Aber:

es ist sicherlich naiv, sich verkrampft an Pläne zu klammern und außer deren Verwirklichung nichts mehr zu sehen. Dann wird die Triebfeder auch schnell zur Blockade.

Das Leben verändert sich ständig. Man selbst verändert sich und somit ändern sich auch die Wünsche und Pläne, die man hat.

Also sind Pläne an sich nichts schlechtes, aber es bedarf eben auch immer einer gewissen Flexibilität, um Pläne abzuwandeln, evtl. auch zu begraben und dann neue zu schmieden.

Alles bleibt anders.
****69 Frau
192 Beiträge
ich plane nicht mehr ...
*nono* ... weil es doch immer anders kommt, als geplant und sei es noch so gut und sinnvoll geplant gewesen ... *snief* !

Ich lasse alles auf mich zukommen und mache das Beste draus - ist auch eine besondere Kunst, aus jeder Zitrone die das Leben bietet, eine Limonade zu machen ... *ja* ! Hab mittlerweile eine Menge Erfahrung darin ... *snief*

Habe nur noch Wünsche: einen netten Mann für eine schöne Beziehung kennenzulernen und viel zu erleben ...! Der Rest ist dem Zufallsgenerator überlassen ... *g* !
Also ...
ich muss schon die Luft schwer anhalten, wenn ich so Sachen lese wie:

"Alles bleibt anders."

oder

"ich plane nicht mehr"

weil ......

Diskutieren wir über die Variabilität der Schwerkraft auf der Erde?

ALLES ist ständig veränderlich? Mumpitz, sorry ... der Kern der Dinge bleibt der Kern der Dinge, nur die persönlichen Ausprägungen davon sind unterschiedlich.

Bildet sich allen Ernstes IRGENDWER ein nach mehrern 1000 Jahren Menschheitsgeschichte er würde das Rad und seine Funktionalität NEU erfinden ??? Vielleicht vom Holz zum Carbon und auch andere Speichen und Laufflächen, aber es bleibt ein Rad.
Glaubt ihr wirklich ihr seid alle SO wahnsinnig individuell?
Schöne Illusion *zwinker*

Den Satz: "ich plane nicht mehr" würde ich besser passend in "ich gehe nicht mehr mit abstrusen Erwartungen an Menschen heran" ändern.

Man kann leicht schräg auch einen Beziehungswunsch wie ein Qualitätsmanagementprojekt betrachten.

Man plant ein Ziel, schaut was man dafür braucht, geht los, misst die Zwischenergebnisse, korrigiert Mittel, Ausrichtung und Weg entsprechend.
****69 Frau
192 Beiträge
Ja, es ist für mich alles ständig veränderlich - könnte jeden Tag die Weichen neu stellen, wenn die Situation es erfordert oder sinnvoll erscheinen läßt ... !

Und ja, ich bin SEHR individuell - habe leider auch meine Schwierigkeiten damit, da ich kaum Menschen finde, die ähnlich unkompliziert, offen & ehrlich, zuverlässig, spontan, gutgelaunt, unternehmungslustig, etc. sind wie ich ... *ja* !
@kate69
also schwebst du ... losgelöst von jeder Physik ..

Glückwunsch ! *zwinker*

Ich glaube schon, daß die Kern der Dinge ETWAS tiefer liegt.
****69 Frau
192 Beiträge
@fotobrain
Nein, schweben tue ich (noch) nicht - aber bin zur Zeit völlig flexibel und offen für alles was kommt ... *g* !

Hoffentlich nur Gutes - das Schlechte hatte ich in ausreichendem Maße - braucht keiner ... *snief* Habe mir trotz allem den Glauben an das Gute & Schöne erhalten *g* !
eigentlich
schon ein Fall für eine pm .. aber ok

Wenn wir uns in einem Café gegenüber sitzen würden, wäre die Grenze völliger Flexibilität schnell erreicht, wage ich einmal zu behaupten.
Sicher nist du mit deinen Erlebnissen gewachsen, aber auch du hast unverrückbare Grundbedürfnisse innerhalb dieser 3 Säulen und bist dann eben NICHT VÖLLIG flexibel, das ist absoluter Mumpitz, ohne dich damit beleidigen zu wollen.
Da kann man nämlich dann auch die alte Weisheit zitieren:
Wer für ALLES offen ist, ist nicht ganz dicht.

Zudem, es gibt KEINE Tatik schlechte Erlebnisse völlig zu vermeiden und somit widersprechen sich auch deine beiden Aussagen.
****69 Frau
192 Beiträge
Nun, Du hast schon recht - ich bin nicht für wirklich ALLES offen - aber für vieles! Und schlechte Erlebnisse kann man nicht völlig vermeiden - hab ich auch nicht behauptet - weiß aber heute mehr denn je, auf was ich achten muß/sollte ... *g* !

Viel schlimmer finde ich, daß so viele keine Beziehung mehr möchten bzw. hinkriegen - aus welchen Gründen auch immer ... *snief* und daß man so gut wie keine Menschen findet, die aus meiner Sicht selbstverständliche positive Eigenschaften in sich vereinen und leben. Denke, daß viele Beziehungen auch daran scheitern!
@kate69
Sei mir nicht böse, ich will dich nicht beleidigen, aber lies bitte dann doch nochmal meine Beiträge in RUHE.

Sprache KANN sehr präzise sein und das DARF man auch nutzen.

Das bedeutet zu überlegen was man dem Adressaten sagen will und das VOR dem Aussprechen zu überdenken.
In einem rein schriftlichen Medium allemal.

Also, wenn du etwas ausdrücken willst, ist die Wortwahl schon entscheidend. Ich weiss sehr wohl WAS du sagen willst, aber du schreibst etwas Anderes.

Und genau DAS ist eines der Grundprobleme der Kommunikation heterosexueller Beziehungen.
Natürlich kann ich indirekte Rede interpretieren als Mann mittlerweile, aber warum MUSS ich das tun? Gehts nicht auch DIREKT mit weniger Emotionalität ?

Ich nehme Männer nicht global in Schutz, aber solange sie in Beziehungsgesprächen Situationen ausgesetzt sind, wo sie DIREKT aus dem Bauch über das Herz unter Umgehung des Nachdenkens in die Zunge spricht, wird da wenig Kreatives herauskommen miteinander und DAS soll ja das Ziel sein, oder? *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******ain:

Da Du mich ja auch zitiert hast, antworte ich Dir doch glatt mal:

Dir ist aber schon klar, dass mein Beitrag inhaltlich eben NICHT dafür plädierte, nicht mehr zu planen und insofern gar nichts mit den Beiträgen von Kate69 zu tun hatte?

Ich meine ja nur und wollte noch mal darauf hinweisen.
****69 Frau
192 Beiträge
@fotobrain
Nun, ich beschäftige mich immerhin DIREKT mit dem Thema - während Du Dich offensichtlich mehr mit meiner Person beschäftigst ...!?!

Und ich bin völlig emotionsfrei - mich kriegt nichts so leicht aus der Ruhe. Ich habe in meinen Beiträgen nur MEINE Sicht der Dinge zum Thema Beziehung dargestellt - mir ist dabei ziemlich egal, ob Du das auch so siehst oder nicht ... - werde daher auch nicht mehr darauf eingehen. Jeder Mensch hat andere Erfahrungen und daher eine andere Sicht der Dinge ... *ja*
liebe Sina,
eigentlich schon müssig das zu erwähnen, aber ich kann noch zwei beiträge von zwei unterschiedlichen Personen unterscheiden, sie haben nur beide etwas gemeinsam, einen Denkfehler.

ALLES bleibt anders .... stimmt so eben nicht, auch wenns philosophisch schick klingt zugegebenermassen.

Irgendwo war ein Beitrag über die Generation unserer Kinder, die überwiegend sehr gut auf die veränderten Lebensumstände reagieren und sich neue Wege bahnen .... alles richtig, aber im Grunde auch nur ein Weg zu ALTEN, bewährten, wichtigen Zielen und somit NICHT ANDERS im Ziel, nur im Weg.

Somit haben Beziehungen natürlich eine Zukunft, sie werden nur auch anders geführt werden müssen als bislang, allerdings basierend auf uralten Werten.

Wenn man die verschiedenen Weltreligionen z.B. vergleicht, sind sie im Kern sehr ähnlich. Sie attestieren, daß der Mensch im Grunde ein Raubtier ist und legen ihm Regeln auf, damit das Zusammenleben funktioniert, unabhängig davon an welche Gottheit man glaubt.

Ich wehre mich einfach dagegen, daß irgendwer ständig auf Individualität besteht und das Rad neu erfinden will, aber im Grunde auch nur ne schnöde Kohlenwasserstoffeinheit ist. *zwinker*

Beziehungen werden heute im Schnitt anders geführt werden müssen als zu Zeiten unserer Eltern oder unserer Großeltern, aber doch auch auf den gleichen Grundpfeilern. Vielleicht steht nur die Sexualität und die Komunikation nur heutzutage mehr im Mittelpunkt als früher.

But its still a modern world on old ground *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Lieber fotobrain:

"alles bleibt anders" drückt nach meiner Interpretation aus, dass das Leben sich in stetem Wandel befindet und dass weder Pläne noch Ansichten in Stein gemeißelt sind.

Das drückt im weiteren Sinn meine eigene Lebenserfahrung aus.

Natürlich machen wir alle Pläne! Natürlich haben wir Hoffnungen und Träume, was unsere Partnerschaften und unsere Zukunft betrifft und auf diese Hoffnungen hin richten wir unsere Pläne aus.

Das ist völlig menschlich und fast schon ein instinktives Verhalten, wenn wir einem Menschen begegnen, mit dem wir eine enge Partnerschaft eingehen wollen.

Wenn das Alter entsprechend ist, dann bauen wir sogar Häuser, bekommen Kinder... wenn DAS nicht darauf hinweist, dass wir noch an Zukunft und an Lebensentwürfe glauben, was dann?

Der Punkt ist nur, und das ist vielleicht heute von größerer Bedeutung als noch vor 50 Jahren, dass heute nichts mehr endgültig ist.

Man plant heute sein Leben nicht mehr "Bis dass der Tod uns scheidet". Oder man tut es einmal, macht dann die Erfahrung dass es nichts gebracht hat und tut es dann nie wieder.

Aber wer enttäuscht wurde, hat ja deswegen nicht automatisch gar keine Pläne mehr. Er hat eben andere Pläne, die sich vielleicht mehr auf die Selbstverwirklichung beziehen. Sogar die Idee "Ich plane in Zukunft gar nichts mehr" beinhaltet in gewisser Weise ja einen Plan.

Der Mensch schaut immer nach vorn. Wenn er das nicht tut, erreicht er eine Art paralytischen Zustand, der nicht gut für die Psyche ist.

Der Mensch schaut nach vorn und passt seine Pläne eben seinen Erfahrungen an.
richtig ...
nur sind diese Erkenntnisse nicht neu auf dem Planeten, nur weil sie wir in unterschiedlichem Tempo begreifen mit zunehmendem Alter.

Man kanns auch noch profaner betrachten.

Vor 150 Jahren war die Lebenserwartung um die 40-45 Jahre, da stellten sich viele dieser pseudophilosophischen Fragen, die wir hier alle immer durchhecheln, eher nicht. *zwinker*
Liebe Kate,

Und ja, ich bin SEHR individuell - habe leider auch meine Schwierigkeiten damit, da ich kaum Menschen finde, die ähnlich unkompliziert, offen & ehrlich, zuverlässig, spontan, gutgelaunt, unternehmungslustig, etc. sind wie ich ...

Ja, so wirst du sicher Probleme haben. Nicht weil es diese Menschen nicht gibt, sondern weil du mit diesem Anspruchsdenken "Ich bin so toll. Ich habe nur das Beste verdient. Jeder sollte sich glücklich schätzen, mich zu haben." vermutlich an ihnen vorbeirennen wirst.
Oder sie schon im Vorfeld so vor den Kopf schlägst, daß sie es vorziehen, ein genaueres Kennenlernen zu vermeiden.

Viel schlimmer finde ich, daß so viele keine Beziehung mehr möchten bzw. hinkriegen .... und daß man so gut wie keine Menschen findet, die aus meiner Sicht selbstverständliche positive Eigenschaften in sich vereinen und leben. Denke, daß viele Beziehungen auch daran scheitern!


Heute schon mal in den Spiegel geschaut?
Wir verlangen von anderen ganz selbstverständlich nur das "Beste". Wenn man mal kurz über sich selbst nachdenkt, fallen einem bei einigermaßen realistischer Einschätzung der eigenen Person sicher eine ganze Reihe von weniger positiven Eigenschaften und "Macken" ein, auf die ein anderer sich dann einstellen müßte.

ich glaube, das hier viel beklagte Problem der Unmöglichkeit von Beziehungen ist sehr häufig eher ein Problem unrealistischer Anspruchshaltungen.
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