Zitat von *********_Wien:
„„„...
Frauen brauchen Zuneigung und Liebe. Männer brauchen Anerkennung und Liebe.
Nur nebenbei - und wohl etwas OT:
Auch Männer brauchen Zuneigung und Frauen Anerkennung.
Hab schon drauf gewartet, dass das richtig gestellt wird. Wie ich diese Allgemeinplätze doch liebe. 😁
Ja, natürlich ist das erstmal eine allgemeine Schubladenaussage. Normalverteilung kennt fast jeder. Darin können auch weiblichere Männer oder männlicher Frauen vom Wesen und "Sprachverstehen" drin vorkommen. Fakt ist jedoch, dass ist des "Pudels Kern" warum zwar Frauen und Männer bis in tiefste Beziehungen zusammenfinden können, aber nicht auf Dauer glücklich werden und sich dann auf die Lust-gesteigerte Suche nach dem passenden Zuneigungs-Anerkennungsgemisch machen, um Liebe und Zufriedenheit in wohliger und harmonischer Menge und Weise zu erfahren. Übrigens Standardern vieler Paartherapien: Kommunikationsreparatur. Nur dann verschwindet die gierige Suchlust zum Probieren hier und dort.
In abstrakt: Sagt eine Schubladen-Frau zum Schubladen-Mann: Ich mache mir Sorgen um Dich, nimm meine Zuneigung, ich kümmere mich um Dich und Deine Sorgen etc.. Dann verschwindet dieser Schubladen-Mann in seiner "Höhle" und will seine Ruhe, seine Lösung erarbeiten/verteidigen, für die er Anerkennung einfahren will (wiedergebenes Zitat aus Männer sind anders - Frauen auch)
Umgekehrt: Will der Schubladenmann der Schubladenfrau Anerkennung insbesondere durch große Ereignisse/Geschenke schenken anstelle von vielen kleinen Zuneigenen im Alltag oder gar beim Zuhören seine Lösungen für SIE einbringen, verschwinden Lust und Interesse bei ihr.
Auf Dauer entsteht Kommunikationsstopp oder ständige Missverständnisse, weil die "Sprachen" nicht passen, dabei meinen es beide nur gut.
Um hier beim Thema zu bleiben. Lust und Verlangen entsteht dann weiterhin nur für externe Felder der Freundschaft/Partnerschaft/Beziehung nicht für intern. Extern jedoch gibt es Attraktivität = Potential = Fluß = Lust = Aktion = Zufriedenheit, Fortkommen, etc. !!
Dieses nun in neuer Beziehung, beim Kennenlernen oder bestehender Beziehung mit bedeutsamen Restwert anwenden, wenn es nichts Pathologisches gibt, dass im Wege steht.
Daher ist es systematisch gut, sich den unterschiedlichen Bedarf des jeweilig anderen anzuschauen, in dessen "Sprache". Dann kommt auch die passende Antwort.
Lust kann somit in ein und selbiger Beziehung/Freundschaft auf fruchtbaren Boden fallen und sich in allen Facetten tief, vollständig und intensiv entfalten. Wenn man nicht nur - warum auch immer - nach den kurzbefriedigenden "Rosinen" Ausschau hält, sondern den ganzen "Kuchen" achtsam betrachtet. Rosinen sind toll, machen aber auf Dauer nicht tiefgehend glücklich sondern ggf süchtig.
Anstelle dauerhaft auf der Suche zu sein, sollte man denn enttäuscht vom oberflächlichen Anfang verbleiben, oder in einen biologisch bedingten Lustüberfluss kommen (auch unverschuldet möglich, wenn das Gegenüber die "Sprache" nicht beherrscht), daher:
Du Schubladenfrau, hier meine achtsame und liebevolle Zuneigung, ich Schubladenmann bitte meine Anerkennung oder umgekehrt, oder anteilig. Eine kleine alltägliche Hilfe, Nettigkeit, Gedanken an jemanden, Geschenkchen, Lob, Schulterklopfen auch der kleinen Art, können alle so hilfreich und 😍 liebeauslösend sein, dass die Frage einer Lustreduktion aufgrund übermäßiger Überfluss im Vorfeld des Entstehens überflüssig wird, da sie sich selbst reguliert.
Und für alle asymmetrischen oder pathologischen Beziehungen gibt es ganzheitliche Hilfestellungen.