Lass los - aber wie?

ich muss sagen das ist mal ein Austausch hier wie ich ihn mir schon sehr lange gewünscht habe. Jeder teilt seine Geschichten mit, seine Strategien, seine Erfahrungen. ohne die andern maßregeln, zu bewerten. Ich wünschte alle Threats im Forum würden so laufen! Danke dafür an Euch. ich bin begeistert!

ich lese raus das viele die Strategie des " Negativen" beleuchten für sich als Hilfestellung nutzen.

einfach nur immer wieder : deswegen investiere ich eben genau nicht. Weil die Sachen bleiben werden und sich ein Rüpel nunmal nicht in einen Ritter verwandelt.
viel schlimmer finde ich aber Sachen die ich an mir feststelle die ich richtig scheisse finde. Selbstmitleid, Männerhass, Hass und Neid auf Päärchen. Wut auf andere und über mich.

was ich dann dagegen mache? Mich zur Ordnung rufen immer wieder und wenn es ganz schlimm ist? warm machen, Hände bandagieren, Handschuhe an und einige Runden ans Gerät. danach geht es dann oft wieder. Und trainiert hab ich auch noch. Nur blöd das ich die Inspiration zu dem Sport natürlich auch wieder von ihm bekommen habe. naja hilft ja nichts.

Zitat: "nunmal nicht in einen Ritter verwandelt.
viel schlimmer finde ich aber Sachen die ich an mir feststelle die ich richtig scheisse finde. Selbstmitleid, Männerhass, Hass und Neid auf Päärchen. Wut auf andere und über mich."

Diese Gefühle und Gedanken darfst du aber eine zeitlang haben, ohne dich deshalb schlecht zu fühlen.
Jedes Gefühl hat seine Berechtigung- auch die negativ belegten Gefühle wie Hass oder Neid.
Wichtig ist, dass es zeitlich begrenzt ist und dir oder anderen durch diese Gefühle nicht geschadet wird.

Wer von uns kennt es nicht, neidisch auf glückliche Paare zu sein oder einen alle Männer scheiße zu finden nach einer Enttäuschung?

Lass los - aber wie?

Kenne ich nach gescheiterter Beziehung.
Alle Frauen waren scheisse und bei Päärchengetue in meiner Umgebund kam mir fast das Kotzen.
Beneidet habe ich diese Personen um nichts, sie nervten mich einfach nur.

Wenn Mann loslassen lernen möchte, lässt sich zum Beispiel ein Podcast wie "Hard to be a man" im Alltag hören.
Man braucht auch keine Kohle locker zu machen, die öffentlich hörbaren Folgen reichrn da schon.
Im Gegensatz zu den ganzen Chauvi-Coaches klingt es dort ruhig, gesittet und vernünftig.

In der Vergangenheit war ich meist auch der, der verlassen wurde. Was ich mir geschworen habe, nicht in allgemeiner Abneigung und Verurteilung zu verfallen, sondern zu lernen diese zu fokussieren auf exakt die Person, die aus dem Kopf raus muss.

Wenn Gefühlte Unfug treiben und einen in einer Schleife halten, gehts halt nur mit einem starken Verstand wieder hinaus.

nach ist vor dem Spiel... deswegen halte ich es für viel wichtiger zu gucken das sich da keine Langzeitschäden einschleichen. und immer schön rechtzeitig die Notbremse reinzuhauen bzw auf die roten Flaggen zu achten.

Im Moment bin ich vorsichtig. ich schaue mich offen um... wobei ich bei der zum grossen Teil vorhandenen Ambivalenz und Unentschlossenheit meist sehr doof aus der Wäsche schaue weil sich meine gegenüber zum realen kennenlernen zieren wie die Jungfrauen. Meist verschwinden sie einfach in einem Wurmloch wenn es konkret wird. Das trägt nicht grade zur Vertrauensbildung bei. Nehm ich aber sportlich. ich kann mich nicht über alles aufregen. Meistens sind die Begegnungen doch sehr unterhaltsam. wenn es nicht doch immer so viel Energie von meiner Seite kosten würde... aber halt anderes Thema. könnte man auch mal ein Thema zu machen. ich bin mir sicher das ist auch sehr unterhaltsam.

also nach wie vor: Fakten Fakten Fakten. und an denen wird gemessen. und nur an denen. wenn die halbwegs stimmen dann kann man über Investitionen nachdenken. Wenn nicht : ist das Kunst oder kann das weg... macht man ja in der freien Wirtschaft auch nicht anders.

ich habe das Pech das ich dauernd erinnert werde. ich hatte ernsthaft darüber nachgedacht alles was ich mit der Story verbinde aus meinem Leben zu werfen. So lange bis mir klar wurde: dann ist fast nichts mehr da. Und blöderweise auch alle das was mir Spass macht. Was ich behalten will weil ich es gern mache. und zwar unabhängig von dem Inspirateur. . Also damit leben. Umgehen lernen. Sich dran freuen und den Focus wegbewegen vom Impuls. woanders suchen nach Ideen und Anstößen.
manche müssen nur den Schuhkarton mit den Briefen, Bildern und Konzertkarten verdingsen, nicht mehr an Orte fahren wo man war ect. pp. relativ einfach.

Warum schreibt ihr Pärchen mit 2 ää ?
Sorry, das musste ich gerade loswerden.

weiss nicht sah iwie gut aus. war aber ganz anscheinend nicht ganz richtig

hallo Frau Duracell,
du hast etwas, was andere an dir schätzen oder mögen oder beides. Denn sonst hätte sich dieser Mensch, von dem es jetzt gilt loszulassen, nicht auf dich einlassen können. Das, was an dir gemocht wurde, mögen auch andere an dir. Es ist wichtig zu erkennen, dass du Werte besitzt, die nicht nur ein einziger Mensch erkennen kann.

Eine Formel kann sein: Je höher der Selbstwert, desto kürzer der Schmerz.

Trennungsschmerz entsteht immer dann, wenn einem die fantastischen Zeiten wieder ins Gedächtnis kommen. Hier ein Vorschlag für eine andere Sichtweise: die Zeiten, die man miteinander verbracht hat und als fantastisch empfand, durfte man erleben. Ohne diesen Menschen hätte es diese wundervolle Zeit niemals gegeben. Das hat dazu beigetragen, dass du dich für dich selbst in eine gute Richtung weiter entwickelt hast.
Der Versuch, an dieser Stelle den Schmerz gegen Dankbarkeit zu tauschen, kann tatsächlich etwas helfen, denn die Beziehung war ein Geschenk an Dich.

Im Idealfall führt das dazu, dass du dich an die vergangenen Zeiten gerne und mit Freude erinnerst und das OHNE Schmerz.

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich schreibe dir privat ich möchte das nicht hier im Forum ausdiskutieren nur so viel es ist nicht richtig ich teile diese Meinung nicht

das ist vollkommen ok. ich sehe meine gedanken nicht als richtig oder falsch, sondern als denkansatz, der helfen soll unbeschadet zu bleiben. wer den ansatz mag, kann ihn mitnehmen. die anderen lassen ihn einfach liegen.

mehr als wir glauben passiert, weil wir uns dafür enschieden haben.

Auf dem widerspreche ich besonders dem letzten Satz. Ich habe mich nicht entschieden, dass es so laufen soll. Ich habe nur einfach viele viele Fehler gemacht.

Und was das unbeschadet an belangt naja, das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen. In diesem speziellen Fall.

Ich verstehe dich nur zu gut.
Ich habe Jahre gebraucht, um von jemandem los zu kommen. Zu sehr war ich emotional gefangen. Abhängig, ja, das ist das richtige Wort. Es war schwer, zu Beginn schien es mir unmöglich. Aber ich habe gelernt. Heute bin ich dankbar für den Abstand. Und auch dafür, mich nicht mehr selbst vor mir zu erniedrigen. Es gibt immer eine Tür. Sie zu sehen, ist das Eine. Sie zu öffnen, das Andere. Hindurch zu gehen... Der Weg in die Freiheit.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem Weg.
Liebe Grüße C.

Bei mir wirken traumatische Erlebnisse Wunder.

Alles wird sehr tief im Unterbewusstsein vergraben.

Nicht mal so schlecht das ganze.

Ich bin gerade in dieser Situation und im jetzigen Fall, habe ich zunächst die üblichen Schritte der Trauer durchgemacht.Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz. Diesmal geht es recht zügig, weil ich Trotz aller Trauer froh bin. Ich bin froh keinem Schein mehr zu erliegen und das ist wirklich gut. Selbstverletzung braucht wirklich keiner.
Was dieses Mal gut passt ist Inervallfasten. Mir helfen Rituale häufig und körperlich gekoppelt noch mehr. Das heißt ich befinde mich im körperlichen Zustand des Loslassens, der Reinigung, des Neuanfangs. Inzwischen gibt es jene schönen Momente, in denen ich mich erlöst und frei fühle. Grandios!
Zudem habe ich noch einige Geschenke von ihm. Im jetzigen Fall hatte ich zunächst den impuls alles zu ihm zurück zu schicken. Das ist nichts was ich generell machen würde, aber in diesem Fall war es eine Option. Ich habe mich zum Behalten und Entsorgen entschlossen. Bis jetzt fühlt sich das alles richtig an, obschon ich getroffen und traurig bin... aber es ist gut in der Realität angekommen zu sein.
Ich werde nicht diesen "es war auch schön Blick " haben, aber ich bin dafür dankbar in der Trennung viel über mich selbst gelernt zu haben. Und Disziplin gehört einfach dazu... wenn die Beweggründe oder die Entwicklung schädlich gewesen ist und ansonsten ein on/ off droht.

In einem anderen Fall habe ich wochenlang geheult und Sexdates gehabt. . Hat auch geklappt.

Endlos scheinenden Netflixserien, können auch unterstützend sein.

Ihr seid ja lustig Wochen lang Sex Dates Uiuiui, das ist aber anstrengend. Ich konzentriere mich auf meine Arbeiten und auf meine Projekte da habe ich wenigstens noch was davon. Ich lerne gerade ziemlich viel und frage rum und ich werde demnächst noch ein zwei andere Themen aufmachen dazu weil ich nämlich in der Zukunft nicht noch mal diese gleichen Fehler machen will

Sexdates waren nur eine Randbemerkung .. gut, mit und natürlich nur bedingt praktisch. Aber auch wieder ein Feld um dazu zu lernen. Jede Strategie hat ihre Zeit und ihren Ort. Mitunter Nebenwirkungen...aber das finde ich nicht schlimm. Mit Lust auf Lernen, kann aus jeder Situation etwas mitgenommen werden. Denn ohne Schmerz und Irrwege..geht Leben nunmal nicht.

Habe mal gehört, das Sex und Lernen die selben Hirnregieonen aktiviert...

hm hm hm... ich wollte mich eigentlich zurückhalten mit meiner Meinung aber nun muss ich sie doch kundtun. Ausserdem möchte ich nicht ! das Threat in die Richtung abgleitet. Ich kann mir nicht vorstellen das es hilfreich ist als Behandlung sich einfach mal durch die Betten zu schlampern. Mal ganz abgesehen davon das es durchaus passieren kann das solche Kandidaten wie ich ganz schnell den nächsten Fall aufgabeln und damit : genau wieder aus Los sind. Ich kenne das Spiel, das ist ja nicht das erste Mal.

Befeuert und ausgelöst wird das ua. auch noch von dem komplett unterschiedlichen Bindungsverhalten und dem Aussenden bzw. Empfangen von Signalen auf beiden Seiten.
ich werde dazu einen seperaten Beitrag schreiben weil mich einfach die Denke aus Mann / Frau sicht interessiert, das hatte ich so nn auf dem Zettel.

mich interessieren nach wie vor Euren realen Geschichten aus Eurem Leben. Es gab schon interessante Beiträge dazu, mal sehen ob noch was geht. Auf keinen Fall möchte ich das mein Thema in die Rubrik bzw. zum Streitthema sexdates ja oder nein verkommt. denn darum geht es hier nicht. Wäre toll wenn ihr das beachtet. danke

..durch Betten schlampen... wow.
Du hast das Thema Sexdates Bewertungen verschoben. Schade.
Weiterhin trotzdem gutes gelingen.

Nein habe ich nicht das ist eine Interpretation und bitte wieder zurück zum Thema

Lebe bewußter..da gibt es im netz schöne sachen aber auf richtige seiten gehen..raus aus der herde..

"Was ich gut kenne ist das Kopfkino. Sich Vorstellungen zu machen, die nichts mit der Realität zu tun haben. "

Exakt und ich glaube, das ist ein Hauptproblem beim Online-Dating - verstärkt durch den misslichen Umstand, dass man digitalen Bildern nicht ansieht, wie alt sie tatsächlich sind. Oft genug liegen zwischen Pic + Realität 10 Jahre und 10 Kilo, aber relevanter sind "emotionale Päckchen", die jeder Mensch ab einem gewissen Alter zwangsläufig mit sich herumschleppt. Im "echten Leben" gibt es da ein Vorsortierung, z.B. wenn man jemanden auf einer Party von Freunden kennenlernt. Da kann man davon ausgehen, dass zumindest eine gewisse Kompatibilität vorhanden ist, z.B. was gemeinsame Werte betrifft, aber dieser Filter fehlt hier eben.

Von daher mein Prinzip: Beim Dating am Anfang das Kopfkino konsequent abschalten! Klappt zwar nicht immer, aber zunehmend besser und ist die beste Selbstschutzmaßnahme.

Ich versuche seit fast einem Jahr loszulassen. Es ist nicht möglich - gewesen, bisher. Aber es wird besser. Irgendwann wird sogar der Tag kommen, an dem ich kein einziges Mal an sie gedacht habe.

Was ich sehr schnell gemacht habe: jeden direkten Kontakt abgebrochen. Sie auf sozialen Medien blockiert, auf allen Kanälen, die möglich waren.
Aus einem Forum, in dem wir beide waren, wurde ich rausgeschmissen, weil ich unsere Trennung (zu sehr) thematisiert habe und die Moderation sich damit unwohl gefühlt hat.

Trotzdem begegnen wir uns virtuell immer wieder. Wenn man ähnliche Interessen hat und lange genug zusammen war, ist das kaum anders möglich.
Und dann natürlich die Gedanken ... das Loch, dass sie hinterlassen hat und das ständig als Elefant neben einem steht ...

Der Zeitpunkt wird kommen. Aber er ist es noch nicht. Gute Übung in Geduld (und Leiden).

2 Fragen sind für mich ungeklärt, über die ich philosophiere:

1. Würde ich sie zurücknehmen, wenn sie wieder käme? Nicht, dass es Anzeichen dafür gäbe ... ich weiß nur nicht, ob ich es mir wünschen soll.
2. Wie egoistisch ist das Leiden nach dem Verlassenwordensein? Es heißt ja immer - wenn du liebst, lass los. Du kannst es nicht besitzen. Also müsste ich mich für sie freuen und ihr Glück wünschen ... unmöglich.
Andererseits habe ich auch ihren Akt des Verlassens als sehr egoistisch empfunden ... steht mir da jetzt nicht auch ein wenig Egoismus zu?