Zitat von **********dchen:
„Wie geht man damit um, um sich nicht unbegehrt zu fühlen? Kann man daran arbeiten, damit er empfindsamer wird und vielleicht auch mal beim Sex kommt?
Woran machst du denn dein begehrt werden fest? Am ficken mit abspritzen? Ansonsten begehrt er dich wohl nicht? Und muss er nicht was dafür tun, damit das anders wird?
Zunächst einmal- Sexualität beschränkt sich nicht nur auf den Geschlechtsakt mit anschließenden Höhepunkt. Wenn man aber nur das kennt und fokussiert, engt es vor allem die gemeinsame Sexualität doch sehr ein. Da Frau es hier einfacher hat, wird das Unvermögen natürlich beim Mann gesucht. Da muss er halt an sich arbeiten, auch dann, wenn er selbst zufrieden ist und keinerlei Leidensdruck hat. Aber Mann hat halt nicht zu versagen! Oder anders ausgedrückt- man kann doch besser das eigene Problem zu dem des Partners machen. Soll er sich doch ändern!
Pornokonsum hin oder her- Selbstbefriedigung heißt deswegen so, dass man es sich in Ermangelung eines Partners selbst macht. Und dass das techn. anders abläuft als mit Partner, ist damit klar. Meine Hand ist nun mal keine Muschi. Oder hat eine Vagina fünf Finger? Sollte eine Partnerin mir so einen wichsen wie ich es mir selber mache, bräuchte ich sie nicht dafür. Und auch keinen Porno. Ist klar, oder?
Dann die Sache mit der Libido. Sexualität ändert sich- nicht nur aufgrund des Alters. Ich stehe heute auch auf andere Sachen als mit 20. Da ich aber ein Mann bin, ist es einfachsten zu sagen- der hat jetzt ne erektile Dysfunktion und Orgasmusstörung. Und am Porno liegt es auch. An Frau jedoch nicht, sie ist ja die arme leidtragende. Schuld ist immer der Mann.
Jetzt kommt noch hinzu, dass du, werte TE, BDSM- und DDlg-affin bist. Das sollte eigentlich bedeuteten, dass sich damit die gemeinsame Sexualität um ein Vielfaches erweitert! Und vlt ist dein Partner ja ganz glücklich und zufrieden mit dem, was er mit dir ausleben kann. Du bist es aber nicht! Aber du suchst und findest alle Probleme nur bei ihm. Aber ich verrate dir mal die Lösung. Die Lösung bist du! Und das Problem ist nicht er.
Deinen bisherigen Themen nach zu urteilen sehe ich kaum, das ihr beide, sex. auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Es sei denn, du schaust auch mal auf dich. Wenn es dir gelingt, seine Sexualität und Art der Befriedigung anzuerkennen und zu respektieren, kannst du dich vlt. auch begehrt und befriedigt fühlen. Dann siehst du vlt auch, dass es nicht immer ficki-facki, spritzi-spratzi sein muss, um sex. erfüllt zu sein.
Zum besseren Verständnis auch hier noch mal aus dem Nähkästchen:
Ich bin ja 24/7 BDSMer und Daddy. An manchen Tagen ist meine sex. Erregung dermaßen intensiv, das an Sex überhaupt nicht zu denken ist! Geschweige, dass ich zum O kommen könnte. Am Ende des Tages kann ich kaum mehr laufen und brauche einen Eisbeutel im Schritt. Dafür bin ich ich mental so befriedigt, dass ich kaum mehr klar denken kann. Damit bin ich nicht allein und ich verstehe, dass es den meisten Frauen sehr schwer fällt, diese Art der männlichen Sexualität zu begreifen. Und dass sie es sind, die ein Problem damit haben! Wenn du daran also etwas ändern möchtest, dann arbeite an dich! Oder suche dir jemand passenden.