Sehnsucht nach Nähe: Mehr als Sex – Wie geht ihr damit um?

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Und genau deshalb stehen "reine Sextreffen" auch zu recht in der Kritik. Ich spreche nicht von Swingern. Wer einsam ist oder nach langer Zweisamkeit plötzlich alleine ist und Nähe sucht, der weiß besser mit solchen Sextreffen umzugehen. Denn wer das nicht kann, wird sich keinen Gefallen tun. Von "schalem Geschmack" bis Selbstekel ist da alles vertreten.

Zur Klarstellung: Es liegt mir fern den Moralapostel zu spielen. Aber vielleicht gibt es einen Grund, warum es einem schlecht geht, und da hilft es dann schon, mal in sich zu gehen und ehrlich zu sich zu sein: Was will ich eigentlich? Diese Frage wegzuvögeln hilft jedenfalls nicht (dauerthaft).

„Ich bin auch überzeugter Langzeitsingle. Ich wähle meine Sexualpartnerinnen halt gezielt aus. Wer keinen Bock auf Kuscheln oder Unternehmungen hat, den fick ich nicht. Wer mit mir nicht einschlafen und aufwachen will, den fick ich nicht.

Was mir sehr dabei hilft, die richtigen Menschen zu finden, ist mir mit dem Sex Zeit zu lassen. Sich erst kennenlernen, Zeit verbringen, Kuscheln, zusammen einschlafen und dann den Sex als weitere komponente hinzunehmen.
Und es hilft auch diese Menschen NICHT über diese Plattform zu suchen ;)

„Ich bin ganz (angenehm!) überrascht, wie viele Singles hier doch gern etwas fürs Herz hätten
Was ich gar nicht kenne, und mir auch nicht recht vorstellen kann, ist wiederholt schöne Abende mit Kuscheln und Sex, Film, Essen gehen, Übernachtung zu haben und trotzdem keine Beziehung zu haben.
Aber jeder Jeck ist anders.
Ich seufze bei der Erinnerung an die Zeiten, wo mensch datete, sich verliebte, ein Paar wurde und denn ganzen Nähekram einfach in einer Beziehung erledigte.
Haben wir vielleicht verlernt. Nach schmerzhaften Trennungen und Corona scheint sich eine Hasenfüßigkeit am Liebesmarkt breit zu machen.

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Ich z.b. könnte mit Kuschelparties wahrscheinlich eher wenig anfangen, denn mir ist körperliche Nähe mit Menschen, die mir nicht auch emotional nahe sind, ziemlich unangenehm , dabei fühle ich mich erst recht einsam.
Auch solche "Dates" mit mir noch eher unbekannten Männern, bei denen man den ganzen Abend verbringt, vielleicht Sex hat und danach noch kuschelt, sind für mich ein absolutes no_go. Das fühlt sich für mich dann einfach falsch an, weil man sich gegenseitig Nähe vortäuscht, wo sie doch gar nicht wirklich da sein kann, wenn man sich nicht kennt. Würde ich mich also nicht drauf einlassen.

Ich brauche dagegen ganz viel körperliche Nähe, wenn auch die emotionale Nähe dazu kommt, die entsteht, wenn sich Vertrauen aufbaut durch tiefer gehende Gespräche, wenn man sich gegenseitig vom eigenen Leben erzählt und von Dingen, die einen beschäftigen.
Daraus muss für mich keine feste Liebesbeziehung entstehen, aber eine gewisse Zuneigung ist zwingend erforderlich.
Offenbar haben viele Menschen Angst vor dieser Art von Nähe, vor den eigenen Gefühlen. Schade. Aber meine persönliche Konsequenz ist, nur noch Menschen zu daten, die das zulassen können.

„Aber vermisst ihr nicht manchmal nach dem Sex noch bissl kuscheln , knutschen , zusammen einschlafen ?

„Zusammen aufwachen , blödsinn machen oder den Tag zusammen planen wenn einem danach ist ?
Eine gute Freundschaft +?

„Was ist denn da schiefgelaufen?