Sehnsucht nach Nähe: Mehr als Sex – Wie geht ihr damit um?

Sex to Go als Hobby
Das wäre für mich nichts.
Da entsteht immer so ein Gefühl von Leere danach

Darf ich mal fragen, wieso? Bzw wie sich das bemerkbar macht?

Ich kenne das Gefühl einfach nicht, deswegen frage ich.

Sex ist für mich eine Leidenschaft wie Tango Tanzen, das geht über den Begriff eines Hobbies weit hinaus. Das innere Feuer sorgt dafür, dass es keine Leere geben kann. Nach dem Motto:
Wo ich bin, ist die Party.

Nach dem Sex fühle ich mich in den meisten Fällen sexuell befriedigt - es sei denn, der Sex war unbefriedigend, dann fühle ich mich enttäuscht bzw. frustriert.
Das Bedürfnis, nach dem Sex zu kuscheln oder mit dem Sex-Partner einzuschlafen, habe ich nicht.
Vielleicht liegt es daran, dass ich Sex nur um des Sexes willen habe, und keine weitere Bedürfnisse (nach Nähe oder Geborgenheit) durch Sex befriedigen will bzw. muss?

Auch Hobbys werden mit Leidenschaft gefrönt😊

Ich schreibe nur davon wie Ich es empfinde. Jedem das Seine, leben und Leben lassen.
Klar ist Sex befriedigend. Aber wenn ich danach alleine bin entstehen halt andere Gefühle.

ja das ist nähe aber danach kommt das erwachen und man sie der sexpartner ist dann noch da und mann kann überlegen was dann passiert

@*****ona
Jeder Mensch ist anders. Ich bin nach dem Sex gerne alleine, vor allem wenn der Sex wirklich toll war, weil ich gerne alleine "herunterkomme". Das Gefühl der sexuelle Befriedigung bleibt auch, wenn der Sexpartner weg ist, und dieses Glücksgefühl kann noch ein paar Tage lang bleiben.

Wenn man Sex als Befriedigung sieht und danach glücklich ist, dann ist das doch legitim.

Ich denke, Probleme entstehen eher, wenn man durch Sex versucht, andere Befürfnisse zu befriedigen, und es nicht klappt.

Sehe ich auch so. Oder man geht davon aus, dass das Gegenüber es genauso handhabt wie man selber

Des Pudels Kern

Genau das ist doch des Pudels Kern

Und auch hier greift sehr plakativ der zwar oftgebrauchte, dennoch völlig zutreffende Satz, dass nur sprechenden Menschen geholfen werden kann.
Ein bloßes erwarten, der Gegenüber hat zu wissen, was einen bewegt führt zu...
Genau!

Ach du, den Fehler habe ich aber auch schon öfters gemacht Passiert. Gerade wenn man sich in vielen Dingen sehr ähnlich ist, passiert es mir dann öfters, dass ich davon ausgehe, dass man in diesem Punkt auch ähnlich tickt.

Ist ja nix tragisches - solange man dann doch irgendwann zum mündlichen übergeht ... öhm... zum sprachlichen meinte ich

Was danach passiert? Äh, wenn ich nur Sex habe, dann soll danach gar nichts passieren. Daas klingt, als wenn da schon eine gemeinsame Zukunft geplant wird.

Ich kann mich nur anschließen: Sex selbst ist doch schon Nähe. Körperliche Nähe. Darum geht es mir beim Sex, daß der Trieb befriedigt ist, die vorhandene Lust ausgelebt wird. Leidenschaftlich, wild und animalisch. Der Körper nch mehreren Orgasmen befriedigt und ausgelaugt und entspannt ist. Das bedeutet Sex für mich. Ein extrem schöner, leidenschaftlicher Weg zur körperlichen Entspannung, die sich auf meine seelische Ausgeglichenheit positiv auswirkt.

Wenn ich in keiner Partnerschaft bin, fände ich es befremdlich fremde Menschen seelisch an mich ranzulassen für seelische Nähe. Könnte ich nicht. Aber wozu auch? Für seelische Nähe habe ich einen Freundeskreis. Menschen, die mir wichtig und nahe sind innerlich.

Rückblickend auf ein buntes Potpourri an kurzen (bspw. 4 Monate) und längeren Beziehungen (bspw. 17 Jahre), gab aus meiner Sicht ein ähnliches Nähe- und Freiheitsbedürfnis bei einer Frau und mir zumindest eine gute Ausgangsbasis, um an einer festen Liebesbeziehung zu bauen.

Das Scheitern war dennoch oftmals anhand von Ängsten, Zwängen und der Unfähigkeit, offen, umfassend und ehrlich zu reden, vorprogrammiert. Man entwickelt zu wenig Intimität und Mitgefühl, wenn mit der Wahrheit bis zum Ende hinter dem Berg gehalten wird. Selbst wenn das mit der Nähe eigentlich stimmig ist.

ja all eure ausagen sind toll daran erkennt man die vielfallt der menschen und ihrer gefühle hab euch alle lieb LG Andreas

Das meine ICH nicht. Ich sehe Sex auch nicht als Ersatzbefriedigung.
Ich habe lieber keinen Sex als NUR Sex.

Um Sex auch als Befriedigung zu empfinden brauche ich tiefere Gefühle der Zuneigung etc. Nur dann ist es für MICH guter Sex und kann mich fallen lassen.
Und das geht nur mit der Zeit sich immer besser zu kennen.
Egal ob mit oder ohne Übernachtung.

@*****ona
Du hast geschrieben:


Welche Gefühle entstehen dann bei dir, wenn du nach dem Sex alleine bist?

Du schreibst:


Immer? Auch wenn du für den Mann "tiefere Gefühle der Zuneigung etc." empfindest?

Ich hole schon mal , dass wird jetzt ne lange Debatte.

na da hab ich ja was losgetreten endschuldigung LG Andreas

Darf @*****ona nicht einfach ein Gefühl von Leere empfinden, ohne dass irgendjemand meint, ihr das Gefühl absprechen zu dürfen?

Es ist schließlich ihr Gefühl. Und es hat allein dadurch schon seine Berechtigung. Es bedarf keiner Bewertung.

I

Ich brauche das Kuscheln hinterher, weil ich nur sehr langsam wieder auf den Boden lande und da Schutz benötige.

Wenn das nicht ist, stürze ich ab.

@******_me
Selbstverständlich darf @*****ona das Gefühl der Leere empfinden, so oft sie will.

Meine ist eine reine Verständnisfrage, weil ich anhand ihrer Beiträge nicht verstehe, wann genau sie dieses Gefühl hat bzw. ob sie auch dieses Gefühl hat, wenn zwischen ihr und ihrem Sexpartner tiefere Gefühle der Zuneigung sind.

Sex ohne Nähe hat für mich genau die Wirkdauer, die das körperliche Beisammensein hat. Mit dem Einsteigen ins Auto ist vielleicht noch Gefühl da. Komme ich zu Hause an, beginnt eine Leere, die vermutlich noch größer ist als die vor dem Sex. Ich erinnere mich dunkel daran. Das habe ich hinter mir gelassen. Gottlob.