Die Zeit hinterlässt Spuren

hey! mir hat jemand einen mittleren Schwips angeschafft und damit bin ich einmal quer durch Beitrag im Faden gefahren.

keine Ahnung, was da drin stand, aber weiß genau, nicht das hier stehende! das lass ich mit mir nicht machen. MIT MIR NICHT.

@*******ort

@**********ührer

hm, kann mir jemand bitte helfen?

du sprichst mir aus der Kehle!

Das ist deine Interpretation. Anscheinend ist das Thema Krankheit Deines. Nicht meins.

@*****210

Das ist korrekt. Und das zeigt, dass es nicht darum geht, dass die Zeit Spuren hinterlässt, sondern was man für die Gesundheit macht.

@*****a63
Ich rede allgemein von den gesundheitlichen Folgen von falscher Ernährung und mangelnder Bewegung. Ich versuche zu verstehen, warum für dich "entspannte Lebensfreude" wichtiger als Gesundheit ist.

Mir gehts hier zu wenig um mich. Eigentlich sowieso seit Anmeldung. Aber ich hab auch das Thema vergessen. 1 : 1 würd ich sagen.

Habe ich davon was gesagt? Das Thema ist Spuren des Alters. Und nicht ausschließlich Gesundheit - Krankheit.

Hast Recht. Ich gebe nach. 🥂

die Avatare von @***up und @*****a63 werden gebeten, die geschätzte Aufmerksamkeit auf einen Mann in diplomatischer Mission zu lenken.

Ich habe festgestellt das die "Alten" meist mehr auf sich achten ( Gesundheit, Gewicht und Outfit ) als die junge Generation.
Und deshalb finde ich altern gar nicht so schlimm wenn keine großen Krankheiten dazu kommen.

@*****a63
Es ging um Spuren des Alters um das Sich-Gehen-Lassen im Alter, da hast du geschrieben, dass man sich gehen lässt, weil man andere Prioritäten hat, z.B. "entspannte Lebensfreude". Als ob man sich nur entspannt des Lebens freuen könnte, wenn man sich im Alter körperlich gehen lässt.

Es gibt Menschen, die reagieren bockig, sobald etwas von: an sich arbeiten geschrieben wird. Vielleicht findet sich ein besserer Ansatz: sich Gutes tun, indem man schmackhafte gesunde Gerichte zu sich nimmt und danach gelegentlich eine Runde zügig um den Block geht. Klingt das annehmbarer?

lalup?

Das einzige was ich am alt werden blöd finde ist:
Früher habe ich das Im Schlaf verbrannt und heute müsste ich es in den Ofen werden damit es verbrennt.

Ich versteh nicht, warum davon ausgegangen wird, dass jemand, der nicht schlank ist oder eine Krankheit hat oder für den "jugendliches Aussehen" kein Lebensziel ist, nichts für seine Gesundheit tun würde. Das wird immer in einen Topf geworfen, schön mit ein paar Vorurteilen gewürzt und mit Ignoranz für andere Lebensrealitäten umgerührt.

Seit einigen Monaten habe ich meine Leidenschaft fürs kochen (neu) entdeckt. Bis dahin hieß es immer nur- für mich allein, als Single? Ne, da koche ich nicht, macht mir auch keinen Spaß. Wenn dann noch Wechselschicht hinzu kommt, ist der Weg für reines Fastfood geebnet. Auch wenn mans iwa nicht mehr sehen kann. Aber iwa essen muss man ja...

Jetzt, da ich wieder selber koche, achte ich zwar mehr auf Ausgewogenheit und frische Zutaten, verzichte aber auch auf nichts. Wenn schon weniger Fleisch, dann halt mehr Fisch, Hummer oder Kaviar. Und je nach Gericht gibt es dazu den passenden Wein oder Bier. Zwar gibt es auch viel frittiertes, dafür aber auch mehr Gemüse. Und ich achte schon darauf, dass es je nach Gericht nicht zu viel des Guten ist.

Trotzdem halte ich mein Gewicht, obwohl ich keinen Sport treibe. Und wie das so ist wenn man älter wird- ist man für so einige Krankheiten einfach auch anfälliger. Dafür muss man nicht auch gleich übergewichtig sein. Und eine Lesebrille brauche ich mittlerweile auch, liegt auch am Alter. Dafür habe ich immer noch dichtes Haar, Naturfarbe und die Haut eines Teenies. Kann ich jetzt auch nix für.

Weder lasse ich mir die Leidenschaft fürs kochen und die Lust an gutem Essen vermiesen, noch lasse ich mich gehen, wenn einfach auch nur mal chillen mag. Ich arbeite seit der Lehre Vollzeit und bin keine 20 mehr, ich habe ein verdammtes Recht aufs chillen! Körperlichen Einsatz habe ich in meinem Job genug. Bequeme Hauskleidung gibts auch in chick, das muss nicht gleich verlottert aussehen.

Es ist mein Leben und ich bin es der damit altert. Ich werde es so tun, wie ich es für richtig halte, denn ich habe nur dieses eine Leben und es ist allein mein Alter! Auf gewisse Dinge habe ich keinen oder nur bedingten Einfluss. Gesund leben und älter werden- was heißt das überhaupt? Und trotzdem morgen Krebs kriegen? Pech gehabt, was?

In meiner Familie sind durchschnittlich 80 Jahre realistisch. Das reicht mir dann aber auch. Iwa kann ich dann eh nicht mehr und dann trete ich ab und mache Platz für die jüngeren. Bis dahin lebe ich so wie es mir gefällt und was andere davon halten interessiert mich überhaupt nicht.

Aber ehrlich gesagt finde das altern an sich sehr interessant. Ich wollte wirklich keine 20 mehr sein! Und wenn ich mich auf alten Fotos anschaue, gefalle ich mir heute doch besser. Immer noch jung aussehend aber eben gereift. Das gefällt mir. Den Schmerbauch trage ich mit Stolz und Würde, als Zeichen meiner Kochkünste. Steht mir eben.

Aber von wegen Ausstrahlung- ich glaube ich strahle heute mehr Zufriedenheit und Glück aus, denn es geht mir gut. Offensichtlich fällt das heute deutlicher auf als vor 20 Jahren. Das scheinen insbesondere die jüngeren zu spüren und sind keinem Flirt abgeneigt. Das war früher nicht so. Älter werden hat also auch was positives. Also ich finde, es hätte schlimmer kommen können. Aber nun ja, sooo alt bin ich ja noch nicht aber das älter werden spüre ich ganz deutlich. Es hat seinen Preis, so wie die Jugend auch. Ändern lässt es sich eh nicht.

@********ious

Sterben muss man ja sowieso, die Frage ist für mich eher, wie man im Leben mit seinem Körper umgeht, ob man so damit umgeht, dass man im Alter noch eine gewisse Lebensqualität haben kann. Manche schlechte Gewohnheiten zeigen ihre Auswirkungen erst später im Leben. Der Körper vergisst nichts. Man kann mit 48 Sachen tun, die sich erst in 10-20 Jahren rächen, und dann ist es zu spät und man kann es nicht mehr rückgängig machen.
"Chillen" ist an sich nicht schlecht, aber wenn das bedeutet, dass man die ganze Zeit auf der Couch liegt, dabei Chips frißt und Bier trinkt, bleibt es auf Dauer nicht ohne Konsequenzen.

Deshalb fange ich es erst spät an in der Hoffnung das es sich erst nach dem Ableben bemerkbar macht.

Gebe ich dir Recht, solche Konsequenzen können jedoch auch aufgrund erblicher Dinge eintreten. Nicht jeder der zB. Diabetes hat/bekommt, hat so gelebt wie beschrieben um nur ein Beispiel zu nennen.

Nicht jeder der etwas zunimmt und einen Bauch bekommt, ernährt sich schlecht oder hat den ach so berühmten Bierbauch.

In meinen Augen wird viel zu schnell anhand des Äußeren ein Urteil gefällt in unserer Gesellschaft. Daran wird sich auch leider so schnell nichts ändern wie ich befürchte.

LG

Nun… Ich habe mir nicht alle 10 Seiten akribisch durchgelesen, sondern „nur“ überflogen… Und mir geht es so wie denjenigen, die ihren Partner nach all den Jahren immer noch attraktiv finden. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Wenn ich mich erinnere, wie wir mir 18 aussahen – ja, da war er schon ganz niedlich mit viel mehr (nicht zu bändigendem) Haar – dann weiß ich, dass ich den Mann, der er über die Jahre geworden ist zum einen um Längen attraktiver finde und zum anderen seinem jüngeren Ich immer vorziehen würde. Woran das liegt? Hmmm… Aus (s)einer Kombination von Körper, Geist und Seele.
Mir geht es mit mir selbst übrigens ähnlich. Trotz einigen Kilo mehr auf der Waage, Fältchen und Falten im Gesicht und ergrauendem Haar bin ich jetzt noch viel mehr mit mir im Reinen und vielmehr ich selbst – ich glaube, das ist / wirkt wohl schon auf andere sexy / anziehend. Vielleicht nicht auf einem Foto, das mag sein, aber im Erleben eines Menschen wohl schon; zumindest habe ich das von meinem eigenen Mann und von anderen Menschen so gespiegelt bekommen.

Ja, das ist richtig! Ab heute lebe ich völlig gesund, lasse mir das auch mtl. ärztl. bestätigen und werde 100 und älter. Dann will ich immer noch fit wie ein Springinsfeld sein. Aber weißt du was? Ich weiß nicht wie alt ich werde und will es auch gar nicht wissen. Meine Lebensqualität will ich heute haben, nicht erst mit 90. Daher sorge ich für einen zeitigen Ruhestand vor. Mit Ü60 will ich nicht mehr arbeiten müssen und kann hoffentlich noch mehr von der Welt entdecken.


Richtig! Daher snacke ich viel lieber eingelegte Oliven & Co, genieße meinen Ohrensessel und die Playsi und solange noch Sommer ist, die Hollywood-Schaukel sowie den Strandkorb. Und am Hochteich ist auch immer was zu tun. Nebenbei habe ich noch viele andere Interessen...

Aber ich merke auch- Krankheit ist dein Thema. Meines nicht, auch dann nicht ob und wenn ich krank bin.

Das ist richtig, wir leben in einer Zeit, in der die Menschen scheinbar eine wahnsinnige Angst vorm Altwerden haben. Bloß nicht, immer noch für die Schwester der Tochter gehalten werden. Jedes Fältchen kritisch beäugen, sich vorm Spiegel permanent den Hintern angucken ...
Altwerden können ist für mich eine Art Lebenskompetenz. Akzeptieren, dass ich die Hälfte meiner Lebenserwartung hinter mir habe, mein Körper jene normalen Alterserscheinungen aufweist, die mit dem Alterungsprozess verbunden sind.
Das hat aber nichts mit den Unternehmungen zu tun die ich mache, um möglichst gesund (!) alt werden zu können. Die nächsten Jahrzehnte will ich auch noch genießen können.

Schmackhafte Gesunde Gerichte.
Bei mir gibt es da nur entweder oder.

Obwohl

Als Kind bekam ich mal so einenroten Hustensaft.
Der hat mich gesund gemacht und war lecker
Aber wohl als Dauerlösung nicht geeignet

Stimmt.

Aber wir selber haben noch vor 2 Jahren von ganz oben gelernt, dass genau dieses „Couching“ und „stayhome“ ungemein viele Leben rettet.

Unabhängig davon wie man zum tatsächlichen Inhalt steht - das Framing jedenfalls sitzt.

Bis heute. Auf der Couch.

Und daher verstehen wir es völlig, wenn eine Vielzahl der Menschen mit Veränderungen wenig anfangen will, lieber in der Komfortzone bleibt und meinungsmäßig alles wegbeißt, was dieser Bequemlichkeit im Wege stehen könnte.

Da ist auch jede Diskussion und Argumentation sinnlos, denn das ist die Mehrheit der Menschen.

Und so hinterlässt das Alter eben seine Spuren.




Tom & Zarah