„„Gege Bauch habe ich auch nichts, ist aber in vielen Fällen äußerst ungesund.
Bauchumfang von 100 cm ist mehr als bedenklich.
Interessiert aber in unseren ach so woken Zeiten niemanden mehr.
Wir fragen uns bei manchen woke-achtsam-toleranten-antidiskriminierenden „Auswüchsen“ echt schon, ob wir uns damit wirklich was Gutes tun.
In wirklich schlimmen Fällen sicher, andererseits hat sich früher mancher oder manche nicht ganz so arg gehen lassen, weil so ein kleines, gesellschaftliches Korrigieren durch Mobben & Diskriminieren eben doch geholfen hat.
Tom & Zarah
"Tolerant" bedeutet in diesem Sinne lediglich, das Bodyshaming zu unterlassen ist.
Bodyshaming besteht dann, wenn sich grundsätzlich "shamend", meint "beschämend" / "verspottend" über Körper lustig gemacht wird.
Wie du darüber auf eine Generalkritik gegenüber Toleranz kommst ist mir schleierhaft.
Wenn unsere Zeit nicht so "woke" wäre, dann gäbe es diese Plattform nicht und viele hier würden wegen "abartiger Sexualität" verurteilt oder mindestens therapiert. Das sollte man vielleicht bedenken, wenn man sich auf einer sexpositiven Plattform, bei der alle möglichen Kinks und sexuellen Identitäten okay und willkommen sind, über die "Woke-Kultur" beschwert. Am Ende schießt man sich nämlich ins eigene Knie. Nein, in beide Knie.
Dennoch ist Fettleibigkeit natürlich nicht gesund.
Man muss nicht so tun als sei sie das.
Es ist aber auch nicht jede:r nur deshalb übergewichtig, weil er oder sie keine Selbstkontrolle hat, sich nicht bewegt und frisst wie ein Scheunendrescher. Hormonelle Probleme, sowie sonstige Krankheiten können ebenfalls dazu gehören. Zudem können auch ganz andere Probleme dazu führen. So gibt es Menschen mit Depressionen, die eher Gewicht zu- als abzunehmen (Frustfresser, Essen als Coping-Mechanism, SSV über ungesundes Essen, Alkohol, Drogen).
Selbstverständlich sollte man deshalb nicht gleich jeden Menschen mit übergewicht patronisieren und ihm oder ihr eine krankhafte Ursache unterstellen. Das Gegenteil aber auch nicht.
Respektvoll und tolerant mit der Umwelt umzugehen ist einfach menschlich und nichts weshalb man sich als vermeintlich "woke" beschimpfen lassen müsste.