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Sexuelle Grundeinstellung: Wie seht ihr das?

******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********iten:

Daher mal die Frage, ob ein Tabubruch ok ist, wenn das Ergebnis auf jedenfall positiv für den Anderen ist und das Festhalten am Tabu ihm schaden würde?

Nein, ist es nicht. Ist es nicht. Ist es nicht. Ist es einfach nicht.

Wer auch immer behaupten würde, dass das Brechen eines Tabus, bzw. des Metakonsens "gut" ist, weil ja eventuell am Ende doch alles gut wird, dem gehört der Satz "Nein, ist es nicht!" laut entgegen gebrüllt.

Immer wieder und wieder und wieder.

Ein artikuliertes Tabu ist zunächst genau das: Ein Tabu.
Der Bruch eines Tabus ist ein sexueller Übergriff, denn diese Person hat einer Praktik nicht zugestimmt. Sie hat ihr sogar widersprochen und sie abgelehnt.

Natürlich kann es sein, dass jemand etwas als Tabu definiert, weil er oder sie einfach Sorge davor hat oder sich nicht traut. Ja, vielleicht findet diese Person wirklich gefallen daran, würde sie sich darauf einlassen.

Es ist aber an dieser Person die Bereitschaft dazu zu signalisieren.
Es ist nicht an einem anderen Menschen einfach mal ein Tabu zu brechen und mit der Psyche (Unversehrtheit) eines Menschen zu experimentieren, hoffend, dass ihr das eventuell ja doch gefällt.

Wenn es das nicht tut klicken hoffentlich die Handschellen.
Das mag drastisch klingen, aber juriistisch gilt:
Gibt ein Mensch zu einer Praktik kein okay (Tabu ausgesprochen) und ich mache es trotzdem, dann vergewaltige ich gerade.

Da mögen einige jetzt wieder Schnappatmung wegen diesem Wort bekommen. Juristisch ist das aber einfach so. Sagt eine Partnerin, dass sie kein Anal will, ich drücke meinen Schwanz aber trotzdem in den Arsch, weil ich denke, dass sie sich einfach nur nicht traut aber hinterher sicher sagen wird, dass es doch Spaß gemacht hat, dann habe ich sie gerade vergewaltigt. Punkt. Das ist ein nicht einvernehmlicher sexueller Übergriff und der ist strafbar. Da gibt es nichts zu romantisieren.
**********yes77 Frau
4.352 Beiträge
Zitat von ****_78:
Ich nehme mal ein anderes Beispiel. Ich wollte nie in den Club. Meine letzte Verbindung hier ist Clubgänger. Am Anfang kam auch der eine oder andere Versuch, ob das nicht etwas wäre, ich habe mich gesträubt.

Bis zu dem Zeitpunkt, als er das akzeptiert hat. Mit der Zeit fing ich an darüber nachzudenken und jetzt werde ich es mal versuchen, hatte ursprünglich den Wunsch mit ihm, aber das hat sich ja jetzt erledigt.

Natürlich können Vorschläge auch zu Veränderungen führen, dann aber von einem selbst und nicht durch Schubsen, Druck oder Übergriffe.

Solche Entwicklungen kenn ich.
Je mehr man bei mir gegen ein Nein drängelt, um so mehr mach ich dicht. Da geht bei mir ne Mauer hoch.
Bei einer Sache habe ich Jahre später nen Sinneswandel erlebt. Als keiner mehr bohrte
Wir hatten ganz zu Beginn kurz mal eine Diskussion zur Wortbedeutung des Begriffs Tabu. Wir kamen schnell davon wieder weg, da einige Mitforisten diesen Begriff selbst aus ihrer Sicht interpretierten. Ich sehe dies als ein generelles Problem hier im Forum.

Aber @*****nti du hast gerade sehr gut dargelegt, dass nicht alles irgendwie aus eigener Sicht frei interpretiert werden kann und darf. Ein Tabu ist strikt und unverletzlich. Ich sags gern immer wieder.
*******a79 Frau
10.500 Beiträge
Irgendwie klingt alles nach abarbeiten einer Liste...Ich schlaf mit dir, wenn du anal zulässt, oben auf sitzt und mir ordentlich ein bläst, wenn du möchtest würg und spanke ich dich dabei...
Ich weiß ja nicht, wie ihr Sex habt, bei mir ergibt sich das meist situativ.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von **********yes77:
Zitat von ****_78:
Ich nehme mal ein anderes Beispiel. Ich wollte nie in den Club. Meine letzte Verbindung hier ist Clubgänger. Am Anfang kam auch der eine oder andere Versuch, ob das nicht etwas wäre, ich habe mich gesträubt.

Bis zu dem Zeitpunkt, als er das akzeptiert hat. Mit der Zeit fing ich an darüber nachzudenken und jetzt werde ich es mal versuchen, hatte ursprünglich den Wunsch mit ihm, aber das hat sich ja jetzt erledigt.

Natürlich können Vorschläge auch zu Veränderungen führen, dann aber von einem selbst und nicht durch Schubsen, Druck oder Übergriffe.

Solche Entwicklungen kenn ich.
Je mehr man bei mir gegen ein Nein drängelt, um so mehr mach ich dicht. Da geht bei mir ne Mauer hoch.
Bei einer Sache habe ich Jahre später nen Sinneswandel erlebt. Als keiner mehr bohrte

Und genau das ist das Problem, weshalb ich so vehement gegen Überrederei und Druck andiskutiere:

Es gibt Menschen die eben nicht so resilient sind.
Es gibt Menschen mit wenig Erfahrungen und Unsicherheiten, die sich durchaus zu Dingen "überreden" lassen, wenn ihnen eine vermeintlich erfahrene ältere Person suggeriert, dass es schon okay wäre, wenn sie sich auf etwas einlassen und "mal über den Tellerrand schauen", bzw. "nicht so prüde Mauerblümchen" wären.

Und genau die Menschen sitzen dann nach einmaligen Sachen, bei denen sie über ihre Grenzen gedrängt wurden, alleine Zuhause und fragen sich was sie da mit sich haben machen lassen.

Schlimmer noch:
Ihnen wird suggeriert, dass sie das ja wollten. Man hat sie ja nur mal gefragt, bzw. ihre Tabus hinterfragt. Sie hätten ja immer "Nein" sagen können, sie hätten nur standhaft bleiben müssen. Das sind übrigens Gaslighting Strategien.

Solche Menschen denken dann, weil es ihnen suggeriert wird, dass es am Ende doch nur ihre Schuld war, was dort passierte, obschon gerade ältere und erfahrenere Personen hier die Verantwortung haben.

Solche Überredereien mit Druck, Schuldgefühlen, Worten wie "prüde", eben diesen Suggestionen, finde ich absolut unter aller Sau und menschlich völlig mies.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Gehe ich grundsätzlich mit, wobei für mich sogar das Wort "Metakonsens" völliger Unsinn ist:
Entweder, der Sex ist einvernehmlich, oder es gibt keinen Konsens - fertig.
Zitat von ******nti:
Zitat von *********iten:
Daher mal die Frage, ob ein Tabubruch ok ist, wenn das Ergebnis auf jedenfall positiv für den Anderen ist und das Festhalten am Tabu ihm schaden würde?
Nein, ist es nicht. Ist es nicht. Ist es nicht. Ist es einfach nicht.
Wer auch immer behaupten würde, dass das Brechen eines Tabus, bzw. des Metakonsens "gut" ist, weil ja eventuell am Ende doch alles gut wird, dem gehört der Satz "Nein, ist es nicht!" laut entgegen gebrüllt.
[...] Es ist aber an dieser Person die Bereitschaft dazu zu signalisieren. [...]
...denn - mal aus der psychologischen Sicht gesprochen - ohne Ausdruck von Bereitschaft gibt es keine konkrete Bereitschaft: Worte schaffen Fakten, beeinflussen auch Befindlichkeiten. Bereitschaft kann nicht von außen aufoktroiert werden, sondern kommt von innen her.


Allein hierin sind korrekterweise zu erwähnen per Gesetz - m.E leider! - noch nicht alle Länder auf gleichem Stand:
[...] Das mag drastisch klingen, aber juriistisch gilt:
Gibt ein Mensch zu einer Praktik kein okay (Tabu ausgesprochen) und ich mache es trotzdem, dann vergewaltige ich gerade. [...]
Tatsächlich beschreibt dies das mir wünschenswerte "Nur ein Ja heißt ja",
leider gilt in Deutschland m. W. noch "Nein heißt nein"...
...jedoch ist das jetzt für hier wohl nur eine Randbemerkung wert, denn ein Nein lag ja im behandelten Fall eh vor:
[...] Sagt eine Partnerin, dass sie kein Anal will, ich drücke meinen Schwanz aber trotzdem in den Arsch, weil ich denke, dass sie sich einfach nur nicht traut aber hinterher sicher sagen wird, dass es doch Spaß gemacht hat, dann habe ich sie gerade vergewaltigt. Punkt. Das ist ein nicht einvernehmlicher sexueller Übergriff und der ist strafbar. Da gibt es nichts zu romantisieren.

Zitat von **********yes77:
Zitat von ****_78:
Ich nehme mal ein anderes Beispiel. Ich wollte nie in den Club. Meine letzte Verbindung hier ist Clubgänger. Am Anfang kam auch der eine oder andere Versuch, ob das nicht etwas wäre, ich habe mich gesträubt.

Bis zu dem Zeitpunkt, als er das akzeptiert hat. Mit der Zeit fing ich an darüber nachzudenken und jetzt werde ich es mal versuchen, hatte ursprünglich den Wunsch mit ihm, aber das hat sich ja jetzt erledigt.

Natürlich können Vorschläge auch zu Veränderungen führen, dann aber von einem selbst und nicht durch Schubsen, Druck oder Übergriffe.

Solche Entwicklungen kenn ich.
Je mehr man bei mir gegen ein Nein drängelt, um so mehr mach ich dicht. Da geht bei mir ne Mauer hoch.
Bei einer Sache habe ich Jahre später nen Sinneswandel erlebt. Als keiner mehr bohrte

Genau, als es kein Thema mehr war, konnte ich mich in Ruhe damit beschäftigen. Hätte es ihm auch beim nächsten Treffen erzählt, aber solange das immer wieder Thema war, war bei mir eine Sperre.
Und richtig fies wird es, wenn sich diese Menschen aus ebenjenem Schuld- und Schamgefühl heraus sich niemandem anvertrauen, öffnen, sich rückversichern.
Das Problem dabei ist, dass einem das Gefühl übermittelt wird, nicht zu genügen. Ich hatte das mal bei einem, der steht total auf Halterlose. Ich fing an die zu hassen, weil der immer wieder damit anfing.

Wenn wir uns dann das nächste Mal sehen, dann hast du sie an?
Du kannst sie auch im Bad anziehen.
Welche Farbe haben sie denn. Egal was war, es kam immer wieder zur Sprache. Ich kann jetzt verklemmt genannt werden, aber ich Trag die Dinger nicht immer gerne.

So war das auch mit dem Club, ich hab das Gefühl übermittelt bekommen, es würde die ganze Zeit etwas fehlen.

Leider wird das nicht verstanden, wenn ich es anspreche. Dann kommt meist „ich würde Interpretieren“ oder „wie könnte denn so gefühlt werden?“
„Ich müsste es besser wissen“
*****a63 Frau
5.712 Beiträge
Zitat von *****nti:


Solche Überredereien mit Druck, Schuldgefühlen, Worten wie "prüde", eben diesen Suggestionen, finde ich absolut unter aller Sau und menschlich völlig mies.

Das habe ich einmal erlebt. Das Üble war, das ich in totale Verwirrung geriet. Und ohne Freunde, die einen klaren Blick hatten, wäre ich da lange nicht rausgekommen.
*****ara Frau
7.715 Beiträge
@*****nti danke für deine klaren Worte!
Es ist etwas anderes, jemandem die Möglichkeit zu geben, etwas bisher unmöglich scheinendes auszuprobieren. Allerdings immer mit dem Wissen und der Versicherung, dass jederzeit sofort und ohne Herumgetue abgebrochen werden kann. Dass es weder Druck noch Zwang gibt, nur eine Atmosphäre des Vertrauens.
Da kann viel möglich sein.

Mit auf sich und die eigene Befriedigung gerichteter Anspruchshaltung geht das nicht: auf Biegen und Brechen die eigenen Vorlieben durchsetzen wollen, ist Missbrauch.

Der Unterschied liegt im Zugang: ermöglichen oder erzwingen.
@*****ara das ist schön ausgedrückt. Ermöglichen oder erzwingen.
********reak Paar
1.568 Beiträge
Wenn ich die Küche reinige, tagaus, tagein, fühle ich mich dem Universum nah.

Dann sehe ich meine wirkliche Größe: ein Bakterium, das wieder und wieder ein Überlebensprogramm abspult, aber davon überzeugt ist, dass das frische, geschmackvolle Kochen so etwas wie Lebensqualität bedeutet.

Dabei bin ich - im universellen Kontext - nicht einmal Staub im Wind. Der sich selbst aber unheimlich wichtig findet.

So wichtig, dass ich anderen Bakterien unbedingt nahebringen muss, wie sie zu Leben haben. Wie sie zu denken haben. Wie sie zu fühlen haben.

Ja, und in maßloser Selbstüberschätzung sollte ich ihnen auch sagen, wie sie gefälligst ihre Sexualität zu leben haben.

Das lenkt mich dann ein klein wenig ab davon, dass ich nur ein Staubkorn unter der Sonne bin. Und tagaus, tagein meine Küche aufräumen muss...
*******elle Frau
35.870 Beiträge
Wer fragt, sollte mit Antworten rechnen .
So wichtig, dass ich anderen Bakterien unbedingt nahebringen muss, wie sie zu Leben haben. Wie sie zu denken haben. Wie sie zu fühlen haben.

Darf ich einen klitzekleinen Schönheitsfehler anmerken, @********reak ? *g*
Hier im Fred geht es hüben wie drüben die meiste Zeit darum, anderen erklären zu wollen, wie man selbst fühlt .
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von *******elle:
Wer fragt, sollte mit Antworten rechnen .

*top* genau so *zwinker*
Das stimmt, wie man selbst fühlt, kann man doch gar nicht wissen. 😀
Edit:
lebt/ denkt
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von *******ant:
So wichtig, dass ich anderen Bakterien unbedingt nahebringen muss, wie sie zu Leben haben. Wie sie zu denken haben. Wie sie zu fühlen haben.

Darf ich einen klitzekleinen Schönheitsfehler anmerken, @********reak ? *g*
Hier im Fred geht es hüben wie drüben die meiste Zeit darum, anderen erklären zu wollen, wie man selbst fühlt .

Ja, beste @*******ant mit der Intention den anderen die eigene Gefühlswelt nahezubringen/überzustülpen (das Zwinkern lassen wir diesmal weg *zwinker* )
@********reak
*nachdenk*
Kann ich nicht beurteilen. Habe mit etwas - übergestülpt - bekommen schon lange keine Erfahrungen mehr gemacht.
*******elle Frau
35.870 Beiträge
Mit der Frage:
Wie seht ihr das?
Erteilt er doch genau das : Aus eigener Sicht zu bewerten, wie man das für sich sieht.

Mit mir ginge das so nicht.
Nein ist und bleibt Nein.

Ich will nicht genötigt, bedrängt , überredet oder zu meinem Glück gezwungen werden , zu Dingen die für mich ein Tabu sind.

Er könnte mich bitten, das in Erwägung zu ziehen.
Ich würde darüber nachdenken.
Bliebe ich beim Nein, ist das so.
Gilt das Nein.
********reak Paar
1.568 Beiträge
Naja, seit Seiten versucht das eine Bakterium das andere zu überzeugen.

Derweil ich Kopfschüttelnd die Küche aufräume...
Ja, aber nicht, die Meinung anzunehmen, Sonden sie zu verstehen.
Himmelweiter Unterschied.
Meine Küche muss bis morgen warten, ist zu hellhörig hier.
*******elle Frau
35.870 Beiträge
Da jeder nur für sich sprechen kann, sehe ich das nicht.

Was interessieren mich BDSM Praktiken, wenn ich Vanilla durchs Leben ziehe?

Ich wehre mich nur gegen allgemein gültiges für jeden.

Sind wir nicht alle ein wenig bluna?, mag sein.

BDSM sind wir definitiv nicht alle.
*****a63 Frau
5.712 Beiträge
Bin eh keine Bakterie🥂🍾
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