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Bisexualität vs. Monogamie

*******ora Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Bisexualität vs. Monogamie
Liebe Joyler,

Einige Themen hier habe ich mit großem Interesse verfolgt.
In vielen Threads geht es darum, dass Bisexualität ausgelebt wird, dabei aber oft vor dem/der Partner/in verheimlicht wird, oder der/die Partner/in kein Verständnis für diese Neigung hat.

Wobei jedoch zu unterscheiden ist, ob sich das fehlende Verständnis auf die sexuelle Orientierung oder dem sogenannten „Ausleben“ verbunden mit Heimlichkeiten und Hintergehen bezieht. Denn das ist ja nunmal ein großer Unterschied.

Meine Gedanken zum Thema:
Schließen sich Bisexualität und Monogamie für euch gegenseitig aus?
Wenn nicht, seid ihr über lange Zeit glücklich mit einem Geschlecht?
Vermisst ihr in dieser Zeit das andere Geschlecht?
Wenn ja, sexuell oder emotional?
Habt ihr euch eurem Partner bzw. eurer Partnerin anvertraut?

Ein sehr sensibles Thema und ich würde mich über alle Beiträge freuen, die respektvoll, ehrlich und konstruktiv sind.

Nora
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
In einer 3er Beziehung wäre beides möglich.
*******581 Frau
1.116 Beiträge
Ich habe mal einen bisexuellen Bekannten gefragt, ob er, wenn er mit dem einen Geschlecht in einer Partnerschaft ist, das andere vermisst. Er meinte ganz klar: nein! Er meinte, ihm fehle in einer Partnerschaft nichts und er hätte auch nicht das Bedürfnis, seine Bisexualität dann auszuleben.

Bei mir ist es so, dass ich vor ungefähr drei Jahren erste Erfahrungen mit einer Frau sammeln konnte. Seither nutze ich jede Chance, mit einer Frau intim zu werden, wenn es denn passt. Für mich ist das was ganz besonderes und ich schätze es besonders. Eine Beziehung zu einer Frau kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Irgendwie gehört für mich auf Dauer zu erfüllendem Sex dann doch ein Penis dazu. Mein Partner erfreut sich sehr an meiner Neigung (wie wahrscheinlich viele Männer). Hätte er ein Problem damit, könnte ich auf Sex mit einer Frau auch verzichten.
****_AA Mann
2.939 Beiträge
Wenn man streng monogam lebt, gibt's nur einen Sexualpartner für eine bestimmte Zeit.

Warum sollte ich mit einem Bisexuellen Partner nicht monogam leben, wenn ich ch mich nur für ihn entschieden habe?

Leider sind wir Menschen von Natur aus nicht nur für die Einehe bestimmt, schließlich müssen wir uns vortpflanze.
Darum haben die meisten mehrere Sexualpartner, hintereinander und manchmal auch neben her.

Wir idealisierten unsere Vorstellungen, weil wir uns scheinbar sicher fühlen, sind wir das Tatsächlich?
Mit der Wahrheit und damit verbunden Ehrlichkeit können wir gar nicht gut umgehen, weil wir dadurch unsicher werden. Also um den anderen zu schützen, handeln wir auch heimlich 😉. Auch schon als Kleinkind 😜.
"Freundinnen" erzählen sich alles, aber nicht dem Partner, warum?

Wenn ich als Bi beide sexuelle Seiten ausleben, bin ich sexuell nicht monogam, in meiner Beziehung zu meinem jetzigen Partner aber schon, da ich keine weitere Partnerschaft pflege.

Sex ist nur der Trieb, Liebe ist die Grundlage für die Partnerschaft und da gehört bisschen Sex und viele andere Verbindungen 🥰.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Bisexuell heisst für mich, das ioch mich in Männlein und Weiblein verlieben kann udn mit beiden sowohl Sex als auch eine Beziehung haben kann. Kann sowas generell monogam sein.. ja sicher. Das bedeutet ja nicht, dass man wahllos in der Gegend rumf**ken muss. Es ist nur eine Option, kein Muss.

Noxx
********Snow Frau
2.986 Beiträge
Ich denke, dass hier oftmals zwei Dinge vermischt werden, die nicht zwingend zusammen gehören.

Monogamie ist eine Beziehungsform, für die man sich bewusst entscheiden sollte. Leider entscheiden zu viele Menschen, die eigentlich nicht mit vollem Herzen dahinter stehen, sich völlig unbewusst dafür, einfach nur, weil es das hierzulande gängige Modell ist, das führt dann häufig zu Unehrlichkeit.
Die bewusste Entscheidung für Monogamie beinhaltet, dass man sich entscheidet, nur einen Menschen zu lieben und auch nur mit diesem einen Menschen seine Sexualität zu teilen. Unabhängig davon, ob man hetero-, homo- oder bisexuell ist, bedeutet das, sich nur auf genau diesen einen Menschen festzulegen, obwohl natürlich andere Menschen möglicherweise auch sexuell spannend sein könnten und andere Aspekte der eigenen Sexualität reizen könnten. Wer monogam fühlt, empfindet es aber nicht als Verlust, auf das Ausleben dieser Aspekte zu verzichten, sondern möchte seine Sexualität nur mit dem einen Partner teilen.
Ich denke, dass diese Entscheidung völlig unabhängig davon ist, ob man bisexuell ist, oder nicht, der einzige Unterschied ist, dass die Zahl der Sexpartner und vielleicht auch das Spektrum der sexuellen Praktiken, auf die man bewusst zugunsten der frei gewählten Monogamie verzichtet, ein bisschen größer ist.

Andersrum gibt es Menschen, die für sich erkennen, dass ihnen etwas fehlt, wenn sie sich auf eine monogame Beziehungsform einlassen, dass sie die Erfahrungen vermissen würden, die man eben immer nur mit "anderen" machen kann, weil ein einziger Partner niemals wirklich der kompatible Gegenpart für all unsere Facetten und Vorlieben sein kann. Das kann bisexuellen Menschen so gehen aber auch heterosexuellen oder homosexuellen. In diesem Fall sollte man eben ausreichend reflektiert sein und gezielt nur noch offene Beziehungsformen anstreben.

Was in jedem Fall schwierig ist: dem Partner nicht alles erzählen können, nicht zu dem stehen können, was man ist und wer man ist. So etwas zerstört jede Art von Liebesbeziehung.
****ius Mann
1.335 Beiträge
Zitat von *******ora:

Schließen sich Bisexualität und Monogamie für euch gegenseitig aus?

Hm, dazu muss man mal klären was der Partner oder die Partnerin sexuell für einen sind. Ist sie/er mein Wunscherfüller? Muss er/sie alles sein?
Muss ich in einer monogamen Beziehung all meine Sehnsüchte ausleben, oder verzichte ich um nicht zu verletzen? Wie wichtig ist mir das Wohl des Partners, sexuell und emotional?
Als Hetero findet man sicher auch nicht nur den einen Mann oder die eine Frau toll, oder sexuell anziehend, oder? (Wer jetzt "aber ich finde doch nur meinen Partner*in anziehend"sagt, lügt, oder ist noch in der Anfangsphase.)
Also: Wo ist dann der Unterschied zwischen Bi- und Heterosexualität? Jeder Mensch hat Neigungen und geht damit um, lediglich die Neigungen unterscheiden sich.
Somit treffen zwei eine Entscheidung über ihr Beziehungsmodel und wie sie gemeinsam leben wollen, das schließt eine Entscheidung zum Ausleben der Sexualität mit ein egal ob bin oder nicht.
******llo Mann
3.765 Beiträge
Es ist ein Mythos und ein Vorurteil, dass bisexuelle Menschen nicht monogam leben können oder wollen. Diesen Vorurteil sollten wir als bisexuelle Menschen nicht auch noch bedienen.
Aber klar, die Diskussion darüber kann man machen.
Danke @*******581 für das Beispiel Deines Bekannten. Das trifft es sehr auf dem Punkt.
****B64 Frau
433 Beiträge
Interessantes Thema!
Hier im Forum habe ich den Eindruck, dass viele ihre Bisexualität nicht automatisch mit Promiskuität gleichsetzen.

Aber es gibt auch viele Threads, in denen das Ausleben mit beiden Geschlechtern als selbstverständlich angesehen wird, sei es nun heimlich oder mit Wissen des Partners.
Wenn dann die Heimlichkeit in der Partnerschaft auffliegt oder nachträglich angesprochen wird wundern sich jedoch viele, dass der Partner / die Partnerin kein Verständnis hat und entsprechend reagiert.
Vermutlich geht es dann aber um den Betrug, das verletzte Vertrauen und die Enttäuschung und nicht um die sexuelle Orientierung.

Jeder hat seine eigenen Empfindungen, Vorstellungen und Neigungen, sollte lieben und begehren können wen er mag.
Aber muss man auch immer alles realisieren? Auch wenn man weiß, dass der Mensch, den man liebt sehr darunter leiden würde und man diesen Menschen vielleicht deshalb verliert? Wird man unglücklich, wenn man es nicht ausleben kann?
****_AA Mann
2.939 Beiträge
"Was in jedem Fall schwierig ist: dem Partner nicht alles erzählen können, nicht zu dem stehen können, was man ist und wer man ist. So etwas zerstört jede Art von Liebesbeziehung."

Sehe ich nicht so, Beziehung ist nicht ein Konsumartikel, den man weg wirft, weil er nicht mehr so "neu", hip ist.
Beziehungen entwickeln sich wie die Menschen, die sie "pflegen".
Frage die Paare, die Jahrzehnte zusammen sind, ob sie sich immer alles anvertraut haben.... Ihre Liebesbeziehung hat sich verändert und sie sind aus viel mehr Gemeinsamkeiten zusammen geblieben. Und die kleinen Geheimnisse sind nicht das Problem.
Unsere Gesellschaft macht aus allem ein Problem und Krise, warum? Wer hat was davon? Was verlieren wir? Lebenszeit und Lebensqualität?
********9087 Paar
46 Beiträge
Ich bin verheiratet und bei mir ist die bisexualität noch neu, bzw. Die Erkenntnis.

Zusammen mit meiner Frau rausgefunden, ist das Thema ausleben garnicht so wie es häufig vorkommt. Uns fehlt es beiden an nichts, weder in unserer Beziehung, noch sexuell, dreier kombiniert ist es für uns ein topping. Da wir keine Menschen sind die nur auf die schnelle Nummer aus sind, sind wir eher auf der Suche nach einer guten Freundschaft +. Uns ist symphatie sehr wichtig, vorher würde nichts sexuelles passieren.
Ob mir etwas fehlt wenn kein 2. Mann dabei ist? Nope. Ich bin ja auch vorher nicht durch die Gegend laufen und wollte alles anspringen was 2 Beine hat. Alles andere sind Erlebnisse die ich nur all zu gerne mit meiner Frau teile und sie dabei mit macht. Für uns war vor dem anmelden hier klar, dass es ein gemeinsames Ding ist und garnicht die Option oder der Wunsch besteht, alleine los zu ziehen.
Wir sind mehr als ausgelastet miteinander, da bedarf es garnicht mehr 😊
********9087 Paar
46 Beiträge
Ich bin verheiratet und bei mir ist die bisexualität noch neu, bzw. Die Erkenntnis.

Zusammen mit meiner Frau rausgefunden, ist das Thema ausleben garnicht so wie es häufig vorkommt. Uns fehlt es beiden an nichts, weder in unserer Beziehung, noch sexuell, dreier kombiniert ist es für uns ein topping. Da wir keine Menschen sind die nur auf die schnelle Nummer aus sind, sind wir eher auf der Suche nach einer guten Freundschaft +. Uns ist symphatie sehr wichtig, vorher würde nichts sexuelles passieren.
Ob mir etwas fehlt wenn kein 2. Mann dabei ist? Nope. Ich bin ja auch vorher nicht durch die Gegend laufen und wollte alles anspringen was 2 Beine hat. Alles andere sind Erlebnisse die ich nur all zu gerne mit meiner Frau teile und sie dabei mit macht. Für uns war vor dem anmelden hier klar, dass es ein gemeinsames Ding ist und garnicht die Option oder der Wunsch besteht, alleine los zu ziehen.
Wir sind mehr als ausgelastet miteinander, da bedarf es garnicht mehr 😊
Zitat von ****_AA:
"Was in jedem Fall schwierig ist: dem Partner nicht alles erzählen können, nicht zu dem stehen können, was man ist und wer man ist. So etwas zerstört jede Art von Liebesbeziehung."

Sehe ich nicht so, Beziehung ist nicht ein Konsumartikel, den man weg wirft, weil er nicht mehr so "neu", hip ist.
Beziehungen entwickeln sich wie die Menschen, die sie "pflegen".
Frage die Paare, die Jahrzehnte zusammen sind, ob sie sich immer alles anvertraut haben.... Ihre Liebesbeziehung hat sich verändert und sie sind aus viel mehr Gemeinsamkeiten zusammen geblieben. Und die kleinen Geheimnisse sind nicht das Problem.
Unsere Gesellschaft macht aus allem ein Problem und Krise, warum? Wer hat was davon? Was verlieren wir? Lebenszeit und Lebensqualität?

Muss ich vollkommen recht geben. Ich bin mit meiner Frau 11 Jahre zusammen, haben eine Familie und sind wie frisch verliebt.
Wir haben auch gemerkt das irgendwas eingeschlafen ist, aber wir sind uns sehr wichtig und reden über alles offen, was uns beschäftigt. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.
Bei vergangenen beziehungen war das überhaupt nicht möglich.
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
Für mich ist das keine Konkurrenz. Ich bevorzuge Frauen und kann mir eine Beziehung auch nur mit ihnen vorstellen.
Bei Männern geht es für mich um Sex und nicht um Beziehung.
****B64 Frau
433 Beiträge
Egal welche sexuelle Neigung, sobald ich mich in einer Partnerschaft gegen Monogamie entscheide und heimlich Sex mit anderen Menschen habe die wiederum Sex mit anderen Menschen haben usw. gehe ich ein gesundheitliches Risiko ein, welches ich damit auch auf meinen unwissenden Partner übertrage.

STIs sind leider derzeit wieder stark verbreitet.

Das ist jetzt keine direkter Beitrag zu den Fragen der Themenstellerin, aber ein Aspekt der in diesem Zusammenhang gerne vergessen wird.
******llo Mann
3.765 Beiträge
Zitat von *******s66:
Für mich ist das keine Konkurrenz. Ich bevorzuge Frauen und kann mir eine Beziehung auch nur mit ihnen vorstellen.
Bei Männern geht es für mich um Sex und nicht um Beziehung.

Ich finde das immer wieder spannend. Natürlich ist das so, wie Du es schreibst für Dich zu 100 % valide.
Möchte Dich da überhaupt rein reden. Möchte Dich und die anderen aber dazu bringen, euch etwas zu hinterfragen.
Wieso ist eine Beziehung als Mann mit einem Mann nicht vorstellbar.
An was liegt das? Was geht nicht, wenn man schon darüber anfängt nachzudenken.
****B64 Frau
433 Beiträge
In einem anderen aktuellen Thread zum Thema Untreue hat ein User eindrucksvoll geschildert, dass (bisexuelle) Männer auch gleichgeschlechtlichen Sex haben müssen um nicht krank zu werden und sich weiterentwickeln zu können.
Ich hoffe, das ist nur die Meinung einer Minderheit, denn dann würde sich Monogamie ja automatisch ausschließen und man könnte die Ablehnung mancher Frauen verstehen.
*********k_typ Frau
7.304 Beiträge
@******llo

Für Sex und schnelle Befriedigung sind Bi- und Gay-Männer gut genug, denn so viele Bi-Männer finden Männer im Grunde wenig attraktiv, und lediglich deren Schwänze und was man/n damit alles so anstellen kann, interessiert sie. Aber keine Zärtlichkeit, Küssen, Schmusen etc., daher kommen auch keine Beziehungen mit Männern in Betracht, denn das wäre ja ein Stück weit recht schwul in deren Augen, was sie aber auf gar keinen Fall sein wollen.
Auch die Unkompliziertheit zwischen Männern genießen viele Bi-Männer. Da reicht es völlig geil zu sein und vielleicht noch etwas Sympathie und schon finden sich an entsprechenden Cruising-Plätzen Bi- und Gay-Männer, ohne langes Werben und Gequatsche.

Es gibt einige Bi- und Gay-Männer die monogam leben @****B64, andere dagegen brauchen, wollen ihren Freiraum.

Und wer sagt denn, dass Hetero-Männer monogamer leben? Das wollte ich mal hier im Joy in einer Umfrage herausfinden, die aber leider abgelehnt wurde.....
Ich weiß von einigen Männern, die heimlich hier sind, weil sie zuhause einiges vermissen.....
****B64 Frau
433 Beiträge
Danke @*********k_typ
Also schneller Sex mit irgendwem und irgendwo?
Trieb befriedigen und Tschüss?
Wenn sich beide einig sind und schützen…..ok
******llo Mann
3.765 Beiträge
@*********k_typ
Ich würde fast so weit gehen, dass einige sich gar nicht als Bi outen würden oder selber labeln würden, nicht die, die den oberflächlichen schnellen Sex suchen. Ich weiß, dass wir uns hier sehr schnell in die Vorurteilskiste bewegen, aber ich glaube, dass vieles einfach auch gesagt werden muss.
Gehe doch mal als Mann auf ein cruising platz, sprich mit einem Mann, ob er offen bisexuell ist. Sicher nicht. Die meisten sind nicht geoutet.

Ich erinnere mich gut an eine Aussage hier...
"Das, was ich im Bett mache, geht doch niemanden was an"
*********k_typ Frau
7.304 Beiträge
@******llo es ist aber auch ein großer Unterschied, ob jemand hier im Joy zu seiner Bisexualität steht, da er hier ja auch Gleichgesinnte finden möchte, die nicht unbedingt alle auf solchen Cruising-Plätzen (oft) anzutrefen sind, oder draußen außerhalb vom Joy.
Dort sind die wenigsten geoutet, was ich sehr gut nachvollziehen kann, weil die Nachbarschaft, die Arbeitskollegen und Co das private Sexleben nichts angeht.
Hier im Joy gibt es für die meisten gar keinen Grund die Bi-Neigung zu verstecken, denn viele sind eh ohne öffentliche Gesichtsfotos hier.

Ich finde deine Frage an @*******s66 total berechtigt, gibt aber ebenso für ganz viele Männer - Zitat:

"Wieso ist eine Beziehung als Mann mit einem Mann nicht vorstellbar.
An was liegt das? Was geht nicht, wenn man schon darüber anfängt nachzudenken."

Warum dreht ihr eigentlich nicht mal den Spieß um, und probiert mit einem Bi-Mann eine offene Beziehung oder wenigstens eine tolle Freundschaft +, dann habt ihr wenigstens regelmäßig Sex *juhu*, könnt euch ab und zu noch einen Typ für einen Bi-Dreier MMM suchen und schaut euch bei Gelegenheit auch nach passenden, tollen Frauen um?
Für die Frauen, die auf Bi-Männer stehen auch *spitze*, denn bei euch können sie wenigstens sicher sein, dass ihr dann auch hoffentlich "echte" Bi-Männer seid und inzwischen Zärtlichkeiten, Küssen, kuscheln etc. genießt *zwinker*
******llo Mann
3.765 Beiträge
@*********k_typ
Warum sollte man sich draußen außerhalb des JOYclub nicht outen?
Meine Bisexualität ist ein wichtiger Teil von mir, ich kann gar nicht nicht offen damit sein....

Es geht ja schließlich nicht nur um Sex. Und ganz ehrlich, warum über Sex so geheimnisvoll machen, die anderen haben schließlich auch Sex.
*********k_typ Frau
7.304 Beiträge
Ich finde es super @******llo, wenn du auch außerhalb vom Joy als bisexuell geoutet bist *top*

Für ganz viele und auch für mich wäre das zu Berufszeiten unmöglich gewesen.
Ich persönlich sehe keinen Vorteil darin, mich öffentlich zu outen, und es reicht mir, wenn es 2 sehr gute Freundinnen wissen, denen ich vertraue und mit denen ich auch über Sex offen reden kann.
Außerdem rede ich hier laufend in irgendeiner Form rund um Sexthemen, da brauche ich das außerhalb nicht auch noch.
Es hat mir aber unwahrscheinlich geholfen auch außerhalb vom Joy viel offener auf Menschen zu- und umzugehen *zwinker*

Man könnte ja auch fragen: Warum sollte man sein Leben lang monogam leben?
Das muss ja nicht gleich bedeuten, dass man sich promisk verhält.
• Aber warum sind so viele Paare hier im Joy und öffnen ihre Beziehung? Das muss ja einen Grund haben?
• Oder warum sind viele heimlich hier?
• Und welche Möglichkeiten haben Bisexuelle, die weder in Clubs, noch in Pornokinos, noch in Gaysaunen, noch auf Parkplätzen etc. den schnellen Sex suchen, sondern sinnlichen Sex?
*******nder Mann
2.338 Beiträge
Ich habe mich schon lange, bevor ich vom JOY überhaupt wusste, als bisexuell geoutet und auch offen gelebt. Zum einen gab die Stadt Hamburg dafür eine gute Umgebung, und zum anderen falle ich als Blinder eh überall auf wie ein bunter Hund. Wenn ich also mit Kerl oder Frau Hand in Hand laufe, mich küsse o.ä., fällt das vermutlich eh mehr Leuten auf als bei anderen Paaren egal welcher Kombination. Ist einfach so. Und ich war zum Glück auch beruflich nie in einer Situation, wo das nicht möglich gewesen wäre. Mein zweiter Arbeitgeber hatte sogar eine Gruppe von Angestellten mit LGBTQ-Hintergrund, die sich für die Interessen der Community innerhalb der Firma eingesetzt haben, z.B. als es darum ging, dass vorübergehend ein sehr homophober Mensch CEO war. Auch gab es für gleichgeschlechtliche Paare schon selbstverständlich Unterstützung für Elternzeit gewährt, lange bevor das gesetzlich irgendwo verankert war.

Auch meine jetzige Partnerin wusste schon vor dem ersten persönlichen Date, dass ich bisexuell bin. Ich wäre nicht bereit für eine Beziehung gewesen, wenn das ein Problem dargestellt hätte.
****_AA Mann
2.939 Beiträge
Meine liebe Jeans Rock 😉,
Ich habe mich während meiner aktiven Berufsleben auch nicht geoutet und werde es auch nicht tun, nicht zum eigenen Vorteil, sondern weil eher viele Nachteile daraus resultieren. Leider ist es viel zu selten, wie es unser Freund Vierlaender angeschnitten hat, daß im Arbeitsumfeld Outing kein. Problem wird, sondern, die Menschen so angenommen werden, wie sie natürlich sind..
Ja Sex ist so natürlich, wie der Stuhlgang 😂
*******ora Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Nun noch die Frage an die wissenden oder zeitweise unwissenden Partner/innen der bisexuellen Menschen hier:
Wie habt ihr von der Neigung eures Partners bzw. eurer Partnerin erfahren und wie habt ihr reagiert?

Allen die sich bisher beteiligt haben danken wir herzlich.
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