„„„@*********te81 genau, sie ist Schuld, dass er den Mund nicht aufbekommen hat. Er konnte dann gar nicht anders, oder wie soll das verstanden werden? 🙄
Es geht um die verschlosse Atmosphäre.
Eine Atmosphäre in der ein regelrecht religiöses "Tabu" über bestimmten Themen liegt. Die sind schlicht nicht ansprechbar.
Da hat sie offenbar einen riesigen Anteil dran.
Wenn wir hier über Schuld sprechen, dann ja, soll sie bitte ganz lange mit sich selbst ins Gericht geben, warum es hier keine partnerschaftliche Offenheit geben konnte und um ihren Anteil dran.
Scheinbar hat er ihr zuliebe seine Aktivitäten über Jahre hinweg eingestellt. Das halten ich für eine ganz große partnerschaftliche Leistung im Hinblick auf seine Rücksichtnahme. Wahrscheinlich war es ihm auch nicht klar, dass er seine Wünsche über Jahre unterdrücken muss. Das geht meist schief.
Auch ich habe mich in einer ähnlich gelagerten Situation befunden. Obwohl es bei uns "nur" um die Integration von 08/15 Toys im Sinne einer kreativen Sexualität ging. Was es da für Szenen mit unfassbaren Wutanfällen, stundenlangen rumschreien, Vorwürfen, Beschimpfungen, Erniedrigen usw. gab. Das kann sich kein Mensch vorstellen.
Jenseits von jedem Verständnis, was mir da an Ehehölle geboten wurde.
Der pyschische und soziale Druck gegen jede Kreativität in der Sexualität war gigantisch. - Ich mag mir gar nicht vorstellen wenn ich da noch bi gewesen wäre oder mit Ideen aus dem BDSM-Bereich gekommen wäre. Schlicht nicht vorstellbar.
In dem Setting erkenne ich sehr viel aus meiner damalien Situation wieder.
Ich habe ihn am Anfang darauf angesprochen, ob er bisexuell ist. War einfach ein Gefühl. Er war am Anfang unserer Beziehung extrem sportlich und wir sind gerne in die Sauna gegangen. Ich hatte den Eindruck, dass er die Bewunderung von beiden Seiten genießt. Ich fand die Vorstellung zu dem Zeitpunkt nicht uninteressant. Er hat darauf reagiert, als hätte ich ihn gefragt, ob er heimlich gerne Tiere quält. Danach habe ich das Thema nicht mehr erwähnt.
Aber ja, das nach Jahren der Beziehung zu erfahren, ist ein Schlag ins Gesicht für mich. Ich bin jedoch nicht der Meinung, eine Atmosphäre von Verklemmtheit verbreitet zu haben ;-)
Ich glaube, dass das der Kernpunkt ist!
Hatten wir gerade in einem anderen Thread.
Verklemmtheit und das kleinliche Tabu noch nicht mal über seine sexuelle Lüste reden zu können.
Natürlich ist er das Problem!
Aber halt anders als hier bisher kommentiert.
Dein Partner
@****da ist derart verklemmt, dass er sich noch nicht mal getraut hat auf deine Frage überhaupt ansatzweise zu antworten. Mit seinem entsetzten Blick und deinem Rückzug ist es zum Tabu geworden.
Verklemmt zu sein heisst aber nicht, dass man keine "versauten" Bedürfnisse hat.
Verklemmt zu sein nimmt nur die Fähigkeit darüber zu reden.
Das kann Partnerschaften töten.
Was ist jetzt die richtige Reaktion?
Willst du ihn überhaupt noch?
Wenn ja, dann wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, seine Verklemmtheit aufzulösen.
Das wäre für mich die dringendste Grundlage einer weiteren Beziehung.
Der Vorwurf bi zu sein, oder "ich habe damals schon gewusst, dass du bi bist" ist kontraproduktiv, da er das "bi" sein negativ aussehen lässt.
Wenn du es seinerzeit wirklich nicht uninteressant gefunden hast, ist das der Ansatzpunkt.
Der Vertrauensbruch liegt ja eher darin, dass er zu feige war, dein Interesse als Chance aufzufassen.
Warum also war er so feige nicht durch die Tür zu gehen, die du geöffnet hast?
Zwischen mir und meiner Frau gibt es keine sexuellen Tabus. Wir können über alles reden und jeglichen Wunsch äussern.
Ob es dann beiden gefällt und gemacht wird ... erstmal egal. Es wird aber keiner für seine sexuellen Gelüste verurteilt.
Das bedeutet aber Vertrauen und geht nicht mit einem derart verklemmten Mann.