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Untreue - Mann mit Mann

****p35 Mann
8.076 Beiträge
Zitat von *********Noob:
"Was kann ich machen?" finde ich konstruktiver als "Wer hat Schuld?". Ich fang da auch gerne mit "Wie bin ich hier gelandet?" an. Ich gebe auch zu das sich das leichter schreibt als es ist, vor allem mit Scherbenhaufen vor den Füßen.
Nochmal?, na gut, dann halt nochmal: Um die Schuldfrage geht es nicht, wohl aber um die Frage nach der möglichen Selbsttätigkeit; nur, wenn ich es selbst verbockt habe, kann ich an dem entstandenen Scherbenhaufen etwas ändern!

*nachdenk* ...nochmal:
Nur, was die TE selbst verbockt hätte, könnte sie selbsttätig ändern.

Im vorliegenden Kernproblem kann die TE zumindest aus meiner Sicht nix ändern, verbockt hat es ihr Partner:
Unerhlichkeit, Verheimlichung (Scham oder was auch immer) seiner Bedürfnisse, Fremdgang (warum auch immer)...
...ihren Anteil an der Misere sehe ich offen gesagt gar nicht, denn sogar am Anfang der Beziehung (noch vor dem Fremdgehen) ist er ihr gegenüber ja bereits unehrlich begegnet (vorangegangene Erlebnisse mit Männern trotz Nachfrage verneint), was alles vlt verzeihlich sein kann, aber dann müsste er halt auch dazu stehen (#Aufrichtigkeit).

Leider scheint mir allerdings ihr Partner noch nicht so ganz fähig zu sein, seinen Anteil wirklich zu erkennen um dann (also danach!) sein Verhalten verbessern zu können, stattdessen tendierte die TE im EP dazu, quasi stellvertretend vieles des Gemeinsamen auf sich zu nehmen (#Durststrecke usw -> jey, auch da hätte er sich an einer Lösungssuche beteiligen können/dürfen/müssen) und von Seiten ihres Partners sowie hier im Thread wird ihr noch immer eine angebliche Mitverantwortung nebst Selbsttätigkeit angedichtet, die sie nicht hat (weil nicht sie, sondern er unehrlich war und Unehrlichkeit dem Gegenüber jegliche Mitverantwortung, Mitgestaltungsmöglichkeit und Mitentscheidungsbefugnis - genau darum geht's m. E. bei Verletzung durch Beziehungsbetrug - entzieht... wow, m. E. sehr treffend, @****da "mitten im Spiel wurden vom Spielpartner ohne ihr eigenes Zutun die Spielregeln verändert";
...sowas würde für mich durchaus das gesamte "Spiel" respektive die auch die bisherige Beziehung in Frage stellen).

Die TE sucht doch bereits nach Möglichkeiten, selbsttätig zu werden, nimmt sogar Fremdversagen auf sich.
Dies ist aber destruktiv, wichtig vor dem Handeln ist - wie im Laden - mal ne klare Inventur (was ist ihrs, was ist seins).
Danach kann auch darüber nachgedacht werden, wo sie (ihrs) und wo er (seins) handeln kann, ja, nochmal: danach.
********ness Mann
710 Beiträge
Alsio ich habe das ganz offen kommuniziert, meine Frau war auch entsetzt, dennoch habe ich immer dates mit Männern gehabt, ist einfach anderer Sex als mit einer Frau, ich bij nin mal bi und liebe Schwänze
********ness Mann
710 Beiträge
wenn eine Frau dies nicht akzeptiert liebt sie auch einen nicht
@********ness
Bist Du noch mit Deiner Frau zusammen?
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Zitat von ********ness:
Alsio ich habe das ganz offen kommuniziert, meine Frau war auch entsetzt, dennoch habe ich immer dates mit Männern gehabt, ist einfach anderer Sex als mit einer Frau, ich bij nin mal bi und liebe Schwänze
wenn eine Frau dies nicht akzeptiert liebt sie auch einen nicht
Ich hatte mal eine Liebesbeziehung mit einer bisexuellen Frau. Sie kommunizierte das auch offen und ermöglichte mir auf diese Weise - im m. E. klaren Unterschied zum Thema -, ihre Bisexualität auch zu respektieren.
Ob bei Liebe darüber hinaus auch eine polygame Sexualität toleriert werden müsste (also dass die Bisexualität mit anderen Spielpartnern eben auch ausgelebt werden darf) steht m. E. noch auf einem ganz anderen Blatt, das ist keine Frage von Liebe oder nicht Liebe, sondern eine Frage der zu einem selbst und zum Gegenüber adäquaten oder eben überhaupt zusammen-passenden Beziehungsform; ...andersrum hätte ich in meinem Fall nämlich sonst ebenfalls sagen müssen: "Wenn meine bisexuelle Freundin meine monogame Liebe nicht akzeptiert (annimmt), liebt sie mich nicht."...und offen gesprochen das finde ich Unsinn - vielmehr würde es halt dann nicht zusammenpassen, was aber eben halt von Anfang an geklärt gehören würde (womit wir wieder beim offenen Kommunizieren wären).
*******elle Frau
35.922 Beiträge
Stock hetero Menschen müssen nicht unbedingt begeistert akzeptieren, dass ihr Partner Bi ist.
Haben sie selber diese Vorliebe ja gar nicht.

Ist man dann noch monogam dabei, ist es ebenfalls nicht toll, wenn der Partner nebenbei mit anderen Sex hat.

Einfordern kann da niemand etwas.
Passt dann halt nicht.
Traurig das zu lesen. Ich lese immer richtige Antworten, perfekte Kommentare aber am Ende … kommt die Realität wo welche doch lügen, devastating… Sorry about That 💐💐
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Zitat von *******ire:
Traurig das zu lesen. Ich lese immer richtige Antworten, perfekte Kommentare aber am Ende … kommt die Realität wo welche doch lügen, devastating… Sorry about That 💐💐
Häh?? Sorry, check ich nich'. Ist das Frust, weil "die Menschen"... (real alle LügnerInnen wären)? Das sähe ich anders.
Oder zielt das auf spezielle Personen ab, die Deiner Meinung nach richtige Antworten tippten, aber real doch lügten?
Das zweite.
*******elle Frau
35.922 Beiträge
Wieso sollte jemand bei seiner Meinung lügen?
Dann belügt er sich ja selber.
Stimmt, das macht keiner hier 💯
Habe mich nur vertan
**jn Mann
675 Beiträge
Zitat von ****87:
Ja genau. Und für mich wäre eben auch wichtig:
• Warum hat er das getan?
• Und; was muss passieren damit das nicht nochmal vorkommt? Denn nur so kann ja wieder Vertrauen entstehen. Wenn er sich auf längere Zeit als vertrauenswürdig erweist.
[...]
Und mit "glaubhaft erklären" meine ich nicht ; "Och ich war halt mal neugiereig" sondern....dafür muss man sich und seine Verhaltensmuster wirklich reflektieren und sich auch emotional nackig machen . Vielleicht auch Dinge eingestehen die man bisher selber gar nicht wahrhaben wollte. Anders funktioniert das nicht

Hi, Arev, ich jumpe einfach mal mitten rein zu einem Punkt, der beschäftigt mich noch mehr als er mir begegnet - "Warum hat er das getan?" Also erst mal Zustimmung, wie geschrieben, ich kann mir den Prozess der Wiederherstellung von Vertrauen auch nicht anders vorstellen.
wobei das für mich rein theoretisch ist - Menschen tun so was normalerweise nicht. Wäre es nicht auch zwangsläufig ein Prozess, in dem beide wieder neu sehen lernen müssen, der beiden viel abverlangt? Stelle ich mir wie reinigendes Feuer vor, schmerzvoll, quälend aber nötig, um sich nicht wie neu - aber fast wie neu, oder besser als neu sogar begegnen zu können.
Und ich sehe nur, wie Menschen die Scherben fluchtartig verlassen, um sich woanders neue Spiegel zu suchen. Was zwar nach 1000 + Jahren erzwungene verlogene Monogamität auch gut zu wissen ist, aber ich fänd's schön, wenn diese andere Option auch genutzt würde, die kostet zwar sehr viel Kraft, nehme ich an, lässt mich aber auch an diese japanische Technik denken, zerbrochene Gefäße mit Gold erneut zu binden. Das aber nur nebenbei, ist mir gerade aufgefallen und nicht, was mir so wichtig ist -
das ist nämlich der Eindruck, wie viel schwieriger es vielen Männern fällt, überhaupt differenziert zu fühlen oder darüber zu reden. Gefühle erkennen, benennen, unterscheiden, einordnen und sich selbst als der erkennen, wer man momentan ist, egal wie schmerzhaft die Erkenntnis.
Ich meine, das sind Voraussetzungen dafür, sich 'emotional nackt' machen zu können, Verhaltensmuster oder gar tief verwurzelte Aspekte zu erkennen, die sich mit dem bisherigen Selbstbild nicht vereinbaren lassen. So was scheint vielen Frauen erheblich leichter zu fallen.
Emotionales Erleben registrieren, empfinden, aushalten, definieren, artikulieren oder gar sich selbst und einen 'fehlerhaften' Aspekt als Gesprächsgegenstand zu verstehen, der sich, vielleicht unter Tränen und so Symptome schmerzender Gefühle, diskutieren lässt. Und dessen Änderung möglich und machbar ist. Im Prinzip immer gleich jetzt, weil leichter wird es mit der Zeit nicht.
Also wenn wir hier zwei "er" hätten, die in der Lage und willens sind, alle Gefühle und Wünsche, Triebe und Ängste zu sehen, einander zu zeigen, und gemeinsam diesen Weg zu gehen, könnte das funktionieren. Was leider meinen Alltagserfahrungen widerspricht. Aus irgendeinem Grund zB können meine ältesten und engsten Freunde immer weniger über sich selbst und eigene Gefühle reden, mit schwierigeren Gefühlen anderer Menschen umgehen oder die überhaupt erst sehen.
Ist jetzt vielleicht nicht der konstruktivste Beitrag, aber ich stehe hier echt vor Rätseln, aus verschiedenen Gründen. Komme allein nicht mehr weiter und würde mich über andere Erfahrungen und neuen Input freuen. Kajn
****p35 Mann
8.076 Beiträge
@**jn Untreue - Mann mit Mann
Du meinst, das ist ein typisch männliches Problem? Kann ich nicht bestätigen, habe schon viele Frauen getroffen, die mir da nachstanden, aber das ist freilich auch nur eine subjektive Wahrnehmung.
Klar gehört die Kommunikation über die eigenen Verletzlichkeiten zum emotionalen Nackigmachen dazu.
So geht halt Beziehung in ganz vielen Fällen - ob monogam oder poly, das ist doch überall anzutreffen.
Der Volksmund sagt spz. auf Männer bezogen "Eier in der Hose"; das geht schon beim 1. Ansprechen der Frau los:
ManN zeigt sich verletzbar (es könnte ja auch nen Korb geben). Mit anderen Worten: So ist das Leben eben.
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Zitat von ****p35:
Zitat von *********Noob:
"Was kann ich machen?" finde ich konstruktiver als "Wer hat Schuld?". Ich fang da auch gerne mit "Wie bin ich hier gelandet?" an. Ich gebe auch zu das sich das leichter schreibt als es ist, vor allem mit Scherbenhaufen vor den Füßen.
Nochmal?, na gut, dann halt nochmal: Um die Schuldfrage geht es nicht, wohl aber um die Frage nach der möglichen Selbsttätigkeit; nur, wenn ich es selbst verbockt habe, kann ich an dem entstandenen Scherbenhaufen etwas ändern!

*nachdenk* ...nochmal:
Nur, was die TE selbst verbockt hätte, könnte sie selbsttätig ändern.

...

Die TE sucht doch bereits nach Möglichkeiten, selbsttätig zu werden, nimmt sogar Fremdversagen auf sich.
Dies ist aber destruktiv, wichtig vor dem Handeln ist - wie im Laden - mal ne klare Inventur (was ist ihrs, was ist seins).
Danach kann auch darüber nachgedacht werden, wo sie (ihrs) und wo er (seins) handeln kann, ja, nochmal: danach.

Wo ist der Unterschied zwischen dem was du von mir zitierts und dem was du selber schreibst?

Das was ich hervorgehoben habe beschreibt eine Opferhaltung. Ich warte auf den Täter das er mein Problem löst. Das ist selbst gemachte Hilflosigkeit. Ich mache erst weiter wenn er seinen Fehler einsieht. Es gibt Menschen die haben ihr Leben lang auf sowas gewartet, umsonst. Diese Macht über mich würde ich niemanden zugestehen.

Auch Inventur machen ist Handeln. Fällt für mich unter "Wie bin ich hier gelandet?".
********weet Frau
66 Beiträge
Eine kleine Notiz am Rande:
Wenn jemand fremdgeht oder lügt, heißt es nicht zwingend, dass er dich unzureichend findet oder dich nicht liebt. Es kann auch heißen, dass er dich nicht belasten wollte oder Angst/Scham hatte, darüber zu reden. Das soll keine Ausrede sein oder das klein reden! Ihr hattet offensichtlich Regeln, die er gebrochen hat und das ist verständlicher Weise schlimm für dich. Aber vielleicht hilft es dir, den Vertrauensbruch nicht als gezielte Bösartigkeit dir als Person gegenüber zu sehen, denn das war es wahrscheinlich nicht.

Wichtig ist zu beobachten, wie er sich jetzt verhält. Findet er Ausflüchte, ist er genervt, spielt er es runter? Das ist scheiße.
Bemüht er sich, dass es dir besser geht, und könnt ihr vernünftig darüber reden? Dann kannst du dir überlegen, ob und wie du das aufarbeiten magst und am Ende des Prozesses kann man dann sehen wo man steht und ob oder wie es weitergeht.

Alles Gute! 💐
****ra Paar
901 Beiträge
Zitat von ********weet:

Aber vielleicht hilft es dir, den Vertrauensbruch nicht als gezielte Bösartigkeit dir als Person gegenüber zu sehen,...

Wenn die TE einen Beziehung führen sollte, in der sie davon ausgeht, dass ihr Partner ihr gezielt aus Bösartigkeit schadet, dann sollte sie vielleicht über eine Therapie nachdenken.
Bisher habe ich aber nicht gelesen, was darauf hindeuten könnte und auch nicht, dass sie es so empfindet.
Wie kommst du darauf?
*********aron Frau
1.095 Beiträge
Zitat von ********weet:
Eine kleine Notiz am Rande:
Wenn jemand fremdgeht oder lügt, heißt es nicht zwingend, dass er dich unzureichend findet oder dich nicht liebt. Es kann auch heißen, dass er dich nicht belasten wollte oder Angst/Scham hatte, darüber zu reden. Das soll keine Ausrede sein oder das klein reden! Ihr hattet offensichtlich Regeln, die er gebrochen hat und das ist verständlicher Weise schlimm für dich. Aber vielleicht hilft es dir, den Vertrauensbruch nicht als gezielte Bösartigkeit dir als Person gegenüber zu sehen, denn das war es wahrscheinlich nicht.

Er will sie nicht belasten und hatte Angst/Scham mit ihr zu reden und geht deswegen fremd ?
Das halte ich mal für eine steile These.

Das jemand bösartig ist, wenn er fremd geht halte ich auch für Quatsch, aber wenn jemand Fremd geht, muss diesem bewusst sein, dass wenn es raus kommt, man auch mit den Konsequenzen rechnen muss.

Zum einen muss mir bewusst sein, dass ich meinen Partner zutiefst verletzte,
das Vertrauen im Arsch ist und im schlimmsten Fall steht man vor den Scherben seiner Beziehung.

Genau das ist eher der Grund des Fremdgehers zu lügen. Die Angst alles verlieren zu können.

Das Dilemmer des Mannes von der TE ist nun, dass sie es zufällig erfahren hat, also nicht von Ihm selbst. Zum einen steht da der Betrug an sich und zum anderen sein Geheimnis, auch auf Männer zu stehen.

Das Dilemmer der TE ist nun, wie kann ich ihm je wieder vertrauen und wie geht es weiter ?

Für mich ist das ein Betrug, der aber zwei Lügen beinhaltet, die man erst einmal verdauen muss.
*********gel79 Frau
1.227 Beiträge
Zitat von *********aron:
Zitat von ********weet:
Eine kleine Notiz am Rande:
Wenn jemand fremdgeht oder lügt, heißt es nicht zwingend, dass er dich unzureichend findet oder dich nicht liebt. Es kann auch heißen, dass er dich nicht belasten wollte oder Angst/Scham hatte, darüber zu reden. Das soll keine Ausrede sein oder das klein reden! Ihr hattet offensichtlich Regeln, die er gebrochen hat und das ist verständlicher Weise schlimm für dich. Aber vielleicht hilft es dir, den Vertrauensbruch nicht als gezielte Bösartigkeit dir als Person gegenüber zu sehen, denn das war es wahrscheinlich nicht.

Er will sie nicht belasten und hatte Angst/Scham mit ihr zu reden und geht deswegen fremd ?
Das halte ich mal für eine steile These.
.

Das kommt tatsächlich nicht gerade wenig vor, vor allem im Bereich was gleichgeschliches Interesse unter Männern betrifft, da dies im Gegensatz zu gleichgeschlechtlichem Interesse unter Frauen gesellschaftlich immer noch sehr verpönt ist.
*******elle Frau
35.922 Beiträge
Ach ja, dann ist die Gesellschaft Schuld, logisch. *ironie*

Nur dumm, dass die TE zu Beginn der Beziehung genau danach gefragt hatte .
Er hätte es also Nicht der ganzen Gesellschaft erzählen müssen, sondern nur ihr.
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Zitat von *********_Noob:
[...] Wo ist der Unterschied zwischen dem was du von mir zitierts und dem was du selber schreibst? [...] Auch Inventur machen ist Handeln. Fällt für mich unter "Wie bin ich hier gelandet?".
Zunächst mal: Beim Anerkennen der Opferschaft geht es nicht darum, sich in eine untätige Passivität zu flüchten (auch wenn es das freilich ebenfalls gibt), sondern darum, klar zu unterscheiden zwischen den jeweiligen Anteilen (Inventur) gerade deshalb, um dann auch als Opfer heilsam tätig für sich selbst werden zu können und nicht für den Täter des Fehlverhaltens mitzuhandeln.

Nun: "Wie bin ich hier gelandet?" birgt erstmal noch gar nicht zwingend eine Inventur, sondern fragt auch nach angeblichen eigenen Anteilen als Opfer, die dazu geführt haben könnten, dass Täter sich derart fehlverhielt... genau diese Frage jedoch finde ich wirklich kontraproduktiv, weil es das Opfer Mitverantwortung für das Fehlverhalten des Täters übernehmen lässt für Anteile, die eigentlich allein Täterverantwortung waren (vgl. bspw meine Posts vorab) und dem Täter seine Verantwortung und die Möglichkeit entzieht für sein Fehlverhalten Konsequenzen zu tragen usw...

Grundsätzlich noch: Opfer - Täter beinhalten freilich eine gegenseitige Abhängigkeit voneinander, das sehe ich als unbestreitbar. Bei der Inventur geht es aber ganz gezielt noch nicht darum, diese Problematik zu analysieren, sondern dies Abhängigkeit konkret zu entwirren und aufzulösen (um der Möglichkeit willen, konstruktiv selbsttätig zu werden).
Es geht bei der Inventur noch nicht um das "Warum", sondern nur um das "Was" - hierin liegt der Unterschied.

Ich stimme Dir aber zu: Inventur ist auch bereits Tätigwerdung. Danke für diese Ergänzung.
*********gel79 Frau
1.227 Beiträge
Zitat von *******elle:
Ach ja, dann ist die Gesellschaft Schuld, logisch. *ironie*

Nur dumm, dass die TE zu Beginn der Beziehung genau danach gefragt hatte .
Er hätte es also Nicht der ganzen Gesellschaft erzählen müssen, sondern nur ihr.


Texte lesen und die Aussage derer zu verstehen ist schon manchmal ziemlich schwierig oder?

§175 .... Zum Beispiel.... Homosexualität unter Männern erst seit 1994 straffrei ..... Na klar das jeder die Denkweise das es "nichts Unnormales" ist sofort ändern kann. 🤦
**jn Mann
675 Beiträge
Zitat von ****p35:
@**jn Untreue - Mann mit Mann
Du meinst, das ist ein typisch männliches Problem? Kann ich nicht bestätigen, habe schon viele Frauen getroffen, die mir da nachstanden, aber das ist freilich auch nur eine subjektive Wahrnehmung.
Klar gehört die Kommunikation über die eigenen Verletzlichkeiten zum emotionalen Nackigmachen dazu.
So geht halt Beziehung in ganz vielen Fällen - ob monogam oder poly, das ist doch überall anzutreffen.
Der Volksmund sagt spz. auf Männer bezogen "Eier in der Hose"; das geht schon beim 1. Ansprechen der Frau los:
ManN zeigt sich verletzbar (es könnte ja auch nen Korb geben). Mit anderen Worten: So ist das Leben eben.

ist absolut mein Eindruck und wurde in den letzten Jahren auch immer mehr zum Problem. (als ich nach 20 Jahren das erste Mal was bereden wollte, von dem ich mich überfordert fühlte, das mir etwas zu schaffen machte.) und das nicht nur weil es gerade mal zufällig mich betrifft, sondern auch weil ich so sicher bin, mit den Jungs ließen sich solchen Sachen bereden, vor 20 Jahren, und sie haben die empathischen Fähigkeiten, wenden die aber sehr selektiv an, ist mein Eindruck.

aber schon mal tröstend, da einen zweiten Eindruck zu lesen, der mich hoffen lässt, dass ich hier falsch liege oder falsch einschätze oder gerade Pech hatte oder so. merci, @****p35
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
@****p35 wenn mir ein Hai den Arm abbeist, ist mir Wurscht warum dieser das tut. Es macht für mich keinen Sinn darüber zu speckulieren was in dem Fisch vorgeht, darauf hab ich wenig Einfluss. Ich kann nur mein eigenes Verhalten beeinflussen. Daher die Frage "Wie bin ich mit dem Hai im Wasser gelandet?", sofern ich meine restlichen Gliedmaßen behalten will.
Nebenbei, loslassen und vergeben sind für mich zwei verschiedene Sachen.
**********aving Frau
522 Beiträge
Zitat von *********Noob:
@****p35 wenn mir ein Hai den Arm abbeist, ist mir Wurscht warum dieser das tut. Es macht für mich keinen Sinn darüber zu speckulieren was in dem Fisch vorgeht, darauf hab ich wenig Einfluss.

Vermutlich werde ich geteert und gefedert... Egal.

Mit dem Hai bist du weder in einer Beziehung noch hast du Kinder mit ihm.

Aber vielleicht hab ich wieder was falsch verstanden...
*******elle Frau
35.922 Beiträge
Zitat von *********gel79:
Zitat von *******elle:
Ach ja, dann ist die Gesellschaft Schuld, logisch. *ironie*

Nur dumm, dass die TE zu Beginn der Beziehung genau danach gefragt hatte .
Er hätte es also Nicht der ganzen Gesellschaft erzählen müssen, sondern nur ihr.


Texte lesen und die Aussage derer zu verstehen ist schon manchmal ziemlich schwierig oder?

§175 .... Zum Beispiel.... Homosexualität unter Männern erst seit 1994 straffrei ..... Na klar das jeder die Denkweise das es "nichts Unnormales" ist sofort ändern kann. 🤦

Nochmal:
Die TE wäre damit offener ungegangen , hätte er sich geoutet, bekannt egal was die Gesellschaft davon hält.
Das ändert auch das veraltete Gesetz nicht!
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