„Für mich ist Betrug Betrug, egal mit wem.
Bringt Dir nichts, aber: Für mich ist "Betrug" einfach die Fähigkeit, erwachsen mit sich und seinem Körper umzugehen, umgehen "zu dürfen" und nicht aufgrund a priori vorgefundener Normen davon abzusehen.
"Man hätte ja vorher drüber reden können" müsste an sich auch für das gesamte Modell serieller Monoamorie bzw. Ein-Sexpartnerschaft gelten.
Tut es aber nicht.
Das wird im Grunde immer vorausgesetzt, wird gar Identitätsstiftend.
Geht man offen und am Anfang damit um, verunmöglicht man sich Menschen, die man "auf Zeit" evtl. a la "neue Erfahrungen", etc. dazu hätte motivieren können.
Schwierigerer Weg.
Die allgemeine Richtung ist es, meiner Meinung nach, aber dennoch (weiterhin).
Wer das Betrugsdogma lebt, darf nicht zwischen Geschlechtern unterscheiden.
Sondern muss die Sache, um die es geht, trennscharf herausarbeiten.
In dem Falle aber würde ich es, der Einfachheit halber, und um da "voranzukommen" locker nehmen und sagen:
"Das war enttäuschend".
Dann darüber reden, warum.
Es sollte keinen Zweifel geben, WARUM GENAU das so empfunden wird.
Und dann würde ich ihm aufgeben, beim nächsten Mal einen Mann zu suchen, der auch bereit ist, sich mit dem weiblichen Teil des Paares abzugeben. Entweder sieht sie zu, hört zu, macht mit, etc.
Und für ihn sind Frauen, womöglich erstmal, "tabu".
Oder auch nicht - je nachdem, wie man sich entwickelt/entwickeln will.
Das fände ich einen positiveren Ansatz statt auf dem Betrug rumzureiten.
Reitet lieber Schwänze.
Gemeinsam.