„„Wenn du immer mit Kondom Sex hast, reicht einmal im Jahr.
Bei Auffälligkeiten natürlich sofort zum Arzt.
Ich dachte die HPV Impfungen sind nur sinnvoll vor dem ersten GV. ?
Das ist so.. HPV kann man bis zum heutigen Tag nicht nachträglich impfen..wundere mich, was das für ein Arzt ist der Sinnlos Impft.. er mag wohl das Geld das er damit verdient.
Das ist so nicht korrekt. Diese Meinung ist überholt. Der Impfstoff hilft gegen mehrere Hochrisikostämme - und nur, weil man einen Stamm hat (der ja nicht mal einer von denen sein muss) hat, hat man noch nicht alle. Gegen die anderen hilf die Impfung immernoch. Das sagt auch das RKI so:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HPV/FAQ-Liste_HPV_Impfen.html?nn=2375548
Kann auch nach dem ersten Sex noch gegen HPV geimpft werden?
Auch nach dem ersten Sex können und sollten ungeimpfte Mädchen oder Jungen noch gegen HPV geimpft werden. Selbst wenn es dann schon zu einer persistierenden HPV-Infektion gekommen sein sollte, kann die Impfung trotzdem noch einen Schutz vor den anderen im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen bieten. Je früher die Impfung nachgeholt wird, desto besser.
Und:
Können auch Frauen oder Männer, die älter als 17 Jahre sind, von einer Impfung gegen HPV profitieren?
Der HPV-Impfstoff kann seinen vollen Nutzen nur entfalten, wenn es vor Impfung nicht zu einer persistierenden HPV-Infektion mit einem im Impfstoff enthaltenen Typen gekommen ist, da es sich nicht um einen therapeutischen Impfstoff handelt. Nach Aufnahme von sexuellen Kontakten kommt es sehr schnell zu HPV-Infektionen. Studien bei Frauen zeigen, dass sich etwa 40% der Frauen in den ersten 1-2 Jahren infizieren. Aus diesem Grund liegt der optimale Zeitpunkt für eine HPV-Impfung vor dem Beginn der sexuellen Aktivität.
Frauen und Männer älter als 17 Jahre können im Einzelfall jedoch je nach individueller Lebensführung von einer HPV-Impfung profitieren. Abhängig von der Anzahl der Sexualpartner kann das individuelle Risiko für das Vorliegen einer HPV-Infektion auch nach dem Beginn der sexuellen Aktivität sehr unterschiedlich sein. Persistierende HPV-Infektionen sind eher Einzelinfektionen, sodass eine Impfung ggf. Schutz vor den anderen im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen bieten kann. Für frühere, ausgeheilte HPV-Infektionen von im Impfstoff enthaltenen Typen ist mit einer Erhöhung oder überhaupt erstmaligen Bildung von Antikörpern gegen diesen HPV-Typ durch die Impfung zu rechnen – denn dies geschieht bei etwa 70-80% der Männer und 20-30% der Frauen aufgrund der innerzellulären Infektion ohne Virämie bei der natürlichen Infektion nicht. Ein Antikörperspiegel, der ein Korrelat für einen Schutz darstellt, ist für HPV aber bisher nicht bekannt.
Auch ohne vorliegende Empfehlung der STIKO kann der Arzt/die Ärztin im Rahmen der Zulassung Frauen und Männer gegen HPV impfen, die älter als 17 Jahre sind. Alle verfügbaren HPV-Impfstoffe sind ohne Altersbegrenzung ab einem Alter von 9 Jahren zugelassen. Es sollte vorab geklärt werden, ob die Krankenkasse die Kosten der Impfung übernimmt.
(Hervorhebungen sind meine)
Sinnlos ist das also absolut nicht!