Ich will nicht nach meiner Optik eingeschätzt oder gar beurteilt werden.
Das machen die anderen Menschen sowieso. Das lässt sich nicht untersagen.
Also mach ich das bei anderen auch nicht!
Ein hehrer Vorsatz, der auch nur im Bereich des Bewussten vordergründig funktioniert.
Im Unterbewusstsein brennen zeitgleich hingegen wahre Feuerwerke der Einschätzung und Beurteilung ab.
Tom & Zarah
P.S. Stammt alles noch aus der Steinzeit. Wir können da nix für.
Die Neurologie sagt, wir hätten uns da seit ein paar zehntausend Jahren nicht weiterentwickelt.
Immer noch: „Angriff oder Flucht?“
Als schnelle Entscheidung fürs Überleben. Also müssen wir uns Vorurteile bilden, schnelle Rückschlüsse aus unzureichender Information ziehen und das Risiko einer Fehleinschätzung in Kauf nehmen.
Also muss der Schatten an der Höhlenwand in Bruchteilen von Sekunden dem bösen Säbelzahntiger oder dem heimkehrenden Gatten mit Beute zugeordnet werden.
Sonst wird’s blöd ….
Das hat sich bis heute als Grundmuster menschlichen Verhaltens so erhalten und kommt uns bei allem „gut meinen, gut denken, gut wollen, nicht oberflächlich sein etc.“ mal grade so in die Quere.
Wir haben uns dran gewöhnt und binden das positiv in unser Dasein ein, in dem wir akzeptieren, dass wir oberflächlich sind, vorschnell (falsch) urteilen und viele Vorurteile haben.
Uns hilft das. Weil’s einfach ehrlicher ist.