Definiert ihr über Kleidung den Charakter eines Menschen?

Auf mich wirken Männer die im Sommer Anzug tragen sehr devot. Wer trägt denn freiwillig Winterklamotten bei 40 Grad im Schatten. Können ja nur Feiglinge sein, die sich nicht trauen, sich jahreszeit gerecht zu kleiden.
Hilfe ich hab so Angst, was mein Chef von mir denken könnte...

@*******corn
Schon mal darüber nachgedacht, dass es in verschiedenen Bereichen eine Kleiderordnung gibt. Deine Bewertung finde ich unangemessen und auch beleidigend.

@*******corn auch nach dem 2. Blick? Denn mit diesem urteilt man ja eigentlich neu und entfernt ggf. den Unsinn aus den ersten Daten des Unterbewusstseins. Der sprichwörtliche gesunde Menschenverstand kommt nun zum Einsatz. In dem Falle könnte man ja drüber nachdenken, ob der arme Kerl nicht aufgrund seines Berufes gezwungen ist, einen Anzug zu tragen.

Ich frag mich grad ob du nicht weißt was devot ist oder nicht weißt was Feigheit ist.

Aber Ich hoffe du weißt was Dieter Nuhr mal geraten hat bei völliger Ahnungslosigkeit

Einfach mal die ..... halten.

Ich glaube einfach mal, dass die meißten nicht freiwillig schwitzen. Ich weiß, dass in den meißten Unternehmen keine Anzugspflicht herscht (seit etwa 2017) und dass eine Kleiderordnung zwar grundsätzlich zulässig ist, aber eben auch gesetzlichen Bestimmungen zu folgen hat und insbesondere nicht der Gesundheit schaden oder die Persöhnlichkeitsrechte des Arbeitnehmers verletzen darf.

Für seine Rechte nicht einzustehen, bezeichne ich als feige
Es deswegen nicht zu tun, weil man sich einer Authorität unterordnet, bezeichne ich als devot


Kann natürlich auch sein, dass manche darauf stehen, unnötig zu schwitzen und stinken. Für die macht meine Kausalkette dann natürlich keinen Sinn...

Nein, natürlich nicht. Dazu ist die Grundmenge an Informationen noch viel zu gering.

Je größer die aber wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass man Deine Charaktereigenschaften ganz gut bestimmen kann.

(Profiler machen sowas, zum Beispiel)

Und: Wer sich „verstecken“ will, liefert damit im Grunde auch schon wieder wertvolle Informationen, die ebenfalls ein kleines Puzzleteil fürs Gesamtbild darstellen.

„Man kann nicht „nicht“ kommunizieren.“
(P. Watzlawick, 1921-2007)

Das gilt auch für Körpersprache, das gilt auch für Kleidung. Selbst „nackt“ trifft man damit eine Aussage.




Tom & Zarah

Aber auch da gilt: Ich bin nur verantwortlich für mein Habit, nicht für das, was du daraus liest.

In einem gut sitzenden, aus leichten, hellen Stoffen gefertigtem Sommeranzug - wie er bevorzugt in südlichen Ländern getragen wird - schwitzt man weniger als mit engen Jeans und T-Shirt.

Der leichte Stoff liegt nicht auf, die Haut ist vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, die Hitzeentwicklung auf der Haut ist geringer, dadurch, dass man im eigenen Schatten läuft schwitzt man weniger und Sonnenbrand bekommt man auch nicht.

Die weite Hose sitzt locker, die Luft kann sich bewegen, der Luftzug kühlt beim Gehen, das mit dem Schatten hatten wir schon und die Eier werden auch besser gekühlt als in jeder engen Shorts.


Im Übrigen noch zum Hemd:

Schon mal bemerkt, dass fast alle Südländer unterm Hemd auch ein ärmelloses Unterhemd tragen?

Das nimmt den Schweiß auf, das kühlt, man schwitzt weniger, das Oberhemd wird nicht feucht und klebt nicht wie ein nasser Lappen am Oberkörper.

Das lässige T-Shirt aber schon, wenn’s durchgebrüht ist und Abends ausgewrungen werden kann.


Die „Schweißstinker“ sind also eher die anderen, selten die echten Anzugträger. Zumindest nicht diejenigen unter uns, die ein bissl Ahnung davon haben und ihren Anzug der Witterung entsprechend wählen.

(Ganz abgesehen davon, dass miefiger Schweiß eher von der Ernährung, insbesondere dem Zuckerkonsum (Süßgetränke) abhängt, der die Poren verstopft, als von der Kleidung. Aber das ist ein anderes Thema.)


&

Tom & Zarah

Zum Teil, ja.

Pauschal sicherlich nicht, aber eine gewisse Tendenz existiert schon. Die Kleidung ist ja auch ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeiten.

Wo kämen wir da hin?
Der richtige Dressccodee ist lediglich ein Charakteristikum für denjenigen, der/ die sowas für charakteristisch hält.
Ist völlig uninteressant und oberfläcchlich für mich.
Gibt m
M.M. nix belangloseres als Mode.
Deshalb find ich Modepüppchen auch extrem abtörnend.
Kleidung ist schon ok, aber da lässt sich nicht auf den Charakter schließen ob man ein Unterhend trägt oder nicht.
Ausser halt für diejenigen, die Kleidimg mit Charakter verwechseln.
Das hat miteinander halt gar nix zu tun.

@**********eiden
Wenn Kleidung so belanglos wäre würden dann diese Summen mit Kleidung umgesetzt die jetzt damit Umgesetzt werden?
Wohl Kaum.

Ich denke es liegt nicht nur an der Mode oder dem verschleiss.

Ich denke es gibt nicht wenige die von sich aus schon mal gedacht haben mit Blick in den Spiegel das sie aussehen
Oder zumindest positiv rüberkommen

Positiv oder cool sein sind für mich schon Charaktereigenschaften.

Das denke ich jedes Mal wenn ich mein Spiegelbild sehe. Aber der Kerzenständer sagt auch dass der Spiegel lügen würde.

Während meiner Militärzeit trug ich jahrelang Uniform.
Später war ich einer gewissen Subkultur zugehörig und kleidete mich dementsprechend.
Auf meiner Arbeit trage ich Dienstkleidung.
In meiner Freizeit kleide ich mich sportlich, elegant oder urban.
Was sagt das über mich aus?
Egal in welcher Situation lege ich Wert auf gepflegte, saubere Kleidung.
Ich bevorzuge such gewisse Marken weil sie mich qualitativ und oder stylisch überzeugt haben.
Man sieht mich also im Anzug eines italienischen Designers ebenso wie in legerer Freizeitkleidung oder im Sport-Look
Was das über meinen Charakter aussagt weis ich nicht, ich muss mich einfach darin wohlfühlen.

Die KLeidung von Menschen kann unter Umständen einiges über eine Person aussagen!
Ob sie einen Sinn für ein gewisse Harmonie bzw. das zusammenstellen von Farben, Mustern verfügt.
Es gibt Anlässe, Räume, in denen eine Kleiderordnung vorliegt, erbeten ist und wenn ich sehe, dass Menschen mit plumper Ignoranz darüber hinweggehen, dann denke ich mir mein Teil dazu
( shorts und Spagettiträger etc. beim Kirchenbesuch ist mit eine der miesesten Sorten davon

Läuft ihr mit Sack Kartoffel rum? Sicherlich nicht! Nur weil jemand einen gewissen Kleidungsstil pflegt, ist er kein oberflächliches Modepüppchen.

Falls ihr nicht bemerkt habt, seid ihr gerade oberflächlich und zieht abwertend über die Menschen nur aufgrund ihres Kleidungsstil her und stempelt sie ab. Und das ist wirklich echt abtörnend.

@**********eiden ,

Gewisse Kleiderordnungen oder Dresscodices haben nichts mit Mode zu tun. Also sind Menschen, die denen, aus welchen Gründen auch immer, unterworfen sind, keine belanglosen Modepüppchen. Sie halten Regeln ein, sind also in gewissem Sinne eher charakterstarke, weil gewissenhafte und „anständige“ Menschen.
Mag es im Berufsleben sein, in bestimmten gesellschaftlichen oder privaten Situationen (öff. Veranstaltungen, Beerdigungen, Hochzeiten) …

Ich glaube, auch ihr befolgt gewisse Konventionen in der Öffentlichkeit. Sauber muss die Kleidung sein, nicht zerschlissen, dem Geschlecht „angepasst“, intime Stellen sind bedeckt (außer vielleicht in Clubs -ach, das ist ja auch ein Dresscode dort) …

…. sagt aber einiges über den Charakter aus.


@*****tty


Tom & Zarah

Das möchte ich bitte so nicht stehenlassen. Es existiert beispielsweise eine Kleiderordnung beim DRK, die einzuhalten ist. Einzige Möglichkeit, vielleicht den Schuhen zu entkommen, wäre ein ärztliches Attest. Alle andere NO! Glaubst du ernsthaft, all diese Mitarbeiter wären devot oder stünden darauf, freiwillig zu schwitzen?

Vielleicht empfiehlst du ihnen, ihren Job aufzugeben. Aber dann bitte nicht beschweren, falls zu Weihnachten keiner vorbeikommt, wenn die fette Weihnachtsgans im Halse steckt

...die Feuerwehr schwitzt sicher auch, wenn bei 30zich Grad die Hütte brennt, die können sich auch nicht aus der schweren Kluft befreien, auch nicht wenn sie schon stinken, wie nen Iltis...

Genauso siehst es aus und man könnte das noch weiter spinnen. Es gibt sehr wohl Arbeitsgeber, die das Tragen eines Anzugs verlangen und das dürfen die auch. Die Alternative ist ja da. Neuer Job bitte.

Nicht? Willst du sagen, dass die Bilder nicht echt sind?

Ach, der Dresscode für die berühmten Feuerwehrkalender … schon schnuckelig.

Danke für den netten Anblick, das tröstet über manche Aussagen hinweg