Ich gehe mal davon aus das auch in diesem Fred das meiste schon einmal erwähnt wurde, ich sabbel trotzdem ein wenig mit und kleistere meinen Senf mal dazu.
Platonische Freundschaften zwischen Geschlechtern sind eventuell möglich und kommen vordergründig häufig vor. Die Möglichkeit einer platonischen Freundschaft hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Persönlichkeiten der beteiligten Personen, ihre gegenseitigen Interessen und die Art ihrer Beziehung.
Ich benutze deshalb eine sehr vorsichtige Ausdrucksweise weil es hier bestimmt sehr viele platonische Freundschaften gibt.
Im heutigen Sprachgebrauch wird eine Freundschaft als "platonisch" beschrieben, wenn die befreundeten Personen kein sexuelles Interesse aneinander haben. Eine platonische Freundschaft ist somit eine sehr enge Beziehung zwischen zwei Menschen, die nicht sexuell oder mit Zärtlichkeiten verbunden sind.
Und das ist der Punkt wo so die eine oder andere Platonie im Sande versinkt.
Denn wenn die sog. Platoniker einmal tief in sich hineinhorchen dann haben sie nur deswegen eine platonische Beziehung weil ihr gegenüber kein sexuelles Interesse (vorläufig ) bekundet hat man aber die Person nicht gänzlich aus den Augen verlieren möchte, deswegen lässt man sich vordergründig auf eine solche Liaison ein. Das ist das Denkmuster der Männer.
Beim Denkmuster der Frauen verhält sich das ein wenig anders, sie haben meist platonische Freundschaften mit Männern von denen sie sich einen Nutzen oder Mehrwert in Form einer Dienstleistung oder Arbeit erhoffen.
Und selbstverständlich geht jetzt ein wahnsinns Aufschrei durch die Joy Leserschaft und der Dementi Hagel setzt ein. Aber mal ehrlich zu euch selbst ob an dieser Aussage nicht ein wahrer Kern steckt.
Beziehungen zwischen Mann und Frau sind ein echter Drahtseilakt. Mehr noch, wenn es sich um Freundschaft statt Partnerschaft handelt. Kann aus Freundschaft Liebe werden? Bei vielen kommt recht schnell der Sex dazwischen, was diejenigen bestätigt, die ein rein platonisches Verhältnis zwischen Mann und Frau ohnehin kategorisch ausschließen. Doch in einigen Fällen gibt es sie doch: Die echte Freundschaft zwischen Mann und Frau, die uns bereichert wie keine andere. Weil wir ganz nonchalant unsere Schwächen zeigen und unsere Masken fallen lassen. Und weil jemand um unserer selbst Willen immer für uns da ist – ganz ohne Aussicht auf ein kleines erotisches Abenteuer zur Belohnung.
30 Prozent der Single-Männer waren laut Studie von Partnervermittlungen schon einmal verliebt in ihre beste Freundin, bei den Single-Frauen waren es immerhin 21 Prozent. Doch warum sprühen plötzlich die Funken, wo beide jahrelang quasi geschlechtslos nebeneinanderher gelebt haben?
Oder war die Hoffnung auf mehr eventuell doch schon von Beginn an vorhanden und wurde nur nicht zugegeben ?
manchmal fällt der Groschen auch einfach später – am Arbeitsplatz oder wenn aus Freundschaft Liebe wird. So hat sich jeder Dritte schon einmal in seinen Arbeitskollegen verliebt – und war wohl kaum beim ersten Aufeinandertreffen Feuer und Flamme.
Bist du einmal in deinen Gefühlen für deinen Lieblingsmenschen gefangen, gibt es eigentlich kein Zurück mehr – das zumindest sagt das Herz. Aber du hast ja immer noch deinen Verstand. Will heißen: Wenn für dich aus Freundschaft Liebe wird, entscheidest du alleine, ob du dich outest und unter Umständen riskierst, dass ein Nein auch gleichzeitig das Ende eurer Freundschaft bedeuten könnte, oder ob du deine Gefühle beiseiteschiebst. Die schlechte Nachricht: Die Entscheidung kannst nur du treffen. Die gute: Die Wissenschaft steht auf deiner Seite. Denn Harmonie entsteht durch Gemeinsamkeiten. „Ähnlichkeiten auf Basis von Einstellungen, Wertehaltungen, Zielen und Interessen bilden ein entscheidendes Fundament einer zufriedenen Partnerschaft“.
Darüber hinaus hat eine Studie des National Bureau of Economic Research gezeigt, dass Partner, die zugleich Freunde sind, die besten Chancen auf eine erfolgreiche Ehe oder Partnerschaft haben. Darüber hinaus soll die Zufriedenheit in dieser Art von Beziehung steigen, da die Liebe zusätzlich durch die Freundschaft gefestigt wird. Das Phänomen von der Freundschaft zur Beziehung ist also durchaus erfolgsversprechend für eine Partnerschaft mit Zukunft.
Doch zurück zur Kernfrage der platonischen Freundschaft.
Sie empfinden keine körperliche Anziehung füreinander. Sogar kleinste Intimitäten wie Küssen oder Kuscheln bleiben aus. Und dennoch lieben sie sich über alles. Warum Menschen eine platonische Freundschaft zueinander entwickeln, aber auf Sex verzichten, kann verschiedene Ursachen haben:
Sie kennen sich von Kindesbeinen an und erleben sich eher als beste Freunde oder Geschwister.
Sie sind im fortgeschrittenen Alter und empfinden keine Libido oder sexuelle Lust mehr.
Mindestens einer von beiden ist asexuell.
Sie fühlen sich trotz tiefer Gefühle körperlich zu anderen hingezogen.
Sie möchten eher ihre geistige Verbindung in den Vordergrund rücken.
Aus den angeführten Punkten lässt sich herausfiltern, dass auf Sex nicht unbedingt verzichtet werden muss. Es gibt platonische Partnerschaften, in denen die Beteiligten zwar keinen Sex miteinander haben, allerdings sexuelle Aktivitäten außerhalb der Beziehung dennoch stattfinden können. Aus diesem Grund kann auch eine platonische Freundschaft viele Gesichter haben. Sie kann entweder exklusiv als Haupt-Beziehung für beide dastehen, aber auch parallel zu herkömmlichen Liebesbeziehungen wie Ehe, Sexpartnerschaft oder auch dem Mingle-Dasein existieren. Sie bietet hierin den alles entscheidenden Vorteil: Es gibt keinen Streit um Sex!