Funktionieren platonische Freundschaften zw. Geschlechtern?

Für mich ebenso verständlich sie sozial verträglich rüber gebracht.

Diese Beschreibung kann ich absolut! nachvollziehen.

Bis auf den letzten Satzteil kenne ich das auch. Allein mir ist - bitte jetzt nicht falsch verstehen - bei dem Gedanken, als ein "geschlechtsloser" Freund angesehen zu werden immer bissl unwohl: Zum Einen sehe ich mich da dann eher in eine "allenfalls höchstens" für sone Art "halbwertige Friendzone" taugliche Rolle gepresst (wo ich nicht hingehöre, passt nicht zu mir), zum Anderen (hängt aber damit zusammen) bin ich als ganzheitliche Person nie "geschlechtslos" und vermag es in einem Kontakt, wo ich nicht auf Augenhöhe ebenfalls als geschlechtlicher Mensch (und in meinem Fall Mann) gesehen und respektiert werde, nur schwer, authentisch-ganzheitlich zu begegnen - ist mit männlichen oder diversen Freunden für mich übrigens das gleiche (geschlechtslos begegne ich niemandem).

In ner Freundschaft spielt es eben keine Rolle ob Mann oder Frau.
Das macht eine echte platonische Freundschaft ja gerade aus. Ne tiefe emotionale Verbindung, ganz ohne sexuelles Interesse oder Hintergedanken.Ich will von meinen platonischen Freunden einfach nur als Mensch gesehen werden. Wenn ich da sexuelle vibes bekommen würde, wäre das für mich eher ein Zeichen dass die Absicht des Anderen eben keine platonische Freindschaft ist. Und das würde mich traurig machen 😔. Das wäre dann nämlich keine echte Freundschaft sondern nur ne Fake Freundschaft mit anderen Absichten.
Dass ich trotzdem ne Frau bin, auch wenn kein sexuelles Interesse besteht ist ja wohl logisch .

Ich weiß mich da nicht besser auszudrücken, wenn das jemand kann, bitte Vorschläge, die ich übernehmen kann.

Ich sehe Menschen nicht als ohne Geschlecht an, sie haben natürlich das was sie haben, egal welches. Es spielt schlicht keine Rolle.

Bei meiner letzten Verbindung hier konnte ich das zum Beispiel nicht, auch wenn ich es gewollt habe. Ich hätte ihn gerne als Freund noch im Leben gehabt, weil ich ihn mochte und als Freund schätze (sofern man das nach der Zeit schon konnte).

Er konnte mich von, sexuell für ihn anziehend auf, nicht mehr sexuell anziehend setzen, bei mir spielte es irgendwie doch noch eine Rolle, die Gedanken waren da. Daher war ich bei manchen Themen auch gehemmt, auch spielten Gedanken mit rein, ob ich wirklich nicht mehr sexuell für ihn anziehend war, der Kopf wurde kompliziert. ☺️

Wenn es so war, waren wir beide blöd, wenn es nicht so war, hält halt keine Freundschaft irgendwie.

Es kommt von daher drauf an, auf welcher Ebene ich einen Mann kennenlerne.

Friendzone hat für mich nichts mit einer platonischen Freundschaft zu tun.

Genau! Friendzone heißt ja ; einer von Beiden will insgeheim mehr

Für mich sind genau dies alles völlig unterschiedliche Dinge und genau das ist mein Punkt:
In einer Freundschaft spielt für mich durchaus ebenso eine große Rolle, ob mein Gegenüber sich selbst als Mann, Frau oder Divers sieht, einfach, weil auch dies Teil der Persönlichkeit ist. Sexuelles Interesse ergibt sich daraus aber nicht unbedingt zwingend - ich lauf ja sonst auch nicht rum wie Nachbars Lumpi und lechze nach allem, was die sexuelle Passung so hergibt, nur weil jemand ne Frau ist, muss sie nicht vor mir auf Bäume flüchten, bevor ich bis 3...
Anders gesagt: Respekt vor dem anderen Geschlecht bedeutet Rücksicht und somit eben auch "Sicht"

Die Geschlechtsidentität eines Menschen ist für mich völlig untelevant wenn's um platonische Freundschaft geht. Ich spreche die Person natürlich mit dem gewünschten Pronomen an. Ansonsten spielt das für mich nur ne sehr untergeordnete Rolle.

Da interessieren mich viellmehr seine Werte, Einstellungen und Weltsicht, Hobbys, Interessen...sowas.

Ich glaube, du missverstehst uns. Es spielt keine Rolle, weil es nicht um Sex geht. Ich sehe den Menschen und das dazugehörige Geschlecht als Freund. Geschlechtslos heißt nicht, keins zu haben, es ist einfach nur völlig wumpe welches.

@****87 Ja, hab ich verstanden... naja, da ticken wir wohl unterschiedlich.
@****_78 was Du hier beschreibst Funktionieren platonische Freundschaften zw. Geschlechtern? ist m. E. nochmal bisschen was anderes, da liegt ja auch sexuelles Interesse weiterhin vor, aber eben einseitig... da kann ich auch nicht platonische Freundschaft. Aber nein, ich denke nicht, dass ich Euch ansonsten missverstehe: Für mich ist auch nicht wumpe, welches Geschlecht meine platonischen FreundInnen haben...

@****p35 ja, es ist etwas anderes. Ich wollte nur für mich den Unterschied aufzeigen.

Warum ist das Geschlecht für dich wichtig? Ich bin neugierig. Ändert das etwas an einer Freundschaft?

>Für mich ist auch nicht wumpe, welches Geschlecht meine platonischen FreundInnen haben...<

Der ist richtig süß, ist doch ein freudianischer Verschreiber
LG V

@*****210 meintest Du wegen "Freund*innen"? nee, das war bewusst gegendert
@****_78 "Platonische Freundschaft" (also mal heruntergebrochen im Fall hetero m+w usw) unterscheidet sich für mich schon von anderer "Freundschaft" (hetero m+m ohne platonisch usw.), ja; empfinde ich absolut nicht als negativ, im Gegenteil, das kann spannend sein. Allein schon die Sichtweise auf sexuelle Themen (auch freundschaftlich gehen ja solche Gespräche) ist halt verschieden.

Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt.
Hicks
LG R

Und nu Bettinger.

Eh. Eigentlich.
Aber wenn du eine Beziehung hattest und dann plötzlich statt dessen wieder die Friendzone angeboten bekommst, dann ist das ein Abstieg.


Sicher auch umgekehrt.


Offensichtlich. Es ist aber die Frage, wovon man dabei ausgeht, von welcher Ausgangslage.


Und genau diese Erfahrung habe ich umgekehrt gemacht: So lange sie das Bedürfnis nach Sex mit mir hatte, war ich ihr dafür gut genug. Dann hieß es auf einmal: Ich habe mich neu verliebt - lass uns Freunde bleiben!
Und jetzt rate mal, wer sich ausgenützt, ausgetauscht und weggeworfen gefühlt hat ... kleiner Tipp: sie war es nicht.
Und nein, da hatte ich auch keine Lust mehr auf Kaffeetrinken, Kartenspielen, Wandern und sonstige Aktivitäten mit ihr gemeinsam.


Natürlich gibt es das. Wie gesagt: Die Ausgangslage ist sehr wichtig. Eigentlich entscheidend.

Finde ich gerade sehr interessant.
So vong Reaktion her.
Oder doch/ oder nicht?
Gerade von Menschen, die nicht müde werden, Leichtigkeit zu propagieren.
Hätte ich so jetzt auch nicht vermutet, ischwörä.
(No offense).

Was ich sagen will, ohne "eigentlich":
Der Weg dorthin ist doch völlig wumpe.
Das Ziel ist im Weg.

@********iebe
Ich verstehe dich, aber die BeWertung dieser Tatsache ist ganz alleine deine.
Du könntest auch schreiben, man wir hatten eine schöne Zeit, hat von ihrer Seite aus nicht gereicht.
Wir werden Freunde bleiben.
Für dich wäre diese Sicht vermutlich viel besser, weil diese das positive eurer Beziehung betont.
Du hast dich aber für die negative Sicht entschieden. Verstehe ich, kommt sehr häufig vor.
Für mich hat sich die positive Sicht, als besser für mich herausgestellt.

Das finde ich auch. Freundschaft ist ganz unabhängig vom Sex. Sie kann vorher bestehen und nachher immer noch da sein. So mit meiner Frau: Wir waren befreundet mit 16, hatten Sex zwischen 17 und 37 und jetzt sind wir auch ohne Sex immer noch befreundet bzw. lieben einander, was vielleicht eine Steigerung von Freundschaft ist.

So richtig platonisch?

Selten. Manchmal. Direkt nach dem Sex.
Aber nur kurz. Fürn paar Minuten.
Da ist die körperliche Anziehung nicht mehr so gross.

@*******nge bei jeder Frau? 😳

@*********arry
Natürlich kann man das auch. Ich habe ja selber 2 Beispiele, wo das geklappt hat, genannt.
In dem einen Fall war es halt nicht möglich, was an diversen Umständen, u.a. der Vorgangsweise bei der Trennung, lag.

Ihr hattet ne Freundschaft Plus. Da versteh ich ehrlich gesagt nicht warum du verletzt bist. Es seit denn du hast dir heimlich mehr erhofft.Dann hättest du das aber auch kommunizieren müssen. Dann hätte sie die Chance gehabt zu sagen; "Dann hören wir jetzt auf zu vögeln weil ich nicht mit deinen Gefühlen spielen will".
So kann man ihr aber nichts vorwerfen.

Es war doch keine Beziehung. Freundschaft Plus ist doch genau das; Zusammen Spaß haben bis jemand kommt mit dem es für mehr reicht