Funktionieren platonische Freundschaften zw. Geschlechtern?

irgendwie hab ich das gefühl, dass alle Argumente gegen platonische Freundschaften mit 2 Dingen aus der Welt geschaffen werden könnten.

-Triebkontrolle
-gute Kommunikationsfähigkeit

Das sind für mich aber eh Grundvorausetzungen für Freundschaften unabhängig vom Geschlecht

Sehe ich sehr ähnlich, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das mit der Kommunikation bzw dem Verstehen, eher schwierig ist, weil sehr viel (fast alles?) persönlich genommen wird…..aber auch das sind nur meine Erfahrungen

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das Problem so in der Form außerhalb von Joy so massiv vorhanden ist. Ich kenne einige Freundschaften die halten.

Die Sache mit der Triebkontrolle hat sich bei allen Freundschaften die durch mein soziales Umfeld entstanden nie gestellt.

Mein Freundeskreis besteht komplett aus Joylern und trotzdem ist da nix Sexuelles zwischen mir und meinen Freunden. Einen haben ich sogar im Swingerclub kennengelernt

Die wollen alle Sex, du merkst es nur nicht. 😉😀

Bin ja auch blond

Also jetzt lange nicht mehr auf dem Kopf, aber so innerlich halt.

Das kann auch Vorteile haben

Bei mir sind auch schon Freundschaften über den Joy entstanden. Man trifft sich, versteht sich gut, lernt sich kennen und stellt dabei fest, dass man nicht Beziehungskompatibel und/oder sexuell das gleiche möchte.
Dann freundet man sich halt an und unterstützt sich dabei Sex/Beziehung mit anderen zu finden. Meine Joyfreundschaften bestehen jetzt auch schon seit 4 Jahren. Für mich der bessere Deal, als ein paar Mal für beide nicht wirklich befridigenden Sex zu haben

Warum nicht?

Spielt es eine Rolle ob Sexplattform/Datingplatform oder im echten Leben? Ich glaube nicht, dass es unlogisch ist, die Frage zu stellen.

Ich kann nicht für alle Männer sprechen und das maße ich mir auch nicht an.
Schon als kleiner Junge hatte ich mehr weibliche Freunde. Auch später habe ich die besten Freundschaften mit Frauen gehabt. Und nicht einer davon wollte ich an die Wäsche.

Kann man das extrapolieren? Mit Sicherheit nicht. Ich kenne auch genug Männer, die in genau die gegensätzliche Kategorie fallen würden. Aber die kennen gar keine Freunschaft und denken nur mit ihrem Gemächt.

Und wie kam das? Waren die von Anfang an nie wirklich dein Beuteschema? Oder wurden sie erst durch die Freundschaft für dich sexuell uninteressant?

Klares Nein. Früher oder später will einer der Beiden mehr… auch wenns nicht zugegeben wird. Selber schon probiert und entweder wollte ich irgendwann mehr, oder „sie“…

Anders, mit meiner Besten platonischen Freundin hatte ich vor 25 Jahren mal was, war aber weder im Bett noch im Alltag wirklich knisternd dann haben wirs gelassen und sind seitdem wirklich gute Freunde…!!

Viel Glück 🍀

Für dich scheint das zuzutreffen und das ist auch ok so, für andere scheint es anders zu sein, was sich ok ist

Sehr schöne Frage!
Als kleiner Junge war das schlicht kein Thema. In dem Alter haben Jungs in meinem alter sich lustig darüber gemacht, dass ich auch Mächen als Freunde hatte und mich mit ihnen traf. Da ging es um Comics, Bücher, miteinander reden.

In der Pubertät hat sich das nicht großartig geändert. Ich habe in der Pubertät Mädchen und im Erwachsenenalter dann Frauen kennengelernt, die ich körperlich/sexuell uninteressant fand, aber geistig unglaublich interessant.

Es gibt Frauen, bei denen das Sexuelle in Gegenseitigkeit passt. Ich habe mich aber nie in lost causes verrant und umgekehrt auch immer unmissverständilch klar gemacht, dass ich kein Ziel selbiger sein werde.

Das stützt mal wieder mein These oder eigentlich die von Nietzsche "Echte Freundschaft zwischen Mann und Frau funktioniert nur bei sexueller Antipathie".
Meine richtig guten männlichen Freunde waren von Anfang an auch niecht mein Beuteschema.
Andere bei denen sich gerade eine zarte Freundschaft entwickelt hatte, die ich aber scharf fand...ja, da landet man irgendwann im Bett und dann wird´s mit der Freundschaft weird. Es seit denn man schafft es das als einmaligen Ausrutscher abzuhaken und redet nie wieder drüber

Was meinst du mit lost causes?

...auch der gute alte Nietzsche hat manchmal Bockmist geschrieben...

Aussichtslose Fälle.

Später als er geisteskrank wurde klar. Aber in dem Fall hat er meine vollste Zustimmung. Deckt sich mit meinen bisherigen Erfahrungen

Mir ist gerade nicht der Begriff aussichtsloser/hoffnungsloser Fall eingefallen.

Wenn ich weiß, dass jemand nicht so für mich empfindet, wie ich es "gerne hätte" dann bin ich erwachsen genug, dies zu akzeptieren. Macht es das Beispiel verständlicher?

Ich finde die wenigsten Männer sexuell anziehend, vielleicht ist das für mich deshalb nicht relevant? 🤔

Das sind deine Erfahrungen, deine Geschichte, die dich zu der gemacht hat, du heute bist. Und vllt gibt es andere Erfahrungen, andere Geschichten, dir Menschen zu anderen gemacht haben.

Das ist doch im Bereich des möglichen, oder?

@****87
Bei mir ging es nie um "Beuteschema", sondern darum, dass man für einander nur freundschaftliche Gefühle hatte. Ich denke nicht automatisch an Sex bei jedem Mann, der meinem Beuteschema entspricht.
Und was Sex angeht, als ich jünger war gab es tatsächlich ein paar Situationen, wo man miteinander ins Bett gelandet ist, und danach war es beiden peinlich und man hat nie wieder darüber geredet.
Als Erwachsene, als ich dann die Swingerszene kennengelernt habe, habe ich auch manchmal Sex mit Freunden gehabt, sowohl männlich als auch weiblich. In dem Kontext konnte man aber auch ohne Verlegenheit über die gemeinsamen sexuellen Erlebnisse reden. Man ist dann zusammen auf die Piste gegangen und hat Sex mit anderen gehabt, alles sehr locker.

Teilweise. Verstehe ich das richtig dass du dann also keine Freundschaften mit Frauen eingest, bei denen du eigentlich Interesse an mehr als Freundschaft hast?