@*******ant Naja, nicht alle in den 60ern geborenen und in den 70ern Jugendlichen haben ein Hippiedenken entwickelt. Ich glaube, so etwas wird in der Rückschau immer übertrieben gedacht.
Wir beiden sind ja etwa gleich alt. Also waren die Eltern unserer Schulfreunde etwa gleich alt, also etwa zum Kriegsende geboren. Und jemand der da geboren ist, war zur Hippiezeit Mitte 20, also im besten Hippiealter. Und wenn du mal überlegst wie konservativ die meisten der Eltern unserer Freunde damals waren!
Ich kannte nur eine Mutter einer Freundin, die wirklich hippieartig gedacht hat, und die war Journalistin. Aber die meisten unserer Eltern waren echt keine Althippies. Und somit waren die in den 50ern und 60ern geborenen, die in den 80ern Mitte 20 waren auch nicht wirklich "durch die Hippiezeit befreit".
Ich glaube eher - und das merkt man auch hier im Thread stark - dass es diejenigen unter uns etwa 50-jährigen Joy-Forum-Schreiber*innen dann mit Nagellack locker sehen, wenn sie in ihrer Jugend Teil einer alternativen Jugendkultur waren. Man liest hier zB viel von Männern, die früher Gothic waren. Und oft hatten wir früher auch Freund*innen aus anderen alternativen Subkulturen wie Punks, Schwule und Lesben. Bei mir war das zB klar der Fall.
Andere aber hatten das nicht, und die sind über die 70er, 80er, 90er usw. schlicht mit den althergebrachten Geschlechterrollen aufgewachsen, damit, dass Mann nicht als schwul gelten will, usw.. Also vereinfacht gesagt: Die Hippies und Gothics usw. waren immer in der Unterzahl.