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Schlagen genießen statt Strafe

****ika Frau
1.151 Beiträge
Zitat von ****123:
@*****a_A aber wie kann man ihn am besten umwandeln?

Du schreibst, ihr steht am Anfang. Tastet euch langsam ran. Das schreibt @*******e77 sehr gut. Probiert verschiedene Dinge aus uns bleibt in deiner Wohlfühlphase. Denn auch die gibt es am Anfang. Wenn nicht hart geschlagen wird, sondern es sich eher wie ein streicheln anfühlt.
Schau, was es mit dir macht. Versuche es zu "genießen".
Wenn die Schläge irgendwann härter werden, dann versuche sie zu erfühlen. Magst du den Schmerz? Oder magst du ihn eigentlich gar nicht. Kannst du den Schmerz aushalten, weil du merkst, dass deinem Partner es gefällt, wenn du für ihn leidest? Und das erregt? Auch das gibt es.

Es gibt verschiedene Arten von Masochismus, finde deine heraus.

Viel Spaß bei deiner Reise.
****az Mann
4.493 Beiträge
Zu welchen Anlässen oder Gelegenheiten schlägt er dich denn? Immer nur, wenn du was falsch gemacht hast oder der Kontext anderweitig hergibt, dass Schläge als Strafe gemeint sein können?

Ohne die Antwort zu kennen, könntet ihr versuchen, dass ihr Schläge als Belohnung einbaut oder dass ihr irgendwas macht, wobei du Schläge mit was Positivem assoziieren kannst.
Beispielsweise könnte er dir Aufgaben geben, bei deren erfolgreicher Beendigung er dir Schläge gibt, und das auch so ankündigt und währenddessen sagt. Oder dass er dich schlägt, jedes Mal wenn du einen Orgasmus hattest oder er einen hatte.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Für mich ist das Wechselspiel zwischen "zart" und "hart" der Auslöser fürs Fallenassen.
Wobei ich nie weiß, was als nächstes kommt, hart oder zart. Das verwirrt mich, ich kann mich auf nichts "einstellen" und das erleichtert mir das Loslassen sehr. Nach einiger Zeit bin ich dann im "Flugmodus" und der Schmerz verwandelt sich in Lust.
Wobei die Erregung des Partners, die er selbst durchs Schlagen erfährt, verstärkend wirkt auf mich.
*********ether Mann
752 Beiträge
Ich kann natürlich nur von mir sprechen, aber ich wandle in der Regel nichts um.
Bei den richtigen Schlagwerkzeugen fühlt es sich einfach gut an. Ganz direkt. Und wenn die Schläge heftig werden, dann geht in mir irgendwas auf, dann wird es einfach von sich aus immer schöner.

Bei anderen Schlagwerkzeugen sieht das dann anders aus. Da mag ich den Schmerz ggf. nicht wirklich und ich gehe ins Aushalten für meine Lady. Das ist dann eine andere Art von "schön".

"Umwandeln" muss ich vielleicht mal ganz am Anfang, wenn der Start zu kalt erfolgt. Dann sind es Atmung und mentale Einstellung auf was ich achte um in den richtigen mentalen Zustand zu kommen.

Ich wurde bisher aber auch noch nie als Strafe geschlagen. Wir haben einfach beide Lust drauf. Vielleicht spielt auch der Kontext bei dir eine Rolle?

Aber ich glaube nicht, dass man lernen kann Schmerzen zu mögen. Ich meine, mit Konditionierung kann man sicher einiges erreichen, aber das ist eher ... arg heftiges Spielen und sicher nichts für den Anfang.
Probiert euch am besten einfach aus, reichen bei dir vielleicht sachte Schläge? Oder bist du tief drin vielleicht sogar eher die, die schlagen möchte? Wer weiß? *g*
****ra Paar
900 Beiträge
Ich kann dir nur raten, die Intensität der Schläge ganz langsam zu steigern.
Mit der Hand streicheln, hauen. Leichten Flogger nehmen, langsam steigern.
Vielleicht Paddel... und so weiter.
Das Ganze mit viel Rückmeldung und nicht über die "angenehmes Aua"-Grenze hinweg.

Ich habe so verschiedene Schmerzarten und meine Reaktionen darauf kennengelernt.
Und nach der ersten längeren Schlag-Session habe ich nach zwei Stunden erstaunt festgestellt, mit was ich wie verhauen wurde und, dass es nur gut getan hat.

Ich hatte nie ein Problem damit, Schlagen als Akt der Liebe zu verstehen, aber ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Herangehensweise deinen Fokus vielleicht dahin ändern könnte.
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Zitat von *******sign:
Zitat von ****123:
Zitat von ****_78:
Es liest sich ein wenig für mich, als wäre dass nicht dein Wunsch, sondern musst machst einfach mit?

Nein das nicht nur ich bin leider von Natur aus ein Kopf Mensch. Obwohl mich das schlagen wenn ich Filme ansehe anmacht

Das tut ja auch dann nur den anderen Weh.. SMile.

This!
TE, Du sagst, es macht Dich an, wenn Du Filme siehst, in der jemand geschlagen wird.
Für mich bedeutet das noch nicht, dass Du Schläge in Lust umwandeln kannst, respektive dass Du masochistisch veranlagt bist. Es gibt Dinge, da macht einen die Vorstellung heiss, die tatsächliche Praktik dann aber nicht.

Ich würde sagen, fangt mal ganz sanft an. Wenn Du bei leichten Schmerzen total erregt wirst, bist Du auf dem richtigen Weg damit. Wenn nicht, dann bist Du wahrscheinlich nicht masochistisch, also wirst Du den Schmerz nicht direkt umwandeln können.
Dann kickt Dich vielleicht die Idee vom geschlagen werden im Sinne von DS. Auch das kann Spass machen. Aber dann wirst Du die Erregung im Kopf haben, nicht im Schmerz selbst.

Verstehst Du, was ich meine? Dann ist der Schmerz indirekt geil, aber nicht so, wie ein masochistischer Mensch ihn als geil erlebt.

Koala
**********homet Paar
53 Beiträge
Ich würd sogar meinen, dass du auf der ganz falschen Seite stehst.
Wenn du es als erregend empfindest zuzusehen wenn jemand geschlagen wird…
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Es gibt auch verschiedene Arten von Schmerz.
Den Rohrstock empfinden viele immer als Strafe.
Aber Nippel zwirbeln? Paddle? Die flache Hand? Ohrläppchen kneifen? Schmerz über Seile geben? Schmerzpunkte finden? An den Haaren ziehen? Durch Fingernägel oder einem Nadelrad?

Da gibt es viele Möglichkeiten die viele verschiedene Arten von Schmerz verursachen.

Last, but Not least: Ich bin nicht maso. Gar nicht.
Gefesselt bin ich es aber. Weil ich dem Schmerz, ihrer Macht nicht entkommen kann.
Das kann ich dann sexualisieren.

Vielleicht bewirkt ein verändertes Setting ebenfalls bei euch etwas.
****ika Frau
1.151 Beiträge
@********chaf
Der Rohrstock ist für mich auch ein hartes Werkzeug mit hartem Aua.
Allerdings kann auch ein weiches Werkzeug für mich härteres Aua machen, wenn ich weiß, es wird zur Strafe eingesetzt.
*********l_82 Frau
599 Beiträge
Ich sehe es auch nicht so, dass man entweder maso ist oder nicht. Warum sollte man nicht einen anderen Umgang mit Schmerz finden oder sogar Lust erleben?
Spiele ich mit Menschen, die wenig maso sind, verbinde ich den Schmerz am Anfang immer mit Lust. Die ständige Wiederholung "konditioniert" die übliche -Schmerz ist nicht gut/ein Warnsignal- Reaktion zurück. Ich schaue auch, was Kopfmenschen helfen könnte. Oft ist es eine straffe Fixierung und fokussieren auf die Atmung und zählen. Das lässt dann immer mehr nach und auch Lust entsteht. Nicht nur ein mitmachen und die Lust des Tops genießen. Natürlich alles im Konsens und Austausch miteinander *g*
@*******ll82
Ich kenne sehr viele Menschen, die Schmerz absolut nicht mit Lust verbinden können. Deshalb: Nein, es ist nicht jeder Mensch maso. Sonst bräuchte man dafür ja auch gar keine Bezeichnung. *zwinker*

Koala
****ika Frau
1.151 Beiträge
@*******ll82
Ich bezeichne mich als leicht oder bedingt maso.
Ich kann den Schmerz nicht in Lust verwandeln. Aber es erregt mich, meine Lust steigt an, wenn ich mitbekomme, dass es ihn erregt, wenn ich leide.
Das passiert nicht mit jedem, der mich schlägt, sondern nur mit dem, mit dem ich eine tiefe Verbindung eingegangen bin.
Dann kann ich den Schmerz leiden, ich mag ihn.
Ich finde es einfach schwierig, ohne zu wissen, ob eine generelle Neigung vorhanden ist.

Habt ihr mal einen Neigungsbogen ausgefüllt?
*******ice Paar
6.743 Beiträge
Habt ihr mal einen Neigungsbogen ausgefüllt?Danke1x

Hilft das, wenn man die Gefühle dahinter noch nicht kennt?
Sollte der Neigungsbogen nicht dazu dienen, dass man mit anderen (Fremden?) abklopft, ob bzw wo es ergänzende Neigungen gibt?
Zitat von *******ice:
Habt ihr mal einen Neigungsbogen ausgefüllt?Danke1x

Hilft das, wenn man die Gefühle dahinter noch nicht kennt?
Sollte der Neigungsbogen nicht dazu dienen, dass man mit anderen (Fremden?) abklopft, ob bzw wo es ergänzende Neigungen gibt?

Bei Fremden sollte schon eine Gewissheit herrschen, was gewollt ist und was nicht und nicht ein Bogen ausgefüllt und ab dafür.

Der Bogen kann einem schon helfen, sich einzuordnen. Es wird über die Fragen nachgedacht und es kann geschaut werden, macht mich der Gedanke hubbelig oder nicht. Es ist nichts finales, aber eine Tendenz. Wenn der Gedanke an Schläge einen überhaupt nicht hibbelig machen, außer sie vielleicht selbst auszuführen, kann das eine Tendenz sein.
*******987 Frau
9.082 Beiträge
Was mir hilft:
• mir in der Situation immer wieder sagen "ich will den Schmerz. Schmerz ist gut. Es gefällt meiner Herrin, deshalb ist es richtig. Ich möchte das."
• wenn meine Herrin mir sagt, dass sie Spaß daran hat währenddessen.
*********l_82 Frau
599 Beiträge
Zitat von *********Koala:
@*******ll82
Ich kenne sehr viele Menschen, die Schmerz absolut nicht mit Lust verbinden können. Deshalb: Nein, es ist nicht jeder Mensch maso. Sonst bräuchte man dafür ja auch gar keine Bezeichnung. *zwinker*

Koala

Ich habe auch nicht gesagt, dass jeder Mensch maso ist *zwinker*
Ich finde aber, dass man einen Umgang mit Schmerzen lernen kann, wenn jemand das möchte. Das heißt nicht zwangsläufig, dass es in Lust enden muss.
Aber sonst bräuchte sich zum Beispiel keine Schwangere auf die Wehen vorbereiten.
@*******ll82 das Beispiel finde ich völlig unpassend.
*********l_82 Frau
599 Beiträge
Zitat von ****_78:
@*******ll82 das Beispiel finde ich völlig unpassend.

Warum?
Da geht es auch darum, welche Erfahrungen wir in unserem Leben wir mit Schmerzen gemacht haben, wie wir bisher damit umgegangen sind, wie wir gut damit zurecht kommen...
Ist das im BDSM so anders? Versuchen wir das da nicht auch?
@*******ll82 du redest von Vorbereitungen auf Schmerzen und das ist für mich etwas völlig anderes, weil es auch überhaupt nichts mit Lustschmerz zu tun hat. Schmerzen werden in Kauf genommen, aber wenn es danach ginge, ob sie willkommen sind oder nicht, würden wir aussterben.

Im BDSM ist es anders. Da geht es eigentlich nicht unbedingt darum, damit zurecht zu kommen, sondern dass es hinterher geil ist, war. Wie im Grunde überall beim Sex, nicht zurechtzukommen, mich irgendwie drauf vorbereiten. Es gibt unter anderem auch seelische Schmerzen, die völlig vom BDSM losgelöst sind.
*********l_82 Frau
599 Beiträge
@****_78
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es auf Lustschmerz hinauslaufen muss und am Ende jeder maso ist.
Aber es gibt auch Menschen, die "leiden" gerne für ihre/n Dom und genießen die Lust die dadurch entsteht. Diese Menschen suchen durchaus mit Schmerzen einen guten Umgang.
*********aoten Paar
274 Beiträge
Wenn der Schmerz, immer wiederkehrend, langsam stärker wird. Wie von einer Cat oder anderen Leder Schlaginstrumenten, steigt auch meine Lust.
Para Kord Peitschen, Rohrstock oder Holzlöffel, machen es mir schwer. Der Schmerz ist anders. (Aber ich empfinde sie, nicht als Strafe.)
*******nge Mann
121 Beiträge
Für die Frau wars jedes Mal ein Genuss mit dem Peitschen-Udo zu performen.
Für mich wars eine Strafe. Jedesmal.

Und dann kams unverhofft anders.

Ich hab die Frau in einem desolaten Zustand zurück bekommen. Vertrag ich nicht so gut.
Sie flehte mich an, dem nichts zu anzutun. Aber das hats nicht gebraucht.
Bin eh kein richtiger Mann. Und überhaupt nicht gewalttätig.

Keiner wußte nichts Genaues nicht, aber ich hörte,
dass man den Peitschen-Udo in seinem eigenen Strafbock
in einer misslich hilflosen Haltung vorgefunden haben soll,
mit runtergelassener Hose, die Siebenschwänzige um … ums … na egal.

Ich war glücklich wie lange nicht. Weiß nicht was aus dem geworden ist.
Sie hat jetzt wieder einen neuen Herrn. Der ist eine Koryphäe und gewarnt.

Die Frau und ich verstehen uns seither blendender als zuvor.
Sie kriegt ihre Portion Schläge. Und für mich ists nicht länger eine Strafe.
Wir sind beide viel ausgeglichener.
*******sane Frau
116 Beiträge
Schmerzen kannst Du nur in Lust umwandeln, wenn Du sie wirklich genießen kannst. Punkt.
Das ist allerdings eher natürlicher Basis und gehört zum Masochismus. Den hat man (komplett oder teilweise) oder eben nicht.

Bitte versuche nicht krampfhaft, diesen Lustzustand zu erzwingen, wenn er nicht gegeben ist bzw. auch nicht nach einer gewissen Zeit des Versuchens zum Vorschein kommt.

Du/Ihr könnt versuchen, mit dem Thema Schmerz erst mal ganz langsam und sanft zu starten, ohne dass es wirklich weh tut.
Nach und nach die Intensität steigern und direkt im Anschluss etwas belohnendes folgen zu lassen, sodass der Schmerz einen positiven Abschluss bekommt, damit es nicht als Strafe aufgefasst wird.
So besteht die Chance, dass die Psyche das nach und nach nicht mehr als Strafe, sondern eher als Belohnung anlegt. Dafür muss die Psyche aber generell ausgelegt sein bzw. fallen gelassen werden können.

So habe ich das mit einem Sub gemacht, der auch diesen Lustgewinn erzielen wollte, aber sich immer sehr gestraft gefühlt hat, obwohl er gern wollte.
Allerdings musste er sich dann eingestehen, dass er nicht masochstisch veranlagt war, sondern lediglich devot. Und das ist völlig in Ordnung.
Es gibt ja noch zig andere Mittel und Wege zum zusätzlichen Lustgewinn.
Ich habe zu meiner FemDom Zeit ohnehin lieber mit der Psyche gespielt.

Gutes Gelingen und viele Grüße
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