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Meiner Meinung nach, sollte der Betroffene sofort das ganze abschließen.
Ich hatte leider schon zwei solcher Frauen, sogar wenn sie Einsicht zeigen und die erste Zeit, sie sich Mühe geben, kippt es beim nächsten emotionalen Stresssituation.
Weil es nicht von innen aus eigenem Wunsch kam, eine Verbesserung herbeizuführen.
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Dem kann ich für mich nicht komplett zustimmen.
Denn zum Einen brauchen manche Lösungen, manche Tiefs, manche Enttäuschungen einfach Zeit, um sie zu verarbeiten.
Es kommt nur darauf an, dass dieses Verarbeiten nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag aufgeschoben wird.
Zum Anderen braucht das betroffene Gegenüber erst einmal die Erfahrung, grundsätzlich angenommen zu werden.
Wo ich mitgehe ist:
• Dass ich meine Grenzen dabei erkennen muss.
• Dass ich keinem Menschen helfen kann (und werde), der das nicht (in überschaubarer Zeit) selber will.
• Dass ich nicht das Vor-sich-her-schieben zulasse, wenn dass Gegenüber es sich damit erkennbar nur leicht machen will.
(Inkl. immer wieder aufgeschobener Klärung und Kommunikation über die Probleme.)
• Dass auch meine Kraft nicht endlos ist und ich immer dabei beachten muss, dass dies Konsequenzen haben kann.
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Ja es ist traurig und wirklich herzzereisend einen solchen Menschen sich selbst zu überlassen.
Aber helfen kann man sich nur selbst. Die harte Arbeit muss man selbst täglich leisten. Dafür sind diese Menschen leider mental zu schwach und instabil.
Sie ziehen Dich in ihrem Abgrund, aber nehmen deine helfende Hand nicht, um sich zu retten.
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Dies mag vielleicht auf die Menschen zutreffen, die Du kennst und beschrieben hast.
Ich kenne aber auch Menschen, die weniger schwach und instabil sind - und einfach nur nicht klar kommen, hartnäckige Probleme nicht gelöst bekommen. Die manchmal einfach auch nur inkonsequent sind oder in der Lösung irgendwelcher Zusammenhänge festhängen. (Beispielsweise das Bild, was sie nach außen abgeben wollen versus das Leben, das sie eigentlich brauchen und das ihnen entspricht.)
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Aber ich bin mir zu 100% sicher, wer Verantwortung übernimmt, die Arbeit an sich leistet, wird es schaffen, seine Blockaden zu lösen. Und wer das tut, findet auch Unterstützung.
Hätte eine diese Frauen das ernsthaft versucht, ich wäre geblieben und hätte sie unterstützt.
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Selbst die Verantwortung zu übernehmen, nach Lösungen suchen und diese umsetzen, das ist notwendig.
Dass man dabei aber immer Hilfe bekommt und dass alles in kurzer oder sehr überschaubarer Zeit lösbar ist, da habe ich allerdings meine Zweifel. Manche Baustellen brauchen ordentlich Geduld. Aber natürlich auch den Willen, sie trotzdem lösen zu wollen.
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Aber die Wahrheit ist, die Komfortzone, Opferrolle bietet Zuflucht von der Realität und der Eigenverantwortlichkeit. Harte Arbeit ist ecklig und tut weh. Ich spreche aus Erfahrung.
Psychodelische Substanzen können helfen, Blockaden zu lösen. Können helfen, müssen nicht.
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Diese Beschreibung trifft für mich großteils auf die Menschen zu, die sich bei bestimmten Problemen innerlich aufgegeben haben, die bestimmte Probleme einfach nicht lösen, sondern nur noch verwalten wollen.
Das vermeintlich Beste daraus machen wollen.
Es gibt aber eben auch Menschen mit vergleichbaren Problemen, bei denen diese Beschreibung meiner Meinung nach nicht zutrifft. Dazu kommt für mich, dass man sich von außen auch ganz passabel irren kann, weil man ja nicht erkennt, was im Inneren des Gegenüber so abläuft.
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Und jeder Mensch wird irgendwann toxisch, das muss nicht chronisch sein.
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Dazu kann ich nur sagen:
Ich "liebe" solche Verallgemeinerungen.
(So sehr, dass ich gerne darauf verzichte.)
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Glück ist wenn Vorbereitung auf eine günstige Gelegenheit trifft!
Geduld ist, wenn man bis dahin warten kann.