Ich denke vieles liegt auch an unserer Erziehung, unserem Umfeld, und wie wir großwerden.
Ein Beispiel:
Mädchen:
Sie gehen miteinander auf's Klo, ziehen sich in einer Kabine zusammen um, tauschen mal gegenseitig Klamotten, wenn möglich, begutachten sich gegenseitig darin, machen sich Komplimente bzw. fragen ihre Freundin, wie steht mir das, wie sehe ich darin aus?
Die Freundin antwortet dann z. B. ehrlich:
Das ist nichts, das sieht klasse an DIR aus, steht DIR super, DU hast eine tolle Figur darin, DU siehst sexy darin aus usw.
Dann schlafen sie öfters bei der Freundin, auch in einem Bett, kuscheln, schmusen, fühlen sich wohl, begehrt, und Nähe, Berührungen, sexuelle Neugierde, Spielchen folgen oft auf ganz natürliche Weise.
Auch sieht man sie mal draußen händchenhaltend, umarmend, küssend, und keine/r nimmt Anstoß daran.
Dadurch sehen andere das "normal", nichts besonderes, und vor allem es wird nicht gleich mit Bisexuell oder gar Homosexuell verbunden.
Jungs:
Sie spielen miteinander, haben oft andere Interessen als Mädchen, fühlen sich mehr kumpelhaft miteinander verbunden.
Klamotten sind in jungen Jahren zweckmäßig, aber sie sehen ihren Kumpel/Freund darin nicht erotisch, sexy, sondern vergleichen eher mal ihre Penisse, spielen auch mal beidseitig daran und entdecken ihre Freude am Wichsen, was aber alles heimlich stattfindet.
Wenn sie beieinander schlafen dürfen, entwickeln sich oft auch emotionale Gefühle und mehr, die sie aber außerhalb, offen nicht zeigen wie Mädchen das machen. Daher sieht man Jungs und auch nicht händchenhaltend, umarmend, küssend - sehr schade eigentlich
Später kommt dann hinzu, dass junge Männer die Ablehnung, seltsamen Blicke, oder gar blöden Sprüche rund um schwul einiger wahrnehmen, welche sie weiter verunsichern statt Mut machen
, und dadruch lange Zeit nicht darüber gesprochen wird, und sich Jungs/Männer weiterhin heimlich treffen und sich oft sogar dafür schämen....