Wie kognitiv seid ihr?

Kognitiv und rationell - meine Sicherheitszone!
Mit wenig Raum für Kompromisse.

Manchmal allerdings halte ich mich auch für zu….

Selbst in einer Beziehung wäge ich ab. Ich brauche halt viel Zeit für mich. Daran sind schon Beziehungen zerbrochen.

Und ich versuche ein We im Monat ein Gammelwe zu machen. Das heißt für mich. Nur meine Hunde und ich. Sonst keine Aktivitäten.

Da hier ja gefragt wurde, wie wir es in Beziehungen halten, die letzte hatte ich, als ich noch berufstätig war und da war mir mein Schlaf heilig. Ich brauche 8 Stunden Schlaf, um bei der Arbeit zu funktionieren und den Sex und die Bedürfnisse des Partners und auch meine hab ich hintenangestellt. Funktionieren. Immer. Kopfmensch mit starkem Willen.
Jetzt als Pensionistin könnte ich mich jederzeit ausleben, aber nach drei durchgetanzten Nächten fragt mich mein Körper, ob ich irre bin.

Interessante Frage…

Ich entscheide mich immer für mich. D.h. wenn ich kein deutliches „ja, ich will“ in mir spüre, dann kann man(n) mich auch nicht überzeugen, es (etwas) zu versuchen.

Mein Weg ist jedoch nie das der anderen. Jeder, wie es ihn zufrieden macht.

Bin ich kognitiv? Ja, bin ich. Sehr stark sogar. Mittlerweile.
Weiß genau was mir gut tut, was ich brauche & wie ich es bekomme.

Auf Schnelligkeit reagiere ich mit inneren Distanz.

Ich bin da als Asperger Autistin auch sehr "verkopft".
Zum einen ist das natürlich eine Sache der Vernunft. Ich nehme keine Pille, ein weiteres Kind kommt aber absolut nicht in Frage. Meinem Mann kann ich vertrauen, der passt da mit auf. Aber wie wäre es mit anderen Männern (im Swingerclub)?
Die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft ist da wohl die allergrößte Hemmschwelle was mit anderen Männern auszuprobieren.

Bald steht unser zweiter Besuch im Pärchenclub an. Ich spiele vorher in Gedanken alles durch was passieren könnte. Es ist dann gar nicht schlimm wenn nichts davon passiert, ich bin dann nicht enttäuscht. Aber was ich vorher nicht durchgespielt habe, darauf kann ich mich nicht einlassen.

Dann gibt es noch die wenigen Regeln, die wir als Paar für solche Besuche aufgestellt haben. Ich könnte noch so in Ekstase sein oder besoffen oder sonstwas, ich würde nie, nie, nie diese Regeln brechen.

Ich würde das aber gar nicht bewerten, dass diese Einstellung mir was nimmt oder gut oder schlecht wäre. Das ist halt einfach so und was in diesen Rahmen passt, kann ich dann auch ausprobieren und genießen.

Liebe Grüße, Rala

Da mir wenig Zeit für Spontanes bleibt ist gute Planung angesagt.

In jüngeren Jahren konnte ich Raubbau gut kompensieren. Das geht jetzt gar nicht mehr.

Wenn ich (weibl.) von einem Menschen denke, er könnte zu uns passen, bin ich zu vielem bereit.
Sobald sich bei mir selbst jedoch kein Interesse entwickelt, bin ich zu wenig bis gar nichts bereit.

Kurzum je genauer man selber weiß ....
was einem guttut
wo der Weg und die Zukunft hinführen soll
welchen Menschen man als Bereicherung empfindet
desto mehr wägt man ab, ob es sich lohnt.

Ist man sexuell wie auch emotional in einer festen Beziehung glücklich, zufrieden und ausgelastet, steigen die Ansprüche an den Menschen, den man sucht enorm.

Wenn es rein um sexuelle Wünsche geht, findet sich das für eine Frau an so vielen Orten und es gibt unzählige Möglichkeiten, sodass ein Verzicht eher selten erfolgen wird.

Auch das Alter, die Lebenserfahrung und Lebensumstände spielen eine große Rolle.
Die Lust auf Neugier, Spontanität und Risiken einzugehen, sinkt tendenziell zur eigenen Lebenserfahrung und der eigenen Zufriedenheit, wie man lebt.

Vor 20 Jahren wäre ich spontan noch viele hunderte Kilometer zu einem dev. maso Mann gefahren, um ihn live kennenzulernen und zu schauen, ob er zu uns passen könnte.

Im Jahr 2023 könnte der vor meiner Tür stehen und klopfen, wenn ich ihn nicht eingeladen habe, öffnet sich nicht einmal die Tür.


Dem kann ich nur zustimmen

Gern aber die Lebenssituation nicht vergessen.
Denn würde ich Single sein oder werden, würde sich Schlagartig die gesamte Situation und Entscheidungsfindung verändern.

Sobald ein Mangel entsteht, ist man auch in späteren Jahren vielem (nicht allem) gegenüber wieder aufgeschlossener.
Mir wird eine feste Partnerschaft immer wichtig sein im Leben, zu welchen Kompromissen ich jedoch bereit wäre oder doch lieber verzichten würde, kann ich jedoch erst im Ernstfall beantworten.
Bisher hat es sich meistens gesteigert.
Aber im Alter gibt es nur noch wenige Männer.

Ich suche mir dann eine Frau

Liebe @********brav
Nicht nur.
Es fängt schon im Schreiben an.

Letztens erst gewesen:
Ein mir komplett unbekannter Mann, schreibt mir bei der dritten Nachrichten „Dein xyz“.
Daraufhin habe ich ihn gefragt, wie er das „Dein“ meint.
🤔
Antwort: er wollte seine Chancen vergrößern
Gähn 🥱
Mein Hinweis, dass ich ihn erst zu „meinem xyz“ machen kann, war für ihn nicht nachvollziehbar.

Was soll ich meine kostbare Zeit, meine Energie und mich Selbst einbringen, wenn der Mann (nur) schnell an sein Ziel kommen will?
Damit will ich nicht ausdrücken, dass ich es nicht als eine Möglichkeit empfinde, so sein Leben zu gestalten. Bestimmt nicht.

Allerdings brauche ich es nicht.
Ich mag es mit Authentizität, mich komplett fallen lassen, mich noch nachhaltig großartig fühlen.

Auch habe ich nicht das Gefühl auf etwas verzichten zu „müssen“ oder sogar zu verpassen.

Interessant.

Bei uns ist das nämlich genau umgekehrt. Wir sind da im Verlauf der Zeit einfach großzügiger, toleranter und offener geworden.

Bitte nicht verwechseln mit wahllos.

Das können wir schon sehr stark unterscheiden. Wahllos waren und sind wir dabei nämlich überhaupt nicht.

Aber wir suchen auch nicht mehr den Heiligen Gral.

Den haben wir ja schon.




Tom & Zarah

Wir ergänzen gerne …

Niemand ist wirklich „fehlbar“.

Wir hatten in manchen Clubs den besten spontanen Sex mit Menschen, die so überhaupt nicht in unser Beuteschema gepasst haben.
Ohne dabei groß zu Überlegen.

Dem möchten wir weiterhin eine Chance geben.




Tom & Zarah

Ich hab früher tatsächlich weniger über manches nachgedacht und dann kam das Leben 😅

Es kommt bei mir mit drauf an, wie stark ich in anderen Dingen eingebunden bin und ich überlege mir halt schon, ob ich mir jedes We wieder um die Ohren schlagen will, oder etwas unternehmen möchte.

Ich auch…

Ich habe früher genauso wenig über meine Folgen nachgedacht, die ich oft unbedarft gemacht hatte ….habe mich weniger verstanden…fand mich trotzdem nicht schlecht. Hab mein Leben genossen & vieles ausprobiert. Gute Zeit gewesen. 🥰

Doch irgendwie bringt es mir absoluten ChillyBillyModus in mir, mich selbst erkannt zu haben-mit all meinen bunten Facetten (wer mich nicht kennt, diagnostiziert mir auch hin und wieder Widersprüchlichkeit.)

Das ist eine sehr tiefe Zufriedenheit, die ich da kennenlernen durfte-als ich genau erkannt habe, welchen Umgang ich haben möchte. In erster Linie: welches Verhalten ich zu mir selbst pflege.

Und by the way…
Für mich ist das gesamte Leben eine Anhäufung an Sinnlichkeit & bezieht sich nicht alleinig auf meine Libido.

Dem steht bei mir einiges Gegenüber, was ich am Backen habe obwohl auch viel Zeit vorhanden ist.
Wenn ich den Kopf zu zu habe, vergesse ich sogar Dates.

Kommt ein "Fick mich bitte." reingeschneit, vergesse ich alles. Ich weiß dann allerdings auch wer kommt, also nicht irgendwer.

Kognitiv wissen bestimmt beide, worum es da gerade geht.

Im Grunde bin ich jemand, der mal nach Kopf, mal nach Bauchgefühl entscheidet. Ich zögere aber nie lange und entscheide schnell. Ich reflektiere sehr viel und beobachte mich mit etwas Distanz.
ABER wenn es um Sex geht, bin ich total wild und unberechenbar und liebe spontane Aktionen. Je abenteuerlicher desto besser. Hauptsache Lust, Spaß und Leidenschaft, wenn es dann mal nicht gut war, war’s eine Erfahrung.

Ich wäge schon sehr viel ab und sabotiere mich auch mal selbst. Da gibt es schon an den Haaren herbeigezogene Gründe, warum etwas nicht passen könnte. Liegt vlt. aber auch daran, das dreiviertel meiner Erlebnisse nachhaltig nicht gut für mich waren.
Ich kann in super Feierlaune im Club oder bei einem Treffen sein und total abgehen, wenn es sich als Arschkarte entpuppt, bin ich die nächsten Male sehr distanziert und lasse mich auf nichts ein - Dr. Jekyll & Mr. Hyde eben.
Aber mit diesem krassen Schubladen denken fährt es sich nicht so gut. Ich hätte sehr gerne die große, allumfassende Weitsicht.

Ich möchte bitte nicht auf meine inneren Werte reduziert werden. 🤭

Ich wäge schon genau ab. Spontan ist aufgrund der privaten Situation eher schwierig und wenn dann auch nur mit wem, den ich schon kenne und wo ich mir sicher sein kann, dass es sich auch für mich lohnt. Mag hart klingen, aber erfahrungsgemäß waren spontane Geschichten immer eher semi und ehrlicherweise verzichte ich dann lieber, als mich im Nachhinein zu ärgern, dass ich die Zeit investiert habe. So nötig kanns echt nicht sein, dass die Vernunft nicht mit im Boot ist.

Als Kopfmensch wird man ja schnell in die Kühlkammer Schublade gesteckt, vorallem, wenn man von Menschen umgeben ist, die mit 50 noch stolz sind auf ihre Kindliche Unvernunft und Planlosigkeit.
Aber ich kann beides: kreativ sein, die Sau rauslassen und danach rechtzeitig nach Hause gehen. Das eine schließt das andere nicht aus. Ich schaffe die passende Atmosphäre zu einem Zeitpunkt, der passt, treffe mich mit dem richtigen Mann und dann klappt das auch mit dem sich gehen lassen.

Alles an das ich mich erinnere, ist Vergangenheit.
Alles was ich mir vorstelle, ist Zukunft.
Ich lebe in der Schrecksekunde des "Jetzt" und somit treffe ich Entscheidungen, in wenigen Atemzügen.
Ob diese mich durchgeknallt vor die Laterne rennen lassen, oder mir den Spaß entziehen...ist dann schnell wieder Vergangenheit
Aber das sind eben die Momente, die letztendlich später meine Erinnerung ausmachen. Positiv, wie negativ.
Das Leben ist eben eine Aneinanderreihung unendlich vieler solcher Momente und da gibt es kaum ein "Gut" oder "Schlecht"...einfach lächeln. Je älter man wird, desto länger wird die Liste an Dummheiten..und auch Spaß. Wenn am Ende der Spaß die Führung übernommen hat, hüpf ich nochmal