„Wie kognitiv seid ihr?
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Ich übersetze das für mich in: Wie bedacht sei ihr?
Wenn ich nicht gerade voll im Gefühl aufgehe (was u.a. beim Sex vorkommt) denke ich immer - außer mein Denken hat gerade eine Pause.
Weil nun aber - beispielsweise - dauernd Sex weder gut ist, noch vorkommt, gibt es genug Zwischenzeit für das Denken.
Also denke ich da auch mal über Kontakte nach. Wenn viel Zeit dafür da ist, wird vielleicht viel nachgedacht.
Außer - etwas anderes ist gerade wichtiger.
Manches Denken muss ich nicht wiederholen, weil da schon früher Gedankengänge erledigt wurden, die Bestand haben und von mir al gut angesehen werden.
(Andere nennen das dann vielleicht auch Vorurteile. Dann ist das eben so.)
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"Machen ist viel krasser, als wollen"
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Ich mag es nicht so krass - überhaupt nicht - sondern lieber ausgeglichener.
Somit ist es dann auch schwerer, mich aus meiner inneren Ruhe zu holen.
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Wie viel Vernunft und Überlegung spielen in eurem sexuellen Bedürfniss nach Befriedigung , der Umsetzung von Kopfkino oder auch der Veränderung in der Partnerschaft eine Rolle?
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Für mich gehört beides (Denken und Fühlen) zum Leben dazu - aber alles zu seiner Zeit.
Kopfkino kann auch mal eine angenehme Verbindung von beiden Seiten sein.
Beziehungen entwickeln sich - oder es zeigen sich Probleme bzw. Hindernisse, die erst nicht zu erkennen waren aber dann auch nicht einfach ignoriert werden sollten.
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Ich für meinen Teil, wäge zum Beispiel ab, ob es sich jetzt "lohnt", zbsp wegen Sex , ein -zwei Stunden weniger Schlaf zu bekommen und dann in der frühen Trainingseinheit vielleicht nicht ganz so viel Leistung zu erbringen und verzichte dann sehr bewusst auf Sex ....
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Wenn man todmüde ist, stellt sich die Frage nicht, ansonsten gibt es vielleicht Reserven. Wenn Reserven vorhanden sind, muss für mich der Anreiz aber schon beträchtlich sein, wenn es nennenswert an die Reserven gehen soll. Ausgeschlossen ist es aber nicht.
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Oder auch im Kontext mit dem Eingehen von Verbindungen, welcher Art/Definition auch immer, neben meiner Paar-Beziehung, was organisatorisch und zeitlich real umsetzbar ist, um für beide Seiten Frustration und Enttäuschung zu vermeiden.
Wie haltet ihr es?
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Da bin ich fast wie ein Buchhalter:
Wenn das mögliche Gegenüber beispielsweise viel zu weit weg wohnt, denke ich selten weiter drüber nach.
Auch dann, wenn es für mich klare Zeichen gibt, die dagegen sprechen.
Es bringt für mich nichts, dies dann zu probieren.
Weil ich mir dann eher auswählen kann, auf welche Weise das Ganze scheitert:
Entweder weil es doch nicht passt oder weil die Umstände das Ganze auf Dauer scheitern lassen.
Das Letztere halte ich dann noch für schlimmer:
Ggf. sehr gut gefühlt - aber es soll so nicht sein.
Damit komme ich zur Antwort für das nächste Zitierte:
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Wo seid ihr bereit Verzicht zu üben oder auch im Vorfeld sich erst gar nicht auf "Treffen" einzulassen....
Erzählt doch mal....
Ich weiß, ich nehme mir dadurch vielleicht auch schönr Momente.....
Ich nehme mir ganz bewusst solche möglicherweise schönen, angenehmen Momente - weil ich auf den Katzenjammer (oder was da Vergleichbares ggf. kommt) danach ganz gut verzichten kann.
Ich bleibe lieber ausgeglichen, störe mich nicht daran, dass das andere möglicherweise nicht nachvollziehen können und genieße, kein wiederholtes Auf-und-Ab zu haben.
Wenn es passt, das zeigt sich dann schon - ohne dann noch groß nachdenken zu müssen...