"Was macht eine Frau zu einer Frau?"
"Was macht eine Stimme weiblich?"
"Was macht eine Stimme weiblich?"
Vorab, ich gehöre zu den Menschen die nie einen Zweifel an ihrer , wie man heutztztage sagt,
Geschlechtsidentität hatten.
Selbst als ich in Kindheitstagen mal "lieber ein Junge gewesen" wäre,
weil ich dachte Jungs können besser klettern und ihnen wird mehr erlaubt.
Ich wußte das ich ein Mädchen bin und habe mich auch so gefühlt.
Ich hab mich nur geärgert, das Jungs stärker sind, auch schneller.
Ob beim klettern oder beim sich gegenseitig verhauen.
Jedenfalls war mein Bruder immer schneller und stärker und ein klein wenig älter.
Ich war darauf zwar neidisch, hab mich aber deswegen nicht in meinem Körper unwohl gefühlt
oder daran gezweifelt das ich ein Mädchen bin.
Ich fand Mädchen sein auch irgndwie viel besser als ein "doofer Junge" zu sein.
Ich hole desegen so weit aus, weil die Frage :
"Was macht eine Frau zu einer Frau?"
mit meinem Gefühl zu mir selbst zu beantworten ist.
Es ist ein Gefühl.
Unumstößlich, so ohne Zweifel, dass ich es unter Wissen einsortiere.
Ich weiß, dass ich ein Mädchen , eine Frau, ein Weib bin.
Ich fühle es.
Und die biologischen Merkmale, wie man heutzutage sagt, stimmen auch.
Sind angeboren, hab ich mir nicht ausgesucht.
Was für mich ansonsten zum Frau sein gehört ist die Anlage zur Fähigkeit Leben zu gebären.
Auch wenn die Anlagen nicht funktionieren sollten. Das Thema Unfruchtbarkeit,
war zumindest in meiner Generation, ein echter Schicksalschlag ins Genick.
Frauen die eine Unfruchtbarkeit bei sich fest stellten hat das emotional und psychisch sehr, sehr mitgenommen. Verlust von Selbstwertgefühl, davon keine richtige Frau zu sein,
eine "defekte" Frau zu sein, einhergehend mit Minderwertigkeitskomplexn bis hin zu Suizidgedanken.
Weil das so intensive und Existenzvernichtende Auswirkungen haben kann, gehört das Thema unweigerlich für mich zum Frau sein dazu und was eine Frau ausmacht, ausmachen kann.
Gibt ja auch Frauen ohne Wunsch nach Nachwuchs generieren.
Ist ein großer Unterschied ob man etwas nicht will oder nicht kann.
Alles andere ist eine Frage der Individualität, der Persönlichkeit.
Ob es sich dabei um Interessen, Hobbys , Talente , Kleidungsstil, bevorzugte Nahrungsmittel,
Lieblingsfarben, Sportarten , was auch immer handelt.
Menschen sind Individuen und daher individuell.
Oder weil sie individuell sind, sind es Individuen.
Ein anderes Thema sind auch, wie es heutzutage genannt wird, Rollenbilder.
Ich mag den Begriff so gar nicht, denn er unterstellt Frauen wie mir,
die nie an ihrer Geschechtlichkeit gezweifelt haben,
sie würde nur ein Schauspiel abliefern, eine Illusion verkaufen und sein.
Mir wird damit meine Existenz und Authenzität, mein Mensch und Frau sein agesprochen.
Ich empfinde diesen Begriff daher als höchst diffamierend und diskreditierend,
als Ausdruck tiefster Verachtung und Entmenschlichung.
Weder ist mein Geschlecht, mein Frau sein, noch meine Mutterschaft,
die zu meinem Frau sein dazu gehört, ein Schauspiel noch eine Illusion die ich verkaufe.
Die Ideen und Vorstellungen davon, die geistigen Bilder, die sich Menschen malen,
wie eine Frau sein soll / was eine Frau aus machtn
sind so individuell wie die Menschen selbst.
Da hat jeder Mensch seine eigene Meinung / Ansicht bis hin zu Überzeugung zu.
Beinflusst von Familie, Mitmenschen und Propaganda , also Medien und Werbung.
Über Zeitungsartikel, Filme, Diskussionsrunden, etc. hinweg.
Was das eigene geistige Bild angeht, die Ansicht davon was eine Frau für ihn zur Frau macht,
das muss sich jeder Mensch selber erarbeiten.
Ob Frau , Mann oder Divers.