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Monogamie lieber nie?!

********lack Frau
19.360 Beiträge
@********chaf

Wobei ich immer davon aus gehe, das Liebe wächst. Zuerst mag da ein Verliebtsein vorhanden sein, aber wenn man darüber die ganze Zeit ignoriert, die es vorher gab zeigt wenig Respekt und noch weniger Liebe auf. Außerdem kann "er" nicht erwarten, das sein Wunsch auch der Ihre ist.
Genauso steht da die Frage im Raum wie denn die "Neue" das sieht.

WiB
****54 Mann
3.849 Beiträge
Ist es egoistisch die eigene Befindlichkeit mitzuteilen? Auch dann, wenn das schmerzt? Jedenfalls ist es alternativlos in einem liebevollen und zugewandten Verhältnis.

Zitat von ***ja:
... entdeckte mein treuer Ehemann, ausgerechnet auf einem gemeinsam besuchten Seminar über Bindungsmuster, seine polyamore Neigung, teilte sie auch sofort mit, aber mitzureden hatte ich da nichts.

In der Tat hast du an seinen Neigungen nicht mitzureden, sind schließlich seine, und auch in einer als monogam deklarierten Beziehung bleiben da zwei unabhängige Persönlichkeiten, die sich zu sozialer Abhängigkeit vereinbart haben. Eine Sollbruchstelle in der künftigen Entwicklung.

Immerhin hattet ihr euch grade gemeinsam auf ein thematisch passendes Seminar begeben, das nicht wie Sand am Meer angeboten wird. Wohl eher kein Zufall. Ich würde daher nicht glauben, dass dein Mann seine Bereitschaft zu weiteren intensiven Begegnungen erst dort entdeckt habe. Das Thema hatte wahrscheinlich schon gebrodelt und nun konnte er es formulieren.

Niemand kann eine Beziehung einfrieren und ist sicher vor ihrem Wandel. Eher kann man umgekehrt davon ausgehen, dass es eine weitere Entwicklung geben wird. Nur ob die synchron und bei beiden gleichsinnig und gleichzeitig erfolgt bleibt offen.

Die typischen Phasen für solche Beziehungsprobleme sind die großen Umbruchsphasen des Lebens: Der Eintritt ins selbstständige Erwachsenenleben, ein Abschluss der Ausbildung und Eintritt ins Berufsleben, Eintritt in die Familienphase und - wie vermutlich bei euch - ihr Auslaufen. Weitere typische Umbrüche lasse ich noch auf mich zu kommen.

Jedenfalls sind das die Phasen, in denen eine Umorientierung und ggf. eine Neubewertung von Wünschen und Bedürfnissen ansteht, der so mache Beziehung nicht gewachsen ist. An den Umbrüchen sind aber weder die Form der Beziehung noch die einzelnen Beteiligten schuld. Die sind unentrinnbar schicksalhaft.

Da ist es gut, die Sollbruchstellen der verschiedenen Beziehungskonstellationen zu kennen.
********chaf Mann
7.956 Beiträge
JOY-Angels 
Zum "Mitreden": Gefühle sind, wie sie sind, da kann niemand mitreden.

Wenn ich sage, dass ich mich zusätzlich in eine andere verliebt habe, kann sie mir nicht sagen "hast du nicht".

Man kann aber nicht einseitig die Beziehungsform ändern oder öffnen. Das kann nur eine gemeinsame Entscheidung sein. Inklusive der Option, dass es keine Änderung davon gibt.
Wie ich es verstanden hatte, scheint er aber genau das getan zu haben.

"Und weil ich jetzt euch beide liebe, Leben wir jetzt polyamor. Wenn dir das nicht passt, gehe halt "

Der zweite Satz in dem Glauben, dass sie eh nicht gehen wird, weil die Liebe noch da ist.
Genau hier würde ich nicht unterschätzen, wie schnell Herzen brechen können.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Man kann aber nicht einseitig die Beziehungsform ändern oder öffnen. Das kann nur eine gemeinsame Entscheidung sein. Inklusive der Option, dass es keine Änderung davon gibt.

Ich fürchte da redest du dir mehr in eine Beziehung, als sie leisten kann. Eine Beziehung kann keine Entscheidungen treffen. Das tuen nur jeweils die beiden beteiligten Menschen - wenn's gut läuft im Gespräch. Aber auch das bietet nicht die Garantie dafür, dass die beiden Entscheidungen gleich lauten.

Nun kann man zum Schluss kommen, trotz unterschiedlichen Wollens zunächst im status quo zu verharren, vielleicht bis alle Beteiligten mehr Klarheit gewonnen haben, das heißt alle Ebenen, auf denen die Entscheidung sich auswirkt, durchleuchtet haben. Mann muss ja nicht dem Impuls folgen, man muss ja seinen Gefühlen nicht trauen, die können auch trügen und auf unsicherem Terrain alte Muster aufgreifen. Ich verweise auf Liebe auf Augenhöhe: Schlag langsam, oh, mein Herz...! - Deutschland (08.05.2023)

Nur wird es trotzdem nicht so wie früher sein. Immerhin etwas, was sicher ist *zwinker*
********chaf Mann
7.956 Beiträge
JOY-Angels 
Ach, es ist doch eh nie alles "wie früher". Man verändert sich im Lauf des Lebens ja auch. Und die Lebenssituation verändert sich. Wenn sich z.B. beide während des Studiums kennen gelernt haben, wird das Leben später anders sein, wenn beide arbeiten. Es müssen nicht einmal Kinder sein, auch ein Haustier kann schon viel verändern. Neue Hobbys kommen, alte fallen weg, etc.

Das Leben ist doch immer im Fluss.
Dazu gehört eben auch das Lieben. Auch das kann sich nun einmal ändern.
****_nw Mann
35 Beiträge
Dass sich das Leben und auch das Lieben ändert, steht außer Frage. Wenn jedoch Kinder vorhanden sind, dann ist man als Eltern/Paar schon in der Pflicht, sich dementsprechend zu verhalten. Dies soll nicht bedeuten, dass man zwanghaft zusammenbleibt, aber man sollte z. B. die Kinder nicht beeinflussen. Auch finde ich, dass man ihnen nicht alle paar Wochen einen anderen Partner präsentieren sollte. Wenn man sich für Kinder entschieden hat, muss man die Verantwortung tragen und das bestmögliche für deren Entwicklung tun. Egal ob als Paar oder nicht.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ****_nw:
Wenn man sich für Kinder entschieden hat, muss man die Verantwortung tragen und das bestmögliche für deren Entwicklung tun. Egal ob als Paar oder nicht.

Und das Beste ist es, sich unkritisch gegenüber gesellschaftlichen Normen diesen zu fügen und zu leiden?
Was bringst du deinen Kindern bei?
********lack Frau
19.360 Beiträge
@********chaf

Das Leben ist doch immer im Fluss.
Dazu gehört eben auch das Lieben. Auch das kann sich nun einmal ändern.

Sicher ändert sich im Laufe eines Lebens einiges, aber das rechtfertigt doch nicht die Art und Weise wie man mit dem "Alt"Partner/in um geht.
Wobei ehrlich geschrieben, bin ich noch nie morgens auf gewacht und habe jemanden geliebt.
Wie bereits geschrieben, auch das hat seinen Werdegang.
Egal ob nun Kinder da sind oder nicht. Der Umgang ist auch ein Zeichen wie das an kommt.
Und gerade wenn man an gibt polyamor zu lieben, heißt das nicht automatisch, das man alleine entscheidet wie es weiter gehen soll. Aber als polyamores Verhalten sehe ich da gar nichts.

@****54

Und das Beste ist es, sich unkritisch gegenüber gesellschaftlichen Normen diesen zu fügen und zu leiden?
Was bringst du deinen Kindern bei?
Was für Erwachsene verständlich ist und wie man dies mitteilt, ist das eine. Ob Kinder es verstehen das da auf einmal jemand Fremdes ist, der offensichtlich auf Wunsch einer Seite eine Rolle spielen soll, eine andere. Wobei ich gelesen habe das da keine Kinder sind.
Und wieder bringst Du Dinge zur Sprache die sich auf gesellschaftliche Normen beziehen und unterstellst, das man sich denen unkritisch fügen würde um zu leiden.
Beitrag von @****_nw

Wenn man sich für Kinder entschieden hat, muss man die Verantwortung tragen und das bestmögliche für deren Entwicklung tun. Egal ob als Paar oder nicht.
Ich kann daraus keine Deiner Erwiderungen lesen.
Man hat Verantwortung gegenüber Kinder und wenn etwas funktionieren soll das möglichst wenig Schaden verursacht, dann sucht man den Besten Weg.

WiB
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ********lack:
Und wieder bringst Du Dinge zur Sprache die sich auf gesellschaftliche Normen beziehen und unterstellst, das man sich denen unkritisch fügen würde um zu leiden.

Nicht zu hinterfragen woran man leidet mindert das Leiden nicht und führt allenfalls dazu, dass man Anderen statt der eigenen Entscheidungen die Verantwortung zuschiebt.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@****54

Und es dann noch unter "gesellschaftliche Normen" versteckt.
Ist auch keine Lösung, besonders wenn man das anderen unterstellt, die das ganz anders verstehen und sich um bessere Lösungswege bemühen.
Hinterfragen ist damit nur ein Einstieg, aber zu welchen Ergebnissen das führt, ist eine ganze andere Frage.
Wer immer nur das eigene Leid sieht, wird blind für das anderer.
WiB
***ja Frau
125 Beiträge
Zitat von ********chaf:

Genau hier würde ich nicht unterschätzen, wie schnell Herzen brechen können.

Herzen können brechen, so kann man das poetisch ausdrücken. Ich habe den analytischen Weg gewählt, mit ähnlichem Ergebnis. Nach dem wohl üblichen Zyklus aus schierer Verzweiflung, „ich halte es nicht mehr aus“, unbändiger Wut, „ich schmeiße ihn raus, egal was für Folgen das hat“, viel Selbstmitleid „ich werde niiiieeee wieder glücklich sein, wein seufz schluchz, und ER ist schuld!!!“ und wüsten Rachephantasien (nein, hier nichts konkretes, aber Nemesis könnte meine Schwester sein) übernahm immer öfter wieder mein erwachsenes Selbst. Ich stürzte mich ins Lernen, die Zeit war günstig, ich hatte mir kurz zuvor den vorzeitigen Ruhestand geschenkt, machte Seminare, investierte in Coachings, tat alles mögliche um in meinem neuen Leben anzukommen. Ich entschied mich, ihn nicht zu verlassen, sondern mit mir selbst unabhängiger zu werden, egal in welchem Personenstand. Alleinsein üben … Können Singles kaum verstehen, aber ich war in meinem ganzen Leben eigentlich nie mehr als ein paar Wochen allein, da ist das echt schwer so schnell umzuschalten plötzlich nicht mehr im Wir-Raum sich zu bewegen, sondern sich selbst als eigene Person wieder zu entdecken. Doch, es geht. Ist aber nichts wünschenswertes, langsamer wäre besser.

Mein „gebrochenes Herz“ ist, dass ich die vorher nie in Frage gestellte Loyalität von meiner Seite aufgekündigt habe, so wie ich das von seiner Seite erlebt und habe und verarbeiten musste. Dass ich meinen Weg gehe, ihn informiere, ehrlich und schonungslos, aber dass er nicht erwarten kann, dass ich wegen seiner Befindlichkeiten etwas anders mache oder auf etwas verzichte. Wenn ein neuer Herzensmensch in mein Leben tritt, dann wird das kommuniziert, und fertig. Was er dann damit macht, ist seine Aufgabe. In das Monokorsett gehe ich nicht mehr zurück.

Um die Arglosigkeit und das Vertrauen, die sich über die Jahrzehnte entwickelt haben, und die jetzt verloren sind, trauere ich. Aber sie kommen nicht zurück, nicht zu ihm und so schnell auch nicht zu einem anderen Menschen, der in mein Leben tritt. Manchmal muss man ziemlich alt werden, bis man erwachsen wird.

„I count my blessings, and there are many of them“ Die Sache ist noch frisch genug, dass ich mich an die Dramen und den Schmerz erinnere. Aber sie ist inzwischen auch weit genug weg, dass ich darüber ohne ins Drama zu fallen schreiben kann. Vor einem Jahr war mir das noch nicht möglich. Und das Leben geht weiter, mit sehr viel mehr Ups als Downs.

With joy
Jinja.
Fingerfertig
****ody Mann
13.299 Beiträge
Zitat von ***ja:

In das Monokorsett gehe ich nicht mehr zurück.

Dieses Korsett kenne ich auch, es wurde aber nur dazu, weil ich nicht mitgestaltet, meine Grenzen nicht markiert und überhaupt wenig kommuniziert habe. Es muss nicht zum Korsett werden und das Entgegenkommen, das m.E. jede Beziehung braucht, muss sich nicht als Verzicht anfühlen.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@****ody

Ich gehe da mit, denn es macht nicht die Lebensform per se aus, wie man sich darin fühlt und wie lange es sich gut anfühlt, man gestaltet ja mit und da ist es eben auch wichtig wie man sich einbringt. Kommt das von beiden Seiten, dann fühlt sich das auch nicht als Korsett an.

WiB
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ********lack:
Und es dann noch unter "gesellschaftliche Normen" versteckt.
Ist auch keine Lösung, besonders wenn man das anderen unterstellt, die das ganz anders verstehen und sich um bessere Lösungswege bemühen.

Vielleicht muss ich erklären, dass die Normen dir nicht von dem bösen grauen Monster 'Gesellschaft' untergeschoben werden. Aber heimlich, nämlich vorbewust passiert das schon mit dem, was du vor deinem 3. Lebensjahr aufgesogen hast, mit 95 % des Abendprogramms und 100 % des Vorabendprogramms und mit den Bewertungen von Lebenserfahrungen, die mit dem üblichen Schuldigen besser zu ertragen sind.

Wer frei von diesen Einflüsterungen ist, wird vermutich erst in einigen Wochen das Licht der Welt erblicken.

Deinen "Lösungsweg" habe ich noch nicht begriffen. Ich lese immer nur: "Stimmt nicht, ist bei mir alles anders und das lasse ich mir nicht absprechen". Will ich auch garnicht (abgesehen davon, dass ich darauf besten muss, dass auch du nicht um frühkindliche Erfahrungen herumgekommen bist, die du allenfalls mühevoll in Ansätzen angraben kannst.)
Die sogenannten Normen sind überholt und unbrauchbar
Fingerfertig
****ody Mann
13.299 Beiträge
Mir tun ehrlich gesagt die Leute leid, die im 21. Jahrhundert als Erwachsene immer noch irgendwo ausbrechen müssen, um eine Abkehr von sie einengenden Regeln aus Familie, Kirche, Gesellschaft leben zu können. Um mich herum gibt es so gut wie alle Liebes- und Lebenskonzepte und zu einem nicht geringen Teil auch monogame.

Irgendwann in ferner Zukunft leiden immer noch Leute unter dem Diktat der Monogamie, obwohl kaum noch jemand weiß, was das einmal war. *g*
Beziehungsmensch ja, träume immer noch von der grossen Liebe.

Aber ich brauche viel Freiheiten und eintönig darf sie auch nicht werden.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*********reme

Klingt nach einer Menge Vorgaben, was "die große Liebe" bieten soll.
Aber was bietest Du an, damit es funktioniert?

WiB
******und Frau
4.578 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*********reme

Klingt nach einer Menge Vorgaben, was "die große Liebe" bieten soll.
Aber was bietest Du an, damit es funktioniert?
Das finde ich eine falsche Fragestellung. Es geht ja nicht um Leistung sondern um Passung. 2 Menschen müssen einfach zusammen passen von den Neigungen und Vorstellungen. Und dann wird das auch nicht als Leistung oder Forderung empfunden.

Wenn jemand die Vorgaben als Anforderungskatalog empfindet, passt es bereits schon nicht zusammen. Diese Menschen sind nicht kompatibel.

Wenn es wirklich zwischen Menschen passt, wird es auch nicht als überzogene Anforderung empfunden. Sondern dann passen die Vorstellungen einfach zusammen.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@******und

Eben, das macht aber den Unterschied vom Begriff Liebe zu aktivem lieben.

WiB
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ****ody:
Mir tun ehrlich gesagt die Leute leid, die im 21. Jahrhundert als Erwachsene immer noch irgendwo ausbrechen müssen, um eine Abkehr von sie einengenden Regeln ... leben zu können.

Ich sprach von 'Einflüsterungen' um deutlich zu machen, dass du dir die Grenzen selbst setzt.

Der Prozess der Befreiung ist also weniger gegen ein mächtiges Außen gerichtet als durch die Erkenntnis, wie mächtig sich dieses Außen eingeschlichen hat in das, was du für autonome Entscheidungen gehalten hast.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@****54

Der Prozess der Befreiung ist also weniger gegen ein mächtiges Außen gerichtet als durch die Erkenntnis, wie mächtig sich dieses Außen eingeschlichen hat in das, was du für autonome Entscheidungen gehalten hast.

Also ich kann mich durchaus daran erinnern, das ich gegen Dinge wo ich das Gefühl als Kind schon hatte, das ich das nicht so hinnehme und anders gehandelt habe. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ich damit alleine war. Und das waren durchaus autonome Entscheidungen.

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein)

WiB
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ******und:
Wenn es wirklich zwischen Menschen passt, wird es auch nicht als überzogene Anforderung empfunden. Sondern dann passen die Vorstellungen einfach zusammen.

Zitat von ********lack:
Eben, das macht aber den Unterschied vom Begriff Liebe zu aktivem lieben.

Hm, Liebe ist wenn's passt und aktiv lieben ist es passend zu machen? Indem sich einer anpasst oder seine Ansprüche, das heißt seine ausformulierte Wunschvorstellung aufgibt?

Zitat von ********lack:
Also ich kann mich durchaus daran erinnern, das ich gegen Dinge wo ich das Gefühl als Kind schon hatte, das ich das nicht so hinnehme und anders gehandelt habe.

Wenn du dich erinnern kannst, sind das ganz offensichtlich nicht die frühkindlichen oder andere unbewusst aufgenommenen Erfahrungen, von denen ich spreche. Klar sind Kinder Rebellen. Aber um in die Tiefe vorzustoßen, was dich ausmacht und wo die Schmerzpunkte liegen, reicht es nicht aus zu fühlen, da musst du analysieren (lassen), denn deine Gefühle sind bereits von deinem Erleben "kontaminiert".

Wirklich autonom zu entscheiden bedeutet daher auch, sich Gedanken zu machen, warum man denkt und fühlt wie man es tut. Und die Reflexion beleuchtet die Quellen.

Es macht dich nicht kleiner, dass sie im Außen liegen. Wir sind nun mal aufs Lernen und Nachmachen optimierte Menschenaffen, die neben den eindeutig nicht-monogamen biologischen Wurzeln auch kulturelle Einflüsse aufnehmen.
Ich sage 'kulturell', weil das besonders menschlich ist, mehr ist als 'sozial' wie z.B. die Ameisen.

Und wenn du Monogamie in diesem Kontext besprichst und ihre kulturellen Wurzeln akzepierst, dann kommen wir auch zusammen bei ihrer Bewertung für jede(n) Einzelne(n).
********ider Mann
1.329 Beiträge
In das Monokorsett gehe ich nicht mehr zurück.

Es ist halt was man draus macht.

Jede Beziehungsform steht und fällt mit den Menschen die sie leben.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@****54

Wie gut das es nicht Sinn einer Diskussion ist auf eine Meinung zu kommen.
Wir haben da unterschiedliche Meinungen und das ist gut so.
Du liest eh immer was anderes heraus von dem was ich schreibe.
So sei es denn.
Wünsche Dir noch einen schönen Tag.

WiB
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