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Vom Mythos der Alpha-Menschen

***is Mann
1.510 Beiträge
Der Begriff Alpha ist für mich ein Produkt der Pick-Up Artists, der den Unterschied zum weichgespülten Männerbild besonders herauskehren soll.

Meiner Lebenserfahrung nach ist derjenige der plakativ den Alpha mimt, in den seltensten Fällen der Anführer einer Gruppe, sondern derjenige der ganz entspannt etwas abseits sitzt, sich das Ganze von aussen ansieht und auf dessen Gestik, Mimik und Fingerzeige alle achten.

Auf (freilebende) Tiere bezogen, gibt es ganz klar eine Rudel- oder Rotten- Hirarchie, die aber in den allermeisten Fällen nichts mit Dominanz, sondern eher mit Erfahrung zu tun haben. *zwinker*
@*******ant ich schon, gerade wie darüber geurteilt wird und das auch von Frauen.

————————————————-

Es muss sich nicht jeder angesprochen fühlen, ich gebe hier einfach meinen Gesamteindruck wieder.
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Zitat von ****_78:
Der Begriff Alpha erscheint mir nicht mehr zeitgemäß und dient lediglich nur noch zum Männer Bashing, wie für mich hier im Thread ersichtlich wird.

Da sieht man mal wieder: alle lesen denselben Thread und jeder liest irgendwie doch etwas anderes heraus.

Ich muss widersprechen. Der Begriff Alpha dient definitiv nicht dem Männerbashing. Nur eine sehr kleine Gruppe Männer ist damit gemeint und wird von eigentlich allen zurecht kritisiert und abgelehnt. Nämlich als toxisch und misogyn.

Echte Dominanz und Führungsqualitäten strahlt eine solche Person (m/w/d) von ganz allein aus. Ohne dass sie etwas dafür tun muss und sich schon gar nicht Alpha nennt. Dominanz muss nicht laut und auffallend sein. Meine Erfahrung.

Kleine Anekdote am Rand: Ich war vor etwa 25 Jahren im Carlton President Hotel in Utrecht. Abends saß ich im Hotelrestaurant und einen Tisch weiter saß ein Mann, der die pure Dominanz war. Allein durch seine Körpersprache. Man sagt zwar, Kleider machen Leute, aber das ist Quatsch. Er saß im Restaurant eines 4*-Hotels und hatte eine Jeans und ein dreckiges weißes T-Sirt mit ein paar Löchern an, auf den Stuhl gefläzt und ein paar Anzugträgern hingen an seinen Lippen und himmelten ihn hündisch an. Ich weiß bis heute nicht, wer dieser Mann war, aber er hat mich geprägt. Er war die Reinform eines Anführers.
Natürlich müssen auch diese Menschen etwas dafür tun. Zum Beispiel Umgangsformen haben, über Wissen verfügen, sich Aus- oder Fortbilden etc pp.

Um beim Beispiel zu bleiben. Sie hingen an seinen Lippen, weil er a) entweder ihr Boss war oder n) es Hand und Fuß hatte, was er sagte. Eine großen Autorität oder Führungsstil, das fällt doch nicht vom Himmel.

Doch würde sich einer dieser Menschen Alpha nennen, wird er sogleich in eine Schublade gesteckt, obwohl dieser ggf. genau das Gleiche macht wie jemand, der sich nicht als solches Bezeichnet.
*******frei Mann
1.026 Beiträge
Ich bin ja nicht TE, aber ich las im EP etwas über Alpha-Menschen und nicht ausschließlich über Alpha-Männer.

Ich empfand die Frage geschlechterübergreifend. Dass das dann vereinzelt wieder geschlechtsspezifisch reduziert wird, ist nicht überraschend.

Da ich keine Menschen kenne, die noch nie wenigstens irgendwann unter einem Alpha-Menschen gelitten haben, hat auch jeder da irgendwie Meckerpotential.

Mich langweilen derartige Äußerungen aber eher. Spannend finde ich wertneutrale Bemerkungen, die die Thematik unter einen besonderen Blickwinkel betrachten.
***nT Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Wenn Du schon ein "Spiel" crashst und dann willst, dass jemand dein "Spiel spielt", dann erläutere vorher die Regeln und schreie nicht einfach irgendwelche Worte in die Runde.
Wenn Verständnisgewinn für dich einen Sieg darstellt, ist der Weg zur Erkenntnis für dich ein Kampf?

Die von Dir im Beispiel genannte Theorie ist widerlegt, also falsifiziert.
Die abstruse Hypothese in deinem Beispiel hat niemand aufgestellt.
Was ist also Deine Aussage? Polemik?

Kaplah!


Zitat von **********rWolf:
@***nT und @*******022
Und wenn ihr beide den letzten Satz nochmal lest und versteht, seid ihr ganz nah am Sieg. Bisher wars leider nicht wirklich ergiebig.

Zitat von ****_78:
@*******ant ich schon, gerade wie darüber geurteilt wird und das auch von Frauen.

————————————————-

Es muss sich nicht jeder angesprochen fühlen, ich gebe hier einfach meinen Gesamteindruck wieder.

Ich fühle mich in dem Sinne nicht angesprochen, es hätte mich nur interessiert. Weil ich eben deinen Eindruck, was den Thread betrifft, nicht teile.
( Männerbashing).
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von *******022:
Einen, der ändern will und einen der Bedenken hat.

Ich habe Bedenken und auch den Willen zur Veränderung. Nur nicht die Möglichkeit diese Veränderungen umfassend umzusetzen.

Ich bin auch so ein Alpha. Aber ich verstehe Führung eben auch anders. Als Dienst an der Gemeinschaft. Das Kennzeichen von Führung ist für mich eben nicht Macht, sondern Verantwortung.
Zitat von *******ant:
Zitat von ****_78:
@*******ant ich schon, gerade wie darüber geurteilt wird und das auch von Frauen.

————————————————-

Es muss sich nicht jeder angesprochen fühlen, ich gebe hier einfach meinen Gesamteindruck wieder.

Ich fühle mich in dem Sinne nicht angesprochen, es hätte mich nur interessiert. Weil ich eben deinen Eindruck, was den Thread betrifft, nicht teile.
( Männerbashing).

@*******frei hat es besser ausgedrückt. Es wurde Geschlechtsneutral gefragt und die überwiegenden Antworten beziehen sich Hauptsächlich auf Männer.
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Zitat von ****_78:
Natürlich müssen auch diese Menschen etwas dafür tun. Zum Beispiel Umgangsformen haben, über Wissen verfügen, sich Aus- oder Fortbilden etc pp.

Nicht wirklich. Umgangsformen beherrschen sie zwar, aber genau diese zu brechen ist ja das Statement. Und Wissen? Nicht wirklich. Sie müssen den Überblick haben, wofür Grundwissen reicht, den Rest delegieren sie. Mit richtig gutem Fachwissen wirst du niemals Anführer, du arbeitest einem Anführer dann zu. Du musst vor allem die richtigen Soft Skills haben.
Zitat von *******ips:
Zitat von ****_78:
Natürlich müssen auch diese Menschen etwas dafür tun. Zum Beispiel Umgangsformen haben, über Wissen verfügen, sich Aus- oder Fortbilden etc pp.

Nicht wirklich. Umgangsformen beherrschen sie zwar, aber genau diese zu brechen ist ja das Statement. Und Wissen? Nicht wirklich. Sie müssen den Überblick haben, wofür Grundwissen reicht, den Rest delegieren sie. Mit richtig gutem Fachwissen wirst du niemals Anführer, du arbeitest einem Anführer dann zu. Du musst vor allem die richtigen Soft Skills haben.

Die Fallen aber doch nicht von Himmel. Ansonsten sehe ich das komplett anders. Menschen die keine Ahnung haben, möchten, können aber mitunter nicht, weil sie nicht über das nötige Wissen verfügen.

Sie brechen auch nicht die Umgangsformen, eher das Gegenteil, sie gehen gut mit anderen um.

Aber das Meiste ist erlernbar und sich angeeignet. Kaum ein Manager ist in der Position, ohne etwas dafür getan zu haben.
*****y87 Frau
9.911 Beiträge
Also die Frauen die ich kenne und sich als Alpha sehen,ähm ja, genauso schlimm.

Ich erlebe solche Menschen als egoistisch,die sich erhaben fühlen wollen,am Besten sollen alle sofort unterwürfig sein, denjenigen niemals in Frage stellen.



So meine Erfahrungen mit solchen Menschen. Ich lasse denen ihr Getue, distanziere mich aber. Ich will mich nämlich nicht unterlegen fühlen. Oder jemanden überlegen sein. Sollte das doch der Fall mal sein, lasse ich das aber den Anderen nicht spüren. Und Alphas tun dies aber. Nö,nicht meine Welt.
***nT Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Meine Frage sollte sich auch nicht auf nur eines beschränken.
Ich finde es aber vollkommen okay, wenn jede(r) eigene Erfahrungen und Meinungen einbringt.

Mich persönlich interessieren die unterschiedlichen Ansichten.
Es ist faszinierend, dass der Begriff für unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Bedeutung hat:

Angeber
Führungskraft
Stärke
Charisma
Toxizität
Egoismus

@*******na19 hat den Begriff Metapher verwendet und Wikipedia zitiert. Aber kann der Begriff Alpha eine Metapher sein, wenn eine Metapher das eigentliche Wort deutlicher und anschaulicher machen soll und der Begriff effektiv maximal unterschiedliche Konnotation beweist.

Während ich die einzelnen Charakterzuweisungen vollkommen nachvollziehbar finde und diese Wesenszüge bei Menschen tatsächlich vorhanden sind, halte ich den Transfer von genaueren Begriffen auf diesen einen unscharfen Begriff für irrational.

Zitat von *******frei:
Ich bin ja nicht TE, aber ich las im EP etwas über Alpha-Menschen und nicht ausschließlich über Alpha-Männer.

Ich empfand die Frage geschlechterübergreifend. Dass das dann vereinzelt wieder geschlechtsspezifisch reduziert wird, ist nicht überraschend.

Da ich keine Menschen kenne, die noch nie wenigstens irgendwann unter einem Alpha-Menschen gelitten haben, hat auch jeder da irgendwie Meckerpotential.

Mich langweilen derartige Äußerungen aber eher. Spannend finde ich wertneutrale Bemerkungen, die die Thematik unter einen besonderen Blickwinkel betrachten.

Die Darstellung von @***is entspricht meiner bisherigen Auffassung von Dominanz, einer Art freiwilligen Gefolgschaft bzw. Unterordnung in Vertrauen auf die Führung(squalitäten) jener Person.

Unter der/dem umgangssprachlichen Alpha verstehe ich eine Person, die eher in authoritärer Weise "den Ton" angibt und den eigenen gesellschaftlichen Status, bei der die machtorientiete Person sich selbst über andere stellt, zur Not auch unter Androhung oder gar Anwendung von psychischer oder physischer Gewalt zu bewahren bestrebt ist. Denn die Person genießt die Vorzüge jenes Statuses.
Zitat von ****_78:
Zitat von *******ant:
Zitat von ****_78:
@*******ant ich schon, gerade wie darüber geurteilt wird und das auch von Frauen.

————————————————-

Es muss sich nicht jeder angesprochen fühlen, ich gebe hier einfach meinen Gesamteindruck wieder.

Ich fühle mich in dem Sinne nicht angesprochen, es hätte mich nur interessiert. Weil ich eben deinen Eindruck, was den Thread betrifft, nicht teile.
( Männerbashing).

@*******frei hat es besser ausgedrückt. Es wurde Geschlechtsneutral gefragt und die überwiegenden Antworten beziehen sich Hauptsächlich auf Männer.

Vorab sorry für das Zitatzitieren und mein terrierhaftes Verhalten an diesem Punkt, *g* .

Ich denke schon, dass es daran liegen könnte, dass wie bereits geschrieben wurde, Frauen sich eher (!) weniger als Alphas bezeichnen - und nicht als Coaches auffallen.
Dass sich deswegen mehr über
männliche Alphas geäußert wird.

Angenommen, es finden hier ähnlich viele Männer umgekehrt Alpha- Frauen k...e,
äußern sich aber nicht darüber bzw schweigen sich aus -
kann man dann sagen, nur Frauen bashen nur Männer bzw. diese bestimmte Gruppe?

Klingt anstrengend, ich weiß.
Aber der Begriff Bashing kommt mir persönlich immer ein wenig zu schnell und zu oft, und ich fühle mich damit nicht wohl.
Das ist eigentlich alles.
****n27 Frau
1.792 Beiträge
Zitat von ***nT:
Vom Mythos der Alpha-Menschen
Vorwort
Es gibt Mythen, die durch Aussagen aus wissenschaftlichen Abhandlungen und/oder durch populärwissenschaftliche Texte entstehen.
Während in der Wissenschaft neue Erkenntnisse alte Annahmen irgendwann widerlegt werden (können), bleibt so etwas wie geisterhaftes Wissen in der breiten Bevölkerung. Es gibt jedoch auch komplett falsche Aussagen, die durch Werbung geprägt wurde. Dies kann direkten Einfluss auf die Art und Weise haben, wie wir Dinge betrachten. Kurz: Es gibt Dinge, die sich zwar objektiv als falsch herausgestellt haben (oder einfach bis heute weder be- noch widerlegt werden konnten), die aber subjektiv im Allgemeinwissen der Bevölkerung verhaftet bleiben.

Einige Beispiele:
  • Nach dem Essen eine Stunde nicht ins Wasser gehen
  • Mit leerem Magen nicht ins wasser gehen
  • Bei schlechtem Licht lesen schadet den Augen
  • Karotten sind gut für die Augen
  • Bei Nasenbluten den Kopf in den Nacken heben


Einige dieser "Weisheiten" stammen z. B. aus den 1950/60ern.

Der Alpha-Mythos
Besonders interessant finde ich die wissenschaftlichen Studien die ungefähr 1950 an Wölfen durchgeführt wurden.
Bei der Beobachtung an den Wölfen wurde nämlich festgestellt, dass die Wölfe eine Hierarchie der Dominanz bildeten.
Der Begriff des Alpha-Wolfes wurde in einem Buch von L. David Mech geprägt. Als neue Studien durchgeführt wurden, die ihn widerlegten, hat er sich gegen den Begriff "Alpha" gewehrt und auf die neueren Studien verwiesen. Bis heute hört man überall vom Alpha-Wolf, aber nicht von der Korrektur.

Dabei gibt es neuere Studien, die auch auf Fehler in der damaligen Beobachtungen hinweisen, die auch der Autor der damaligen Studie heute benennt: Das Ergebnis der Studie aus den 1950ern lässt sich nämlich nur auf Wölfe in Gefangenschaft anwenden.
Ein menschliches Equivalent sind Gefangene im Knast. Die dortigen Strukturen basieren oft auf Dominanz.

Wolfsrudel sind meist familiäre Gruppen - das ist der aktuelle wissenschaftliche Konsens. Geführt wird das Rudel durch das Elternpaar. Blutige Kämpfe um die Herrschaft über das Rudel sind äußerst selten. Die männlichen Wölfe verlassen nach 2-3 Jahren das Rudel auf der Suche nach einem Weibchen - um ein eigenes Rudel zu gründen.

Von Alpha-Männern und -Frauen
Irgendwie wurden diese Mythen auch auf den Menschen bezogen. Es gibt Männer, die sich stolz Alpha nennen und auch Frauen nennen sich so und lassen sich so nennen. Es gibt misogyne Menschen, die sich um diese Begriffe scharen. Diverse Pick-Up Artists verwenden diese Terminologie. INCELs kategorisieren die gesellschaftlichen Strukturen um diese Begriffe herum.

Ich möchte gar keine Wertung in diese Begrifflichkeiten legen, auch wenn ich selbst nichts von diesem Begriff halte und die Verwendung verkehrt und unnötig halte. Dominanz, Stärke, Integrität, Führungsqualitäten usw sehe ich durch ganz andere Merkmale in Menschen. Mich würde aber interessieren wie Ihr das seht.

Meine Fragen an Euch:
  • Verwendet Ihr den Begriff Alpha-Mann oder -Frau?
  • Bezeichnet Ihr Euch selbst so? Warum?
  • Was haltet Ihr von dieser Bezeichnung?



Interessantes Lesematerial
L. David Mech - "The Wolf: Ecology and Behavior of an Endangered Species", 1970
L. David Mech und Luigi Boitani - "Wolves: Behavior, Ecology, and Conservation", 2022


Oh bei Deinen Betrachtungen würde ich noch viel weiter zurückgehen, als auf Untersuchungen von 1970 zurückzugreiffen! Und zwar bis in die Steinzeit und in die Zeit der Völkerwanderungen. Hier ging es ums nackte Überleben und das Durchsetzen von Populationen, wenn man sich auf den Menschen bezieht. Da wurden richtige Anführer gebraucht. Anführer, die aber wohl oftmals so weise waren und einen "Rat" um sich hatten, um sich auszutauschen. Was in Naturvölkern lange so geblieben ist.

Spätere Zeiten haben dann Anführer anderer Art hervorgebracht: Kaiser / Pharaonen ect.. Hier war schon eher die Macht Hintergrund des Auftretens.

Noch später gab es dann Kirchenfürsten, Adelshäuser, Rittergeschlechter und aus diesen Gruppen unterstütze Wissenschaftler / Forscher / Weltentdecker, die sich ihre Leitfigurenposition auch mitunter als Sonne der Macht und sich selbst als Zentrum dieses "Sonnensystems" gesehen haben.

In der Neuzeit sollte jedem bekannt sein, welche Personen sich zum Alphatier gemacht hatten oder gerade eines sind. Auch was damit angerichtet wird, ist tagtäglich in den gängigen Nachrichtensendungen zu verfolgen.

Kommen wir zum wirtschaftlichen Kontext: In meiner beruflichen Laufbahn durfte ich kleine Betriebe kennenlernen, wo sich der / die Alpha durchaus auf seinen Rat gestützt hat. Auch habe ich Einblick in sehr große Unternehmen bekommen dürfen: Bei dem Einen haben sich in unterschiedlichen Abteilungen MöchtegerneAlphas hervorgetan, wo sich bei genauem Hinsehen sehr schnell die Spreu vom Weizen getrennt hat - da war Wissen macht und ohne Wissen gab es nur heiße Luft. Bei dem anderen Unternehmen gab es eine erarbeitete Hirarchie, die mit Menschen besetzt war (ist heute nicht mehr so), die durch ihr Wissen diese Hirarchie bestimmt haben, sicher aber nicht als Alphas aufgetreten sind. Und dann habe ich Einblicke in ein mittelständische Unternehmen, bei dem es einen Senioralpha gibt, der sich zwischenzeitlich schon seinen Juniorjunioralpha heranzieht ... ABER ... mit einem Netz aus Rat und Familie. Da gibt es Ziele, Werte und Firmenbedarfe - danach wird gehandelt.

Im privaten Kontext musste ich einmal mehr über einen Beitrag von @********noxx schmunzeln, weil sie mit Ihrem Beitrag hier so prägnant den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Es gibt - gerade im BDSM Bereich - Menschen, die unangenehm laut auftreten. Raum für sich fordern. Aber nicht liefern. Okay, vielleicht noch heiße Luft, aber das war es dann. - Und dann gibt es aber auch Menschen, die sind leise, bescheiden und stützen sich auf Wissen = Lebenserfahrung. .... Meine Lebenserfahrung zeigt: Wenn man nicht im Strahlenkranz der Sonne eines Möchtegernealphas verglühen will, dann sollte man sehr genau hinschauen, abwarten, hinterfragen und vorsichtig einschätzen. Denn nicht jede Stammtischparole ist Lebensweisheit!

Nun, im Tierreich gibt es sicherlich Hirarchien, die schlichtweg dem Überleben dienen. Wenn man da genau hinschaut, dann sind die Positionen dort wohl aber auch erarbeitet, genetisch bedingt und finden mit einem weiteren Umfeld statt (weg von den Wölfen, hin zu den Bienen oder Erdmännchen, die sich eine Königin, die als Einzige Nachwuchs auf die Welt bringen kann, leisten können; auch bei den Elefanten spricht man von einer Leitkuh.... das Weibchen mit der meisten Lebenserfahrung).


Bis auf die Beispiele aus dem Tierreich habe ich mich absichtlich nicht weiter zum Geschlecht geäussert, denn ich habe echte Leitfiguren in jeder Geschlechtergattung kennengelernt.... genauso wie Möchtegerns und welche die daran zerbrochen sind. Letztere gibt es nämlich auch.
@*******ant Ich finde Deine differenzierte Betrachtung(en) gut und wertvoll!

Übrigens, auf einigen Dating-Plattformen habe ich vereinzelt auch Profile von Frauen gesehen, in denen sie sich selbst offen als "Alpha-Bitch" zu verstehen gegeben haben. Ja, auch von jenem Geschlecht finde ich Alpha-Gehabe k***e aber ich würde das hier nicht ausbreiten, weil man im JC bei missfallenden Aussagen schnell verbal gesteinigt wird.
***nT Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ch76:
Oh bei Deinen Betrachtungen würde ich noch viel weiter zurückgehen, als auf Untersuchungen von 1970 zurückzugreiffen! Und zwar bis in die Steinzeit und in die Zeit der Völkerwanderungen. Hier ging es ums nackte Überleben und das Durchsetzen von Populationen, wenn man sich auf den Menschen bezieht. Da wurden richtige Anführer gebraucht. Anführer, die aber wohl oftmals so weise waren und einen "Rat" um sich hatten, um sich auszutauschen. Was in Naturvölkern lange so geblieben ist.

Danke für deinen Beitrag. Ich kann deine Erfahrungen nachvollziehen.

Bitte verstehe meine Intention nicht falsch:
1. Der Begriff "Alpha" wurde 1970 in einem Buch über Wölfe geprägt.
2. Relativ schnell (für wissenschaftliche Verhältnisse) wurde der Begriff hinterfragt und widerlegt
3. Über populärwissenschaftliche Artikel und Medien wurde der Begriff - der für den in Gefangenschaft lebenden Leitwolf galt - als Begriff auf den Menschen übertragen

Das es prägnante Menschen gibt, ob man sie Anführer oder sonst wie nennt, stelle ich nicht in Abrede.
Auch schließt es nicht aus, dass unter dem Begriff auch schlechte Menschen residieren.

Ich finde lediglich dass es bessere und zutreffendere Begriffe für die positiven oder negativen Merkmale gibt, als die schlechte Metapher "Alpha" *zwinker*
Zitat von *******ant:
Zitat von ****_78:
Zitat von *******ant:
Zitat von ****_78:
@*******ant ich schon, gerade wie darüber geurteilt wird und das auch von Frauen.

————————————————-

Es muss sich nicht jeder angesprochen fühlen, ich gebe hier einfach meinen Gesamteindruck wieder.

Ich fühle mich in dem Sinne nicht angesprochen, es hätte mich nur interessiert. Weil ich eben deinen Eindruck, was den Thread betrifft, nicht teile.
( Männerbashing).

@*******frei hat es besser ausgedrückt. Es wurde Geschlechtsneutral gefragt und die überwiegenden Antworten beziehen sich Hauptsächlich auf Männer.

Vorab sorry für das Zitatzitieren und mein terrierhaftes Verhalten an diesem Punkt, *g* .

Ich denke schon, dass es daran liegen könnte, dass wie bereits geschrieben wurde, Frauen sich eher (!) weniger als Alphas bezeichnen - und nicht als Coaches auffallen.
Dass sich deswegen mehr über
männliche Alphas geäußert wird.

Angenommen, es finden hier ähnlich viele Männer umgekehrt Alpha- Frauen k...e,
äußern sich aber nicht darüber bzw schweigen sich aus -
kann man dann sagen, nur Frauen bashen nur Männer bzw. diese bestimmte Gruppe?

Klingt anstrengend, ich weiß.
Aber der Begriff Bashing kommt mir persönlich immer ein wenig zu schnell und zu oft, und ich fühle mich damit nicht wohl.
Das ist eigentlich alles.

Vielleicht liegt es mit daran, dass ich auf beide Geschlechter bezogen mit dem Wort so gut wie nie in Berührung gekommen bin und ich beziehe mich hier eher auf die Äußerungen, die hier im Thread fallen.

Das kann aber natürlich unterschiedlich wahrgenommen werden. Für mich ist hier gerade (nicht von allen) „Alpha?“ Juchu, da misch ich mal mit und es ist sehr männlich bezogen, obwohl ich von der Beschreibung, die hier fallen, an alle Geschlechter denke und dabei geht es hauptsächlich darum, dass sie als solche gesehen werden und sie sich nicht selbst als Alpha bezeichnen.

Durch die fehlende Berührung mit dem Wort würde ich Menschen, die sich nicht in Frage stellen lassen, auch weniger als Alpha bezeichnen, sondern ihnen fehlt es schlicht (für mich) an emotionaler Intelligenz. Diese Menschen fühlen sich in der Regel auch gar nicht angesprochen, weil sie nie auf die Idee kämen, sich wirklich mal zu reflektieren und Kritik oder etwas an ihrem Verhalten zu hinterfragen, ist ein Sakrileg.

Hingegen, wenn ich an das Wort Alpha denke, ich nicht an fehlende emotionale Intelligenz denke, sondern eher das Gegenteil. Ein Alpha, so wie ich ihn verstehe, ist zum Beispiel durchaus in der Lage etwas zu erklären und sich zu rechtfertigen, damit eine respektvolle Basis entsteht, ohne sich angegriffen oder unter Druck gesetzt zu fühlen.
In meinem Umfeld gibt es einige Alphas die sich aber damit auszeichnen das sie wenn sie aufeinandertreffen sich nicht gegenseitig wegbeissen sondern eher wie hier schon beschrieben sich zu einem Rat formieren.

Wenn es dann aber um Gruppen Aktivitäten geht ist es in der Regel die Gruppe die sich für ihr Anliegen den passenden Alpha zur Umsetzung aussucht der sich aber auch keinen Zacken aus der Krone bricht wenn er jemand anderen dafür für passender hält.
****n27 Frau
1.792 Beiträge
Zitat von ***nT:
Zitat von *********ch76:
Oh bei Deinen Betrachtungen würde ich noch viel weiter zurückgehen, als auf Untersuchungen von 1970 zurückzugreiffen! Und zwar bis in die Steinzeit und in die Zeit der Völkerwanderungen. Hier ging es ums nackte Überleben und das Durchsetzen von Populationen, wenn man sich auf den Menschen bezieht. Da wurden richtige Anführer gebraucht. Anführer, die aber wohl oftmals so weise waren und einen "Rat" um sich hatten, um sich auszutauschen. Was in Naturvölkern lange so geblieben ist.

Danke für deinen Beitrag. Ich kann deine Erfahrungen nachvollziehen.

Bitte verstehe meine Intention nicht falsch:
1. Der Begriff "Alpha" wurde 1970 in einem Buch über Wölfe geprägt.
2. Relativ schnell (für wissenschaftliche Verhältnisse) wurde der Begriff hinterfragt und widerlegt
3. Über populärwissenschaftliche Artikel und Medien wurde der Begriff - der für den in Gefangenschaft lebenden Leitwolf galt - als Begriff auf den Menschen übertragen

Das es prägnante Menschen gibt, ob man sie Anführer oder sonst wie nennt, stelle ich nicht in Abrede.
Auch schließt es nicht aus, dass unter dem Begriff auch schlechte Menschen residieren.

Ich finde lediglich dass es bessere und zutreffendere Begriffe für die positiven oder negativen Merkmale gibt, als die schlechte Metapher "Alpha" ;-)

Vielen Dank für Deine wertschätzende Rückmeldung zu meinem Beitrag @***nT !

Wie Du sicherlich bei der Durchsicht meines Beitrages gemerkt hast, habe ich mich mit der Titulierung "Alpha" so richtig schwer getan. Und so bin ich bei Dir, wenn es Dir ebenso ergeht. ... Wobei ich Dir ganz ehrlich sagen muss... durch den geschichtlichen Hintergrund ist das Wort "Führer" für mich noch negativer belegt, als der Ausdruck "Alpha". Zumal man ja in der Tierwelt offen von Alphatieren spricht, was eben auf dem Urinstinkt des Überlebenswillen beruht. Zurück zum Menschen - ich denke, dass es in den noch nicht so sehr erschlossenen Bereichen unserer Erde, da sicherlich ähnlich gestrickte Formen des Zusammen-Über-Lebens gibt. In unserer modernen und schnellen Welt kann der Schein schneller trügen, als einem lieb ist.
@****_78
Danke dir vielmals.
So kann ich deinen bzw unsere Stand- Punkte besser einordnen. *g*
*****y87 Frau
9.911 Beiträge
Ich mag es halt nicht,wenn einem quasi diktiert wird,wie man jemanden wahrnehmen soll *nixweiss*

Deswegen habe ich damit ein Problem. Genauso wenn jemand sagt,er sei dominant,humorvoll etc pp. Ähm,weiss ich doch nicht,solange wir uns noch nie unterhalten haben.

Ist das nachvollziehbar? *nachdenk*
@*******kull das war jetzt keine Kritik, es diente einfach zur Erklärung, wie ich denke. 😅

Für mich ist das absolut nachvollziehbar. ☺️
*******a79 Frau
10.509 Beiträge
Eines möchte ich mal sagen, besser schreiben...hier scheint kein Alfa, im negativen Sinne, anwesend zu sein. Die Führung des Threads ist logisch und wird punktuell immer wieder auf das Ursprungsthema zurück gelenkt, wenn es Ausschweifungen gibt. Auch der wertschätzende Umgang untereinander ist deutlich lesbar.
Vielen Dank an alle Beteiligten dafür.
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