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Vom Mythos der Alpha-Menschen

*******frei Mann
1.029 Beiträge
Ich weiß zwar nicht genau anhand welcher Kriterien ich einen Alpha-Menschen erkennen könnte, wenn es sich nur um einen Mythos handelt.

Der Begriff in diesem Verständnis gehört nicht zu meinem üblichen Sprachgebrauch.

Mithin habe ich die Bezeichnung bezüglich meiner eigenen Person auch nie in dieser Form genutzt.

Ich habe aber Menschen erlebt, die in einem bestimmten Kontext durchaus nachhaltig beeindruckend, machtbewusst, dominant und auch gefährlich waren.

Solange diese Menschen im ihrem Bereich gehandelt haben, könnte die Bezeichnung Alpha-Mensch durchaus partiell passend sein.

Außerhalb ihres Gebietes sind sie allerdings meistens eher normal.
***nT Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********0966:
Haben wir Narzissmus schon erwähnt?
*muede*
Nein, Bockigkeit aber auch nicht *hm*
***nT Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
IMHO muss man hier nach wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Verwendung des Begriffs trennen.
Meine These ist, dass es ein Mythos ist, der Einzug in das menschliche Sprachverhalten gefunden hat.
Wir sehen in diesem Thread wunderbar, wie viele unterschiedliche Ansichten im nicht-wissenschaftlichen Sprachgebrauch zu der Bezeichnung existieren. Das Wort ist so unscharf, dass es viele Bedeutungen bekommen hat und sowohl in euphemistischem, als auch dysphemistischem Sprachgebrauch Einzug gehalten hat.

Ich bin nicht so vermessen dies als einzig wahre Meinung/Ansicht darzustellen.
(Meine Meinung entsprechend zu vertreten und andere mit Argumenten überzeugen zu wollen sei mir gestattet)

Das Du diese Bezeichnung auf Deine Person bezogen hast, hat IMHO niemand behauptet und Deine Aussagen generell auch nicht in Frage gestellt. Deine Erlebnisse kann ich soweit nachvollziehen und habe ähnliches erlebt.

Ich finde interessant mit welcher Vehemenz die Terminilogie verteidigt wird, obwohl ich die Bedeutung, die das Wort für die jeweiligen User hat, gar nicht anzweifle.



Zitat von *******frei:
Ich weiß zwar nicht genau anhand welcher Kriterien ich einen Alpha-Menschen erkennen könnte, wenn es sich nur um einen Mythos handelt.
Der Begriff in diesem Verständnis gehört nicht zu meinem üblichen Sprachgebrauch.
Mithin habe ich die Bezeichnung bezüglich meiner eigenen Person auch nie in dieser Form genutzt.
Ich habe aber Menschen erlebt, die in einem bestimmten Kontext durchaus nachhaltig beeindruckend, machtbewusst, dominant und auch gefährlich waren.
Solange diese Menschen im ihrem Bereich gehandelt haben, könnte die Bezeichnung Alpha-Mensch durchaus partiell passend sein.
Außerhalb ihres Gebietes sind sie allerdings meistens eher normal.

***sy Frau
892 Beiträge
Verwendet Ihr den Begriff Alpha-Mann oder -Frau?
Despektierlich, ja. Ich finde das ziemlich lächerlich, sich so ein Etikett zu verpassen. Ähnlich crazy wie all die "Positiv Verrückten".

Bezeichnet Ihr Euch selbst so? Warum?
Nope, ich bevorzuge den Begriff Souveränität.

Was haltet Ihr von dieser Bezeichnung?
Wenn man jetzt zu Hunden übergeht, wo dieser Mythos leider immer noch kursiert. Ein echter "Alpha", also ein ranghöheres Tier, würde sich nicht durch Plumpes Gebaren durchsetzen sondern durch Ruhe und Klarheit. Und vor allem emotionsloses Einschreiten. Jedenfalls das exakte Gegenteil von dem, was manche Hampelmänner so an den Tag legen.

Danke für dieses interessante Thema *g*
******arp Mann
3.258 Beiträge
Zitat von ****me:
Nope, ich bevorzuge den Begriff Souveränität.

Ich finde, Souveränität und Autorität sind die rechte und linke Hand des Führens. Alles andere empfinde ebenfalls als Gehampel. Wenn ich damit und dadurch er- und anerkannt werde, folgt man mir auch von sich aus. Weil man sich unter meiner Führung gut aufgehoben fühlt. Ist auch kein Mythos sondern überall im Alltag zu beobachten.

Ich sehe das bei meinen Vorgesetzten und im Kollegium. Für alle gibt es dort nur einen "Alpha" und wenn was ist, wendet man sich an ihn. Die anderen, teils höher gestellt und qualifiziert, sind Hampelmänner. Auf dem "Boot" wäre er der Alte, die anderen Ballast.
***sy Frau
892 Beiträge
Zitat von ********ious:
Zitat von ****me:
Nope, ich bevorzuge den Begriff Souveränität.

Ich finde, Souveränität und Autorität sind die rechte und linke Hand des Führens. Alles andere empfinde ebenfalls als Gehampel. Wenn ich damit und dadurch er- und anerkannt werde, folgt man mir auch von sich aus. Weil man sich unter meiner Führung gut aufgehoben fühlt. Ist auch kein Mythos sondern überall im Alltag zu beobachten.

Ich sehe das bei meinen Vorgesetzten und im Kollegium. Für alle gibt es dort nur einen "Alpha" und wenn was ist, wendet man sich an ihn. Die anderen, teils höher gestellt und qualifiziert, sind Hampelmänner. Auf dem "Boot" wäre er der Alte, die anderen Ballast.

Autorität kann man durch Kompetenz oder Furcht aufbauen. Wenn Ersteres der Fall ist, stimm' ich dir zu. Wie du schon sagst, jemand, bei dem man sich gut fühlt, der den Überblick wahrt. Und sowas wünsch ich mir auch bei einem Partner auf Augenhöhe, bzw. die fängt für mich da erst an.

Dazu gehört irgendwo auch Gelassen zu sein bei den Themen, bei denen man eben nicht versiert ist und andere am Steuer sind.
Ich prangere diese geisteshaltung an
******arp Mann
3.258 Beiträge
Ich kann die Neulinge nicht mehr zählen, die ich in über zwanzig Jahren angelernt und eingearbeitet habe. Ich versuche immer, ihnen alles mit zu geben was sie wissen müssen und sie nicht dumm da stehen zu lassen. Und besser drei mal fragen als einmal zu wenig. Und Fehler passieren, dann schaut man sich das an und beim nächsten Mal weiß man das. Es macht mir nichts aus, immer wieder neue Mitarbeiter anzuleiten- obwohl das überhaupt gar nicht meine Aufgabe ist! Und dann stehe ich auch noch in der Verantwortung. Aber so läuft das nun mal und ich hole sie da ab wo sie stehen. Bis auf wenige krasse Ausnahmen klappt das auch immer prima. Ist ja dann auch mein Lohn *happy*
*******frei Mann
1.029 Beiträge
@***nT

Ich habe lediglich versucht, Deine Fragen ein zweites Mal zu beantworten.

Diesmal unter dem Gesichtspunkt, dass ausdrücklich keine eine gruppenbezogene Rolle gemeint ist.

Beim Begriff des Alpha-Menschen kann es sich dann nur um eine Art Rasse oder eine Art Geisteshaltung handeln. Oder irgendwas, was ich nicht erkenne.

Ich bin mir daher bei den Kriterien unsicher.

Auf mich bezogen habe ich es dann erneut nur wegen Deiner Fragestellung im EP. Das schien mir unvermeidbar. Ich habe nicht wahrgenommen, dass mich irgendjemand persönlich angegriffen hätte.
*******886 Paar
66 Beiträge
Also mich bezeichnen viele als Alpha. Ich weiss gar nicht warum. Sehe mich zwar selbst nicht so. Vielleicht liegt es an der Ausstrahlung?
Liebe Grüße Kevin

*lol*
**********audia
4.914 Beiträge
Hmm, auch nur so eine weitere Idee meinerseits. Einen Alpha-Menschen kann man ja in negativer und/oder positver Hinsicht so deklarieren, je nachdem ob sich der Alpha-Mensch nun "antisozial" oder "sozial" verhält.

Mit "antisozial" meine ich eben diese hier auch schon vielfach angeführte "Schulklassensituation", wo ein Alpha-Mensch andere Mitmenschen irgendwie "unterdrückt". (Aussenseiterphänomen in der Klasse und alle machen mit, bedingt durch den Alpha-Menschen).
Mit "sozial" meine ich eine andere Situation im Verhalten eines Alpha-Menschen, z.b. eine Person im Sicherheitsdienst oder ein Feuerwehrmann, welcher eine Gruppe von Menschen z.B. aus einem brennenden Haus herausrettet / herausführt, eben lebensrettende Ansagen macht und Hilfestellung leistet. Somit würde ein Alpha-Mensch auch für die soziale Gemeinschaft handeln, also hätte man hier einen positiven Fall, hier im Sinne vom Entscheiden und Verhalten von lebensrettenden Aktivitäten.
Ich bin mir schon sicher, das in der Gesellschaft der sog. "Alpha-Mensch" tendenziell mehr negativ als positiv gesehen wird, bzw. man trägt mitunter immer ein negatives Bild eines solchen Menschen im Kopf herum.
***sy Frau
892 Beiträge
Naja beim Alpha-Mann Begriff vor allem, hängt ein Rattenschwanz an Subkulturen dran, die wirklich toxisch sind. Und ich finde auch das Betonen der Männlichkeit so müßig.

Sozial definiert, sind es doch einfach nur Anführer*innen. Wozu dann dieses Alpha, warum ist wichtig, das ein Mann ein Alpha ist? Zumal es dann ja noch diesen Quatsch mit Beta und Sigma gibt. Reine Schubladen um sich selbst zu erhöhen.

Also wenn sich jemand selbst so betitelt, kann ich ihn einfach nicht Ernst nehmen.
Nochmal zur Begriffsgeschichte:
Der Roman "Brave New World" von A. Huxley erschien im Jahr 1932.
In der "Wolfsförderung" erstmals schriftlich dokumentiert wurde er 1947. (Rudolph Schenkel). In den 1980er Jahren verwendete ihn Jane Goodall für besonders aggressive männliche Schimpansen.
Zitat von ****me:
Also wenn sich jemand selbst so betitelt, kann ich ihn einfach nicht Ernst nehmen.

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! (1. Johannes 2,1-6).

Wenn man in einer Gruppe/Team die Leute sich aufstellen lässt, um eine Rangordnung abzubilden und jeder aus der Gruppe kann die Postionen der anderen Personen tauschen, solange bis alle aus der Gruppe zufrieden mit dem Ergebnis sind. Nennt man den 1. in der Reihe Alpha, bezogen auf den Anfang.

Zum Alpha - machen dich immer die anderen!
***nT Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ant:
Nochmal zur Begriffsgeschichte:
Der Roman "Brave New World" von A. Huxley erschien im Jahr 1932.
In der "Wolfsförderung" erstmals schriftlich dokumentiert wurde er 1947. (Rudolph Schenkel). In den 1980er Jahren verwendete ihn Jane Goodall für besonders aggressive männliche Schimpansen.

Gute Zusammenfassung. Die Definitivon von Jane Goodall war mir noch nicht bekannt. Danke dafür! *happy*

Ich würde gerne ergänzen:
Der Begriff Alpha in Brave New World hat eine feste Bedeutung für die Geschichte im Buch.
(Nicht zu verwechseln mit Alpha in anderen Kontexten (Wissenschaft, etc)

Rudolph Schenkel hat Wölfe im Basler Zoo beobachtet.
Auch hier waren die Tiere nicht in freier Wildbahn, sondern in Gefangenschaft.
Und somit kein Familienverbund, sondern eine zufällige Gruppe von Individuen.
********noxx Frau
3.792 Beiträge
Zitat von *******ant:

In den 1980er Jahren verwendete ihn Jane Goodall für besonders aggressive männliche Schimpansen.

Also diese ursprüngliche Definition finde ich persönlich an zutreffendsten.... - hüstel -

Noxx
Agression und Egoismus werden per se als negative Eigenschaften gewertet.
Beides in gesunder Dosis sind in unserer Gesellschaft aber überlebenswichtig um nicht auf der Strecke zu bleiben um nicht in einen dauerhaften Oofermodus zu verfallen.
******und Frau
4.640 Beiträge
Für mein Empfinden ist jemand, der mit Unterdrückung arbeiten muß um in die Führungsposition zu gelangen, KEIN Alpha. Genausowenig, wie jemand, der zwar eine Führungposition ausfüllt, aber von der Persönlichkeit her keine Veranlagung dazu hat sondern nur vielleicht fachlich die Beste Wahl ist.

Ein Alpha wird natürlicherweise Führungspersönlichkeit und muß sich das weder erkämpfen noch andere unterdrücken.

Jemand, der wirklich Alpha ist, wird von anderen aufgrund der Kompetenz, Charisma, Souveränität, Gelassenheit und der kompletten Ausstrahlung als solcher Mensch angesehen.
...dark
****ody Mann
13.340 Beiträge
Der Alpha ohne soziale Kompetenz sitzt irgendwann alleine da, von Frau, Kindern, später von der Geliebten verlassen und er hat niemanden zum Ausheulen. Wenn er sich einigermaßen wieder gefangen hat, macht er nur noch leichte Beute.
******und Frau
4.640 Beiträge
Zitat von ****ody:
Der Alpha ohne soziale Kompetenz sitzt irgendwann alleine da, von Frau, Kindern, später von der Geliebten verlassen und er hat niemanden zum Ausheulen. Wenn er sich einigermaßen wieder gefangen hat, macht er nur noch leichte Beute.
DAS ist kein Alpha... sondern maximal ein armes Würstchen...
*******frei Mann
1.029 Beiträge
Der Zuhälter,der sein Revier mit allen Mitteln verteidigt, Macht ausübt, anderen seinen Willen aufzwingt, ist dann wohl nie Alpha.

Jedenfalls dann nicht, wenn ein Alpha nur dann wirklich Alpha ist, wenn er mit Gelassenheit und sozialer Kompetenz führt.

Mit den Kriterien komme ich immer noch nicht klar.
Das sehe ich ein wenig anders, nicht die Unterdrückung, dem stimme ich zu. Dennoch ist es auch erkämpft und zwar, wenn sich von unten nach oben gearbeitet wurde, oder dieser Mensch nicht in einem glücklichen Umfeld aufwächst. Des Weiteren ist es für mich nicht natürlich, sondern erarbeitet.
Zitat von ***nT:


Ich würde gerne ergänzen:
Der Begriff Alpha in Brave New World hat eine feste Bedeutung für die Geschichte im Buch.
(Nicht zu verwechseln mit Alpha in anderen Kontexten (Wissenschaft, etc)


Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, bzw es kommt durchaus vor, dass auch die Wissenschaft Begriffe aus Literatur, Alltag, anderen Kontexten übernimmt.
Ich mag diese eine, bestimmte Klientel selbsternannter Alphas schon deswegen nicht, weil ich deren Sicht auf die Welt und insbesondere andere Menschen reichlich be- schränkt (im Sinne von eidimensional natürlich!) finde.
Als ob sie eine Art Krücke bräuchten, oder:
"Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht".
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Ich bin ein Alpha, der Pöbel möge niederknien.


Reicht das aus, damit ich unter "beschränkt" laufe?

Ist ja nur ne Frage.
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