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Anzug tragen ohne "Status"

Anzug tragen ohne "Status"
In meiner Freizeit und bei Dates trage ich gern hochwertige und modische Kleidung, Stoffhose, ein edles Hemd, schöne Schuhe.

Eines Tages meinte eine Frau die ich traf zu mir, dass es nicht angebracht sei solche Kleidung zu tragen, da ich beruflich nicht in einem Bereich unterwegs bin wo man solche Kleidung trägt. Sie war folglich der Ansicht, dass ich einen Status repräsentiere, den ich garnicht habe.

Wie seht ihr das? Vermittelt man damit einen falschen Eindruck?

Meine persönliche Meinung ist: chic anziehen kann und darf sich jeder, der Zugang zu einem Modehaus und das nötige Kleingeld hat.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Die Ansicht der Frau ist Unfug.
*********ether Mann
751 Beiträge
Klingt für mich nach einer Goldgräberin
**C Mann
12.717 Beiträge
@*******_87

...die Kleidung sollte zum Anlass passen und nicht "overdressed" wirken. Wenn jemand im Smoking auf eine Strandparty geht, dann sollte das als Gag verstanden werden. Ansonsten, wer sich gegen hochwertige
Kleidung glaubt äußern zu müssen, hat entweder keine Ahnung oder redet dummes Zeug...
******eek Frau
5.635 Beiträge
Ich persönlich finde, dass gerade ein Anzug (Kleidung im Allgemeinen) vielleicht auch zum Anlass passen sollte, aber an sich ist mir das relativ egal.

Wer einen tragen will und sich wohl fühlt, soll das tun. Hat für mich nichts mit dem Beruf oder Status zu tun - außer natürlich man nutzt ihn zum Blenden, um etwas darzustellen, was man nicht ist. Dann stört mich aber auch nicht der Anzug, sondern die Persönlichkeit.
**********tones Mann
556 Beiträge
Mir drängte sich da die Gegenfrage auf, woran genau die Dame nun eigentlich Interesse hat.
Scheinbar fühlt sie sich ja von Deiner Kleidung "getäuscht", womit der Verdacht naheliegt, dass ihr der (angenommene) Status wichtiger ist als Du als Person.
******e65 Mann
470 Beiträge
Hallo The One,

für mich machst Du Alles richtig. Es bleibt Jedem selbst überlassen was er wann und wo trägt. Die Lady war wohl sehr stark klischeebehaftet.

Persönlich habe ich auch schon Erfahrungen mit solchen Mitmenschen gemacht. Durfte dabei feststellen das Sie sich selbst gerne als Teil eines gewissen elitären Kreises sehen.

Wenn man jedoch diesen Kreis näher betrachtet erkennt man schnell das es hier mehr um Schein als wirklich Sein geht!

Deshalb leb dein Leben so wie es Dir persönlich gefällt und trage die Kleidung in der Du dich am wohlsten fühlst.

LG

Georgie
******e65 Mann
470 Beiträge
Zitat von ******eek:
Ich persönlich finde, dass gerade ein Anzug (Kleidung im Allgemeinen) vielleicht auch zum Anlass passen sollte, aber an sich ist mir das relativ egal.

Wer einen tragen will und sich wohl fühlt, soll das tun. Hat für mich nichts mit dem Beruf oder Status zu tun - außer natürlich man nutzt ihn zum Blenden, um etwas darzustellen, was man nicht ist. Dann stört mich aber auch nicht der Anzug, sondern die Persönlichkeit.

Der TS hat mir nicht den Eindruck eines Blenders gemacht, ich gebe Dir und SantOfOldstones absolut recht und schliesse mich Euren Aussagen an
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Zitat von *******_87:
[…] da ich beruflich nicht in einem Bereich unterwegs bin wo man solche Kleidung trägt. Sie war folglich der Ansicht, dass ich einen Status repräsentiere, den ich garnicht habe. […]
Es heißt zwar immer „Kleider machen Leute“, aber im Grunde ist es mir egal, was jemand an hat - solange es dem Anlass irgendwie entsprechend ist. Natürlich spielt die Kleidung beim ersten Eindruck eine Rolle, aber mir ist es wichtiger, die Person kennenzulernen und nicht den Kleidungsstil.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
Angriff ist der beste Weg der Verteidigung...

Passt nur bedingt, aber möglicherweise hat sie sich dir gegenüber "underdressed" gefühlt?

Eine ähnliche Begegnung hatte ich auch mal. Ein potentieller Partner hatte mich abends in eine Pizzeria eingeladen.
Es war für ganz normal für eine abendliche Einladung mal ein Kleid zu tragen, passend zum Anlaß - dachte ich.
Als kleines Dankeschön sich ein bissl hübsch für den anderen machen - dodaaal normal - dachte ich.

Er kam in Holzfällerhemd, Jeans und seinen Dockers - und fühlte sich sehr unwohl als er mich sah und fragte, ob ich so überhaupt seiner Einladung folgen würde.
Ja klar *lol* ... Er kam ja nicht in Jogginghose, sondern in dem Outfit, worin er sich wohlfühlt. Und ich trug das, was ich in dem Moment schön fand.

Als wir später als Paar mal shoppen waren, wollte er sich unbedingt ein Sakko kaufen - das könne man auch über eine saubere Jeans ziehen ... *zwinker*
******x83 Frau
247 Beiträge
Ich finde Männer in Anzügen prinzipiell sehr anziehend und da interessiert mich ehrlich gesagt nicht, was er beruflich macht. Ich laufe auch sehr gerne schick rum. Können andere doch denken was sie wollen.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Lieber TE,
so etwas wie "Status" ist ein künstlich geschaffenes etwas, Kleiderordnungen für Bürger gibt es hier schon seit spätestens der französischen Revolution nicht mehr.
Trag was Du magst... und anhand von Bemerkungen wie von der besagten "Dame" ist es zumindest recht einfach, die Golddigger auszusieben.... *g*

Noxx
**********lchen Mann
13.043 Beiträge
Früher hat doch so ziemlich jeder Mann einen Anzug getragen. Und ich habe bisher nicht vernommen, dass es mittlerweile verboten sei, Kleidung zu tragen, dessen Beruf man nicht abbildet. Na gut, ausgenommen sind wohl echte *polizei* Uniformen oder sonstige staatliche Uniformen.

*nixweiss*
******eek Frau
5.635 Beiträge
Zitat von **********lchen:
Früher hat doch so ziemlich jeder Mann einen Anzug getragen. Und ich habe bisher nicht vernommen, dass es mittlerweile verboten sei, Kleidung zu tragen, dessen Beruf man nicht abbildet. Na gut, ausgenommen sind wohl echte *polizei* Uniformen oder sonstige staatliche Uniformen.

*nixweiss*
Also mir hat mein Freund schon was auf den Hintern gegeben, wenn ich ein Maid-Outfit anhatte und gar nicht putzen wollte...
**C Mann
12.717 Beiträge
...es gibt Berufe, da kann man nicht in zerrissenen Jeans und Hard-Rock T-Shirt beim Kunden erscheinen: Leichenbestatter z.B. Auch erwarte ich von einem Bankberater, dem ich mein sauer verdientes Geld anvertrauen möchte, nicht unbedingt einen Anzug, aber korrekte, saubere Kleidung...
Artistic @lb_lichtbild. @lb_lichtbild

Herzlichen Dank für das tolle Lost Place Shooting mit Turneinlage.

🌻
*********icoat Frau
228 Beiträge
Also die Meinung dieser Dame kann ich auch absolut nicht teilen. Das ist nicht nur unhöflich, sondern auch anmaßend.
Erstmal darf sowieso jede/r tragen, was er oder sie möchte.
Und nebenbei gesagt, trage ich auch Petticoat-Kleider im 50s Style und vertrete trotzdem keine Ansichten der 1950er-Jahre. *kopfklatsch*

Gib der Meinung dieser Dame bitte keine so hohe Bedeutung. Geht gar nicht, sowas!
*********eart Frau
1.723 Beiträge
Es kann doch tatsächlich jeder tragen, was er gern möchte und worin er sich wohlfühlt.

Gut, manchmal denke ich, dass manche Männer in ihren Anzügen irgendwie "geborgt" darin aussehen und es an sich nicht zu ihrem Typ passt (Kleidung macht eben nicht immer Leute *zwinker* ); da stimmt der schöne Schein dann leider nicht mit Sprache, Ausdrucksweise, Gestik und Mimik überein.

Dass Frau dann aber so reagiert, finde ich schon sehr übertrieben und tatsächlich klischeebehaftet.

Wenn ich mir anschaue, wie viele junge Männer gerade Anzug tragen -weil es modisch "in" ist- stelle ich mir zwar auch die Frage: was möchten sie repräsentieren (was sie gar nicht sind)? Am Ende ist aber ihre Entscheidung und kann mir egal sein.

Andererseits habe ich schon einige Männer kennengelernt, welche beruflich tatsächlich einen gewissen Status repräsentieren, aber zu Dates auch in Jeans und Sneaker erschienen.
Insofern kann man doch von dem Einen (Anzug) nicht aufs Andere (beruflicher Status) schließen. - Es ist einfach eine oberflächliche Einschätzung einer bestimmten Momentaufnahme.
**********n5572 Mann
743 Beiträge
Ich trage genau das, wonach mir gerade ist.
vom Designeranzug bis zur Shorts und einfachem T-Shirt.
Na klar kannste anziehen was du magst. Und aus meiner Sicht sollst du das auch tun. Zu was du für richtig hältst und jetzt komm das wichtigste: steh auch dazu. Mit dem Selbstbewusstsein, sagen zu können:“ich ziehe das an was mir gefällt“ hättest du ganz anders dagestanden als wenn du dich da abblitzen lässt. Wenn du einennsnzug trägst und verkörperst einen Mann der in entsprechender Position ist. Dann benimm dich auch entsprechend.

Kleider machen Leute das kennt man ja. Aber wenn das was drin steckt nix wert ist, is auch der Anzug nix wert.

Und jetzt sprechen ich aus meiner Erfahrung: mit chucks, kaputten Jeans und zerrissenem Hemd mach ich jeden anzugträger fertig. Weil ich ihm fachlich überlegen bin.

Wenn du dich in deiner Klamotte wohlfühlst, Trag sie. Und steh dazu. Dann is alles gut. Wenn dich jemand kritisiert, lass ihn.
**C Mann
12.717 Beiträge
Zitat von ****Fun:
Und jetzt sprechen ich aus meiner Erfahrung: mit chucks, kaputten Jeans und zerrissenem Hemd mach ich jeden anzugträger fertig. Weil ich ihm fachlich überlegen bin.

...das kannst Du auch nackt in der Sauna. Dennoch ist es nicht immer opportun, das zu tragen, auf was man gerade Lust hat. Vielleicht klappt das in 100 Jahren, aber heute gibt es halt noch Konventionen, vor allem im Kunden- oder Dienstleistungsbereich, die beachtet werden müssen. Es sei denn in der IT, da gilt, je wilder oder schlampiger, umso kompetenter... *g*
Zitat von **C:
Zitat von ****Fun:
Und jetzt sprechen ich aus meiner Erfahrung: mit chucks, kaputten Jeans und zerrissenem Hemd mach ich jeden anzugträger fertig. Weil ich ihm fachlich überlegen bin.

...das kannst Du auch nackt in der Sauna. Dennoch ist es nicht immer opportun, das zu tragen, auf was man gerade Lust hat. Vielleicht klappt das in 100 Jahren, aber heute gibt es halt noch Konventionen, vor allem im Kunden- oder Dienstleistungsbereich, die beachtet werden müssen. Es sei denn in der IT, da gilt, je wilder oder schlampiger, umso kompetenter... :-)

In meiner Branche klappt das. Aber auch im dienstleistungsgeschäft wie Versicherung oder bank is mir jeder jeansträger lieber als ein schleimiger schmieriger anzugträger
*********ually Frau
534 Beiträge
Du solltest tragen, was dir gefällt und worin du dich wohlfühlst. Punkt. Das muss weder deinem “Status“ entsprechen noch dem, was andere als “dem Anlass angemessen“ empfinden.

Neulich fragte eine Frau meinen Freund, ob ich Geburtstag hätte, weil ich einen Glitzerrock anhatte und er meinte nur: “Nein, die glitzert immer.“
******_HH Mann
2.509 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Lieber TE,
so etwas wie "Status" ist ein künstlich geschaffenes etwas, Kleiderordnungen für Bürger gibt es hier schon seit spätestens der französischen Revolution nicht mehr.
Trag was Du magst... und anhand von Bemerkungen wie von der besagten "Dame" ist es zumindest recht einfach, die Golddigger auszusieben.... *g*

Noxx

ich schließe mich dem an.
Von overdressd kann keine Rede sein. Denn der TE schreib das die Frau behauptet, "Wenn Du nicht als 'withe collar' beruflich unterwegs bist, darfst Du das nicht im Alltag tun"
Das ist wohl der größte Blödsinn den ich je gehört habe.
Was ich privat trage, hat mit meinem Beruf nichts zu tun.
Zitat von *******_87:
Eines Tages meinte eine Frau die ich traf zu mir, dass es nicht angebracht sei solche Kleidung zu tragen, da ich beruflich nicht in einem Bereich unterwegs bin wo man solche Kleidung trägt.

Gut sitzender Anzug (auch mit Weste) in gedeckten Farben, zum Beispiel Dunkelgrau oder Dunkelblau. Farblich passendes Hemd und darauf abgestimmte Krawatte. Saubere, hochwertige und möglichst schwarze Schuhe.


Da denke ich mir, der Mann von der Hamburg-Mannheimer oder ein sonstiger Vertreter einer Lebensversicherung AG steht vor mir. Auffällig immer dann, wenn man merkt es ist aufgesetzt und passt irgendwie nicht zur Person.

Ich vermute, dein Gegenüber hat dir einen freundlich Tipp zum falschen (Vertreter) Outfit gegeben *zaunpfahl*
******e65 Mann
470 Beiträge
Ich frage mich gerade was hier das ganze Gedöns um die Arbeitskleidung soll. Soweit ich den TS verstanden habe ging es darum was er NACH der Arbeit trägt!

Anscheinend ist es leichter über Kompetenzen und Kleidungsstile während der Arbeitszeit zu fachsimpeln als die Frage des TS korrekt zu lesen und zu interpretieren.
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