Dem besten Freund einen Handjob gegeben: Wer kennt das?

@****p35
Ich stimme dir zu, sehe aber das "Wofür?" als Reaktion auf das "Dankeschön" nicht als Entwerten, sondern als (vielleicht ungeschickten) Versuch, die Sache erst einmal ruhen zu lassen.
Entwerten also nicht absichtlich oder im Sinne von abwerten.
Wie es bei ihrem Freund angekommen ist, weiß man nicht.
(Für mich ein weiterer Grund, darüber nochmal zu reden).

@*******ant Dem besten Freund einen Handjob gegeben: Wer kennt das?

Vielleicht ist "entwerten" ein mehrkonotierter Begriff. Ich denk mich jetzt nur mal in seine Lage: Da bedanke ich mich bei einer mir gut Bekannten (Freundin oder was auch immer) dafür, dass sie ihre Hand an meinen... also irgendwie intim mit mir war und mir jedenfalls ein für mich schönes Erlebnis beschert hat, aber bekomme eine Antwort, die für mich nur als "da war doch nix" deutbar ist.

Das würde bei mir einen deutlich schalen Beigeschmack zurücklassen, als ob mein Empfinden, dass da was schönes passiert ist und mein Bedürfnis, die Sache eben nicht "erstmal auf sich beruhen zu lassen", sondern mich einfach nur dafür zu bedanken und gut is, nicht für die Freundschaft zählen sollen (irgendwie kenn ich keinen anderen Begriff dafür, als "entwertet", vlt noch "nicht-respektiert", als ob die Augenhöhe verlassen würde, da meine Gefühle und Bedürfnisse "nicht berechtigt" wären oder so ähnlich).

Insofern ja, Gespräch suchen finde ich gut, gehe aber nen Schritt weiter als viele hier: Die TE wäre m. E. dabei am Zug, sich nochmal "geschickter" oder treffender zu erklären (eben dass es auch für sie etwas mit Gefallen zu tun hatte, denn dies kommt für mich aus dem "Wofür?" noch nicht ganz rüber).

Entwerten kann auch bedeuten: "einer Situation die Wichtigkeit nehmen".
Finde ich als erste Reaktion nicht abwegig.

Nach bzw in einer so langen, tiefen Freundschaft, als welche die TE sie beschrieben hat, finde ich es von ihm, äh, ebenso "ungeschickt" sich hinterher, aus der Ferne, dafür zu bedanken.
Für etwas, das potenziell erst einmal sacken muss (bei einem von ihnen oder beiden) und etwas, dass die Freundschaft potenziell qualitativ verändert.
Ich finde das, so von außen, schon ein bisschen "cringe".

Überhebt halt auch dann die Beurteilungsfähigkeit der TE über die Beurteilungsfähigkeit ihres Freundes:
Ihm war es wichtig, sich zu bedanken (wann auch immer, ich stimme zu, wäre vlt geschickter gewesen, er hätte das gleich getan und nicht erst später und dazu per sms oä, aber auch bei ihm musste es vlt erstmal sacken).

Ich will hier wirklich auch niemandem irgendeine Schuld zuschieben, das sollte ich jetzt vlt auch nochmal betonen.
Nur: Weshalb sollte die TE der Sache eigentlich nicht die Wichtigkeit zugestehen, die es für ihren Freund scheinbar hatte? Warum da "Wichtigkeit nehmen"? Ein Danke an sich birgt doch noch keine Erwartungen auf Wiederholung, oder?

Ich mein, ich kann schon auch gut nachvollziehen, was Du @***ia meintest (so wie ich Dich hoffentlich richtig verstanden habe), die Angst davor, dass da vlt doch Gefühle usw entstanden sein könnten... aber Emotionen werden doch nicht durch das Gespräch entstehen, sondern wenn (und wie dem Anschein nach möglicherweise tatsächlich) eher durch den HJ selbst bereits (btw: mir nachvollziehbar, ich fände es sogar fast cringe, wenn der HJ beide gänzlich kalt gelassen hätte).

Nun ginge es m. E. darum, diese Gefühle gelten zu lassen, nicht zu bagatellisieren, Berechtigung zuzusprechen UND zu konkretisieren, um dann gemeinsam einen beiden gerecht werdenden Umgang mit diesen Gefühlen finden zu können.

@****p35
Oh, bitte nicht den Schuldbegriff reinbringen - auch nicht, indem du es nicht tust.

Ich sehe auch nicht, warum sich hier einer über den anderen "erheben" sollte, oder das getan hat.

Nimm's mir nicht übel, aber das wird mir gerade alles zu spekulativ- akademisch.

@*******ant Ich nehm Dir gar nix übel, weißte eh

Allein "akademisch" oder "spekulativ" ist mir da nix dran, aber dann sind wir halt mal unterschiedlicher Auffassung, macht das Leben bunt

"Was war?" gibt halt m. E. seinem Dank einfach und konkret gesagt keinen Platz in der Freundschaft.

Liebe TE,

mir ist ähnliches passiert, leider war es auf der Ski-Hüttn nach einem "Saufspiel" und sagen wir mal so, ganz nüchtern kam da niemand raus

Danach bei meinem besten Freund (über 10 Jahre Freundschaft) im Bett geschlafen und es kam zu einem BJ

Und dann war alles anders ... wir haben es versucht zu ignorieren, aber es lief leider auf Distanz hinaus und aus der Distanz wurde sehr wenig Kontakt ... es wurde nie wieder was es war

Später lernte ich einen Mann kennen über eine Datinghotline, getroffen, wir fanden uns toll, aber eher nur auf Freundschaftsebene. Wir waren ab dann unzertrennlich, haben alles miteinander gemacht, uns alles erzählt, eben eine tolle Freundschaft begann.
Er erzählte mir dann immer, wenn er wieder mal eine Frau zum squirten brachte und ich habe mich dann amüsiert und das immer für ein Märchen gehalten.
Dann kam es an einem Abend zu einer tollen Massage, also er massierte mich und ich war soowas von entspannt , dass er die Massage ausgiebiger gestaltet hat und mir tatsächlich beweisen wollte, dass ich squirten kann . Das hat leider nicht geklappt...

Wir haben danach darüber gelacht und es hat an der Freundschaft nichts geändert, es war und blieb einmalig..

Es kann halt so und so ausgehen, wenn das mit dem besten Freund mal abdriftet.

Nur war es halt bei der TE und der Graefin erstem Erlebnis ... wie soll ich sagen ... sexuell erfolgreich, aber bei der Massage nicht.

Erinnert sich jemand:
1000 mal berührt,
1000 mal ist nichts ....

Naja, beim ersten Beispiel war es das mit der Freundschaft, ich denke das steht hier eher im Fokus

Eh jaa ... darum geht's mir ja.

Die Dinge sind, wie sie sind. "Richtig" oder "falsch" ist eine Frage des Standpunktes Der- oder Desjenigen die/der bewertet. Ich habe schon mit Freund*innen gesexelt - und es war völlig egal - und mit anderen - war es das nicht.

Es ist, wie es ist. Ich persönlich würde da kein Gespräch suchen sondern schauen, wie sich die Gesamtlage entwickelt. Wenn es etwas verändert hat, wirst du es schon merken. Wenn nicht dann auch. Zu ändern ist es eh nicht mehr.

Was ich sagen will: je besser der Sex beim "Ausrutscher", desto gefährdeter ist nachher tendenziell die Freundschaft.

Mir scheint gerade noch was anderes, ob Freundschaft zwischen f und m möglich wird, ist vlt weniger eine Geschlechterfrage (denn zwischen f und f oder zwischen m und m kann das ja auch klappen oder eben nicht), sondern eine Frage der Einstellung: "Es ist wie es ist" nebst "was war?" inklusive "kein (weiteres) Gespräch suchen" käme mir einem "is doch egal" oder "ich bin ihr/ihm doch egal" gleich und da fühlte ich mich auch von meinem männlichen Gegenüber nicht ausreichend ernst genommen oder respektiert.

Ist zwar OT, aber ...

Meinst du, mein BJ war so Scheisse, dass die Freundschaft gekippt ist, oder meinst du ich war so toll, dass er auf Distanz ging, weil ich so gefährlich gut war

Deswegen sind üblicher Weise die Menschen befreundet, deren Wertesystem zueinander passt und nicht die, bei denjen es völlig divergiert. Mein Beitrag spiegelt nunmal meine persönliche Sichtweise wieder, wie ich es mit meinen Freunden handhaben würde bzw. schon gehandhabt habe. Was mit irgendwelchen Menschen, mit denen ich niemals befreundet wäre zu tun wäre, kann ich nicht sagen. Daher beschränke ich mich auf mich und meine eigene Sichtweise im Leben und gebe mich nicht der Illusion hin, allgemeingültige Wahrheiten zur Verfügung zu haben.

Was ist denn missverständlich an meiner Aussage? Wenn, dann war die erfolglose Squirtmassage so ... naja erfolglos, dass es gehalten hat.

Ist aber vielleicht auch kein so gutes Beispiel. Wenn eine Frau kein großes Interesse am Squirting hat und das dann auch noch angekündigt ist, tötet so ein Squirtmaster eher den Nerv. Jedenfalls habt ihr drüber lachen können. Das nimmt Spannung aus dem Ganzen.

Ihr lieben, hätte nicht gedacht dass das hier doch so eine ausführliche Diskussion wird…
@*******ant genau so habe ich es mir vorgestellt. Wollte es damit auf sich beruhen lassen. In diesem Augenblick war es für MICH das einzig richtige.
Die Stimmung davor und „danach“ was sehr locker und humorvoll, wollte es nicht kaputt machen.
Ich kenne diese Person sehr gut und weiß das er es auch so aufgenommen hat. Gestern war auch kurz bei mir (Katzenbaum aufstellen) und in den drei Stunden wo er da war, haben wir kein einziges Mal darüber gesprochen… es war kein Thema.
Genau so habe ich mir es gewünscht.
Es ging mir eigentlich nur darum, weil ich in den Augenlick danach irgendwie durcheinander war und DAMIT nicht klar gekommen bin.
Jetzt eine Woche später und viele Nächte danach, bin ich mit mir im reinen und denke es war an dem Abend, in der Situation und in der Stimmung für BEIDE das richtige.
Ihm hat es (oh Wunder ) gefallen und für mich war es keine Arbeit….
Und NEIN liebe Männer, ich war da nicht heiß oder wollte wieder ein Schw… sehen oder spüren.
Er hat mich schon paar mal oben ohne gesehen und ich ihn auch eins-zwei mal komplett nackt…also sind wir da auch vertraut. Trotzdem ist da nie was mehr passiert oder er hat mehr gewollt. NIE! Dafür ist er zu lieb und schüchtern.
Kennt ihr die Serie „Dawson‘s Creek“ vielleicht? So in der Art ist unsere Freundschaft, nur das im Gegensatz zu Serie nie Gefühle in Form von Liebe im spiel ist.
Hört vielleicht jetzt nicht ganz zum Thema, aber mal eine Geschichte aus der Schulzeit wo mir das erste mal klar geworden ist, dass dieser Junge für MICH in der Klasse was besonderes ist.
Wir hatten Kunst Unterricht und sollten so eine Maske aus Gips anfertigen. Als diese über das Gesicht war, konnte man natürlich nichts sehen und die Mädels waren den jungs gegenüber „ausgeliefert“. Sprich angrapschen… wir waren da alle zwischen 13 und 15 also Teenie in der Hochphase der Pubertät…
Jedes Mädel wurde von den jungs berührt, nur ich nicht. Er stand hintermir und hat mich da „beschützt“.
Für Männer ist es schwer sich in mich hineinzuversetzen, Frauen verstehen vielleicht was ich meine wenn ich sage, es ist eine „liebe“ in einer anderen Art.
Für mich als Frau gibt es (mein persönliches Empfinden) nur wenige sehr intimen Sachen, die ich nur mit meinem Partner teilen möchte. GV, (intensives) Küssen und Blowjob. Was nicht bedeutet das ein HJ oder Brüste anfassen was normales wäre! Allerdings kommt da das Herz nicht so in Wallung wie bei den anderen Sachen.
In meiner 20er Jahren, war ich jedes WE in Clubs… da wurde getrunken und geflirtet aber es gab NIE ein ONS. HJ aber öfter mal und gegrapscht wurde auch. Weniger aus Mitleid sondern aus den „Spaß“ heraus. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Möchte nur klarstellen, das mir diese sexuelle Handlungen, sagen wir mal, nicht schwer fallen. Ist aber halt Unterschied ob Flüchtige Bekanntschaft aus Disco/Klub oder halt bester Freund….
Darum ging es mir in mein Thread hier.

@*******che ,
Vielen Dank für deine Erklärung.
Ich verstehe es jetzt viel besser.
Schön zu lesen, dass ihr da auf einer Wellenlänge seid.

super das ihr beide auf einen nenner gekommen seit

In etwa so gewichtet hatte ich es . Und nur weil ich es anders gesehen habe zu ignorieren ist recht forsch .

Gehört zwar nicht ganz zum Thema, möchte mich aber vom Herzen bei ALLEN bedanken für die ganzen ClubMails (über 100 )
Komme leider nicht dazu sofort alle zu beantworten, also bitte nicht traurig sein wenn erstmal nichts zurück kommt. Sind einfach zu viele!
Besonders freue ich mich, wenn Frau mir ein Kompliment macht, denn das ist für Frau das schönste Kompliment überhaupt !

pling da fiel ein Zacken aus der Krone 👑

Nein, das war nicht deswegen.
Aber wenn es dir mit dieser Interpretation besser geht... Mach.