Krugor

Weil heute Sonntag ist, gibt es gleich drei Bildchen. Und vielen Dank fürs Gefallen!
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Sein Weibchen Ura wollte es überall mit ihm tun. Nur in seiner Höhle nicht und auch nicht, wenn seine anderen Weibchen in der Nähe waren. Nun, ihm war es egal. Er gab ihr, was sie von ihm wollte. In großer Menge! Aber aus Uras Schoß waren dennoch bisher nur zwei Kinder gekommen.

F. f. ...

Sein Weibchen Asil war immer furchtsam vor ihm. Dabei nahm er sie nur dann vor, wenn er ihre feuchte Lustgrotte brauchte. Sie duftete so verführerisch! Andere hätte er längst erschlagen oder in die Wildnis gejagt. Aber das Wild bereitete sie lecker zu wie sonst niemand! Ebenso hielt sie seine Höhle stets schön sauber.

F. f. ...

Heute war er alleine auf der Jagd.
In seiner Höhle war es ihm zu laut. Die Kinder tollten wild umher und seine Weibchen stritten sich mal wieder um seinen täglichen Gunstbeweis auf dem weichen Fell.
Alle drei behaupteten, sie wären in ihren fruchtbaren Tagen. Das brauchten sie ihm nicht extra zu sagen! Das roch er selbst überdeutlich! Die ganze Höhle stank danach! Fruchtbare Weibchen waren unersättlich nach seinem harten Schwanz!

F. f. ...

Während er auf dem hohen Bergkamm saß und weit in die Landschaft schaute, ärgerte er sich über seine undankbaren Weibchen. Die nächsten Tage würde er fern von ihnen bleiben. Da würden sie schon sehen, was sie ohne ihn für Probleme bekamen! Andere Weibchen fanden sich genug, um seinen täglichen Drang der Lust in ihnen abzulassen!

Vergnügt und erwartungsfroh wanderte er den Bergkamm auf der anderen Seite hinab. Hier jagte er noch nie. Vor Raubtieren fürchtete er sich nicht. Diese fürchteten sich vor ihm! Hier würde er auch junge und schöne Weibchen finden. Nur für die kurze Lust. Ohne die ganze Last drum herum.

Er war am Fuße des hohen Bergkammes angekommen. Dichter Wald umgab ihn. Es war seltsam Still. Das war nicht üblich für solch einen Wald. Er ging weiter.
Bald darauf umgaben ihn seltsam geformte Steine. Viele von ihnen wurden offensichtlich von Giganten übereinandergestapelt! So etwas hatte er noch nie gesehen! Auch hier war der Wald sonderbar still. Kein Tier schien sich hier aufzuhalten. Dennoch fühlte er sich beobachtet, während er diese wirre Anhäufung von eckigen Steinen durchquerte.

F. f. ...

Wenige Schritte später stand er vor einem stillen Gewässer. Es war nur flach, denn er konnte dessen Grund erkennen. Am gegenüberliegenden Ufer sah er eine Art Höhle aus Blumen! Auch das hatte er noch nie gesehen! Hier war alles sonderbar!
Plötzlich roch er gefährliche Aggression! Er fühlte stechende Blicke auf seinem Rücken!

Seine rechte Hand umklammerte Crack mit festem Griff! Schnell wie ein Blitz drehte er sich um!
Schon aus den Augenwinkeln sah er, wie etwas ziemlich Großes auf ihn zusprang! Es war nicht größer als er, also würde er damit fertig werden. Wie schon so oft in solchen Fällen, brauchte er nicht nachzudenken. Sein Körper funktionierte fast selbstständig. Dem Angreifer ausweichen und mit Crack mit aller Kraft zuschlagen, waren bei ihm eine einzige Bewegung! Noch während das Tier ihn knapp verfehlte, drang Crack mit seinem typischen Geräusch tief in dessen Schädel! Er liebte diesen Klang!

Der Kampf war kurz. Zu kurz für seinen Geschmack. Ein seltsames Wesen liegt tot vor ihm. Was war es? Vielleicht ein Dämon? Hatte er diese sonderbaren Steine bewacht? Dessen toten Augen glühen noch. Zur Vorsicht schlägt er weitere Male mit Crack in den gehörnten Schädel. Das sollte genügen.

F. f. ...

Still war es um ihn herum. Die Aggression in der Luft endete mit dem Tod des Dämons. Niemand war zu sehen. Dennoch fühlte er wieder Blicke auf sich gerichtet. Sie kamen aus dem sonderbaren Steinhügel. Das ließ ihm keine Ruhe. Geheimnisse waren zum Lüften da! Entweder jetzt, oder er müsste ständig mit Üblem rechnen.
Im nahen Gewässer wischte er rasch das Blut des Dämons von sich und Crack. Wer weiß, es konnte vielleicht giftig oder verzaubert sein! Dann ging er sehr umsichtig voran. Auf jeglichen Angriff vorbereitet.

Im Steinhügel war es nicht ganz so düster wie in seiner Höhle. Vor einem seltsamen Stein stand ein schönes Weibchen. Es schien nicht bewaffnet zu sein. Aber schöne Weibchen brauchten keine Waffen, um für einen wie er, gefährlich genug zu sein. Schöne Weibchen waren selbst die Waffe! Mit ihren verführerischen Körperdüften verwirrten sie die Sinne eines jeden Kriegers! Er blieb achtsam!

Aber dieses Weibchen schien sich zu ängstigen! Demütig warf es sich schnell vor ihm nieder.
Früher hätte er es sofort mit heftiger Lust bestiegen. Ohne zu fragen. Aber seit er solch ein zartes Wesen einmal erschlagen hatte, weil es sich ihm heftig widersetzte, plagte ihn ständig ein schlechtes Gewissen darum. Es war nicht gut, was er damals im Rausch seiner unbeherrschten Sinne tat. Das sollte ihm nicht noch einmal passieren. Weibchen sollte man immer respektieren, auch wenn kein Mann sie jemals verstehen würde. Nur beim Besteigen herrschte kurzzeitig Harmonie. Danach sollte jeder wieder seiner Wege gehen.

F. f. ...

Nun, vermutlich hatte der Dämon das Weibchen gefangen und hier missbraucht. Er, Krugor, hatte es von seinen Qualen befreit. Ein Teil seiner schweren Schuld hatte er damit getilgt. Sein schweres Herz fühlte sich etwas leichter an. Wenn das immer so war, hatte er noch etliche Weibchen in Nöten zu retten.

Er wollte diesem Weibchen nichts antun, was es nicht selbst von ihm wünschte. Aber was wünschte es sich? Es sagte nichts, was er tun sollte! Es kniete nur vor ihm nieder. Er wusste auch nicht, was er fragen sollte.
Das untätige Warten wurde ihm zu lange. Er drehte sich um und verließ diesen sonderbaren Steinhügel.
Es überraschte ihn nicht, dass das Weibchen ihm rasch folgte. Es verbreitete nicht den Geruch von Aggression, eher von Ängstlichkeit. Also ließ er es zu. Er möchte es auch gerne beschützen. Das machte ihm ein gutes Gefühl im Herzen!

Ihn interessierte diese sonderbare Blumenhöhle, die er vorhin in dem flachen Teich gesehen hatte. Vielleicht fand sich dort auch ein Dämon, der ein Weibchen gefangen hielt und sich gerne von ihm erschlagen ließ. Er befreit es und hatte wieder einen Teil seiner schweren Schuld getilgt. Eigentlich ganz einfach! Außerdem, so leicht hatte er noch nie junge Weibchen erobert! Sicherlich wollte sein neues Weibchen bald freiwillig von ihm bestiegen werden und alle andere auch.

F. F. ...

Er watete eine Weile durch das Wasser. Das junge Weibchen dicht hinter ihm. Ein Ende der Blumenhöhle war nicht in Sicht. Sollte er umkehren?
Plötzlich durchfuhr ein seltsamer, kalter Schauer seinen Körper! Vom Kopf bis zu den Füßen! Wie konnte das sein?! Die Luft war warm und das Gewässer ebenfalls!
Vor seinen Augen verschwamm die Welt!

Als er wieder klar sehen konnte, stand er nicht mehr im Wasser und auch nicht mehr in der Blumenhöhle. Er stand am Rand des sonderbaren Gewässers! Sein Körper war trocken, als wäre er nie durch Wasser gelaufen! Die Umgebung hatte sich auch verändert! Solch einen dichten Wald mit so himmelhohen Bäumen hatte er noch nie gesehen! Es war auch deutlich wärmer! Wo war dieser sonderbare Steinhügel geblieben? Er war genau so verschwunden, wie der Bergrücken dahinter, von dem er in dieses üppig grüne Tal herab kam!
Nur dieses junge Weibchen war noch bei ihm, wie es vorher war. Es lächelte ihn an.

Plötzlich gab das junge Weibchen endlich Töne ab. Es klang wie Gesang! Manchmal auch wie das Zwitschern und Gackern der Vögel! ... Er verstand eine Weile absolut nichts.
Sie schien es zu merken. Sie begann mit den Händen zu reden. Sie zeigte immer wieder auf sich und etwas wie „Cui“, kam aus ihrem Mund. Dann zeigte sie auf ihn. Das verstand er und sagte: „Krugor“. Sie lachte, freute sich und schmiegte sich an ihn.

F. f. ...

Er ließ es zu, dass dieses merkwürdige, aber offensichtlich liebenswerte Weibchen, ihn bei der Hand nahm. Sie führte ihn zu einem umgestürzten Baumstamm. Mit Handzeichen machte sie ihm klar, dass sie sich darauf niederlassen sollten.
Dann begann sie wieder mit ihrem Gesang, Gackern, Zwitschern und Schnattern wie zuvor. Mit ihrer linken Hand zeigte sie in die Gegend und vollführte auch anmutige Fingertänze. Mit ihrer rechten Hand tat sie jedoch etwas mit zartem Fingerspiel zwischen seinen Schenkeln, was noch nie ein Weibchen damit getan hatte! Sie tat es wie beiläufig zu ihrem Gesang!
Er wuchs in ihrer wundervollen Hand zu voller Größe! Kurz darauf geschah, was sonst immer nur in seinen Weibchen geschah! Cui sah im dabei zu und lächelte nur, offensichtlich zufrieden über ihren spritzigen Erfolg.
Noch nie war ein Weibchen so zärtlich mit ihm! Er schmolz in ihrer spielenden Hand dahin.