Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1279 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1035 Mitglieder
zum Thema
Einseitige Öffnung der Beziehung - Ist das eine gute Idee?90
Ich lebe lange mit meiner Frau zusammen. Leider habe ich in der…
zum Thema
Beziehung ohne Perspektive?!108
Stecke momentan in einem Zwiespalt. Einerseits fühle ich mich in…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was ist eine Beziehung für euch?

*********ing79 Frau
180 Beiträge
Themenersteller 
Was ist eine Beziehung für euch?
Die Frage klingt erst mal banal aber mit meinen 44 Jahren, ohne Kinder aber mit Eltern über 80ig und als frischgebackene Beiständin meiner Eltern, stellt sich mir die Frage.

Seit ein paar Monaten date ich einen Mann, der immer wieder sagt, dass er momentan nicht weiss ob er eine Beziehung möchte und ich frage mich, weshalb das für ihn so wichtig ist, was ist oder nicht ist. Wenn es eine Beziehung sein soll, wird es sowieso eine und wenn es keine Beziehung sein soll, wird es sowieso keine Beziehung, das steuern doch nicht wir, sondern unsere Gefühle.

In seiner vorherigen Beziehung wurde er von seiner Freundin ständig gefragt, wo er ist und was er macht. Macht das eine Beziehung aus? Wenn ja, dann frage ich mich, wie zwei Personen auf die Idee kommen eine Beziehung einzugehen und finden, wir haben jetzt eine Beziehung, na dann können wir ja nun damit beginnen uns einzuengen.

Oder die gegenseitigen Gefühle? Aber ein Techtelmechtel kann ja auch ein Vulkan an Gefühlen sein aber das macht noch nicht eine Beziehung aus, oder doch?

Oder aber ist eine Beziehung, dass man festlegt, falls einem etwas zustösst, möchte man, dass diese Person darüber entscheidet ob die Maschinen angestellt bleiben oder ausgeschalten werden?

Ich bin damit überfordert eine "Beziehungsform" finden zu müssen, denn aus meiner Sicht, ergibt sich eh was sich ergibt, keiner von beiden kann das steuern.

Was meint ihr dazu?
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Jemanden mit dem man sich regelmäßig trifft zu sagen, man wolle keine Beziehung, ist für mich komplett sinnbefreit. Man hat ja offensichtlich eine.
Die Frage dreht sich doch eher um die Ausgestaltung derselben. Aber hier ist es wie so oft, viele Menschen wissen entweder selber nicht, was sie wollen, oder sind zu feige eine klare Entscheidung zu treffen.
****54 Mann
3.811 Beiträge
Du bist Verpflichtungen für deine Eltern eingegangen. Das würde ich auch als das Kriterium für eine Beziehung annehmen. Der Spruch 'In guten wie in schlechten Zeiten' bezieht sich wohl darauf.

Und es kann Lebenslagen geben, in denen man eben solche Verpflichtungen nicht auch noch zusätzlich eingehen möchte, weil man sich selbst nicht zutraut, diesem Anspruch gerecht zu werden.

Zitat von *********ing79:
Wenn es eine Beziehung sein soll, wird es sowieso eine und wenn es keine Beziehung sein soll, wird es sowieso keine Beziehung, das steuern doch nicht wir, sondern unsere Gefühle.

Also bei mir hat da der Verstand noch ein Wort mitzureden. Für mich entwickelt sich zwar eine Bekanntschaft ggf. zu einer Beziehung. Aber ich habe ausreichend Möglichkeiten steuernd in diesen Prozess einzugreifen. Wenn ich z.B. weiß, dass ich für einige Zeit weit entfernt leben werde, dann mache ich niemanden Hoffnung auf Nähe auch wenn ich sie mir wünschte. Aber ich bin doch nicht Spielball meiner Gefühle.
****ot2 Mann
10.651 Beiträge
Ich möchte einflechten:

Eine Beziehung kann jederzeit beendet werden.

Das ist mitunter kompliziert, wenn man verheiratet ist. (Zugewinnausgleich, Versorgungsausgleich, pipapo)
Mitunter umständlich, wenn man zusammen wohnt. (Was ist meins, was ist deins)

Sofern weder Trauschein noch eine gemeinsame Wohnung vorhanden ist, kann Trennung völlig problemlos von heute auf morgen erfolgen. Jederzeit.

Alle Zweisamkeit ist dann völlig unverbindlich.
****en Frau
124 Beiträge
Eine Beziehung bedeutet Bindung und Verpflichtung. Nicht tun und lassen zu können, was ich möchte, da es noch eine weitere Person gibt, dessen Gefühle berücksichtigt werden müssen.

Gegenfrage: was hättest du denn in einer Beziehung, das du jetzt nicht hast?
****ody Mann
13.062 Beiträge
Eine Beziehung, eine dauerhafte Beziehung, ist es, wenn zwei sich verbinden, die wissen, was sie tun und sich für einander einsetzen.

Die, die nicht wissen, was sie tun, werden gerne als Beziehungslegastheniker bezeichnet. Habe ich ein Mal erlebt. Da läuft dann wirklich irgendwann so gut wie alles schief.

https://www.helpster.de/beziehungslegastheniker-erklaerung_191990
*****ope Mann
115 Beiträge
Jeder stellt sich etwas anderes unter einer Beziehung vor, und wenn es um die Definition einer "glücklichen" Beziehung geht, dann dürfte es so viele Definitionen wie Menschen geben.

Für mich bedeutet eine Beziehung, dass ich meinen Partner bejahe und ihm bzw. ihr zugewandt bin; und umgekehrt. Intimität gehört für mich zu einer Liebesbeziehung, aber ich differenziere Intimität von Sexualität. Ich muss nicht alles an meinem Beziehungspartner mögen, aber ich muss meinen Partner mit allem Mögen. Gegenseitiger Respekt gehört auch dazu, auch das Respektieren der Eigenständigkeit und der Privatsphäre. Ohne Vertrauen geht es nicht. Mich gut mit dem Partner fühlen ist wichtig, meine Partnerin kann ich nicht als auswechselbar erleben. Eine Liebesbeziehung ist für mich etwas exklusives, was aber nicht bedeutet, dass sie sexuell monogam sein muss. Meine Liebe ist exklusiv. Meinem Partner wohlgesonnen sein gehört für mich zu einer Beziehung, ihn loszulassen und gehen zu lassen, wenn ich bemerke, dass es meinem Partner ohne mich besser als mit mir geht, ist auch wichtig. Meinen Partner nicht als selbstverständlich voraussetzen, ihn nicht als Besitz anzusehen, ist für mich wichtig. Meinen Partner zu nehmen, wie er oder sie ist, den Partner nicht ändern zu wollen, ihn nicht für mein Glück zuständig machen gehört für mich zu einer Beziehung. Keine Rede- und Denkverbote gehören für mich zu einer Beziehung. Eine Beziehung soll bereichernd und befreiend sein, nicht beengend und beschränkend.

D.h., all das gehört für mich zu einer guten Beziehung.

Wenn du schilderst, dass die Ex-Freundin deines Partner immer gefragt hat, wo er ist und was er macht, dann mag das eine Beziehung sein, aber wohl eher keine vertrauensvolle sondern eine kontrollierende. Liebt sie ihn als Mensch oder als Besitz? Dass dein Partner so etwas nicht nochmals erleben will, versteht sich von selber. Nähe kann, aus meiner küchenpsychologischen Sicht betrachtet, nach so einer Beziehung bedrohlich wirken.

Dieses Einengen ist für mich zwar kein Widerspruch zu einer Beziehung, aber aus meiner Sicht ist es eine schlechte Beziehung und eine, die in der ich nicht sein will. Eine Beziehung soll eine Bereicherung sein. Irgendwer hat in diesem Forum mal geschrieben: In einer Beziehung hat man Probleme, die man als Single nicht hat. Wenn nur der Minimalkonsens möglich ist, die Schnittmenge, nur das, was beide bejahen können wird auch gelebt, dann mag das auch eine Beziehung sein, aber keine bereichernde und keine, in der ich leben will.

Eine Definition für einen Kompromiss ist, dass es eine Lösung ist, mit der alle Beteiligten unzufrieden sind. Das will ich nicht als Grundzustand einer Beziehung.

Eine Beziehung kann durchaus kurz und leidenschaftlich sein. So ein Gefühlsvulkan ist toll! Wenn der Vulkan erlischt, dann hat das Magma hoffentlich nichts wichtiges verbrannt und die Beziehung kann ruhiger weiter gepflegt werden.

Die Beziehung, bei der entschieden wird, wann lebenserhaltende Maschinen abgestellt werden sollen, ist sicher eine Beziehung, die mit Vertrauen zu tun hat. Das muss keine Liebesbeziehung sein. In dem Fall muss der Beziehungspartner bereit sein, den Partner gehen zu lassen. Zu sterben ist sicher die härteste Form, von einem geliebten Menschen verlassen zu werden.

Es gibt zwei nette Sprüche. Nr 1: Der Weg ist das Ziel. Nr 2: Wer sein Ziel nicht kennt, wird es nicht finden.

Ich denke, jeder sollte wissen, was er oder sie will. Das gilt auch für eine Beziehung. Es gibt Menschen, die lieber in keiner Beziehung leben als in einer schlechten. Ihnen ist der Partner wichtig und sie betreiben Selbstfürsorge. Und es gibt Menschen, die lieber in einer schlechten Beziehung leben als in gar keiner. Ihnen ist die Beziehung wichtig, dass sie in einer Beziehung sind, nicht der Partner.

Insofern reicht es erstmal zu wissen, welche Beziehungsform du nicht willst. In dem Fall ist der Weg das Ziel. Den geht man so lange, bis man weiß, was man will.

Du sagst, dass nicht wir, sondern unsere Gefühle steuern würden, ob es eine Beziehung wird. Ich bestreite das. Gefühle sind ein Teil von uns. Wir können uns von unseren Gefühlen kontrollieren lassen, die dann dafür sorgen können, dass wir in eine schlechte Beziehung einsteigen. Das wäre der Fall, wenn dein Freund sich eine neue Partnerin sucht, die genau das gleiche tut, wie die alte, und er genau unter der gleichen Beziehungsform leidet wie schon zuvor. Wir haben auch unsere Ratio. Die können wir allerdings in diesem Zusammenhang nur negativ nutzen. D.h., wir können nicht rational und willentlich eine gute Beziehung herbei führen, wir können aber trotz allem Gefühlschaos eine schlechte oder gar toxische Beziehung willentlich beenden und aus unseren Fehlern lernen.

Für den Moment gibt es keinen Grund, dass sich dein Freund festlegen muss, ob bzw. welche Beziehungsform er will. Du übst ja keinen Druck aus und verlangst von ihm nicht, dass er sich festlegen muss. Festlegen: auf was überhaupt? Vielleicht kannst du ihm die Angst nehmen, sich festlegen zu müssen. Überlegt euch, was ihr nicht wollt, wo eure Grenzen sind, trefft Vereinbarungen, wie mit Konflikten umgegangen werden soll, stellt keine Rede- und Denkverbote auf und alles andere lasst ihr offen.
*******itta Frau
178 Beiträge
Hm…tatsächlich habe ich mir gestern fast die gleiche Frage gestellt…& dabei festgestellt, das der Begriff „Beziehung“ ganz schwer zu erfassen ist.
Allerdings, bei näherer Betrachtung stellte ich fest: „es fühlte sich schon immer für mich an, als wenn etwas verallgemeinertes an mir zieht“ & ich diesen Erwartungen nachgehen sollte (wenn ich eine glückliche Frau sein möchte).

Es liegt wohl mit an meiner Kultur, in die ich aufwuchs & dem damaligen Frauenbild, dass ich lange Jahre brauchte, um mir ein eigenes, freies Innenleben aufzubauen.

Heute gefällt mir das Wort „Partnerschaft“ besser, soweit bin ich schon. Mein neuer Blickwinkel hat gestern erst eine neue Sichtweise erfasste-es darf sich jetzt erstmal selbstständig & in seinem Timing entwickeln.

Bildlich stelle ich mir zwei Menschen mit Ansprüchen vor, die jedoch sehr gerne „alle fünfe mal grade sein lassen wollen & können“.
Die Selbstverantwortung tragen wollen & können.
Die eine Konversation führen wollen & können.
Und im Endeffekt keine Angst vor Offenheit haben. Auch dann offen bleiben können, wenn es sie gerade selbst schmerzt sich darüber auszutauschen.
Die ihre eigene Integrität wertschätzend behandeln & damit in Augenhöhe mit dem Leben & den Mitmenschen zusammenleben wollen & können.

So ungefähr fühlt sich für mich Partnerschaft an.
*********ing79 Frau
180 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure tollen Beiträge!

Für mich ist eine Beziehung, etwas, das wächst, wo man gegenseitig das Bedürfnis hat zusammen mehr und mehr Zeit zu verbringen aus freien Stücken. Bei uns sind keine gemeinsamen Kinder vorhanden (von ihm und mir auch nicht gewünscht und bei mir auch unmöglich da ich bereits sterilisiert bin) und keine Kinder habe. Er hat zwar drei Kinder aber diese sind schon lange erwachsen (jüngstes Kind 25 jährig) und unsere beiden Leben erfordern es derzeit nicht, dass wir Verpflichtungen für uns übernehmen müssen (niemand von uns ist krank oder hat Geldsorgen).

Zitat von ****en:

Gegenfrage: was hättest du denn in einer Beziehung, das du jetzt nicht hast?

Es muss für mich nicht unbedingt eine Beziehung sein aber es muss für mich auch nicht unbedingt keine Beziehung sein. Wenn ich jemanden hätte, der dies gleich sähe, dann hätte ich jemanden, der mit oder ohne Beziehung keine Angst hat mich zu umarmen und der nicht noch in der Nacht wieder ginge weil er denkt, die Nachbarn könnten es sehen wenn er am Morgen aus meiner Wohnung kommt (ist ein Nachbar von mir) und es wäre entspannter. Sollen die Leute doch denken was sie denken wollen, darüber haben wir eh keine Kontrolle. Also von mir dürfen alle Menschen wissen, dass ich ein menschliches Wesen bin und folglich naturgegeben sexuelle Bedürfnisse habe *zwinker* .

Ich finde das völlig sinnfrei, auch wenn man nicht unbedingt versucht im Bett laut zu sein gibt man doch bestimmte Laute von sich und da er Raucher ist, gehen wir auch mal auf den Balkon, reden dort zusammen und die Nachbarn kennen seine Stimme, besonders wenn er mit dem Nachbarn direkt neben mir befreundet ist, mein Schlafzimmer neben dessen Wohnzimmer liegt und es ringhörig ist... Jetzt geht das so bereits knapp ¾ Jahre. Sollten wir in 2-3 oder auch 5 Jahren noch immer zusammen sein (zumindest sexuell), werden es die Nachbarn eh früher oder später mitbekommen und bestimmt hat es der eine oder andere schon mitbekommen… Das Versteckspielen finde ich naiv und albern und unnötig anstrengend weil es eh auffliegen wird, ansonsten wir jetzt damit aufzuhören hätten, was wir sicherlich beide nicht wollen. Er hat mich 9 Jahre angebaggert bevor etwas daraus wurde und plötzlich letztes Jahr im Dezember :"tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert und dann hats zoom gemacht". Als ich ihn dann mit allen Mitteln der Kunst verführte, ich wusste was ich machte und war mir über die Folgen im Klaren!
Er, eher nicht, dabei hat er mich 9 Jahre angebaggert und ging dann auch sehr gerne darauf ein *zwinker* .


Zitat von *****Zwo:
Jemanden mit dem man sich regelmäßig trifft zu sagen, man wolle keine Beziehung, ist für mich komplett sinnbefreit. Man hat ja offensichtlich eine.
Genau! Für mich muss es zwar nicht unbedingt eine sein aber ob man will oder nicht, ergibt sich das einfach wenn man sich regelmässig trifft.
Und dennoch, ich bin nicht in ihn verliebt, wünschte aber, dass ich es wäre… Aber dazu sind wir einfach zu verschieden. Und doch ergibt sich dennoch eine Form von Beziehung.

Zitat von ****54:
Also bei mir hat da der Verstand noch ein Wort mitzureden. Für mich entwickelt sich zwar eine Bekanntschaft ggf. zu einer Beziehung. Aber ich habe ausreichend Möglichkeiten steuernd in diesen Prozess einzugreifen. Wenn ich z.B. weiß, dass ich für einige Zeit weit entfernt leben werde, dann mache ich niemanden Hoffnung auf Nähe auch wenn ich sie mir wünschte. Aber ich bin doch nicht Spielball meiner Gefühle.
Diese Situation hatte ich auch schon als ich jemanden kennenlernte wo mein Wegzug nach England damals schon geplant war und habe es die Person auch von Anfang an wissen lassen, auch wenn es dann noch zwei Jahre gedauert hat, bis ich tatsächlich ausgewandert war.
*******ter Frau
5.040 Beiträge
Nicht weiter drüber nachdenken.
Oft stecken hinter diesen Aussagen "Lebenserfahrungen" auf jeden Fall aber erlerntes Verhalten.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern das Frauen immer unterstellt wurde sie würden immer alle gleich heiraten wollen --> Kinder, Haus, Garten etc.

Es mag sein das dies in den 70gern der alten Bundesländer so war und dann immer so zu sein hatte. Tatsächlich war es zu keiner Zeit leicht eine Frau für eine feste Beziehung zu finden.
Dort wo sich gebunden wurde, wollte ich die Umstände die dazu führten nicht erklärt bekommen. Überhaupt waren diese "Schönträumereien" alle irgendwie statisch, aufgesetzt und wirkten genau deshalb unehrlich.

Es ist eben nicht jedem vergönnt sich seine Realität schön zu lügen.

Eine Beziehung um jeden Preis ist daher nicht mein erklärtes Ziel. Denn wie du so schön geschrieben hast, wenn es eine Beziehung werden soll, dann wird es eine.

Weshalb ich nicht wie an Ostern nach Gemeinsamkeiten suchen werde, weil ich glaube, dass da welche sein müssten. Da sind keine! Darum möchte ich der Selbstverwirklichung egozentrierter Zeitgenossen nicht im Wege stehen.

Alles Gute und schönes Leben noch.
********chaf Mann
7.895 Beiträge
JOY-Angels 
Eine Beziehung ist es für mich dann, wenn man nach innen wie außen zu diesem Menschen steht.
Insofern ist das bei euch keine, denn er steht nicht zu dir.

Er verhält sich so, als hättet ihr eine heimliche Affäre.

Ist auch eine Art von Beziehung, klar.
Wäre mir aber zu wenig, um es als eine zu bezeichnen.
*********ing79 Frau
180 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********chaf:
Eine Beziehung ist es für mich dann, wenn man nach innen wie außen zu diesem Menschen steht.
Insofern ist das bei euch keine, denn er steht nicht zu dir.

Er verhält sich so, als hättet ihr eine heimliche Affäre.

Ist auch eine Art von Beziehung, klar.
Wäre mir aber zu wenig, um es als eine zu bezeichnen.

Da gebe ich Dir Recht und sehe es auch so. Mir geht es mehr um den weiteren Verlauf, wenn wir in 2-3 oder gar 5 Jahren uns noch immer treffen. Die anderen Nachbarn werden es über diese Zeitspanne sowieso mitbekommen haben, ob wir es wollen oder nicht. Aber auch, dass es die Nachbarn dann wissen weil man in den Jahren gewisse Geräusche mitbekommt, macht für mich noch keine Beziehung aus.

Sondern, dass offenbar beidseitig das Interesse da ist, oft Zeit zusammen zu verbringen.

Eigentlich war die Frage mehr allgemein gemeint, ich finde es traurig, dass unter einer Beziehung mein Nachbar versteht, eine Beziehung beginnt, dann, wenn der andere einem zu kontrollieren beginnt, denn ich habe das schon von vielen anderen Männern gehört.
Was mir auch auffällt ist, dass viele Männer Spass haben wollen aber für eine Beziehung wählen sie sich dann eine extra graue Maus, die wenn es um Sex geht Dauerkopfweh hat, weil das nach aussen seriöser wirkt um dann zu vermissen, dass man nicht eine Partnerin hat, die ab und an auch gerne Sex hat und das Abenteuer, suchen sich dann aber die abenteuerloseste Partnerin aus.

Wieso erscheint es mir so als ob, wenn es um eine seriöse Beziehung geht, es sinnbildlich durch ein Tor geht, wo man sich gegenseitig sagt, ich werde dich kontrollieren und einengen wo es mir nur möglich ist und sexueller Spass hat, damit wir auch seriös sind in unseren Leben nichts mehr verloren...

Das ist einfach so fern von dem weg was ich unter Beziehung verstehe.

Die Absicht wenn man sich regelmässig trifft, egal ob Beziehung oder nicht, sollte es doch sein eine gute Zeit zusammen zu verbringen und das Leben zu geniessen und nicht sich gegenseitig zu frustrieren.
„Für mich bedeutet eine Beziehung, dass ich meinen Partner bejahe und ihm bzw. ihr zugewandt bin; und umgekehrt. Intimität gehört für mich zu einer Liebesbeziehung, aber ich differenziere Intimität von Sexualität. Ich muss nicht alles an meinem Beziehungspartner mögen, aber ich muss meinen Partner mit allem Mögen. Gegenseitiger Respekt gehört auch dazu, auch das Respektieren der Eigenständigkeit und der Privatsphäre. Ohne Vertrauen geht es nicht. Mich gut mit dem Partner fühlen ist wichtig, meine Partnerin kann ich nicht als auswechselbar erleben. Eine Liebesbeziehung ist für mich etwas exklusives, was aber nicht bedeutet, dass sie sexuell monogam sein muss. Meine Liebe ist exklusiv. Meinem Partner wohlgesonnen sein gehört für mich zu einer Beziehung, ihn loszulassen und gehen zu lassen, wenn ich bemerke, dass es meinem Partner ohne mich besser als mit mir geht, ist auch wichtig. Meinen Partner nicht als selbstverständlich voraussetzen, ihn nicht als Besitz anzusehen, ist für mich wichtig. Meinen Partner zu nehmen, wie er oder sie ist, den Partner nicht ändern zu wollen, ihn nicht für mein Glück zuständig machen gehört für mich zu einer Beziehung. Keine Rede- und Denkverbote gehören für mich zu einer Beziehung. Eine Beziehung soll bereichernd und befreiend sein, nicht beengend und beschränkend.“
Sie:
Besser hätte ich es auch nicht schreiben können @*****ope , lieben Dank.
Beziehung ist das, was BEIDE daraus machen. Und o.g.geschriebenes wäre ein Idealfall
********aika Frau
1.651 Beiträge
Ich denke, schon allein das Wort Beziehung ist für viele (hauptsächlich Männer...) ein rotes Tuch.
Obwohl das, was sie leben, eigentlich eine ist. Aber sobald das Wort fällt, geraten sie in Panik.
So leben ist ok, es so benennen nicht.

Klar, irgend eine Art von Beziehung ist eh alles.

Eine "richtige", "feste" Beziehung ist es FÜR MICH, wenn
• die Partner gegenseitig die oberste Priorität sind, und immer füreinander da sind,
• man in die gegenseitigen Familien mit einbezogen ist, wie ein Familienmitglied,
• Zusammenleben KANN auch ein Indiz sein, muss es aber nicht.
Zitat von *********ing79:
Ich bin damit überfordert eine "Beziehungsform" finden zu müssen, denn aus meiner Sicht, ergibt sich eh was sich ergibt, keiner von beiden kann das steuern.

Wir haben zumindest über unsere Vorstellungen gesprochen, was eine Beziehung für uns ausmacht. Ohne eine für uns passende Übereinstimmung, hätten wir es bei dem belassen, was es am Anfang war - eine sexuelle Begegnung mit Wiederholungsfaktor.

Einen Namen dafür haben wir jedoch nicht gesucht, den finden die anderen. Es bleibt z.B. dem eigenen Umfeld nicht verborgen, dass wir viel Zeit miteinander verbringen und ohne den anderen nicht mehr planen.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Es steht in unserem Profil, was für uns eine Beziehung ist und ausmacht.
Nämlich, wenn es nicht stört, wenn der Partner da ist.
Wir sind Trotz Beziehung autarke Personen geblieben, genießen unsere Zweisamkeit, genauso wie unsere Unternehmungen alleine oder mit Freunden/ Kollegen.
Wir haben uns hier kennengelernt und können über alles reden. Sexuelle Alleingänge gibt es nicht, wir lieben ab und an, Clubbesuche.
Diese Art Beziehung, ist geprägt aus Kommunikation, Vertrauen und natürlich Liebe.
*********ing79 Frau
180 Beiträge
Themenersteller 
Schön, dass ihr alle versteht was eine Beziehung ist aber I don't get it!

Gemäss vielen Männern ist das, wenn die Frau fragt, wo bist du? Was machst du? Wohin gehst du? Wann kommst du?

Warum erleben viele Männer das so? Denn auch wenn ich viele schöne Dinge über Beziehungen von euch lese, scheint für viele Männer vorallem obiges eine Beziehung auszumachen...

Das finde ich schade und ich frage mich warum die schönen Dinge die über eine Beziehung so oft genannt werden nicht das ist was die Männer erleben?
****ity Paar
16.585 Beiträge
Hast du dazu eine Statistik und warum machst du es nicht einfach anders?
Gehts um andere oder um dich jetzt?
********noxx Frau
3.783 Beiträge
Ich finde die wichtigste Frage in Beziehungen ist: wie geht es Dir? und auch: Was möchtest / willst Du?

Noxx
*******itta Frau
178 Beiträge
Hm, ich bin gerade in mir gegangen & kenne keinen Mann, der mir gegenüber Kontrolle mit Beziehung assoziiert hat.

Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, oder Dich gar triggern, doch hast Du Dich schon mal gefragt, wieso Du diese „Beziehungs-Männer“ in Vielzahl kennst?
*********ing79 Frau
180 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ity:
Hast du dazu eine Statistik und warum machst du es nicht einfach anders?
Gehts um andere oder um dich jetzt?

Es geht um das was ich über Beziehungen in den ca. letzten 25 Jahren von Männern sehr oft gehört habe.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Ok, da unterscheiden sich eben unsere Erfahrungen.
Kenne dieses abhängig und kontrollieren nicht.
Aber warum interessiert es dich denn? Meinst du irgendeine Frau gibt zu, dass sie kontrolliert. Im übrigen dürfte sich in der Beziehung, beide Geschlechter die Waage halten.
Abhängig und Kontrolle , sind nie eine Basis für eine Beziehung.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Ich glaube, dass er meint, er könne oder wolle sich nicht festlegen.

Üblicherweise bedeutet Beziehung ja auch Monogamie, also gegenseitige Exklusivität. Da stellt sich erst einmal unter JC-Mitgliedern die sonst weniger übliche Frage, ob das vom Gegenüber überhaupt gefordert wird.

Da gibt es neue Paare, die vom ersten Moment an wussten, dass jeder weiterhin jeden vögeln darf und wird, oder dass man gemeinsam mit anderen Sex haben wird. Gerade, wenn man keine gemeinsamen Kinder plant und auch sein Leben bestens alleine organisiert hat, und wenn die sexuell unbekümmerte Freiheit einem zu gut gefällt.

Sexuell soll der Partner dann das heutige nicht ersetzen, sondern ergänzen. Dabei mag sich die Gewichtung gerne zu seinen Gunsten verschieben. Aber primär ist der "Benefit" der neuen Beziehung auf der Ebene der Vertrautheit, der Freude des Zusammensein, etc. Und nicht wie für viele üblich, die Basis für Sex mit überhaupt jemandem. Denn den kann man ja auch so weiter haben wie bisher.

Problematisch wird es, wenn ihr beide unterschiedliche Vorstellungen In diesem Punkt hat. Wenn du z.B. dementsprechende Freiheiten oder Erlebnisse haben willst und er zu eifersüchtig wäre, um das in einer "Beziehung" zulassen zu können. Als "Affäre", "Freundschaft+" oder reine "Fickbeziehung" ist das für ihn vielleicht etwas anderes.

Es kann auch sein, dass er dich deshalb - nach seiner Definition - für nicht beziehungsfähig hält...

(Alles mit viel Vermutungen gespickt, ich kenne euch ja nicht gut genug.)
*******r_73 Mann
4.142 Beiträge
Die Frage nach Beziehung ist berechtigt.
Weicht er ihr aus, will er doch nur ... Spass.
********aika Frau
1.651 Beiträge
Zitat von *********ing79:
... wo bist du? Was machst du? Wohin gehst du? Wann kommst du? ...

Das hatte ich zum Glück noch nie.

Aber jetzt frage ich mich, warum "muss" Frau sowas denn überhaupt fragen? Ist sie kontrollsüchtig, oder gibt er ihr Gründe? In einer achtsamen und wohlwollenden Beziehung und Kommunikation sollte es doch gar nicht nötig sein, ständig so zu fragen, oder?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.