Aus welchen Gründen habt ihr Sex und was zieht ihr daraus?

@ Aus welchen unterschiedlichen Gründen habt ihr Sex?
. . . ist mittlerweile einer der Hauptgründe für Sex bei mir. Ausgehend davon, dass es eh‘ immer die Frau ist, die sich den Mann aussucht.

Und wenn dann soweit alles passt, kann es sein, dass sich der Sex auf Cunnilingus, (Intim)Massage und Kunyaza beschränkt, weil ich die Frau gerne rieche, schmecke, fühle und . . . wenn sie so frei ist . . . mehr oder weniger heftig spritzen sehe . . . und wenn sie dann völlig entspannt ist . . . ist Weltfrieden. Hautkontakt, Kuscheln, miteinander einschlafen. Hand auf‘s Herz. Connected sein.

@ Was zieht ihr, über das körperliche Erleben hinaus, aus Sex?
Das ist ein Teil, den ich über das Körperliche hinaus daraus ziehe.

Weitere Gründe . . .
• Weil es sich aus dem/durch das gemeinsame Yoga ergibt. Entweder von vorne herein Nacktyoga oder im Anschluss Kuschelbedürfnis, Haut an Haut, Streicheln, im Bett.
• Frauen, mit denen ich in der Vergangenheit eine Beziehung hatte und nach wie vor ‚on good terms‘ bin . . . wenn sie Lust auf mich oder eine Mehrhand-Tantramassage+ mit meinem Massageteam haben, dann mache ich es passend.

Wenn es zu Überschneidungen mit anderen Dates kommt, mache ich die Frauen oft gerne miteinander bekannt, wenn sie das wollen. Dann haben wir meist eine schöne Zeit - manchmal zunächst bei Cappuccino&Kuchen oder einem anderen Icebreaker - oft spätestens danach zu dritt im Bett. Kuscheln, Streicheln, Liebhaben.

Der Einstieg - in was auch immer - ist mittlerweile fast ausschliesslich Yoga. Bei mir. Dahinter steckt dann meist auf beiden Seiten eine Geisteshaltung in der ‚alles kann, nichts muss‘. Vor allem kein Orgasmus- bzw. Penetrations- und/oder Ejakulationszwang.

Idealerweise die Geisteshaltung der LARA - LiebevolleHinwendung - Achtsamkeit - respektvollerUmgang - Absichtslosigkeit

Im Sein sein. Hier und jetzt. Freigeistig. Ungezwungen. Nackt. Frei.

Eine solche gemeinsame Atmosphäre verschafft mir wirklich tiefe innere Befriedigung und Entspannung.

Das ziehe ich daraus. Und Vieles mehr . . .

@*********lebee : was Du unter dem Begriff LARA, eingehüllt ins Mäntelchen Yoga beschreibst, sollte bei der Begegnung ausgereift denkender Menschen eigentlich selbstverständlich sein.

Zur ursprünglichen Frage:
Sex ist für mich Lebensfreude, Energie und Wollust, die uns als Gemeinschaft wohl tut.

Leider ist unsere Gesellschaft aber so grundlegend verklemmt, daß das "es sich körperlich gutgehen lassen" negativ konnotiert ist. Körperlicher Genuß ist verpönt.

Darum werden unendlich viele Hilfskonstruktionen bemüht, quasi als Mittel zum Zweck. Als Etikett, um schließlich doch zum Sex zu kommen. Das war früher auf den Kirchentagen so, in den wilden 60ern, bei den Rajneesh, und jetzt mit dem Tantragedöns.

Mir ist das ganze spirituelle Brimbori zu wenig aufrichtig, zu unauthentisch, zu sehr Rechtfertigung. Der Weg zu mir selbst geht nicht über den Kopf. Der Weg zu mir selbst geht nur, wenn ich still werde und in das Fühlen gehe.

Beim Sex brauche ich das Gefühl, daß meine Anwesenheit für alle Beteiligten ein Gewinn ist. Dann kann ich mich fallen lassen, geben und nehmen und genießen. Auch und vor allem rein körperlich.

Und das ziehe ich daraus: ein inneres Lachen und Schmunzeln. Umfassenden Frieden. Ein spezielles Ziehen im Bauch, das einen wie auf Wolken schweben lässt und die Sehnsucht weckt, es nochmal zu erleben.

Alles rein körperlich: das Paradies ganz ohne Heiland und Rooibos.

Warum haben wir Sex? Weil wir Lust haben und uns zu spüren. Was ziehen wir daraus ? Wir haben immer wieder Lust und die Erfahrung sagt uns „Es ist gut so“. 😉

Da ich noch ziemlich jung bin, rein zur Fortpflanzung.
Da ich einziger männlicher Nachkomme bin, sollte ich auch einen Knaben zeugen.
Sozusagen einen Kronprinzen.
In unserer Dynastie gibt es leider nur männliche Thronfolger, altmodisch halt.

🫡😬

Hach wenn ich clever wäre, würde ich mich als Erzeuger verkaufen.
Mit einer Vasektomie.🤭

"Hat nicht geklappt? Macht nix, muss ich einfach nochmal ran."
Und nochmal und nochmal, immer so weiter.....

Sex ist Mittel zum Zweck....für mich, mich mit meiner Geliebten zu verbinden....ihr nahe zu kommen, nicht alleine zu sein.
Ewiges Leben erhoffe ich mir dadurch nicht.
Spiritualität auch nicht....oder Liebe....das sind nur leere Worte....ich will mich verbunden und geil fühlen. Manchmal erhoffe ich mit auch Erlösung oder sowas, aber dann eher durch ne transzendente Macht...beschworen durch das Opfer meines Schwanzes.

Wenn ich meinen Schwanz und meine Geilheit Gott opfere, steht meiner Göttlichkeit und Spiritualität nichts mehr im Wege...
Im Ernst: ohne Verzicht auf naive Vorstellungen von Sexualität geht Spiritualität ganz schlecht.
Sexualität!
Verliert jegliche Brdeutung, wenn der Schniedel nicht steht oder
Die Mumu trocken ist...mehr ist es nicht und kann es nicht sein.
Völlig bedeutungslos und geistlos.
Wenn man sonst nix hat, ist es allerdings auch was wert.

Vorgestern hat mich mein polyamorer Slowsex Lover im Gartenhäuschen besucht. Die Baustelle nebenan war so nervig, dass ich laut Country Rock aufgedreht habe und aus dem Slowsex wurde eine harte Nummer.
Sex kann ganz viel sein. Ich schränke mich dabei nicht ein, manchmal ist es spirituell, manchmal einfach geil und manchmal einfach nur gut für die persönliche Statistik.

ich mags, dass man eine Facette am Menschen kennenlernt, die sich sonst im Alltag kaum bis gar nicht zeigt und ich mag das Kuscheln danach und ich mags, wenn sich meine Partnerin wohl fühlt mit mir

Sex gegen Geld hat mich früher mehr gereizt, mittlerweile mach ichs mir lieber selbst, kommt aufs gleich raus, obwohl es auch nette Momente gab, aber wenigstens hab ich jetzt eine wage Ahnung davon, warum (die allermeisten) Frauen nicht so oft Tag der offenen Tür anbieten

Über das körperliche erleben hinaus, ziehe ich für mich eine Energie die eine Person in mir auslöst, welche einem Feuerwerk in meinem Körper gleicht. Wenn ich an den Menschen denke, den ich verehre spüre ich dieses Feuerwerk ausgehend von meinem Herzen in mein Unterleib und genieße diese unfassbar wertvolle Spannung. Sich jemanden von Herzen zu öffnen ist eine Erfahrung, die einen der ganze Körper spüren und genießen lässt, keine Blockaden, keine Gedanken bis auf an diese Person. Die Welt um einen herum verblasst und man schwindet zusammen in eine ganz eigene, in der man offen alles ausleben kann wo nach einem gemeinsam ist. 😊

Ich habe aus dem Grund Sex, dass die Chemie mit jemanden stimmt, dh für mich ich sympathisiere mit jemanden, uns zieht der Geruch von einander an und wir können offen und ehrlich über unsere Sexualität sprechen, ohne Urteil. Einfach leben und leben lassen ☺️

Meine spirituelle Ader ist null ausgeprägt.

Sex dient für mich hautpsächlich der Triebbefriedigung. Darüberhinaus kann er sich sehr positiv auf mein Selbstwertgefühl auswirken. (Beide Punkte funktionieren aber nur, wenn mir mein Gegenpart mindestens symphatisch ist.)

Meine Frau und ich haben seit über 16 Jahren keinen Sex mehr miteinander. Wir lieben uns trotzdem noch.

Aus welchen Gründen habt ihr keinen Sex und was zieht ihr daraus?

Wenn ich glaube die Person hat zu hohe Ansprüche und die Erwartungen sind dann sehr hoch, und wenn ich der Person nicht vertrauen kann,wenn ich zuviel Kompromisse eingehen muss im Vorfeld.

Wenn ich meine Tage habe, wenn mein Kopf gerade nicht frei ist.

Wenn keine Anziehung vorhanden, wenn es optisch nicht passt,wenn die Umgebung nicht passt.

Wenn ich kein Kondom dabei habe.

Wenn mein Gegenüber nicht will.

Situativ fallen mir noch einige Dinge mehr ein. Aber monate- und jahrelang auf Sex zu verzichten würde mein ganzes Wertesystem auf den Kopf stellen. Sex steht doch ganz zwangsläufig im Zentrum der Existenz, weil er das Prinzip der Fortpflanzung beinhaltet, auch dann wenn es konkret nicht um den "Arterhalt" geht. Ihn beiseite zu schieben, kann doch nur Verdrängung sein.

Sexuelle Energie ist doch angeblich die stärkste Lebens- und schöpferische Energie überhaupt...

Ja finde das kann Sex durchaus sein, ist er aber lang nicht immer.
Funktioniert für mich z.b nur wenn man es schafft sich schon zu berühren und fühlen, bevor es real körperlich wird, Worte, Blicke, Gesten die was auslösen.
Wenn die Spannung und Lust aufeinander so groß ist, das jede Berührung bis in die letzte Faser zu spüren ist.
Wenn die Spannung und das Ggü wirklich fühlen wollen, beim "Spiel" nicht nachlässt, auch Pausen überdauert.
Wenn Sex intuitiv, nur noch Fühlen ist..
Wenn es keine körperlichen Grenzen zwischen mir und dem Ggü. mehr zu geben scheint.....
Dann ist Sex für mich definitiv Kraft und Energiequelle die lange trägt und das Gefühl aus dem Moment noch lange später abrufbar
Ok in Perfektion sicher selten zu erreichen, aber zumindest im Ansatz muss es stimmen.
Halt weitaus mehr als reine körperliche Triebbefriedigung, die alleine, entzieht mir eher (mentale) Energie, als selbige zu schenken..

Ja finde das kann Sex durchaus sein, ist er aber lang nicht immer.
Funktioniert für mich z.b nur wenn man es schafft sich schon zu berühren und fühlen, bevor es real körperlich wird, Worte, Blicke, Gesten die was auslösen.
Wenn die Spannung und Lust aufeinander so groß ist, das jede Berührung bis in die letzte Faser zu spüren ist.
Wenn die Spannung und das Ggü wirklich fühlen wollen, beim "Spiel" nicht nachlässt, auch Pausen überdauert.
Wenn Sex intuitiv, nur noch Fühlen ist..
Wenn es keine körperlichen Grenzen zwischen mir und dem Ggü. mehr zu geben scheint.....
Dann ist Sex für mich definitiv Kraft und Energiequelle die lange trägt und das Gefühl aus dem Moment noch lange später abrufbar
Ok in Perfektion sicher selten zu erreichen, aber zumindest im Ansatz muss es stimmen.
Halt weitaus mehr als reine körperliche Triebbefriedigung, die alleine, entzieht mir eher (mentale) Energie, als selbige zu schenken..




Sehr gut geschrieben

Nö, "angeblich" gefährich, schmutzig unanständig usw. und deshalb nur innerhalb enger gesellschaftlicher Konventionen erlaubt. Man schätzt das Potential einer entfesselten Sexualität institutionell durchaus richtig ein. Deshalb hat man sie schon immer unterdrückt. Viele sogenannte Werte wären auf einen Schlag futsch, wenn die Menge der Menschen ihr orgastisches Potential ausleben würde.

Das kann man als seltenes Geschenk des Himmels entgegennehmen oder aber gezielt zelebrieren - was zu erlernen wäre. Beginnend damit die Konvention, dass guter Sex zufällig stattfinden muss hinter sich zu lassen.

Ganz genau, @*****rka !!

Nimmt man die Veden als Grundlage, sind Sex und Spiritualität eng miteinander verknüpft. Haben sie doch beide das gleiche Ziel.

Im Vedanta bspw. ist höchstes Ziel aller geistigen Anstrengung das lösen des Egos (Ich) vom wahren Selbst. (Brahma und Brahman im Brahmanismus)

Erfahrungsgemäß geht der Zustand der Ablösung mit Klarheit, gedanklicher Stille und ursachlosem Gleichmut einher. Durch das nicht-anhaften an weltlichen, endlichen Dingen scheint das Selbst durch den Schleier von Mangel, Besitz und einem Ich-Gefühl.

Ein ähnlicher Zustand entsteht beim Sex. Zumindest bei der Art von Sex, wo Konditionierung und Moral, Ego und Sehnsüchte keine Rolle spielen.
Im loslassen aller persönlicher Wertvorstellungen, Sitten, Glauben, Erfahrungen usw. und dem hingeben in den "Moment" erblüht das Gefühl absoluter Zufriedenheit und dem kompletten verschwinden jedweden Mangels. Manche nennen das Flow, Subspace oder was weiss ich. Gerade die Menschen die sich sexuell völlig hingeben, keinerlei Erwartungen oder gedankliche Beklemmungen/Widersprüche usw haben, erleben diesen Zustand vollkommen klar. Ich gehöre da dazu.


Ich habe durch 20 Jahre Studium der vedischen Schriften einen ähnlichen Zustand auch schon durch Meditation erreicht, wenn auch nur für kurze Augenblicke.


Was will ich damit sagen?


Beim akzeptieren der eigenen Neigungen und Fetische haben wir den Vorteil viel leichter und eher aus dem Korsett der Gesellschaftlichen Norm auszubrechen. Wir können viel einfacher einen Zustand des loslassens erreichen und die Früchte dieser Anstrengungen direkt genießen. Wer also gern Stundenlang die Sklavin - gedankenlos, Gedankenverloren - trainieren, züchten und bespielen kann...gleiches gilt natürlich für den Gegenpart....der sollte ernsthaft drüber nachdenken gleichzeitig seine geistigen Ketten des Egos anzugehen, ihr habt die optimalen Vorraussetzungen.


Ps. Jaaaa, mit derart metaphysischen Elementen beim Spiel sind die erlebbaren Gefühle hochgradig gesteigert.