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Ist platonische Liebe so abwegig?

Ist platonische Liebe so abwegig?
Wenn in einer langjährigen Beziehung der Sex fehlt, das Interesse nur einseitig noch vorhanden ist, kommt oft der Hinweis die Beziehung zu öffnen oder gar sich zu trennen.
Auch gegen den Willen des nicht mehr sexuell aktiven Parts.

Oft liest man aber das durchaus noch Liebe im Spiel ist.
Soll man tatsächlich wegen fehlendem Sex eine funktionierende und harmonische Ehe oder feste Beziehung aufs Spiel setzen?

Viele Menschen sehnen sich nach einer Partnerschaft im Alltag und leiden unter Einsamkeit und würden alles für so eine Beziehung geben.

Ich verstehe das Dilemma von Sex als Grundbedürfniss.
Ist eine platonische Liebesbeziehung so weit ab der Realität?

Ich kenne viele Ehepaare welche nach 20 Jahren Beziehung so leben .

Wird Sex nicht überbewertet?
Auch Affären oder ONS und Swingerclubs sind irgendwann als Single für viele nicht mehr das Non plus Ultra. Sex als Konsumgut? Soll man dafür seine gut funktionierende Beziehung aufs Spiel setzen ?

Es geht mir jetzt nicht darum zu sagen das der passive Part der kein Sex mehr möchte selbst schuld ist , dem anderen Sex ermöglichen muss.
Selbst wenn er es doch tut leidet er aber doch im Stillen unter dem Fremdgehen des Anderen.
Der Fremdgänger hat Gewissensbisse oder…

Ein Dilemma

Meine Frage ist NICHT wie kommen beide wieder zu einer erfüllenden Sexualität.

Ist platonische Liebe so abwegig geworden? Ist das nur hier im Joy eine Wahrnehmung?
Was ist wichtig? Die harmonische Beziehung oder der Sex ?
Reicht Selbstbefriedigung da nicht aus?

(Die Gründe für Asexualität sind vielfältig.
Nicht immer ist es nur Libidoverlust.)

Platonische Liebe heisst für mich das es auch körperliche Nähe und Zärtlichkeit beinhaltet, aber selbstlos ohne weitere Erwartungen an mehr.

Ich bin gespannt auf eure Gedanken zum Thema.
Abwegig? Nein ... machen ja viele so, mit oder ohne körperliche Nähe und Zärtlichkeit.
****_73 Frau
383 Beiträge
Abwegig ist es nicht, auch eine platonische Liebe kann viel geben.
Doch, wenn man ein Mensch ist, der viel Nähe braucht, dann wird so eine Verbindung sich bald als Einsam im Zweisam anfühlen.
Manche kommen damit vielleicht hervorragend klar, doch manche gehen in solch einer Beziehung trotz oder gerade wegen der Gefühle und Emotionen kaputt.
Und ja, ich glaube schon, dass eine Beziehung auch ohne Sex auskommen kann, aber niemals ohne Nähe...
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Ich glaube schon, dass Sex häufig überbewertet wird bzw. dessen Funktion (außerhalb von potentieller Vermehrung).
Ich glaube auch, dass es platonische Liebe gibt.
Was sie braucht um zu funktionieren ist sicherlich vielfältig.
Ich halte Sexualität nicht für ein Grundbedürfnis sondern Verbindung, die häufig durch Sex stark wahrgenommen wird (Oxytocin). Wenn Verbindung auf anderem Wege genügend empfunden wird, kann das sicherlich auch gut funktionieren.
Ich könnte ohne jegliche Körperlichkeit keine Liebesbeziehung führen, auch wenn die Beziehung "offen" wäre...
(Er)

Gibt es wirklich gut funktionierende Liebesbeziehungen ohne körperliche Nähe?
Auf was bezieht sich gut?
D.Schnarch hat zum Thema Intimität (nicht Sex) ein spannendes Buch geschrieben.
Zitat von *****ona:
Wird Sex nicht überbewertet?
Auch Affären oder ONS und Swingerclubs sind irgendwann als Single für viele nicht mehr das Non plus Ultra. Sex als Konsumgut? Soll man dafür seine gut funktionierende Beziehung aufs Spiel setzen ?

Das liest sich für mich, als gebe es eine feststehende, allgemeingültig sinnvolle Bewertung, von der häufig abgewichen wird, zu häufig in Richtung Sex und ebenfalls zu häufig nicht in Richtung platonische Liebe. Ich bin aber davon überzeugt, dass alle ihre individuellen Maßstäbe haben dürfen. Ob eine Liebe, in der Erotik einstmals eine Rolle spielte und nun keine mehr, gut funktioniert, bezweifle ich eher.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
In diversen Büchern von fachkundigen wird über das Abnehmen Sex Sexhäufigkeit geschrieben:

An folgende Faktoren kann ich mich erinnern:

• Langeweile, bzw.Gewöhnung
• Unzufriedenheit
• Erwartungen
Zitat von ********inne:
Zitat von *****ona:
Wird Sex nicht überbewertet?
Auch Affären oder ONS und Swingerclubs sind irgendwann als Single für viele nicht mehr das Non plus Ultra. Sex als Konsumgut? Soll man dafür seine gut funktionierende Beziehung aufs Spiel setzen ?

Das liest sich für mich, als gebe es eine feststehende, allgemeingültig sinnvolle Bewertung, von der häufig abgewichen wird, zu häufig in Richtung Sex und ebenfalls zu häufig nicht in Richtung platonische Liebe. Ich bin aber davon überzeugt, dass alle ihre individuellen Maßstäbe haben dürfen. Ob eine Liebe, in der Erotik einstmals eine Rolle spielte und nun keine mehr, gut funktioniert, bezweifle ich eher.

Das soll keine Wertung sein sondern eine Frage die mich beschäftigt 😊
Zitat von ****Wo:
In diversen Büchern von fachkundigen wird über das Abnehmen Sex Sexhäufigkeit geschrieben:

An folgende Faktoren kann ich mich erinnern:

• Langeweile, bzw.Gewöhnung
• Unzufriedenheit
• Erwartungen

Das soll nicht das Thema sein😊
Zitat von *****ona:
Was ist wichtig? Die harmonische Beziehung oder der Sex ?

Die harmonische Beziehung, das Gefühl, sein Leben mit einem liebenswerten Menschen zu teilen. Eine Frage des jeweiligen Lebensabschnitt bzw. nach dem Stellenwert der eigenen Sexualität.
Sie:
Ein sehr interessantes Thema.
Ich denke die meisten werden sagen, Sex gehört unbedingt zu einer gut funktionierenden Beziehung dazu.
Ich persönlich denke, das Nähe wichtiger ist als der reine Sex ( GV) bis hin zur Befriedigung, sprich Orgasmus.
Aber da sollte jeder für sich mal definieren was er/ sie unter Sex versteht?
Emotionale Nähe, Verbundenheit, gepaart mit physischer Nähe, die gibt es ja auch auf verschiedene Arten, kann von einer stabilen Beziehung zeugen.
Es gibt so viele verschiedene Arten der Erotik, viele verschiedene Arten sich physisch nahe zu sein ohne den eigentlichen GV, das ich mir persönlich schon vorstellen kann , das das funktioniert.
Wenn „platonisch“ jedoch heißt, jede Berührung ist nicht erwünscht, sehe auch ich da eine Schwierigkeit. Wie in jeder Beziehung ist reden das a und o und evtl eine Kompromissbereitschaft für beide Partner sollte gegeben sein.
Zitat von ****_73:
Abwegig ist es nicht, auch eine platonische Liebe kann viel geben.
Doch, wenn man ein Mensch ist, der viel Nähe braucht, dann wird so eine Verbindung sich bald als Einsam im Zweisam anfühlen.
Manche kommen damit vielleicht hervorragend klar, doch manche gehen in solch einer Beziehung trotz oder gerade wegen der Gefühle und Emotionen kaputt.
Und ja, ich glaube schon, dass eine Beziehung auch ohne Sex auskommen kann, aber niemals ohne Nähe...

Man kann sich trotzdem Nähe und Zärtlichkeit geben?
Nur eben ohne Sex. Sexualität ist ja nicht auf den Geschlechtsakt beschränkt.
Zitat von *****ona:
Zitat von ****_73:
Abwegig ist es nicht, auch eine platonische Liebe kann viel geben.
Doch, wenn man ein Mensch ist, der viel Nähe braucht, dann wird so eine Verbindung sich bald als Einsam im Zweisam anfühlen.
Manche kommen damit vielleicht hervorragend klar, doch manche gehen in solch einer Beziehung trotz oder gerade wegen der Gefühle und Emotionen kaputt.
Und ja, ich glaube schon, dass eine Beziehung auch ohne Sex auskommen kann, aber niemals ohne Nähe...

Man kann sich trotzdem Nähe und Zärtlichkeit geben?
Nur eben ohne Sex. Sexualität ist ja nicht auf den Geschlechtsakt beschränkt.

Na sicher kann man das; warum denn nicht?
****ius Mann
1.341 Beiträge
Zitat von *****ona:
Ist platonische Liebe so abwegig?
Grundsätzlich nicht.


Wenn in einer langjährigen Beziehung der Sex fehlt, das Interesse nur einseitig noch vorhanden ist, kommt oft der Hinweis die Beziehung zu öffnen oder gar sich zu trennen.
Auch gegen den Willen des nicht mehr sexuell aktiven Parts.
Naja, grundsätzlich gibt es da ein wichtiges Bedürfnis, das der Partner nicht stillt. Aus welchen Gründen auch immer. Schlimm wenn es nur "Desinteresse" ist, dann liegt 8n der Beziehung schon mehr im argen als nur der Sex. Es gäbe ja Alternativen zur Kopulation.


Oft liest man aber das durchaus noch Liebe im Spiel ist.
Soll man tatsächlich wegen fehlendem Sex eine funktionierende und harmonische Ehe oder feste Beziehung aufs Spiel setzen?
Man liebt ja mehr als nur den Partner, die Kinder, vielleicht den Freund oder die Freundin, oder auch das Haustier. Nach der Definition führe ich mit denen auch eine "Beziehung"... naja zumindest keine LIEBES-Beziehung! Und da sind wir beim springenden Punkt, kann man eine LIEBES-Beziehung ohne die körperliche Nähe führen? Jain. Wenn beide es so wollen , wenn es eben nicht beide wollen....Liebe?

Viele Menschen sehnen sich nach einer Partnerschaft im Alltag und leiden unter Einsamkeit und würden alles für so eine Beziehung geben.
Jetzt wird Beziehung (Liebe nicht vergessen) mit einer Partnerschaft in einen Topf geworfen. Wenn allen eine Partnerschaft reicht kann es klappen.

Ich verstehe das Dilemma von Sex als Grundbedürfniss.
Ist eine platonische Liebesbeziehung so weit ab der Realität?
Mutter Natur ist fieß, also Vorsicht! Derjenige mit dem Mangel an Nähe und Liebe, wird sich mit einer nicht unerheblichen Wahrscheinlichkeit wieder verlieben....dann eben in einen anderen. Wenn das dann die "Partnerschaft" aushält...

Ich kenne viele Ehepaare welche nach 20 Jahren Beziehung so leben .
Kennt die nicht jeder, und will jemand tauschen? Ich zumindest nicht ich will mein Leben haben, und das glücklich gestalten.

Wird Sex nicht überbewertet?
Oh ja oft, dafür wird Nähe oft unterbewertet. Körperliche Liebe ist eben auch das zulassen von Nähe.

Auch Affären oder ONS und Swingerclubs sind irgendwann als Single für viele nicht mehr das Non plus Ultra. Sex als Konsumgut? Soll man dafür seine gut funktionierende Beziehung aufs Spiel setzen ?

Nö, kann man aber und macht man wenn der Mangel, den man fühlt einem zu groß wird. Jungs nennen das dann Geilheit, Frauen eher "Bedürfnis".

Es geht mir jetzt nicht darum zu sagen das der passive Part der kein Sex mehr möchte selbst schuld ist , dem anderen Sex ermöglichen muss.
klar, aber die Bedürfnisse des anderen sollten ihm nicht einfach egal sein, mit dem Verweis auf ein "Treuegelöbnis".

Selbst wenn er es doch tut leidet er aber doch im Stillen unter dem Fremdgehen des Anderen.
Der Fremdgänger hat Gewissensbisse oder…
alles gar nicht so leicht...

eicht Selbstbefriedigung da nicht aus?
Wenn es nur die "Geilheit" wäre, Sex iat aber mehr. ....


Platonische Liebe heisst für mich das es auch körperliche Nähe und Zärtlichkeit beinhaltet, aber selbstlos ohne weitere Erwartungen an mehr.
...dann könnte Selbstbefriedigung reichen, aber mal ehrlich...kann sich da der Partner nicht etwas "beteiligen"... Keine Arme, keine Zunge und keine Lust?

Ich bin gespannt auf eure Gedanken zum Thema.

Und jetzt: Es wurde nach den Gedanken gefragt, das waren meine dazu. Ich bin nicht der Meinung Recht zu haben! Ich denke aber tatsächlich, dass es für den Part mit der Lust schwer wird sich nicht doch so sehr nach mehr zu sehnen, und das Bedürfnis "wieder frei zu sein für mehr" wird sicherlich wachsen....
Ja, es kann funktionieren, wenn beide es wollen. Meist kommt es in die Schieflage, weil einer den anderen noch begehrt und hier kann es mMn nicht funktionieren.

Es ist für denjenigen dann eine Qual zu wollen, aber nicht zu können, die Nähe zu spüren, sich aber zurückzuhalten.

Des Weiten kommt es sicherlich mit drauf an, weshalb die eine Seite keinen Sex möchte.

Für mich hängt es an unterschiedlichen Faktoren, dass es funktioniert Ein große davon ist, beide wollen keinen Sex mehr miteinander.
@****ius

[#Man liebt ja mehr als nur den Partner, die Kinder, vielleicht den Freund oder die Freundin, oder auch das Haustier. Nach der Definition führe ich mit denen auch eine "Beziehung"... #]

Mir geht es ausschliesslich um eine Paarbeziehung, wo beide sich noch lieben.
😊
Ich denke das ist aus meinem EP ersichtlich.
****_73 Frau
383 Beiträge
Zitat von *****ona:
Zitat von ****_73:
Abwegig ist es nicht, auch eine platonische Liebe kann viel geben.
Doch, wenn man ein Mensch ist, der viel Nähe braucht, dann wird so eine Verbindung sich bald als Einsam im Zweisam anfühlen.
Manche kommen damit vielleicht hervorragend klar, doch manche gehen in solch einer Beziehung trotz oder gerade wegen der Gefühle und Emotionen kaputt.
Und ja, ich glaube schon, dass eine Beziehung auch ohne Sex auskommen kann, aber niemals ohne Nähe...

Man kann sich trotzdem Nähe und Zärtlichkeit geben?
Nur eben ohne Sex. Sexualität ist ja nicht auf den Geschlechtsakt beschränkt.

Das meinte ich auch nicht damit, es ging um ganz banale Berührungen, wie eine Umarmung oder einen Kuss oder eine Hand auf der anderen.
Wenn noch nicht mal das möglich ist, dann wird es sehr schwer noch an Gefühle zu glauben, auch wenn man es in gewissen Taten sieht.
Aber, wie gesagt, jeder empfindet anders.
Ich könnte niemals ohne Berührungen leben.
****ius Mann
1.341 Beiträge
Zitat von *****ona:
@****ius

[#Man liebt ja mehr als nur den Partner, die Kinder, vielleicht den Freund oder die Freundin, oder auch das Haustier. Nach der Definition führe ich mit denen auch eine "Beziehung"... #]

Mir geht es ausschliesslich um eine Paarbeziehung, wo beide sich noch lieben.
😊
Ich denke das ist aus meinem EP ersichtlich.
Ja, ich wollte den Unterschied eine Beziehung zu einer Liebes-Beziehung zu zeigen. Und Liebe und Sex sind gar nicht so weit voneinander weg... nicht umsonst sehen viele eine oB so skeptisch. *zwinker*
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Sex ist viel mehr als nur der Akt.
Der Akt an sich ist, dem Trieb folgend befriedigt zu werden.
So sehe ich das.

Sexuelle Hingabe in der auch schon das Bauchkribbeln reicht ist mir persönlich viel wichtiger.
Alles andere ist mir zu oberflächlich, wenn eine lange Beziehung daran zerbricht (egal ob Trennung oder das meist einseitige Öffnen) weil nur noch ab und an mal gevögelt wird.

Liebe verbindet statt, in meinen Augen das lapidare, 'Liebe gönnt'.
*******s76 Frau
295 Beiträge
Für mich ist eine Beziehung ohne ausreichend guten Sex nicht vorstellbar, dann ist es nur noch Freundschaft oder Gewohnheit. So seh ich das...
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von *****ona:
Zitat von ****Wo:
In diversen Büchern von fachkundigen wird über das Abnehmen Sex Sexhäufigkeit geschrieben:

An folgende Faktoren kann ich mich erinnern:

• Langeweile, bzw.Gewöhnung
• Unzufriedenheit
• Erwartungen

Das soll nicht das Thema sein😊

Gehst du dann von einer Liebesbeziehung aus, in der Sex nicht von Bedeutung war?


Diesen Fall kann ich mir nur bei Menschen ohne Libido vorstellen.
Mögliche Gründe: Angst oder Physiologische Gründe.
Dazu kommt noch die bewusste Zweckbeziehung, die aber vermutlich nicht als liebend verstanden wird.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Klar kann sich eine funktionierende Beziehung auch halten, wenn der gemeinsame Sex wegfällt. Nähe und Intimität beruhen ja nicht nur darauf. Gründe für sexuelle Abstinenz gibt es einige. Mit zunehmenden Alter ändern sich manche Bedürfnisse oder gesundheitliche Probleme spielen eine Rolle.
Für den Partner der weiterhin sexuelle Bedürfnisse hat ist das natürlich ein Problem. Aber kein unlösbares.
***si Frau
2.479 Beiträge
Der Sex kann gehen, Liebe und Intimität bleiben doch?

Ich denke da spontan an Krankheiten, die den Sex einschlafen oder die Libido auf Null herunterfahren lassen? Kuscheln, Zärtlichkeiten, liebevoller Austausch...all das verschwindet doch dann nicht.
*******a_R Frau
1.351 Beiträge
Eine kurze Zusammenfassung der Frage im Eingangstopic aus meiner Sicht:

Der erste Partner hat keine Lust mehr auf Sex oder kann es nicht mehr. Der zweite ist immer noch sexuell aktiv bzw. würde es gerne. Weil er weiterhin Bedürfnisse und Lust hat.
Da fragt der erste Partner, wozu noch der zweite eigentlich noch Sex braucht und ob ihm die Liebe nicht reichen würde und zu Not auch Selbstbefriedigung?

Meine Antwort:
Bedürfnis nach Sex ist für die meisten Menschen von Natur aus in der Tat ein Bedürfnis. Ohne Erfüllung sind viele sehr unglücklich und teils auch leiden körperlich oder seelisch.
Und hier kann eine liebevolle Beziehung ohne Sex nicht ausreichend sein.
Das hat nichts damit zu tun, ob die platonische Liebe abwegig ist oder nicht. Das hat mit natürlichen Bedürfnissen eines Menschen zu tun. Händchen halten und liebevolle Blicke können es leider nicht erfüllen.
Irgendwann wird die Zeit kommen wo dieses platonische führen der Beziehung unumgänglich ist, altersbedingt.
Ich kenne aber Paare 50 + wo seit geraumer Zeit nichts mehr läuft.
Es ist dann meist eine Art Zweck-WG mit einer Art Geschwisterliebe.
Das wäre für mich nicht tragbar denn für eine Beziehung gehört für mich auch intaktes Sexualleben.
Ich persönlich finde dass in unserer Gesellschaft eine Art Übersexualisierung stattfindet.
Gerade hier bei Joy habe ich den Eindruck dass es Menschen gibt deren Sexualität, bzw. der Drang danach jeden anderen Lebens- und Beziehungsbereich überschattet.
Das fände ich für mich traurig wenn ich nichts mehr genießen könnte was keine sexuelle Kompenente beinhaltet.
Wie werden diese Menschen ihre Lebensfreude finden wenn eine aktive Ausübung der Sexualität nicht mehr möglich ist?
Sicher sind rein platonische Beziehungen möglich aber ich persönlich möchte meine Sexualität genießen so lange es geht.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Wenn ich meinem Partner sexuell begehre und er aber nur noch kuscheln und schmusen will würde ich eingehen wie eine Primel. Es würde zutiefst an meinem Selbstwertgefühl rütteln.
(Wenn er aus was auch immer für Gründen nicht kann, wär das was anderes)

Platonische Liebe "kann" ich aber auch. Ist dann von beiden Seiten platonisch.
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