„Für alle, die vehement betonen, wie wichtig (nicht zu unrecht) ihnen ein Kondom ist: bitte nutzt auch Lecktücher und Latexhandschuhe.
Ansonsten betrügt ihr euch nur selber.
Damit zeigst du ein Beispiel für Schwarz-Weiß-Denke.
Beim Chancen-Risiko-Management gibt es nie 100 prozentige Sicherheit.
Es geht darum bestimmte Risiken zu minimieren.
Das kann durch verschiedene Methoden erreicht werden. - Je nach Risiko.
Bei der Kondom-Benutzung geht es mir primär um die Schwangerschaftsverhütung.
Bleiben 1 % Restrisiko - größtenteils durch fehlerhafte Handhabung oder Lagerung der Kondome hervorgerufen. Das haben die Beteiligten selbst in der Hand.
Bei gerissenen oder abgerutschten Kondomen kommt Plan B - Die Pille danach - ins Spiel.
Doch die Gefahr einer Schwangerschaft besteht beim Lecken nicht. - In diesem Kontext zur Verwendung von Lecktüchern aufzurufen, ist sinnlos.
Wohl gibt es STIs die sich auch durchs Lecken übertragen lassen. Da wäre zum Beispiel eine Impfung ein Mittel zur Risikominimierung - oder aber ein Lecktuch. Sofern einem dieses Risiko zu hoch ist.
Aber das Ansteckungsrisiko beim Lecken mit dem Ansteckungsrisiko bei Vaginalen oder Analen Verkehr gleichzusetzen, ist falsch!
Bei einigen STIs ist das Ansteckungsrisiko durch Lecken & Schlucken für die Frau um ein Vielfaches geringer als beim Einspritzen von Samenflüssigkeit in Vagina oder Anus (Stichwort: Virenlast).
Die Kondombenutzung bringt das Ansteckungsrisiko von Hetero-Mann und Frau auf ein vergleichbares Level.
Wenn dir soviel am Ungleichgewicht
"Mann hat ein relativ geringes Ansteckungsrisiko - Frau ein sehr hohes Ansteckungsrisiko"
liegt, dann steh doch dazu, dass du dich aufgrund deiner anatomischen Besonderheit "Pimmel" gerne überlegen fühlen willst.
• Wenn du Glück hast, triffst du ab und an sogar auf eine Frau, die auf soviel Egozentrismus steht.
• Wenn du Pech hast, triffst du damit früher oder später auf eine Frau, die nur einen Samenspender sucht, welcher pi Mal Daumen zwei Jahrzehnte lang Unterhalt für ein Kind zahlt.