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Neigung nicht ausleben/offene Beziehung

*********Seil Mann
1.607 Beiträge
Zitat von *******991:
Ist das Nicht-Ausleben nicht auch irgendwie ein Verrat an die eigene Persönlichkeit ?

Wäre das Ausleben mit dem Risiko, die ansonsten glückliche Beziehung zu zerstören und nach ein paar "geilen Nächten" emotional vor einem Scherbenhaufen zu sitzen nicht auch ein Verrat an sich selbst und am Partner?

Ich denke mal eher, dass das eine Interessen-Abwägung ist.

Ich war 10 Jahre lang auf mehreren BDSM-Stammtischen sehr aktiv unterweg und hab da so Einige erlebt, die irgendwas "unbedingt ausleben" mussten und dafür im Grunde Alles hinter sich gelassen haben, um dann nach wenigen Jahren festzustellen, dass das nur mal so eine Episode war.
Und ich kann aus meiner eigenen Beziehung sagen: Ein gewisses unterschwelliges Machtgefälle spielt da sicherlich hier und da mal eine Rolle, aber die meisten BDSM-Praktiken sind nur ein Kick, wenn sie neu sind. Das Meiste ist für uns über kurz oder lang verzichtbar geworden, weil Macht halt im Kopf entsteht.

Und da hast du auch gleich das Risiko: Selbst wenn dein Partner einer offenen Beziehug bereitwillig zustimmt, wenn du auf Einen triffst, der's drauf hat und der wirklich Macht über dich erlangt, dann wird das sowas von offensichtlich für Alle Beteiligten, dass es spätestens dann zu einer Zerreißprobe wird.

Zitat von *******991:
Wie steht ihr dazu BDSM ohne GV auszuleben?

Das geht natürlich ganz locker, aber das geht eben nur so lange gut, wie man nicht verstanden und erlebt hat, dass ein guter Brainfuck viel tiefer reinhaut, das das Ineinanderstöpseln von Geschlechtsorganen.
Zitat von *********Seil:


Und da hast du auch gleich das Risiko: Selbst wenn dein Partner einer offenen Beziehug bereitwillig zustimmt, wenn du auf Einen triffst, der's drauf hat und der wirklich Macht über dich erlangt, dann wird das sowas von offensichtlich für Alle Beteiligten, dass es spätestens dann zu einer Zerreißprobe wird.

Das muss überhaupt nicht so sein.
Bitte nicht verallgemeinern.

Koala
******che Frau
411 Beiträge
Zitat von ******amp:
Je mehr Du es unterdrückst, desto mehr wird der Drang werden.

Das ist wie eine Wellenbewegung und die Höhen des Drangs werden immer mehr und höher werden.

Diese Erfahrung habe ich über all die Jahre auch gemacht. Auch mein Mann kennt meine Neigung von Beginn unserer Beziehung an, kann damit nichts anfangen. Es gab eine Zeit, in der die Ehe krieselte, wir waren der Trennung sehr viel näher, als dem wieder Zusammenraufen. Ich hielt es nicht mehr aus und suchte, was ich brauchte... Seit dem... Bin ich.
****100 Mann
3.444 Beiträge
Auf Dauer diese Phantasien/Vorlieben zu unterdrücken geht nicht gut- führt zu Frustration und irgendwann schlimmen Konflikten in der Partnerschaft...und Fremdgehen ist irgendwann vorprogrammiert...bedenke auch- das Leben ist kurz und man lebt nur einmal..
******amp Mann
1.072 Beiträge
Gealaiche

Ich würde lieber was anderes schreiben, als diese Erfahrungen. Früher als es kein Netz gab, ging es halt auch leichter es zu verdrängen. Heute ist man immer wieder damit konfrontiert und es lodert wieder auf.

Wenn beide spüren, dass es die Beziehung Wert ist, werden sie eine Lösung finden. Aber sie ist schon so weit, dass man das nicht mehr zurückdrängen kann.

Ich empfehle für solche Konstellationen immer, sich einen gebunden Dom zu suchen, dass könnte ihm Sicherheit geben, dass dieser nicht die Beziehung zerstören möchte, sondern froh ist, wenn die eigene Ehe nicht torpediert wird.

Aber über eines sollte sich sie noch Gedanken machen, was ist, wenn sie sich verlieben sollte.
*****lia Frau
35 Beiträge
Hallo Bambi,

ich kann gut verstehen, wie du sich fühlst. Ich nenne diesen Zustand "unterschlagen" und es fühlt sich in diesen Momenten an, als ob ich gegen eine Wand laufen müsste um mich selbst zu spüren. Es sind quasi Entzugserscheinungen und fühlen sich schrecklich an. Ich bin dann unzufrieden mit mir und der Welt.

Aus diesem Grund käme für mich persönlich keine Beziehung mehr ohne BDSM in Frage und auch gerade, wo ich Single bin, habe ich einen guten Freund, mit dem ich immer wieder mal "spiele", um ausgeglichen sein zu können.

Aber im Endeffekt kann dir hier jeder nur gute Ratschläge geben.
Die richtige Lösung für dich kannst nur du finden. Geh in dich und höre auf dein Inneres.

Aus der Erkenntnis von vielen anderen Schicksalen und aus eigener Erfahrung kann ich mich allerding vielen Vorrednern anschließen.
Wenn du einen großen Leidensdruck hast, funktioniert Unterdrücken der Neigung nur eine gewisse Zeit und am Ende bleibst auf jeden Fall du auf der Strecke.
Wenn du mit deinem Partner sprichst, sei ehrlich, sprich über dich und deine Gefühle und den Druck, den du verspürt und frag ihn, ob er Lösungsvorschläge hat, mit denen ihr beide leben könnt.

Ob es gut geht oder eure Beziehung einen Knacks bekommt, das kann dir keiner im Voraus sagen. Wenn du es unterdrückst, kann eure Beziehung auch schief gehen. Garantien gibt es in keinem Fall.
Aber jeder hat das Recht glücklich zu werden.

Viele Grüße
Kastalia
******amp Mann
1.072 Beiträge
Kastalia

Aber ist es nicht bei ganz vielen so, dass sie es erst im laufe der Jahre sich selbst zugeben konnte und dann meist in der misslichen Lage der Beziehung spürten?

Ist es nicht so, dass gerade Frauen Weltmeister im Verdrängen sind und dann sie sich hinter Ausreden, ach ich brauch das nicht, ach ich habe doch dann die Kinder usw verstecken und dann erst später feststellen, tja ist doch mehr als eine Laune dahinter.
******che Frau
411 Beiträge
@******amp
Das ist ja auch nur meine Erfahrung. Über all die Jahre habe ich versucht es zu unterdrücken, bis der Drang zu groß wurde. Single, verheiratet, offene Beziehung.. Hat alles seine Vor und Nachteile.
Verliebt, habe ich mich dabei noch nicht. Tiefe emotionale Bindung aufgebaut schon. Ohne diese ginge das mit dem nötigen Vertrauen nicht. Aber auch dann kann ein Cut sehr schmerzhaft sein.
2 Welten die aufeinander treffen. Die sich nur mäßig von einander trennen lassen.
Blöde Gefühle gibt es in beiden Welten. Dessen muss man sich bewusst sein.
Und wenn man sich doch verliebt? Tja nun, wir müssen täglich neue Entscheidungen treffen. Dann eben auch. Mit dem Schmerz leben, oder etwas ändern.
Es hat nie jemand behauptet, dass das Leben einfach ist. Weder mit unterdrückten Gefühlen, noch mit Doppelleben ist es einfach. Es ist eine Entscheidung.
*******0815 Frau
104 Beiträge
Ich entdecke mich in vielen deiner Worte, danke für dein Erzählen. So gerne würde ich etwas wirklich hilfreiches sagen, kann es leider nicht doch du hattest auch die angesprochen, denen es ähnlich geht.

Du bist nicht alleine damit.
Weder mit deinen Fragen oder Zweifeln, nicht mit deinen Ängsten und schon gar nicht mit deiner Sehnsucht.

Reden ist bei uns schwierig - er tut das kaum und das ist ihm bewusst. Ich möchte unsere Ehe öffnen, er schweigt. Geduld ist eine meiner Stärken doch viele Jahre sind vergangen. Jetzt gebe ich uns noch ein paar Monate, das gemeinsam zu gestalten. Sollte nichts von ihm kommen (ich würde gerne überrascht werden), suche ich nochmal das Gespräch mit ihm bzw. lege schriftlich fest, wie ich mir das vorstelle (wenn ich darf, darf er natürlich auch u. ä.) Anschließend möchte ich es wagen, meine Sehnsüchte umzusetzen.

Ich möchte nicht eines Tages auf mein Leben zurückblicken und mir sagen, ich hätte nicht nochmal versucht, diese Wünsche auszuleben.

Ein wichtiger Teil von mir möchte endlich gesehen, angenommen und gelebt werden. Ja, ich bin mir sicher, meine Wünsche auch weiterhin unterdrücken zu können - aber das will ich nicht mehr denn eines spüre ich immer wieder bei meinen hauptsächlich gedanklichen Ausflügen: es macht mich lebendig. Mein Körper reagiert - ich hatte Angst, "kaputt" zu sein aber das bin ich gar nicht. Als Paar können uns das nicht mehr geben aber uns selbst darum kümmern.

Ich hoffe, du / ihr findet einen guten Weg.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Gealaiche

Bitte fasse das nicht als Vorwurf auf, mir ist das was Du schreibst ja voll bewusst und ich weiß in welchem Dilemma dann stecken können.

Wichtig ist einfach nach Lösungen zu suchen und versuchen das Leid zu lindern.
Es wird Millionen Männer geben die aufgrund vom Alter aussehen Fitness etc ihren ganz normalen sexualtrieb unterdrücken müssen weil sie von den Frauen aussortiert wurden da dürfte es unabhängig von der Neigung kompliziert genug sein.
Können sich Frauen vielleicht nicht vorstellen iss aber so.

Und wer einigermaßen helle ist der hat schon mal im Vorfeld Erfahrungen gesammelt zb wie man sich nicht von seinem Trieb bekloppt machen zu lassen und dann nicht noch mehr *wua* zu wirken.
*****lia Frau
35 Beiträge
@******amp

Sicher hast du recht, dass sich so mancher seine Neigung erst spät eingesteht und dass dann die eine oder andere Ehe evtl schon Jahrzehnte besteht.

Bei mir hat es auch 20 Jahre Beziehung und 17 Jahre Ehe gebraucht, bis ich festgestellt habe, dass in mir eine Neigung steckt, die nicht mit "normalem Sex" zu befriedigen ist.

Ich habe mich meinem Mann anvertraut, wie haben viel geredet und er hat sich darauf eingelassen mit mir zusammen BDSM zu erkunden. Leider habe wir uns in unterschiedliche Richtungen entwickelt (Was ich persönlich nicht schlimm finde. Ich kann nicht von meinem Partner erwarten, dass er sich immer parallel zu mir entwickelt.) und zusätzliche Eheprobleme haben irgendwann dazu geführt, dass wir uns getrennt haben.

Ich würde es jedoch immer wieder tun, weil ich erst durch BDSM erfahren habe, wer ich wirklich bin.

Ich würde aber nie behaupten, dass mein Weg der richtige ist. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Kastalia

diese Selbsterkenntnis ist das wichtigste und zu sich zu stehen.

Jeder Weg wird dann individuell sein und das kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Für Dich war es so richtig und ich kann das mit der Tiefe so sehr verstehen.
******yze Frau
629 Beiträge
@*********Seil:

"Und da hast du auch gleich das Risiko: Selbst wenn dein Partner einer offenen Beziehug bereitwillig zustimmt, wenn du auf Einen triffst, der's drauf hat und der wirklich Macht über dich erlangt, dann wird das sowas von offensichtlich für Alle Beteiligten, dass es spätestens dann zu einer Zerreißprobe wird."

Das sehe ich genauso! Und wieso stellt niemand die Frage: Will man wirklich etwas so Intimes außerhalb seiner Liebesbeziehung führen? Wie trennt man das emotional?

"Zitat von Bambi_1991:
„Wie steht ihr dazu BDSM ohne GV auszuleben?

Das geht natürlich ganz locker, aber das geht eben nur so lange gut, wie man nicht verstanden und erlebt hat, dass ein guter Brainfuck viel tiefer reinhaut, das das Ineinanderstöpseln von Geschlechtsorganen."

Hier muss ich widersprechen. Ineinanerstöpseln von was auch immer, ob von Geschlechtsorganen oder Toys oder einfach andere Praktiken ausleben - es geht um das Gefühl und durch was es erzeugt wird, hauptsächlich durch Verbundenheit. Ein Brainfuck haut nur rein, wenn man eben diesen einen trifft. Du nennst es "draufhaben" ich nenne es "erreichen". Manche Menschen sind leicht erreichbar und kompatibel mit vielen anderen Menschen und manche eben nicht. Egal auf welcher Ebene man sich erreicht und wie das nach Außen gesehen wird, letztendlich geht es darum etwas nicht Austauschbares zu haben. Dann ist das zumindest weniger bruchhaft.

*zumthema*
*******983 Frau
10 Beiträge
Der Text hatte in viele Zügen von mir sein können.

Bin verheiratet, und seit 14 Jahren mit meinem Mann zusammen. Unsere Bedürfnisse sind seid je her unterschiedlich und er hat keine Lust auf die Dinge dir mir gefallen.

Der Alltag, und die Verantwortung für die Kinder hat mich oft von meinen Bedürfnissen abgelenkt. Es war aber immer wieder mal Thema zwischen uns, in Wellen die Tlw. Sehr lange Zyklen hatten. Anfang des Jahres war das Thema in seiner vollen Bandbreite präsent und mein Mann hat mir die Öffnung vorgeschlagen.

Seit dem ist die Beziehung geöffnet, wobei es zunächst einseitig war. Mein Mann sein Bedürfnis hat sich nicht verändert, er trifft sich nur sehr selten und dann immer mit der gleichen Frau. Ich hingegen bin deutlich aktiver.
Für uns beide ist klar, dass sexuelle Bedürfnisse von der Liebe losgelöst betrachtet werden muss.

Deine Bedürfnisse sollten dir grundsätzlich wichtig sein. Dieser gefühlte Druck kann einen enormen Balast erzeugen und eine grundsätzliche Unzufriedenheit erzeugen. Über dessen Folgen solltet ihr beide euch bewußt sein.
********es87 Frau
36 Beiträge
Deine Geschichte ist die meiner nicht fern.
Ich habe mich nach 16,5 Jahren Beziehung getrennt.
Vor dieser Beziehung hab ich mich ausgetobt, sowohl mit Männlein als auch Weiblein.
Habe die letzten 2 Jahre vor Beziehungsende offen gelegt, dass ich mich nach fremder Haut sehne, mir sehr die Zärtlichkeiten mit einer Frau wünsche.
Nun gut.... er tickte anders, es war undenkbar für ihn. Mehrfach hab ich meine Wünsche auf den Tisch gelegt - keine Chance.
Irgendwann dann die heimliche Anmeldung im Joy und was soll ich sagen?! Es war wie im Süßigkeiten-Laden.
Das erste Date, die erste fremde Haut.... irgendwann dann auch der berühmte gefallene Groschen - BDSM... ich bin ok so und nicht alleine. Für mich war es die letzten 2 Jahre der Beziehung sehr schwer. Einerseits war es eine in soweit funktionierende Beziehung, dass wir außerhalb vom Thema Polygamie und BDSM ein eingespieltes Team waren, andererseits wollte ich meine Natur/ mein Wesen nicht mehr verbergen.
Es hat so lange gedauert, bis ich dann endlich dem Mut fasste neu anzufangen.
Meinem neuen Partner war von Anfang an klar, dass ich fremde Haut brauche und ich ohne Schmerzen durchdrehe *zwinker*
Er hat sich ein notgeiles Masotoy geangelt.
Es heißt aber nicht, dass ich nicht bereit bin Kompromisse einzugehen. So wie er lernt damit umzugehen, dass ich von wem anderen gef... werde, so bremse ich erstmal Einzeldates mit Herren. Wir gehen den Weg gemeinsam und das ist es, was für mich die Erfüllung in dieser Beziehung ist.
Nie wieder möchte ich mich derart verbiegen, wie am Ende der vorherigen Beziehung.
Dazu gehört der Mut sich seiner selbst ehrlich gegenüber zu stehen und gewohnte Wege zu verlassen (Umzug von NL nach D, Kind, Haus, Tiere... alles ist anders).
******che Frau
411 Beiträge
@******amp ich fühle mich nicht angegriffen und fasse das auch nicht als Vorwurf auf. Die TE fragt ja schließlich auch nach den eigenen Geschichten und Erfahrungen. Das ist meine.
Mir ist bewusst, dass da vieles reinspielt. Ich habe auch zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass die TE es so machen soll, wie ich es gemacht habe.
Das muss letztendlich jeder selbst wissen und mit sich selbst ausmachen.
Das sind halt die Entscheidungen, die wir alle für uns selbst irgendwann treffen müssen. Und dann müssen wir halt mit unseren Entscheidungen und deren Konsequenzen leben und immer wieder neue Entscheidungen treffen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Als ich angefangen habe BDSM auszuleben, habe ich versucht meine Schwester dafür zu interessieren (dass eine Neigung bei ihr latent da war, wusste ich). Sie war damals grad mit ihrem Mann zusammen und hat mir eine Absage gegeben - sie wusste, dass er das sicher nicht wollte, und wollte sich dann auch nicht mehr darin vertiefen.
Also ja, man kann es.

Ich selber kann dazu nichts beisteuern. Meine beiden engeren Beziehungen, die ich hatte, waren immer auch BDSM-geprägt. Und auch wenn ich wieder eine eingehen würde, müsste sie meinen Neigungen entsprechen - sogar noch mehr als früher.

Letztlich besteht immer eine Abwägung zwischen zwei verschiedenen Interessen: der Liebe zum Partner und der eigenen Neigung. Man wird beurteilen müssen, was einem wichtiger ist. Das kann niemand pauschal entscheiden, das wird man immer selber tun müssen.
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Zitat von *******991:

Ich bin verheiratet und war davor auch schon sehr lange mit meinem Mann zusammen. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass da etwas in mir schlummert, mir etwas fehlt und konnte es nie so ganz genau benennen bis vor einiger Zeit. Habe dazu auch schon ein anderes Thema erstellt,falls euch die "Vorgeschichte" zu diesem jetzigen Thema interessiert.
Ich habe es bei meinem Mann angesprochen und haben hier und da auch was ausprobiert, aber er sagt es ist nichts für ihn. i

Mir ist das ein komplettes Rätsel, dass ein Mann sich nicht dominant ausleben möchte, selbst dann nicht, wenn seine Partnerin ihn darauf anspricht, dass sie sich mehr Dominanz von ihm wünscht.
Normalerweise ist ein Mann ja von Neins für Dies und Das und Jenes ausgebremst, und spielt daher den Vanilla-Liebhaber um die Partnerin nicht zu verprellen.
*********r_80 Mann
65 Beiträge
Nein, kann man(n) nicht. Meine Frau ist ziemlich altmodisch erzogen. Ich hingegen probiere gerne neues aus. Also passt es nicht. Deswegen bin ich auch bei JOY
Zitat von ****ot2:
Zitat von *******991:

Ich bin verheiratet und war davor auch schon sehr lange mit meinem Mann zusammen. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass da etwas in mir schlummert, mir etwas fehlt und konnte es nie so ganz genau benennen bis vor einiger Zeit. Habe dazu auch schon ein anderes Thema erstellt,falls euch die "Vorgeschichte" zu diesem jetzigen Thema interessiert.
Ich habe es bei meinem Mann angesprochen und haben hier und da auch was ausprobiert, aber er sagt es ist nichts für ihn. i

Mir ist das ein komplettes Rätsel, dass ein Mann sich nicht dominant ausleben möchte, selbst dann nicht, wenn seine Partnerin ihn darauf anspricht, dass sie sich mehr Dominanz von ihm wünscht.
Normalerweise ist ein Mann ja von Neins für Dies und Das und Jenes ausgebremst, und spielt daher den Vanilla-Liebhaber um die Partnerin nicht zu verprellen.

Es gibt Männer, denen gibt das nichts.
Und es gibt ja schliesslich auch devote Männer. Sind das für Dich keine Männer?

Koala
@********iebe

Habe ich das jetzt richtig gelesen, du hast deine Schwester versucht für BDSM zu begeistern?
*schock*

Also da wundert mich das nicht das sie es geschafft hat ihre Neigung zu unterdrücken.
Wäre wohl bei 99 9% Prozent so und völlig normal.
Zitat von ****ot2:
Zitat von *******991:

Ich bin verheiratet und war davor auch schon sehr lange mit meinem Mann zusammen. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass da etwas in mir schlummert, mir etwas fehlt und konnte es nie so ganz genau benennen bis vor einiger Zeit. Habe dazu auch schon ein anderes Thema erstellt,falls euch die "Vorgeschichte" zu diesem jetzigen Thema interessiert.
Ich habe es bei meinem Mann angesprochen und haben hier und da auch was ausprobiert, aber er sagt es ist nichts für ihn. i

Mir ist das ein komplettes Rätsel, dass ein Mann sich nicht dominant ausleben möchte, selbst dann nicht, wenn seine Partnerin ihn darauf anspricht, dass sie sich mehr Dominanz von ihm wünscht.
Normalerweise ist ein Mann ja von Neins für Dies und Das und Jenes ausgebremst, und spielt daher den Vanilla-Liebhaber um die Partnerin nicht zu verprellen.

Es neigen wohl halt einfach viel mehr Männer zur devotion als zur Dominanz wie
vermutet.
Und bevor man sich zu etwas nötigen lässt was einem widerstrebt lässt man es besser ganz.

@*********r_80

Ich weiß doch vorher mit wem ich eine Beziehung führe und wenn das ein eher altmodischen Mensch ist dann bedeutet fad ja nicht kein BDSM zu mögen.
Ein Machtgefälle innerhalb von Partnern ist im Grunde genommen etwas sehr altmodisches
Damit könnte ich schon arbeiten.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@******oom
Zu begeistern ist das falsche Wort. Dass sie dafür schon ein Interesse hatte, wusste ich aus den Büchern, die sie las - sie hatte da mehr als ich, und ich borgte mir immer wieder etwas aus.
Dafür hatte ich praktische Erfahrungen und bewegte mich auf Stammtischen, Partys usw. - es war ein Angebot an sie, mal mitzugehen, mehr nicht. Die Frage, ob es sie nicht mal reizen würde da auch was in die Praxis umzusetzen.
Mit ihr hätte ich natürlich sowieso nie gespielt.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Ich setze das Wort DRANG mal gegen das Wort SEHNEN ....

Ich habe auch Lust auf Spielarten, die zu Hause, aus Gründen, nicht stattfinden.
Im Vergleich zur TE , leben wir aber offen....

Ich könnte, sodenn ich wollte, wenn sich fände, wonach ich mich sehne ....

Wird der Drang, das Sehnen zur Alltagsnormalität, könnte er so schnell verschwinden, wie es dauerte ihm nachzugehen....

Manchmal ist das Sehnen das was es so unerträglich macht, gar nicht das, was dann ausgelebt werden darf....


Bei mir sind es Wellen, die ich steuern kann , kognitiv....mit anderem Füllen, wenn ich am "verhungern" bin....
****ody Mann
13.249 Beiträge
Ich habe über einen längeren Zeitraum meine Neigung nicht ausgelebt, obwohl sie gefühlt schon immer da war und obwohl mein Einstieg ins Beziehungsleben gleich von hartem SM (physisch und mental) geprägt war. Nur leider hatte diese Beziehung toxische Züge, m.E. lief da im Hintergrund eine starke selbstverletzende Tendenz, die mich schlichtweg funktionalisierte und überforderte.

In den folgenden Beziehungen hatte ich ausschließlich Vanillasex. Diese Sexualität hatte sich gleichrangig zu meinen Neigungen entwickelt. War dieser Sex gut und war die Beziehung liebevoll bei tiefergehender Öffnung und Verbindung, blieb die Sehnsucht nach dem Ausleben meiner Neigung dezent.

In weniger glücklichen Beziehungen nahm die Sehnsucht mehr Raum ein. Irgendwann entschloss ich mich, nur noch Beziehungen mit "Neigungskompatibilität" einzugehen. Heute weiß ich, dass diese Sehnsucht für mich in Beziehungen, in denen es kein liebevolles, verbindliches und transparentes Miteinander gibt, auch nicht erfüllt wird. Beziehungen, in denen ich mich nicht gesehen fühle und in denen das Erleben von SM vor allem anderen Priorität hat.

Also ja, in einer liebevollen Beziehung mit entwicklungsfähigem und sinnlichem Vanillasex kann ich meine Neigung allein mit mir selbst ausmachen und trotzdem glücklich sein. Auslagern birgt das Risiko, eine gute Beziehung zu schrotten.
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