Vor langer Zeit lebte ich in einem kleinen Loch in einem sozialen Brennpunkt.
Ich hatte einen Job wo ich ausgebeutet wurde und kaum Geld hatte.
Ich fuhr einen 15 Jahre alten schrottreifen Kleinwagen.
Für Frauen hatte ich in dieser Zeit wohl die sexuelle Attraktivität eines kastrierten Hsuskaters.
Mein Mindset war unterirdisch und die kleinen Erniedrigungen und Demütigungen des Alltags grinste ich dümmlich hinweg.
Ich beneidete alle denen es besser ging und redete mir ein das hätte etwas mit "Glück" zu tun.
Irgendwann wurde mir klar was für ein erbärmlichen Bild ich abgab und ich empfand Scham darüber dass ich es soweit kommen gelassen habe denn ich hatte die gleiche guten und schlechten Startvorraussetzungen wie andere auch.
Ich hatte das Dasein eines Versagers, eines Sxhwächlings und Lappen satt, ich war nur noch der Schatten meiner selbst.
Ich drückte die Schulbank, machte meinen Meister, achtete auf meinen Körper, trainierte wieder, legte Wert darauf wie ich aussah.
Ich reflektierte meine Gedankengänge, meine Aussagen und mein Auftreten.
Manchmal war ich so erschöpft dass ich zitterte, nachmittags schon im Bett war und bis zum nächsten Morgen durchschauen.
Ich spürte aber etwas in mir das mich Antrieb und ich genoß diese Feuer in mir, diese Stärke die langsam zurückkam.
Dann hatte ich einen guten Job, mehr finanzielle Freiheiten, eine neue Wohnung in der ich mir es schön machte, kaufte mir ein flottes Auto.
Plötzlich lief das mit den Frauen und ich machte in diesem Bereich wundervolle Erfahrungen.
Das waren tolle Frauen die ich kennenlernte in diese Zeit, ich küsse ihnen die Füße und bin ihnen auf ewig dankbar dass sie mir geholfen haben mich wieder zu finden, denn ich hatte mich im Leben verloren.
Beruflich und privat erfuhr ich Wertschätzung und Bestätigung, ich fühlte mich super.
Ich konnte mir sogar wieder einen chicken Urlaub leisten zu dem ich meine damalige Partnerin einlud.
Ich war seit langer Zeit wieder glücklich und zufrieden.
Natürlich ist das Leben eine Achterbahn und man kann unmöglich immer glücklich sein.
Es passierten schlimme Dinge und ich war am Boden aber ich gab mich nie auf.
Unter anderem der frühe Tot meiner Mutter, zwei unschöne Scheidungen.
Irgendwas war in mir das mir sagte dass ich stark bin, dass ich auch das schaffen würde.
Haltet mich für bekloppt aber es ist gut auch mal unglücklich, traurig und enttäuscht zu sein.
Wenn Du unten bist dann wächst Du.
Wenn es Dir zu geht dann lehnst Du Dich oft entspannt zurück wirst betriebsblind und bequem,siehst die kleinen Glutnester um Dich herum nicht die Rückzuck zu einem Inferno werden können, nimmst falsche Freunde und richtige Feinde zu spät oder gar nicht wahr.
Hey Leute mir geht's gut und das Leben ist ein Abenteuer.