Mon Dieu was hab ich mich immer geärgert, wenn von den Herren der Schöpfung
in grenzenloser Ignoranz das Schaffen und Denken von Frauen „hinterfragt“ wurde.
Frauen können dies nicht, Frauen dürfen das nicht.....
Und im Beruf sowieso:
Frauen kann man nicht in die erste Reihe
..........bla, bla.
Komischerweise bin ich selbst in der Praxis aber nie aus der ersten Reihe rausgekommen, in die man mich stets in vollkommen gegensätzlicher Unbescheidenheit berief.
<= Muschikatzi
Und während die auserwählten Rippenspender über solcherlei Regeln (ja Männer können auch die Regel haben) diskutierten, erledigten deren angetraute und nichtangetraute Kritikadressaten in dieser Zeit mindestens drei Sachen gleichzeitig.
Gestörte Wahrnehmung kann ja so schön beim Sortieren der Welt helfen.
Da kann man dann auch weiter behaupten, dass es vor 1800 keine weiblichen Soldaten gab, obwohl ganze (bereits übersetzte) Archive anderes berichten und selbst im "Hôtel national des Invalides" bereits seit etlichen Jahren, eine Gedenktafel für die "weiblichen französischen Streitkräfte" hängt und man damit keineswegs nur die Gefallenen der letzten 60 Jahre meint.
Aber Hauptsache der "Mannesstolz" bleibt ungebrochen....
Wie viel besser Männer sind, hab ich dann auch vor einer Woche wieder, sehenden Auges vorgeführt bekommen:
Seit einem Jahr bemühen wir uns um die Umsetzung eines Geschichtsprojektes, das den Schulunterricht im Fach Geschichte unterstützen und verbessern soll und auch touristische und museologische Komponenten hat.
Zwei fleißige Dreibeiner (einer davon der Ideengeber) und ich durchwühlen Archive, knüpfen Kontakte und organisieren Vorträge und Veranstaltungen.
Im November endlich die Zusage von vielen Geschichtsinteressierten (mit jeder Menge Detailwissen) Touristenverbänden und Museologen, dass ein Verein gegründet werden soll, der das Projekt umsetzt und strukturiert.
Vor einer Woche kommt es dann bei Dresden zum Gründungsbeschluss der Anwesenden. Muschikatzi ist da extra hunderte Kilometer weit hingefahren und hat um Urlaub gekämpft, um dort sein zu können.
Nach dem Ende der Veranstaltung am Samstag Morgen 02:00 Uhr freuen sich alle
, dass es jetzt mit der Umsetzung richtig los gehen kann, weil jeder seinen Teil der Arbeit kennt und die Richtung klar ist.
Am Montag dann kommt eine e-mail vom Ideengeber: „Ich mach nicht mehr mit
, weil A (männlich)gesagt hat : bla, bla, bla..
........... und B (männlich) und C (weiblich) sich (angeblich) in der Arbeit zurückhalten.
...............und D (männlich) und E (männlich) haben mich nicht richtig gelobhudelt
.
Mann! Geht es eigentlich noch tussiger?
Kann man eigentlich noch infantiler und zugleich peinlicher Erwartungen beerdigen, die man erst geweckt hatte?
Ich meine nicht.
Vielen Dank meine Herren für Ihre Aufmerksamkeit!
Und wieder heißt die Lektion: kümmere dich nur um deine eigenen Projekte, halte dich von deutschen Vereinen
fern und pflege deine Kontakte ins benachbarte Ausland.
Kreuzmotznochmal!
geht mir schnee am frühen morgen eines 6. märz gehörig auf den zeiger...
So, und ich muss jetzt mal motzen, dass es an einem 8. März ganze 16°C hat... und zwar MINUS!
Und außerdem ist erst an meinem Geburtstag Frühlingsanfang!
Solange bleibt der Teich vorm Haus zugefroren.
Ist das klar?