@*******aum
In der Tat habe ich schon mehrmals mit Männern zu tun gehabt, die "Orgasmusschwierigkeiten" hatte, und der Vorschlag, diese Tatsache nicht als Problem zu betrachten, kommt aus meiner persönlichen Erfahrung.
Ich glaube, das Problem bzw. der Frust entsteht nur, wenn man/frau sich dadurch unzulänglich bzw. nicht "normal" fühlt. Das muss aber nicht sein, man kann ja die eigenen Gedanken bzw. Einstellung zu der Sache ändern.
Natürlich freue ich mich, wenn mein Partner einen Orgasmus bekommt, aber er
muss nicht kommen, um mich zufrieden zu stellen, oder weil ich ansonsten mich unattraktiv finden würde.
Das gesagt: Dass einen Mann
nicht kommt, habe ich nicht wirklich erlebt, nur dass es manchmal wirklich sehr lange gedauert hat und dass am Ende der Orgasmus durch merkwürdige Praktiken ausgelöst werden
mußte.
Was ich in manchen Fällen beobachtet habe - und ich weiß nicht, ob die betroffenen Herren hier das bestätigen würden: Der Druck, unbedingt einen Orgasmus haben zu wollen, war eben der Grund, warum es nicht klappen konnte. Der Typ war irgendwann emotional ganz weg von mir, hat aber weiterhin wie ein Besessener gerammelt. Mein Vorschlag, wir sollten lieber eine Pause einlegen, hat er auch nicht hören wollen.
Die "paradoxe Intervention" von Rehtiger, finde ich, ist ein sehr guter Ratschlag, um die Spannung wegzunehmen.
Ansonsten: Wenn der Mann lange braucht, ist es für mich kein Problem. Wenn das für ihn ein Problem ist, dann möchte ich nicht zum Problem beitragen, sondern zur Lösung.
In diesem Sinne verlange ich von dem Mann keine Erklärung, noch weniger die Versicherung, dass es nicht an mir liegt. Soll er noch mehr unter Streß gesetzt werden?
Aber wie gesagt: Ich genieße es, wenn der Sex sehr lange dauert; für Frauen, die eher auf schnelle Nummer stehen, könnte sowas tatsächlich ein Problem darstellen. Und da hilft m.E. nur eines: einen passenderen Partner finden.