es ist schon zum verzweifeln
wie hier mit den begriffen jongliert wird.mein einzelhausnachbar hat seiner tochter unlängst ein profischlagzeug geschenkt, dass sie, noch lernend, mit ausdauer und hingabe bedient. er hat uns vorab davon nicht unbedingt informiert, aber nach einer weile irritiert nachgefragt, ob es denn stören würde.
zu gewissen zeiten tut es dass in der tat und ich habe es ihm auch so gesagt, worauf die kleine nun einfach etwas leiser ist.
ich meine, es geht um nichts als geräusche und ihre lautstärke. weshalb die lustschreie lustgeifernd als etwas ganz anderes eingestuft werden und nach dem motto: "da wollen wir doch auch mal...", getoppt werden, bleibt mir schleierhaft.
wer hat sich nicht schon bei gewaltphantasien ertappt, wenn der nachbar sonntag morgen den rasenmäher anwirft.
aber geht es um sex, entbrennt plötzlich eine wertedisskusion ohne gleichen.
ich habe es auch lieber lauter, gar keine frage. aber ich muss dabei weder meinem nachbar noch mir etwas beweisen.
alles andere, wie der unmut, dass er erst mit dem gestöhne überhaupt von seiner anwesenheit kündete, gehört in die kategorie (un)- höflichkeit.
es hätte ja auch 'ne schlagbohrmaschine sein können.