Sexuelle Passung, abseits von Vorlieben.

Vielleicht eine Marktlücke?🤔

@*****608 , "ausprobieren" gibts doch bei den Vorliebenkategorien (anzuklicken jeweils ganz oben unter dem Bild).

Oh echt, danke für den Tip!... ich schaue doch nur noch im Forum

zwei Doofe ein Gedanke

Bei mir ist es die Singlezeit, die mich geprägt hat. Und auch bei anderen LNgzeitsingkes stellte ich fest: Wir sind verschroben geworden.🤗😁

Was ist eigentlich mit Passung gemeint?

Ich bin nun eine längere Zeit single und ja.. auch ich bin zum komischen Vogel mutiert, nicht das ich das vorher schon war, ich komme mit dem alleine sein ganz gut klar. Manchmal sehe ich mich wie die ältere männliche Ausgabe von Pippi Langstrumpf.
Als ich mir heute Morgen einige Profile der hier schreibenden Damen angesehen habe, dachte ich mir aaah nicht schlecht, Gefällt mir! Interessante Person, weiß was sie will.. toll! Dann ein Blick auf die Entfernung und schon wird bei mir wieder die Bremse reingehauen. Vorlieben: Nee, nicht nach meinem Geschmack oder Geil, da wäre ich dabei. Oder klingt interessant, würde ich auch ausprobieren wollen. Aber ich stelle immer wieder fest, wenn so ab und an Sätze aus dem Privatleben fallen, dass ich das viel interessanter finde, als die Vorlieben. Da werde ich hellhörig und die Dame rückt in meinem Fokus. Nein, ich stalke nicht, ich lese nur den Post im Forum aufmerksamer.

Ich denke mal,dass es menschlich einfach passt.

Ich bin ja nicht monogam eingestellt und würde nie verlangen,dass jemand auf Vorlieben,die ich nicht praktizieren will,verzichten muss. Macht es halt echt einfacher.
Verstehe aber jeden,dem die Übereinstimmung bei Vorlieben und Neigungen wichtig ist.

Außerdem fühlt sich jede Vorliebe/Sexpraktik mit jedem Menschen anders an.
Für mich spielt auch wesentlich die innere Haltung eine Rolle, mit welcher eine Praktik ausgeführt wird.

zum Thema: Für mich sind Vorlieben und die Art und Weise des Auslebens dieser wichtige, zwingende Bedingungen für sexuelle Passung. Alleine sind sie nicht hinreichend, denn alles von Optik über Sympathie, das sexuelle "Lesen" des Gegenübers etc. sind natürlich auch sehr wichtig. Von daher würde ich mich bei Fall 3 einordnen.

Die gestellte Frage mit Gruppe 1 und Gruppe 2 finde ich schwierig beantwortbar. Möglich, dass die Vorlieben und deren Art und Weise des Auslebens unbewusst, unausgesprochen genügend zusammen passen. Ich plädiere dafür, sich in einer Partnerschaft u.a. auch mit diesen Punkten auseinander zu setzen und falls nötig Lösungen zu finden versuchen. Dabei hängt es z.B. davon ab, wie wichtig eine Vorliebe konkret ist, ob sich Vorlieben im Lauf der Zeit verändern usw.

Lg allseits Pidu

Da sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an. Ich kann zum Beispiel nie sagen, wie mich derjenige triggert. Manche sprechen meine Masoseite an, manche die Sadseite, Andere diese und Andere jene Seite an mir. Also kurzum, es hängt viel von der Person ab.

Tja, das ist eine gute Frage @*********arry.

Ich finde das weit komplexer um es so weit runter brechen zu können.

Daher fang ich mal grundlegend an:

1.
Passus ist für mich nicht gleich Passus.

a.
Wenn Vorlieben übereinstimmen, dann ist das ein Passus, der: "je größer die Übereinstimmung, desto besser die sexuelle Erfüllung", bedeutet.

b.
Doch auch die Umsetzung unterliegt einem Passus.
Allein "besondere Orte" kann für den einen ein "Lost Place" und für den anderen eine "Luxussuite" sein. Und BDSM hat so viele Facetten dass z.b. für den einen Spanking "schlagen auf alles" und bei dem anderen einfach nur "den Hintern versohlen" bedeutet.

2.
Vorlieben sind für mich genau so wie Joy das mit den Profilen handhabt.

Unbedingt:
es bedarf keiner weiteren Diskussion. Der Passus muss zu 100% stimmen. Sonst ist man auf Dauer sehr unzufrieden/unglücklich.

Steh ich drauf:
ist mir wichtig und möchte ich in meinem Leben nicht mehr missen. Ich muss es aber auch nicht ständig haben. Ein gemeinsamer Passus muss vorhanden sein, denn auch hier wird man sonst auf Dauer sehr unzufrieden.

Situationsabhängig: mag ich - aber nicht mit jedem. Nicht überall. Nicht ständig. Ich denke, hier ist der Passus (wenn es um die Umsetzung geht) gewichtiger als die Vorlieben.

Mag ich nicht so: hier wirds kompliziert. Denn ja: kennt man. Hat man vielleicht schon Erfahrung. Ist aber nur in einem engen Rahmen dazu bereit.

Geht gar nicht: sind ganz klar Tabus. Hier bedarf es überhaupt keine Diskussion. Der Passus des Tabuaussprechenden muss zu 100% mit dem Partner übereinstimmen.

3.
Wenn man rein vom Kennenlernen auf einer erotischen Plattform ausgeht, dann sind die sexuellen Vorlieben das erste Kriterium. (Passus a)
Wenn es dann auch in der Umsetzung passt (Passus b), "kann" sich die Frage nach einer möglichen Partnerschaft ergeben, wenn man weitere Übereinstimmung außerhalb der Erotik feststellt. Ob die Erotik dann aber immer noch an aller erster Stelle stehen bleibt hängt sicherlich von den Lebensumständen und vielen weiteren Kriterien ab.

4.
Wenn man "da draußen" jemanden kennen lernt, so sind "meist" ganz andere Kriterien außerhalb der Erotik an erster Stelle und man stellt im Nachhinein - oder dabei - den gemeinsamen Passus (a + b) fest. Dabei spielen die Vorlieben zwar eine wichtige Rolle, können sich aber auch ändern. Also: gemeinsames erforschen und austesten.

Es kann aber auch sein, dass eine Beziehung sexuell inkompatibel ist. Da bleibt dann die Frage, wie lange man bereit ist das zu akzeptieren bzw. anderes in der Beziehung wichtiger ansieht als Erotik.

5.
Ich hatte knapp 16 Jahre eine wundervolle Beziehung, die sexuell inkompatibel war. Meine Bereitschaft zu dieser Beziehung schwand, als die anderen "mir wichtigeren" Kriterien in diese Beziehung, auch schwanden und schließlich nicht mehr vorhanden waren.

6.
Und über allem steht für mich die "Liebe". Das weit aus stärkste und mächtigste Gefühl, was ein Mensch aufbringen kann und was uns alle (bewusst oder unbewusst) beeinflusst.

Es stellte sich heraus, dass ein echt attraktiver Mann und nicht zueinander finden könnten, weil seine Neigungen ganz andere waren als meine.

Manchmal ist das so.

Da mache ich mir keine Gedanken mehr über solche Dinge.

Alles andere wird das Leben zeigen.

Gewisse Dinge waren partnerbezogen und ich hatte sie auch nur mit dieser Partnerin gemacht.
Mit einer anderen Partnerin machte ich dann etwas anderes was einen Kick brachte.
Wer weis was bei der Nächsten kommt?
Es bleibt spannend!

Solange meine Bedürfnisse nicht ausgegrenzt werden bin ich experimentierfreudig und offen.
Ich lehne aber auch gewisse Dinge ab, wenn sie mir widerstreben oder gar anekeln.

Sich selbst treu bleiben!

Genau das ist es!

Es gibt Praktiken, die würde ich ablehnen. Aber "must haves" habe ich gar nicht. Küssen vielleicht. Demzufolge könnte ich überhaupt keinen Nutzen daraus ziehen, bei meinem Partner etwas zu praktizieren, was ihm nicht gefällt. Umgekehrt wäre das sicherlich genauso. Die Lust aus der Lust des anderen ziehen, sich gegenseitig anstecken. Deshalb möchte ich das am liebsten überhaupt nicht vorher abchecken.

Geht die Kluft zu weit auseinander, dann lasse ich es. Wer zum Beispiel BDSM ausleben möchte, würde bei mir nicht glücklich werden. Das ist ja keine Kleinigkeit. Aber komischer Weise habe ich festgestellt, dass ich diese Männer völlig unterbewusst schon vorher ablehne, da sie rein menschlich wohl gar nicht zu mir passen.

Ja, so sehe ich das auch.

Ich habe im Profil Einträge bei "Unbedingt" und "Geht gar nicht", das sind meine konträren Eckpunkte, die nicht verhandelbar sind.

"Unbedingt" sollte in der gemeinsamen Schnittmenge vorkommen, um meine ureigensten Bedürfnisse zu stillen, die mir einfach immens wichtig sind. Ohne Frage mit einem Partner, mit dem ich auch menschlich passe.

"Geht gar nicht" -Spielarten kann ich mir partout nicht vorstellen, auch wenn ich noch so einen tollen Partner hätte. Um beiderseitigen Frust von vornherein auszuschließen, halte ich es für wichtig, die Karten diesbezüglich gleich anfangs offenzulegen.

Die Eintröge bei "Stehe ich drauf" sind ein schönes Sahnehäubchen, wenn es menschlich und basically sexuell passt, also kein "Must have".

Allgemein finde ich wie gesagt die seelische Grundlage sehr wichtig, als Vertrauensbasis, sich für andere sexuelle Spielarten öffnen zu können, die in meinem Profil gar keine Erwähnung finden. Man entwickelt sich mit dem anderen weiter auf der gemeinsamen Entdeckungsreise, macht mal an unbekannten Orten Halt, wo es beiden gefällt, und in die man immer wieder gerne zurückkehrt, oder zieht weiter, weil man dort nicht sein mag.
Möglicherweise kommt man auch an Orte, wo sich einer wohlfühlt, der andere aber nicht. Es ist dann vertrauensvolle Verhandlungssache, ob der eine ab und zu alleine an diesen Ort zurückkehrt.....

Ich vermute mal, dass manche Menschen sich der ersten Gruppe zuordnen, weil sie die vorhandenen Unterschiede nur noch nicht gefunden haben bzw. sich diese eben noch nicht richtig "entwickelt" haben.
Ich halte weder die erste, noch die zweite Gruppe für passend, weil insgesamt gleiche Vorlieben durchaus anzustreben sind, aber nicht absolut notwendig und auch keine Garantie sind.
Zur sexuellen Passung gehört für mich auch immer die menschliche Passung.
Außerdem entwickelt sich für mich ein Miteinander - auch im sexuellen Bereich. Selbst bei der besten Passung.
Wie gut es passt und was daraus erreicht wurde, zeigt sich für mich oft genug erst mit der Zeit.
Wer auf möglichst 100 Prozent Passung wartet, wird diejenigen, die das lockerer sehen, vermutlich eher ablehnen.

Ich lese hier sehr interessiert mit und stelle immer wieder fest das ich, was meine eigene Sexualität angeht, einfach noch in der Findungsphase zu sein scheine…
Mir fehlt schlicht die Erfahrung mit vielen Sachen aber ich bin neugierig da etwas mit dem passenden Partner auszuprobieren, das Problem ist eher das es eben bevor man da was probieren würde erst mal der passende Mensch, dem man auch entsprechend vertraut, da sein muss…😉
Wenn es menschlich und in der Tiefe nicht stimmt, bleibt auch die Sexualität oberflächlich und schal…

Viele Dinge sind spannend, in einer Beziehung stand im Raum mal einen Swingerclub zu besuchen ( mit dem Vertrauen das da nicht gelaufen wäre was man nicht möchte, auch von Partner ), oder MMF.
Diese Sachen erfordern aber ein tiefes Vertrauen zum Partner, das man miteinander achtsam umgeht und keine Alleingänge macht. Mit diesem Mann hätte ich es mir ohne Probleme vorstellen können, und gewusst das wir beide diese Ausflüge genossen hätten, aber alleine wäre das nichts was ich machen oder suchen würde.

Es gibt natürlich noch Dinge die mich überhaupt nicht reizen, da wäre zum einen Sex verbunden mit schmerz, Fäkalien, oder auch zuzusehen wie mein Partner mit einer anderen Frau schläft…

Ich denke deshalb bin ich aber ansonsten sehr entspannt was sexuelle Vorlieben angeht, denn je mehr und besser man einen Menschen kennt desto mehr kann ich mich auch für solche liebevollen und erotischen Experimente begeistern, und Spaß daran finden, die ich sonst nicht brauchen und haben wollen würde…

@****mi

Sehr schön beschrieben - Vertrauen ist die essentielle Basis. ⭐