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Kritisch, aber einen Austausch wert

*******in78 Frau
9.128 Beiträge
Generell zu sagen, ich kann nicht süchtig werden, halte ich für gewagt. Es gibt Bereiche, da bin ich weniger anfällig und dann gibt es Bereiche, da merke ich es überhaupt nicht.

Schlaftabletten bzw. Benzin sind so ein Thema. Da ist eine Abhängigkeit zum Geil sehr schnell gegeben und der Entzug dauert nach kurzer Zeit schon sehr lang.

Ich sage damit ausdrücklich nicht (!) das es auch entsprechend kommen wird.
******_Mz
1.796 Beiträge
Zitat von ********brav:

Pornokonsum ist in aller Munde, quer durch das Alter, quer durch die Gesellschaft.....

Ich stelle mir die Frage....inwiefern tragen Plattformen, wie zbsp Joy dazu bei....
Wo findet hier Konsum statt?
Wo findet hier die Sucht nach Aufmerksamkeit statt- Selbstdarstellung ?
Wo fühle ich mich wahrgenommen/gesehen?

Ist die Nutzung "solcher" Portale der Anfang vom Ende ?

Dass Joyclub zum Pornokonsum beiträgt, glaube ich nicht. Ich glaube, dass die Wege zu den Pornos andere sind, beispielsweise über eine Suchmaschine.

Die Frage, wo hier Konsum stattfindet, verstehe ich nicht.

Die Sucht nach Aufmerksamkeit scheint vor allem in den Threads stattzufinden, in denen viele Leute ihre Fotos zeigen.

Die Frage, wo ich mich wahrgenommen/gesehen fühle, verstehe ich nicht.
Beispiel:
Aufgrund einer OP nahm ich ca. zwei Wochen lang Schmerzmittel die unter BTM fielen, dafür bekommt man spezielle Rezepte, muss in der Apotheke sogar den Perso vorzeigen.

Als ich diese Mittel absetzen litt ziemlich radikal litt ich unter Schlaflosigkeit, Schweissausbrüchen, Nervosität und Herzrasen.
Da ich keine Ahnung hatte wie mir geschieht suchte ich meinen Arzt auf der mir dann grinsend mitteilte dass ich einen leichten Entzug durchdachte und dieser in wenigen Tagen vorbei sein würde.
So war es dann auch, genau diese Symptome wurden im Beipackzettel beschrieben den ich natürlich nicht gelesen hatte.
So schnell könnte man in eine Sucht und Abhängigkeit rutschen.
****p35 Mann
8.069 Beiträge
Zitat von *******in78:
@****p35 Kritisch, aber einen Austausch wert
So leicht ist es eben nicht, sich einfach mal dazu entscheiden, ich konsumiere jetzt oder nicht. Eben das genau ist das Problem bei der Sucht.
Ja, Sucht kann jeden Menschen treffen, wie gesagt.
Nur nochmal zur besseren Verständlichkeit meiner Einlassung:
Ich habe weder gesagt noch gemeint, dass die Entscheidung gegen den Konsum bei Sucht "leicht" fällt, sondern mit Zustimmung sogar explizit ganz im Gegenteil, dass es zur Entscheidung als Voraussetzung eine Stärkung der Selbständigkeit bedarf (was es eben meist schwer macht für Betroffene), aber die Entscheidung bleibt dabei dennoch bei der suchtkranken Person und das Bewusstsein über diese Tatsache ist nunmal Grundbestandteil der Suchtbehandlung.
Hierin liegt ein essentieller Unterschied zu vielen anderen eher unvermeidlichen Krankheiten (etwa Infektionen, die lediglich in der Wahrscheinlichkeit durch Risikovermeidung bedingt möglich zu umgehen sind) und letztlich eine eben auch Chance für Betroffene sogar bzgl ihrer Persönlichkeit und Stabilisierung, weswegen ich diesen Aspekt herausgearbeitet habe.
*******in78 Frau
9.128 Beiträge
@****p35

Wie meinst du das mit der Selbstständigkeit? Viele süchtige sind nicht unselbstständig.
Unter Süchtigen gibt es die "Funktionierenden" denen man gesundheitlichen und psychischen Zerfall noch nicht anmerkt.
Sie führen nach außen hin ein sozial intaktes Leben.
*******in78 Frau
9.128 Beiträge
Viele sogar. Es ist meist im Kopf, dass sie abgefuckt und am Ende durchs Leben gehe. Das ist dann aber schon der absolute Tiefpunkt, dem eine lange Zelt vorausgeht. Sehr viele führen ein nach außen völlig normales Leben, kommen ihrer Arbeit nach, haben Familie und Freunde.
*********2023 Mann
8 Beiträge
Ich schaue auch sehr gerne Pornos, sobald ich alleine bin, am Handy oder wenn ich mehr Zeit habe packe ich auch gerne den Laptop aus, da ist das Bild größer.
Manchmal glaube ich auch ob das eine Sucht ist, denn ich ich bin dabei nicht untätig und möchte auch natürlich immer noch nicht darauf verzichten. Aber leider nur wenn ich alleine bin.
Den Grund kann ich gerne privat schreiben.
*****me9 Paar
74 Beiträge
Ich denke, die Fragestellung ist ein wenig zu unklar.
Zunächst ist die Gleichsetzung von (Porno-)konsum und Sucht/Abhängigkeit ein wenig undifferenziert. Natürlich stellt jedes Angebot pornografischer Darstellung auch einen gewissen Anreiz dar und leistet dem Gebrauch/Konsum Vorschub. Wie das zu bewerten ist, hängt in erster Linie von der moralischen Positionierung ab. Und es kann natürlich auch sein, dass dieser Konsum vor allem sozial schädigende Wirkung haben kann. Ob das im Sinne einer Sexsucht oder Online-Sexsucht vorschub leistet? Eher nicht, obwohldie Plattform Menschen mit diesen Süchten natürlich Möglichkeiten gibt, die auch relativ einfach auszuleben. Ganz sicher findet das auch statt. Leistet der Supermarkt, wo man legale Suchtmittel wie Zigaretten, Bier und Wein bekommt diesen Süchten Vorschub? Leisten Kochseiten und Lebensmittelwerbung Essstörungen vorschub? Wenn du beides mit Ja beantwortest gilt das für dich wohl auch für diese Plattform. Wie bei vielen Themen rund um Sucht läßt sich das nicht eindeutig beantworten. Ob es sich um Suchtverhalten handeln könnte, ist recht klar im ICD 10 kategorisiert. Im Zweifel lohnt es sich, dort mal nachzuschauen und sich selbst kritisch zu überprüfen. Dort wird man Pornosucht und Sexsucht aber vergeblich suchen- Suchtdefinitionen finden sich im Kapitel F10-F19 bezüglich stoffgebundener Süchte und müssten analog angewendet werden.
*****me9 Paar
74 Beiträge
Etwas gerne zu tun wenn man Zeit hat und sich alleine fühlt reicht für eine Suchtdiagnose noch nicht aus. Wesentlich sind Kontrollverlust pder eingeschränkte Kontrolle sowie der Schädigungscharakter und Konsum trotz des Wissens darum.
Es gibt eben psychisch stabile Menschen die mit den Verlockungen umgehen können.
Andere sind nicht so gefestigt und rutschen in Sucht und somit in Abhängigkeit.

Wer sich ab und zu alleine einen Porno ansieht und dabei an sich tätig wird ist wohl kein Abhängigen.
Wer dies täglich tut und jede Gelegenheit nutzt und ein starkes Verlangen danach spürt ist zumindest stark gefährdet wenn er nicht zeitig die Notbremse zieht.
Wer ohne Pornokonsum keinerlei Stimulation mehr empfindet wird schon ein gewaltiges Problem haben inklusive Partner/in.
*********2023 Mann
8 Beiträge
Vielen Dank für die Info,
Ich will immer noch nicht darauf verzichten und habe leider noch keine Andere Möglichkeit ausprobiert.
Ich bin für alle Tipps und Ratschläge offen,
*******in78 Frau
9.128 Beiträge
Nicht jeder, der hin und wieder ein Sex-Video schaut, wird automatisch pornosüchtig. Fakt ist: Menschen, die sehr stark in digitalen Welten leben ohne den Halt durch Freunde, Familie, Hobbys, Erfüllung im Beruf oder in der Schule, sind generell anfälliger für die Entwicklung von Süchten. Viele Betroffene konsumieren, um schlechte Gefühle zu vermeiden. So wie der Alkoholiker trinkt, um zu vergessen, so kann Pornografie sich über ungelöste Probleme legen und diese für einen Moment vergessen lassen. Nach dem Rausch beginnt der Suchtzyklus von vorn. Pornos durchdringen das Internet und auch das gesellschaftliche Leben. Der Zugriff zu unbegrenztem Material ist somit kinderleicht, ohne Barriere und zumeist kostengünstig möglich.

Was passiert überhaupt beim anschauen von Pornos?

Die Filme aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn: Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin und Endorphine werden ausgeschüttet und es kommt zu einem übernormalen Glücks- bzw. "High"-Gefühl. Sex ist neben Nahrung der stärkste Aktivator des Lustzentrums. Es wird nur von Heroin und Kokain übertrumpft.

Ich kann aber auch schon süchtig sein, ohne das des Schaden genommen hat. Wenn zum Beispiel die Gewöhnung eingesetzt hat und andere Reize benötigt werden zum Beispiel „extremere“ Pornos.

Es kann natürlich auch das eigene Sexualverhalten beeinflussen.
@*********2023
Wenn Dich der Konsum belastet und Du alleine nicht klar kommst musst Du zu einem Profi gehen.
Da kann viel dahinter stecken und da muss richtig nachgeforscht werden was da im Argen liegt.
*********2023 Mann
8 Beiträge
Vielen Dank für die Info,
Ich will immer noch nicht darauf verzichten und habe leider noch keine Andere Möglichkeit ausprobiert.
Ich bin für alle Tipps und Ratschläge offen,
****p35 Mann
8.069 Beiträge
Zitat von ********in78:
@****p35 Wie meinst du das mit der Selbstständigkeit? Viele süchtige sind nicht unselbstständig.
Doch, per definitionem (WHO) ist Sucht ein (Eigen-)Kontrollverlust, welcher (im wörtlichen Sinne) aus fehlender Selbständigkeit (der Fähigkeit, zu sich selbst stehen zu können, Selbstwert, Selbstbewusstsein im Sinne von Bewusstsein über sich selbst, uvm ...) hervorgeht, jedoch ist damit nicht gemeint, dass Süchtige automatisch mit ihren sonstigen Lebensaufgaben (Arbeit, Familie, ...) nicht mehr zurecht kämen ("funktionieren" allein ist noch nicht das gleiche, wie Selbständigkeit), gleichsam es hier korrekt angemerkt wurde...
Zitat von *********0966:
Unter Süchtigen gibt es die "Funktionierenden" denen man gesundheitlichen und psychischen Zerfall noch nicht anmerkt. Sie führen nach außen hin ein sozial intaktes Leben.
..., sondern eben wirklich die Folge von schwachem Selbstwert- und Selbsttätigkeitsbewusstsein an sich (die sich nach außen hin nicht unbedingt deutlich und schon gar nicht zwingend sofort zeigt).
Der Aspekt, selbsttätig werden zu können und nicht "unselbständig ausgeliefert" zu sein ist dann wesentlich zur Stärkung der Selbständigkeit und der eigenständigen Entscheidungsstärke.

Dies alles klingt ausformuliert vlt für viele etwas zu theoretisch und kaum nachvollziehbar, beschreibt aber wörtlich genommen doch m. E. das Prinzip von Sucht recht treffend und dabei die Therapieansätze ziemlich praxiskonkret.
*********Seil Mann
1.617 Beiträge
Zitat von ********brav:
Kritisch, aber einen Austausch wert
Suchtverhalten, Konsum....Abhängigkeit
...
Ich stelle mir die Frage....inwiefern tragen Plattformen, wie zbsp Joy dazu bei....
Wo findet hier Konsum statt?
Wo findet hier die Sucht nach Aufmerksamkeit statt- Selbstdarstellung ?

Aus meiner Sicht (und Erfahrung) ist das Thema deutlich zu kurz gegriffen, wenn man es auf Sucht-Verhalten beschränkt.

Sowohl Pornographie, als auch (a)soziale Medien haben eine "Schadfunktion" lange bevor sie zur Sucht werden.
Es wird wertvolle Zeit vertrödelt, es werden falsche Wertvorstellungen propagiert bzw. angenommen, es findet auf Dauer eine völlig realitätsfremde Fehlkonditionierung statt, lange bevor man wirklich von einer Sucht sprechen kann.

Das Problem dabei ist allerdings, dass die meisten Menschen nicht selbstkritisch genug sind, das an sich wahrzunehmen oder die eigene Verantwortung dafür zu akzeptieren.
Und wenn's dann einmal weh tut, dann suchen einfach zu viele nach einfachen Lösungen für komplizierte Probleme und stolpern dann von einem Scharlatan zum nächsten.
**********ucher Mann
5.550 Beiträge
Ich denke, Sucht fängt da an, wo es "ohne" nicht mehr geht oder nicht mehr zu gehen scheint und wenn es psychisch oder körperlich schmerzt, wenn ich auf "das" verzichten muss.

Süchtig und im vorbeschriebenen Sinne abhängig kann man wohl von beinahe allen Dingen werden, die sich konsumieren lassen.

Sucht nach Pornos, nach Sex allgemein ist sicher möglich und trifft wohl eher die psychische Abhängigkeit. Wenn es einem dann stark fehlt, wenn man "es" nicht tut, also Pornos ansehen oder Sex haben und man hierunter leidet, ist es wohlmöglich eine Sucht.

Ich bin kein Experte, so nur meine laienhafte grobe Einordnung.

Ich selbst bin jeden Tag mehrfach auf Joy, lese hier, schreibe was und schaue, was es Neues gibt. Für süchtig halte ich mich danach nicht. Würde Joy morgen geschlossen oder verboten, würde mir wohl eine liebe Gewohnheit fehlen, aber ich würde schnell Möglichkeiten finden, mich in der Zeit, die ich sonst auf Joy verbracht hätte, anders zu beschäftigen.

Pornos habe ich eine Zeit lang regelmäßig geschaut bei der Selbstbefriedigung. Dann habe ich hier irgendwo gelesen, dass sich das auf Dauer negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken soll und hab den Pornokonsum inzwischen vollkommen eingestellt. War wohl keine Sucht. *nixweiss*
*******in78 Frau
9.128 Beiträge
@****p35 die Praxis ist nicht nach Schema F. Woraus hier zitiert wird, ist eine Zusammenfassung, die einen Wert wiedergibt. Aber dass trifft nicht auf jede/n zu. Es gibt dazu noch andere unterschiedliche Diagnosen.
****p35 Mann
8.069 Beiträge
@*******in78 Kritisch, aber einen Austausch wert Ich habe m. E. die Praxis ziemlich konkret beschrieben. Andere Diagnosen gibt es, ja, aber sie stellen bei genauerer Betrachtung eigentlich nur unterschiedliche Schwerpunkte der Perspektive dar, wie ich es in meinem 1. Post in diesem Thread zusammenfasste.
*******in78 Frau
9.128 Beiträge
@****p35

Es gibt auch süchtige mit einem guten Selbstwert und einem guten Selbstbewusstsein. Dass Thema Sucht ist so komplex. Klar, es gibt aus Studien eine Zusammenfassung, an der sich Therapeuten/Ärzte orientieren. Die Behandlung erfolgt aber immer individuell.
****p35 Mann
8.069 Beiträge
@*******in78 Ich beschrieb das Prinzip, das Individuelle lässt sich hier wohl kaum erfassen. Selbstverständlich ist die Diagnose und Therapie dennoch individuell zu konzipieren, aber nochmal: Sucht ist definiert als Kontrollverlust und dieser resultiert nunmal aus einer krankhaften Unselbständigkeit, ganz gleich, wie es zu letzterer kommt - manchmal spielen vlt Traumata eine Rolle oder Persönlichkeitsmerkmale oder anderes, da wird es freilich individuell.
*******in78 Frau
9.128 Beiträge
@****p35 und ich widerspreche dir. Es gibt verschiedene Ebene Unselbstständig kommt in einer davon vor.
Viele Männer schauen diese Filmchen, mitunter heimlich und da kommt der Partnerin und dee Familie gegenüber große Scham auf.
Aus dieser Scham heraus wird dann gelogen weil die Partnerin vielleicht kein Verständnis dafür hat, was sie auch nicht muss.
Diese Pornos sind jederzeit in Vielfalt verfügbar.
Es findet eine Überreizung im Gehirn statt und das führt zu Problemen beim Geschlechtsverkehr und wieder beginnt die Abwärtsspirale in der Beziehung.
****p35 Mann
8.069 Beiträge
@*******in78 Tu, was immer Dir beliebt, Dein Widerspruch kommt meinem Verständnis nach allerdings rein aus einem anderen Begriffsverständnis von Selbständigkeit, das jedoch für die Suchtlogik nicht greift und somit hierbei irrelevant sein dürfte.
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